mein hund kann nicht alleine bleiben

  • Oh oh, da ist wohl schon einiges schief gelaufen, so dass ich es durchaus sein kann, dass Eurer Vertrauensverhältnis mittlerweile schon ein wenig gestört ist (ist jetzt ein ziemlich negatives Wort, aber ein besseres fiel mir jetzt spontan nicht ein). Dass sie etwar kaputt macht, reinmacht, jault usw. wenn alleine gelassen, sind massive Stresssymptome, die zeigen, dass sie es noch nicht gelernt hat. Es heisst also nicht, dass sie Dich ärgern will oder so.


    Hast Du mit Deinem Hündchen das Alleinesein geübt, so wie Cörki es beschrieben hat??? Falls ja, hast Du wahrscheinlich zu früh aufgegeben, falls nein, lag da der Fehler. Wie auch immer, Du solltest Dir die Anleitung zu Herzen nehmen und sie ganz konsequent für die nächsten Wochen befolgen.


    Das Anbinden vor dem Kindergarten würde ich an Deiner Stelle erstmal unterlassen. Damit kommt kaum ein Junghund klar, wenn er in einer "fremden" Umgebung alleine gelassen wird, zumal, wenn er Dir nicht vollständig vertrauen kann. Auch das muss man schrittweise nach obiger Anleitung trainieren.

  • das mit bleib sitzen und mich dann von ihr entfernen klappt ja so lange sie mich sieht ist das auch kein problem aber sobald ich ausser sicht weite bin fängt sie an

  • Wenn du aus dem Haus gehst - keinerlei Kommando - tu so als wäre gar nicht aussergewöhnliches!
    Den Hund nicht ablenken lassen, von wem auch immer und vor allem nicht betüddeln oder besonders reagieren, wenn du wieder da bist!
    Übe zuerst, indem du nur in ein anderes Zimmer gehst, dann mal in die Waschküche oder Keller oder was weis ich.


    Dann die Zeitabstände immer höher werden lassen!


    Das braucht Zeit!!!

  • Zitat

    das mit bleib sitzen und mich dann von ihr entfernen klappt ja so lange sie mich sieht ist das auch kein problem aber sobald ich ausser sicht weite bin fängt sie an


    Das erstere klappt bei meiner Hündin (8 Monate) auch schon länger ganz gut, das letztere üben wir im Sekundenrhythmus beständig. Ich erwarte aber von ihr auch nicht, dass sie das schon beherrscht, sondern fange damit schon mal an, damit sie es mit ca. 12 Monaten akzeptiert.

  • das sie mir nicht vertrauen kann heißt das sie nicht glaubt das ich zurück komm , oder? so war das doch gemeint?
    aber den kindergarten kennt sie ja schon sie läuft ja ohne leine und wen wir dort sind setzt sie sich von selbst an den baum wo ich sie immer fest mach und wartet dann das ich sie anbinde.

  • Zitat

    das sie mir nicht vertrauen kann heißt das sie nicht glaubt das ich zurück komm , oder? so war das doch gemeint?


    Ja genau. Junge Hunde haben erstmal Angst, wenn sie nicht Ihr Rudel um sich herum haben. Ein Hund muss also erst lernen, dass er sich darauf verlassen kann, dass der Mensch sie nicht alleine gelassen hat, sondern wieder zurückkommt. Und da hilft die Anleitung von Cörki. Wenn man dieses Alleinesein nun nicht schrittweise konsequent trainiert, sondern den Hund zu oft zu lange alleine läßt, so dass er in Panik gerät, was er durch die beschriebenen Stresssymptome deutlich zeigt, verliert er das Vertrauen. Woher sollte er denn auch wissen, dass Du zurück kommst, außer dadurch, dass Du ihn rechtzeitig, bevor die Panik ausbricht, mit Deinem (kommentarlosen) Zurückkommen nach und nach die Gewissheit gibst???


    Zitat


    aber den kindergarten kennt sie ja schon sie läuft ja ohne leine und wen wir dort sind setzt sie sich von selbst an den baum wo ich sie immer fest mach und wartet dann das ich sie anbinde.


    So weit kennt sie das Ritual, aber ganz alleine bleiben ist dann doch etwas anderes (denn sonst würde sie ja artig da auf Dich warten). Ansonsten tritt in dieser Situation genau das o.g. ein, wobei alleine in der Aussenwelt noch sehr viel schwieriger für junge Hunde ist als allein zu Haus. Denn Du hast keine Kontrolle darüber, was in der Zwischenzeit in der Umgebung passiert: Sprechen sie Leute an, rauscht ein Motorrad ganz knapp an ihr vorbei, tauchen sonstige ungewohnte Geräusche auf usw. Und das ist noch viel zu viel für einen jungen Hund, der die Welt erstmal entdecken und damit klar kommen muss. Dazu braucht er noch Dich an ihrer Seite.

  • In der Wohnung kannst du ganz klein anfangen. Verlasse das Zimmer und schließe die Zimmertür. Bleibt sie ruhig geh wieder rein und lobe sie ganz toll. Das machst du 2-3 mal. Wenn es funktioniert verläßt du das Zimmer für 5, 10, 15 Minuten. Dann 30 min. Jeweils 2-3 mal üben.
    Dann das selbe Spiel, aber du verläßt zusätzlich die Wohnung. Erst nur raus und rein. Später mit warten. Beim reinkommen immer loben und mit ihr spielen. Sie muss lernen, dass es schön ist das du gehst, weil beim wiederkommen ganz toll gespielt wird.


    Egal was sie in der Wohnung angestellt hat, war sie beim wiederkommen ruhig erstmal ausgiebig mit ihr spielen. Danach alle Unfälle beseitigen und gut.

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