Rassewelpe vom Züchter oder Tierschutzhund?
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Ich danke euch vielmals für die zahlreichen und wirklich sehr ausführlichen Rückmeldungen!
Das hilft mir wirklich sehr weiter, ich brauche da auch die Erfahrungen von Hundehaltern, in meinem privaten Umfeld sind hauptsächlich Leute ohne Hund die sind natürlich immer gleich dafür "einen Hund zu retten" und nicht den "überzüchteten und kranken Rassewelpen" zu holen.
Ich hatte ja schon zweimal einen Labradorrüden als Urlaubshund bei mir (leider total unerzogen) wo ich das Zusammenleben üben konnte. Was mir damals schon klar war, ist dass ich noch ein wenig warten möchte (zumindest bis mein Studium abgeschlossen ist), aber dann total gerne einen Zweithund hätte.
Woran habt ihr es eigentlich festgemacht, ob euer Ersthund ein zweites Tier im Haus "gut" finden würde? Ging's euch da um die allgemeine Verträglichkeit mit anderen Hunden?
Tatsächlich bin ich aktuell eher in der Richtung, mir nochmal einen Welpen zu holen, einfach auch weil ich die Welpenzeit mit Charlie so unfassbar schön und wertvoll empfunden habe. Ich könnte es mir vorstellen auch Mal eine Pflegestelle zu sein bzw. Irgendwann einen Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen, aber ich glaube da ist ein Haus mit großem Grundstück besser geeignet als die Mietwohnung am Stadtrand . Ich hätte hier zum Beispiel nicht die Möglichkeit, Hundebegegnungen zu vermeiden, das ist einfach nicht machbar.
Aber ich danke euch ganz herzlich für die vielen Antworten
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Aber der Gedanke, einem Tier in Not ein Zuhause zu schenken, lässt mich nicht los. Auf der anderen Seite ist das Leben mit Charlie aktuell sooo unkompliziert, da stelle ich mir die Frage, ob ich das mit einer Wundertüte aus dem Tierschutz wirklich "gefährden" will bzw. das nicht zu rosarot sehe. Natürlich kann auch mit dem Rassewelpen was "schiefgehen", aber da hab ich zumindest in der Regel schon was worauf ich mich einstellen kann bzw womit ich rechnen muss.
Das wichtigste bei einer Entscheidung für einen TschHund ist meiner Meinung nach, sich von Anfang an klar zu sein, was man möchte und was nicht und dann wirklich so zu entscheiden. Für mich war klar, kein Auslandshund, kein aggressiver Hund, verträglich. Rest egal.
Es gibt sie, die total normalen Hunde, die ein Zuhause suchen, sonst hätte ich sie auch nicht gefunden.
Meine "Problemhunde" habe ich bewußt so gewählt, auch das war also keine Überraschung, sondern ich wußte, wer da einzieht
Meine eine kleine Hündin war allerdings doch ein Auslandshund, allerdings als Welpe schon hergebracht und dann bei der Pflegestelle, eigentlich eher Tiermessie schlicht übersehen und nicht vermittelt, weil sie dort 2 Jahre unter der Eckbank aus lauter Angst lebte. Sie war vom Handling her aber trotzdem total simple und wäre wirklich für jeden einfühlsamen Anfänger geeignet gewesen. (weil Auslandshund, ich kannte die Dame schon lange und wußte, daß der Hund da vergessen wird. VetAmt unternahm nichts, falls das jemand einwerfen möchte)
Mein Pon und Chilly waren Privatabgaben, man muß sich natürlich erst zusammenfinden, aber beide sind komplett normal, auch sozialisiert aufgewachsen, hundefreundlich, menschenfreundlich usw.
Wichtig für mich ist es, daß ich mich beim Tierheim wohlfühle, wenn der Hund aus dem Tierheim ist.
Die gute Tat macht man, indem man einem Hund ein Zuhause gibt, der zu einem passt. Man muß kein Held sein und man muß nicht den Ärmsten der Armen nehmen oder den, der kaum noch Chancen hat.
Man möchte dem Hund ja eine wirkliche Chance geben, ein glückliches Hundeleben, und das geht nur, wenns passt (finde ich).
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Wenn du durch den ersten Hund so verwöhnt bist und alles so einfach ist - kann es um 180 Grad anders sein mit einem zweiten Hund.
Der Zweite selbst kann sehr viel anspruchsvoller sein. Beide zusammen können anspruchsvoll sein.
Ich denke also, mit einem Welpen vom guten Züchter bist du vollauf ausgelastet und brauchst nicht noch mehr Aufgabe. Meine Meinung. Man unterschätzt das nämlich sehr gerne.
Gerade wenn du jetzt umschwenken möchtest auf Arbeitslinie, kommst du je nach dem ganz schön auf die Welt. 😉 so in Punkto Aufwand für den Knirps. Natürlich gibt es auch total easy Hunde aus diesen Linien. Nur sind sie halt schon etwas anders. Und das alleine ist ja schon eine Aufgabe.
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Zu Deinen Fragen: Dass Ronja andere Hunde grundsätzlich toleriert, das wussten wir schon, wir hatten immer wieder mal kurzfristig einen Gast zur Pflege da und sie ist meistens auch mitgekommen ins Tierheim zu meinen Gassihunden.
Dass zumindest keine heftige Abneigung gegen Lilly da ist haben wir bei gemeinsamen Gassirunden vor Übernahme getestet. Aber ganz klar: Der zweite Hund war für uns, nicht für Sie. Es hat ihr gut getan, es gibt keinen Knatsch, aber mehr als meistens wohlwollende und manchmal genervte Toleranz ist es von ihrer Seite aus nicht. Zumindest Indoor, draußen haben sie schon kräftig gespielt, als Ronja noch konnte.
Für mich passt das so, hier herrscht drinnen eh Ruhe
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Woran habt ihr es eigentlich festgemacht, ob euer Ersthund ein zweites Tier im Haus "gut" finden würde? Ging's euch da um die allgemeine Verträglichkeit mit anderen Hunden?
Mh, bei meinem allerersten Hund wusste ich schon von der Pflegestelle, dass er andere Hunde im Haus auch okay fand. Er konnte auch darauf verzichten, aber als Dino einzog, haben die zwei Jungs dann doch voneinander profitiert. Sie haben sich nicht geliebt, aber es wurde zusammen gespielt usw.
Bei Dino konnten mir die Vorbesitzer auch schon sagen, dass er prinzipiell nichts gegen andere Hunde hat und da (gerade Hündinnen gegenüber) recht sozial ist. Kastrierte, nette Rüden sind auch kein Thema, nur mit intakten Rüden muss man immer gucken, ob die Chemie auch passt.
Wichtig war mir immer nur, dass Hund 1 Hund 2 toleriert - mindestens so, dass ein normales Zusammenleben ohne ständiges Trennen möglich ist und ich die Rasselbande auch mal zusammen alleine lassen kann. Das ist für mich die absolute Mindestanforderung.
Dino ist auch als Einzelprinz happy, aber ich wollte wieder einen Zweithund, also zog der ein. Weil er mit fast allen Hündinnen gut auskommt, wurde es eben eine Hündin - da waren für mich persönlich einfach die Chancen, dass es problemlos klappt, wesentlich höher.
Großartig getestet mit Probewohnen hab ich die Zweithundkompatibilität übrigens nie - ich hab beim Aussuchen schon darauf geachtet, dass der Hund möglichst verträglich ist, hab die vermittelnde Stelle darüber informiert, dass hier schon ein Hund bzw. in Mashas Fall ja zwei Hunde leben usw.
Hätte sich bei Bonny oder Masha im Gespräch dann rausgestellt, dass die eher Einzelprinzessinnen sind, wären sie selbstverständlich nicht eingezogen. Dito für Dino, wenn der andere Hunde in seinem Zuhause doof finden würde, dann wäre er Einzelprinz geblieben.
Hier wird's aber künftig nur zwei Hunde geben. Ein aktiver Sporthund und ein "Alles kann, nix muss"-Kerlchen, das dann eben auch zum Sport mitdarf, wenn's Spaß macht.
Drei Hunde sind nicht nur finanziell, sondern auch zeitlich ein ziemlicher Spagat...
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Woran habt ihr es eigentlich festgemacht, ob euer Ersthund ein zweites Tier im Haus "gut" finden würde? Ging's euch da um die allgemeine Verträglichkeit mit anderen Hunden?
Ich finde das schwierig. Klar sollte Verträglichkeit gegeben sein - sie ist aber keine Garantie.
Ich habe da einige Überraschungen erfahren. Mein Ersthund (kastrierter Rüde) ist verträglich mit allen Hunden und lässt sogar Rüden sofort aufs Grundstück und freut sich immer wie blöd über den Besuch. Er zeigt null Ressourcenverteidigung, überlässt fremden Hunden sein Spielzeug und sogar seinen Schlafplatz.
Beim Welpen, der mit Geschwistern und 4 erwachsenen Hunden seine ersten Wochen gelebt hat, machte ich mir natürlich keine Sorgen.
So, und dann zeigte sich, dass der Welpe sehr nervig gegenüber dem Ersthund ist (wohl nicht ungewöhnlich), dieser aber nicht das kommunikative Repertoire hat, sich entsprechend dagegen zu "wehren". Letztendlich habe ich befürchtet, den Welpen vor dem Großen schützen zu müssen, aber dann war es umgekehrt.
Ich musste in den ersten Wochen stark darauf achten, dass beide Ruhe finden und der Große sich seiner Ressourcen und seines Körbchens IMMER sicher sein kann.
Der Kleine lernte zwar schnell und hatte das "nein" auch schnell umgesetzt, aber er probierte es halt immer wieder.
Man merkt derzeit zum Glück, dass sich das Verhalten des Welpen zunehmend ändert (weniger welpenmäßig und mehr junghundmäßig), und damit kann mein Großer jetzt besser umgehen. Vorher war er total gehemmt, damit der dem Welpen nie (und zwar wirklich NIE) weh tut. Jetzt gibt es von ihm aber auch mal eine normale Antwort, die der Kleine dann besser versteht als das passive Verhalten meines Ersthundes am Anfang.
Jetzt spielen sie auch sehr schön und ausgewogen, ich merke, dass der Große sich auch immer mehr freut. Er kann jetzt auch endlich entspannt neben ihm schlafen, was in den ersten Wochen gar nicht ging.
Alles in Allem waren die ersten Wochen sehr anstrengend, und auch jetzt sind gewisse Dinge noch nicht möglich (mit beiden Gassi gehen oder beide alleine lassen).
Aber es wird besser.
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Woran habt ihr es eigentlich festgemacht, ob euer Ersthund ein zweites Tier im Haus "gut" finden würde? Ging's euch da um die allgemeine Verträglichkeit mit anderen Hunden?
Mir war es wichtig, daß Bossi sich mit Biene, die damals ein Dreivierteljahr alt war, verstehen würde. Andererseits hatte meine Tochter den Kerle rausgesucht und sich verliebt, also war das eher ein Antesten, damit ich nicht nen Hund daheim habe nachher, mit dem es überhaupt nicht klappt mit Biene. Letztlich weiß ich heute, daß es wurscht ist, ob da anfänglich Sympathie da is oder eher weniger - wenn der neue Hund dann daheim ankommt, kann der netteste Hund sich in ne Furie verwandeln, wenn der Neue mal ankommt, und der erste kapiert, der wird bleiben und gehört jetzt dazu. Hängt halt viel ab von der Führung durch den Halter. Aber wär´s so überhaupt nicht gegangen, hätte ich defiitiv nochmal überlegt, ob das sein muß mit ihm.
Aber ich hatte mir umsonst Sorgen gemacht.... Wir sind mit ihm aufs Tierheim-Grundstück gegangen, in einen eingezäunten Bereich. Dort durften wir beide laufen lassen. Freilauf war für Bossi erstmal wichtiger - er schoß gleich mal los, schnüffeln gehn. Gut so - schreddert er die Biene schon net, dacht ich mir. Biene widmete sich einem Buddelloch - und dann kam Bossi dazu. Rannte sie mitten im Buddeln erstmal von hinten über den Haufen vor Übermut (ein erster "Anmachversuch"! - bissel plump, wenn Ihr mich fragt.... *hüstel.... Aber so subtil isser bis heute. Da steht Faro ihm aber in nichts nach.... Terrier halt.). Da hat sie geguckt, dann weitergebuddelt. Hat sie offenbar nicht gestört, sie meinte wohl, der wär halt bissel tollpatschig... Zweiter Versuch..... Bossi hat sie wieder umgerannt, ist weggelaufen und hat mit Lachgesicht geguckt, was sie macht... Ähm, ja.... Biene buddelt weiter ("du kannst mich mal")- sichtlich lauernd..... Bossi kommt zum dritten Mal und rempelt sie - und in DEM Moment fährt sie rum, scheißt ihn zusammen, daß die imaginären Wände gewackelt haben, und scheucht ihn schimpfend. Ziel erreicht - sie jagt ihn, er kann rennenrennenrennen.... OK..... (sie war 8 Monate alt - NATÜRLICH rannte sie da gern, und macht es heute noch, fast 14 Jahre später....) Wer da jetzt klüger war, laß ich mal dahingestellt.... *pfeif.... Da wußte ich, das wird einfach passen. Einfach, weil Biene gezeigt hat, sie traut sich, Grenzen zu setzen - ich hatte zuerst gedacht, er könnte ihr zu wild sein. Immerhin wiegt er das Doppelte, und ist n gutes Stück größer. Aber nö - da hatte sie vom ersten Tag an die Hosen an. Gut so.... Das hat mir als guter Anfang an "gut finden" ausgereicht. Und es gab nie wirklich Probleme mit den Beiden.
Dritthund war keiner geplant. Aber auf der Suche nach Infos zu Jagdterriern wegen Bossi landet man halt zuuufällig ab und an mal auf Tierschutzseiten..... *hust..... Jo. Nur wenige Monate später....
Frieda war dann MEIN Wunsch. Also nicht wegen der Hunde angeschafft, im Gegenteil. Sie hätten die Beiden nicht gebraucht. Tierschutzhund, Specials, ich wußte, die findet nie ein Zuhause, sie war Jagdterrine, 8 Jahre alt, blind und massivst artgenossenaggressiv. Und soooo süß...... Dann hab ich überlegt: wenns zu Biene und Bossi nicht paßt, kann ich trennen? Wie geht sie mit Menschen (bes. meiner Tochter, damals etwa 16 Jahre alt) um? Kam zu dem Ergebnis, daß das gut gehen kann, weil sie mit Menschen sehr lieb war, nur ein Hundeproblem hatte, und nahm sie zu mir. Habs auch nie bereut, sie war immer ne Nette.... OK, ist schon Arbeit, das Kennenlernen, wie reagiert Hund in welcher Situation, wo muß ich mit Problemen rechnen und so. Halt die allgemeine Einschätzung, damit man dann keine Fehler im Alltag macht. Aber ansonsten, mit Menschen war sie total unkompliziert. Hunde blocken, das war meine Aufgabe bei diesem Hund. Das hat SIE mir beigebracht....
Als sie dann ging, hab ich mir gedacht, die beiden nunmehr nicht mehr ganz so Jungen brauchen keinen Dritthund mehr hier, und die Beiden waren fast ein Jahr unter sich. Ich hab auch keinen weiteren Hund gezielt gesucht, nichtsdestotrotz viel Tierschutz gegoogelt, und immer wieder nach Jagdterriern. "Nur so". Naja - Ihr wißt ja, daß "nur so" grundsätzlich tödlich ist *ggg Und so hatte ich 11 Monate nach Friedas Tod wieder so ein Exemplar hier sitzen. Allerdings umgekehrt: mag Hunde sehr gern, beißt dafür Menschen Nunja - weniger Streß für die andren beiden Wuffs (ok, Bibs ist oft genervt, weil er sie gar so toll findet und er sie dann bissel bedrängt... *ggg ), dafür halt für mich mehr Arbeit. Aber: der kam, weil ICH im Internet ihn gesehn hab, ihn nett fand vom Aussehen her, seine Geschichte mich berührt hat (mißhandelt und seit 3 Jahren im Tierheim, kein Vertrauen mehr), und ich nach etlichen Telefonaten wußte, was seine Probleme waren, und mir sicher war, daß ich die äußeren Bedingungen habe, daß er hier mitlaufen kann, und im Prinzip mach ich bei ihm nix Andres als bei Frieda: dem Streßfaktor von ihm fernhalten. Nur, daß der Streßfaktor halt "Mensch" heißt, nicht "Hund" wie bei Frieda. Sprich, ich hab die Erfahrung schon gehabt, wie man mit sowas umgehen kann. Den Anfang, daß er sich von mir anfassen ließ nach drei Jahren im Tierheim, wo keiner ihn berühren durfte, den hat er mir aber echt geschenkt, schon am zweiten Tag bei mir... Seither läuft er ziemlich unkompliziert mit.
Ganz ehrlich: ich weiß net, was schlimmer ist: nen Fremdhund zu blocken, weil immer wieder mal einer herkommt und den eigenen Hund (Frieda) in Panik versetzt, sodaß die sich aufführt wie aufgespießt und man im Boden versinken möchte, oder Menschen blocken zu müssen (Faro), weil der Hund doch so süß ist und soo nett wedelt, wenigstens ein Leckerlie kann man doch.... NEIN! Einfach NEIN, kann man nicht! Naja, gut - kann man schon. Mit Loch im Finger dann halt. "Ooooh - der beißt ja wirklich...." *staun..... Das is echt schwer - schließlich freut man sich ja auch, wenn die Leut den Köter so süß finden, daß sie ihn anfassen möchten..... Dann ist man so ungern so rigoros und fast unhöflich, das nicht zuzulassen... In weiteren 10 Jahren werde ich wohl hier schreiben, daß ER mir das Bocken von Menschen beigebracht hat.... *ggg
Also: es kommt echt drauf an, was Du möchtest und leisten kannst. Willst Du den Hund für Dich, dann sollte der Neue evtl. zumindest nicht den vorhandenen Hund beim ersten Anblick schreddern wollen. Willst Du mit ihm arbeiten, dann hol Dir zumindest ein Exemplar einer Rasse, die gern Dummy arbeitet, und teste das vorher aus (evtl. bereits bekannt, bei Pflegestellen). Darf ja gern trotzdem ein Problemhund sein, daran kann man arbeiten, aber ich denke, wenn Dir die Dummyarbeit so wichtig ist, würdest Du das vermissen (dann ist der Dritthund, der dann Dummyarbeit macht, fast schon vorprogrammiert.... *hust...). Wenn Du die Möglichkeit hast, mit allen erdenklichen Problemen zurechtzukommen, weil Du z.B. echt genial wohnst, bist Du ja dann relativ flexibel in der Auswahl. Aber trotzdem kannst Dich auf apportierende Rassen festlegen, und diese eine Voraussetzung halt fixen, so wie andre dann "Kinderfreundlichkeit" als feste Voraussetzung haben... ;-)
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Woran habt ihr es eigentlich festgemacht, ob euer Ersthund ein zweites Tier im Haus "gut" finden würde? Ging's euch da um die allgemeine Verträglichkeit mit anderen Hunden?
Es kommt echt drauf an aus welchem Grund du einen zweiten hund holen willst
bei mir lief das nicht so dogforum konform ab, wie man das wohl gerne hätte. Mein Ersthund hat schon als Junghund 0,0 Interesse an anderen Hunden gehabt. Andere Hunde in seiner Wohnung fand er auch immer eher unnötig. Hatte mal einen Hund betreut (selbe rasse nur bissel größer als er) , das musste ich aufgeben, weil meiner nach kurzer Zeit anfing den an zu greifen im Haus.
Aber naja ich als vollzeit egoist wollte halt einen zweiten Hund für mich, also zog auch einer ein. Die haben sich auch erst am Tag der Abholung kennengelernt, als ich den neuen mitbrachte. Es gab halt regeln und es hat funktioniert, die Zwei sind ein Team geworden. Hätte es nicht geklappt, hätte ich es halt so gemanaged das keiner zu schaden kommt. -
Unser Rüde verträgt sich leider nur mit Hündinnen richtig gut. Daher war klar, dass als Zweithund eine Hündin einziehen würde.
Wir haben den Rüden dann mit zur Pflegestelle genommen. Dort hat er sich sofort in Tilly verliebt. Die beiden haben den ganzen Nachmittag mit Begeisterung miteinander gespielt.
Da war klar, dass es gut passen würde.
Und sie lieben sich noch immer.
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Ich wollte hier auch immer noch eine Antwort verfassen, kam aber nie dazu, jetzt aber.
Also wie die anderen schon geschrieben haben, kann dir die Entscheidung natürlich niemand abnehmen und du tendierst ja inzwischen auch zu einem Welpen von Züchter, wenn ich das richtig gelesen habe. Ich kann nur sagen wie ich die Frage TS Hund oder Rassewelpe für mich immer beantwortet habe in der Vergangenheit. Bei mir gibt es da eigentlich nur zwei Optionen:
1. Ich suche einen möglichst unkomplizierten Alltagsbegleiter, einen Hund der so nebenher läuft, einen alles kann nichts muss Hund. Dann schaue ich was ich mir darüber hinaus vom Hund erhoffe, bin ich offen was die Form und Intensität der Auslastung betrifft? Kann ich mich auf verschiedene Typen einstellen und mein Vorhaben den Vorlieben des Hundes entsprechend anpassen (was bspw Hundesport betrifft)? Dann schaue ich im Tierschutz nach einem passenden Hund.
2. Ich will einen Welpen (die kommen für mich per se aus dem TS nicht in Frage) und habe sehr konkrete Vorstellungen was ich zukünftig mit dem Hund machen möchte bzw welche Eigenschaften der Hund mitbringen soll. Bei Rassehunden kommen mir eigtl nur Arbeitshunde ins Haus, die halt wirklich was tun wollen, die Bock haben mit dem Menschen zu arbeiten usw. Gerade im Hinblick auf Dummyarbeit (je nachdem wie ernsthaft du das betreiben magst) kommst du um einen Retriever ja quasi gar nicht drumrum. Dann schaue ich beim Züchter.
Natürlich gibt es auch im Tierschutz die super aktiven Hunde, die nur darauf warten gefördert und ausgelastet zu werden, im Hundesport richtig aufgehen und da auch sehr erfolgreich sind, aber meistens weiß man das halt im Vorhinein nicht zu 100% (daher eben "alles kann nichts muss") und erfahrungsgemäß kann man den will to work dieser Hunde auch nicht mit dem eines AL Retrievers (als Beispiel) vergleichen.
Die letzten Jahre hatte ich immer sehr genaue Vorstellungen was für einen Hund ich will und was dieser mitbringen soll. Eine Couchpotatoe kam für mich nicht in Frage, daher habe ich mir jetzt zweimal den Wunsch vom Rassehund erfüllt. Suche ich in ein paar Jahren mal den klassischen "Familienhund" oder einen Begleithund, der nicht viel braucht um glücklich zu sein (mit zwei aktiven Sporthunden ist man ja schon gut ausgelastet), dann werde ich wieder im TS schauen.
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