Rottweiler macht mir Probleme (randalieren, Unruhe und Ungehorsam)

  • Wow, wie kann man denn hier ernsthaft Freilauf empfehlen? :emoticons_look:

    Ich halte auch die Empfehlung mit der Schleppleine für ziemlich Grenzwertig und Riskant. Man sollte bei solchen Empfehlungen auch mal an die Gesundheit der Halterin denken. Wir haben quasi Winter, in vielen Regionen liegt Schnee, es ist matschig bzw. glatt.

  • Ich unterstelle der TE halt nicht, dass sie nicht auch selber mitdenken kann.

    Im Schnee finde ich eine Schleppleine nun nicht sonderlich schlimm. Bei Glatteis und rutschigem Matschboden ist auch die kürzeste Leine schon eine Gefahr, wenn man einen randalierenden Hund dran hängen hat. :ka:

  • Ich unterstelle der TE halt nicht, dass sie nicht auch selber mitdenken kann.

    Im Schnee finde ich eine Schleppleine nun nicht sonderlich schlimm. Bei Glatteis und rutschigem Matschboden ist auch die kürzeste Leine schon eine Gefahr, wenn man einen randalierenden Hund dran hängen hat. :ka:

    „Selber mitdenken“ ist halt immer so ne Sache, wenn man als Anfänger von gefühlt 30 verschiedenen Leuten mit 50 verschiedenen Meinungen beraten wird.


    Hätte man einen Plan, würde man ja nicht fragen.


    An manche Dinge denke man auch nicht unbedingt, wenn es von allen Seiten heißt, dass der Hund in erster Linie seinen Freilauf brauchen würde.


    Ich würde hier eher zu kurzer Leine und einer Doppelführung tendieren. Zum Beispiel Halsband + Halti. Maulkorbtraining und einen passenden Hundetrainer.

    Auslastung über Gassi und Freilauf finde ich persönlich für einen Gebrauchshund eh suboptimal. Vor allem, wenn diesem schon vermittelt wurde, das er sich so stark mit der Umwelt zu beschäftigen hat.

  • Schleppleine in einer einsamen Gegend mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit anderen Menschen und Hunden zu begegnen, finde ich auch ok.

    Vorausgesetzt man übt den Umgang mit der Schleppleine bevor man sich gleich an die vollen 10m rantraut. Es ist kein Hexenwerk, man muss es nur üben. Ich halte seit > 25Jahren große, kräftige Hunde an der Schleppleine, weil ich sie eben nicht reinknallen lasse, bzw. mein Fokus im Training immer beim Hund ist und dem Hund keine x Meter Anlauf zur Verfügung stehen in die er reinrennen kann. Und derzeit ist jede Minute draussen mit dem Hund als Training zu betrachen. Schleppleinen-Handling > Dazu gibt es anschauliches Lernmaterial als Buchlektüre und YT Videos. Ich selbst kann es nicht erklären, ich habe es von der Longen-/Bodenarbeit mit jungen Pferden abgeleitet.


    Einen so jungen Hund monatelang (und mit weniger wird man hier nicht weg kommen) an kurzer 1,5m Leine wird das Problem mittelfristig verstärken da sich eher Frust als alles andere aufbaut, wenn dieser nicht körperlich regelmässig ausgelassen werden kann. Ein sicher umzäuntes Gebiet das einem in gewissen Zeitfenstern allein zur Verfügungt wäre natürlich ideal, aber wenn nicht braucht es eine Alternative.


    Das ist ein junger, ungestümer Hund der Grenzen nicht kennt bzw. nicht akzeptiert, keine Bestie. Und ja, ist ein Rottweiler/Gebrauchshund - aber auch bei denen funktioniert Erziehung nicht ohne körperliche Auslastung. Nur geistige reicht nicht!


    Ich würde zügig zusehen mit Hund bei einem Gebrauchshundverein vorstellig zu werden. Alternativ Trainereinzelstunden der zu einem nach Hause kommt und sich das Hund-Halter-Verhältnis/Umgang im Alltag ansieht. Der Vorteil im Gebrauchshundverein ist halt der, dass das für die Trainer Daily Business ist und gesichertes Trainingsumfeld vorhanden. Und alle aktiven Mitglieder mit ihren Hunden verhalten sich i.d.R. drumherum richtig. Das ist meines Erachtens viel wert. Fairerweise sollte man das aber auch wollen!!! Also mit dem Hund aktiv an den Problemen zu abeiten und zu trainieren, denn da sind Menschen/Mitglieder die ihre Zeit nicht verschwenden wollen.

  • Ernsthaft. Die TE schreibt, dass sie den Hund kaum halten kann, und dass dieser „richtig ausrastet“. Da gehört keine Schleppleine dran oder gar Freilauf.

    Da gehört mMn ein Maulkorb drauf, der Hund doppelt geführt und dann schnellstmöglich ein fähiger Hundetrainer organisiert welcher der TE zeigt, wie der Hund geführt werden kann. Das klingt nach 5 vor 12, zumal der Hund ja schon gezwickt hat in seinem Frust.

  • Ich sachs mal so: Ein Hund, der gefrustet in die Leine beißt und zwar bis zur Hand, der bekäme bei mir erstmal etwas Training von „Leinenkultur“ verordnet, bevor ich an eine Schleppleine auch nur denken würde. Alternativ wirklich nur mit Maulkorb auch in der Pampa, wenn es ein älteres Kaliber mit schon recht fest internalisiertem Verhalten wäre.


    Hier ist es aber (noch) ein Junghund, der mit etwas Konsequenz und Erfahrung (=Trainerhilfe) sehr zackig lernen dürfte, dass Zähne in der Leine ein No-Go sind, da reden wir von allenfalls ein paar Tagen (klar, das Hochfahren und Zerren insgesamt zu kanalisieren, wird schon länger dauern, hier gehts mir nur ums Leine beißen). Aber da würde ich erst dran arbeiten und dann über die Schlepp nachdenken.

  • Hätte man einen Plan, würde man ja nicht fragen.

    Wo hat sie denn explizit nach einer Schleppleine und deren Umgang gefragt?


    Ich sehe hier erst mal nur Menschen, die überhaupt mal dazu raten.


    Und für "Ziehender Hund + Leine (egal welcher Länge und wie oft am Hund befestigt) + rutschiger Untergrund = Großes Hinfall-Potenzial" muss man auch nicht weit denken können.


    Der Winter wird so oder so eine Zerreisprobe, sollte die TE sich keine Hilfe holen und auch mit Hilfe, wird das ja alles ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen.


    Ich weiß nicht, ob man einem erwachsenen Menschen wirklich erklären muss, welche Gefahren Glätte birgt. Wenn sie es als gefährlich für sich und Rose erachtet, wird sie es nicht tun. Soviel traue ich ihr schon zu. :)

  • Es geht nicht darum, den Hund monatelang an der kurzen Leine zu halten, sondern darum, wie der Hund möglichst risikoarm geführt werden kann, bis ein fähiger Trainer gefunden wurde und es einen Fahrplan gibt.

  • Ich denke es ist schon richtig drauf hinzuweisen welche Kräfte auf einen einwirken können, wenn ein Hund mit Vollgas in ganze 10 Meter kracht.

    Sowas unterschätzt man denk ich gern mal wenn man mit der Schleppleine noch keine Erfahrung hat. ^^

    Und sowas kann einfach brandgefährlich sein wenn man nicht aufpasst, dem sollte man sich bewusst sein und deshalb entsprechend üben und schauen wie viel Leine man eigentlich geben kann.

  • Jap, würde er. Zu seinem eigenen Schutz. Ich möchte den nämlich nicht aus der Schnauze eines anderen Hundes puhlen müssen weil er die Rüsterschnut nicht halten konnte und auf den richtigen falschen Sparringspartner getroffen ist, der sehr humorlos reagierte.

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