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Liebe TE,
ich kann das gut verstehen, dass man einen gut erzogenen Hund möchte und eine ordentliche Leinenführigkeit. Es gibt hier bei mir drei Hunde die top an der Leine laufen und einen der - eher so mäßig - an der Leine läuft. Das ist übrigens der, mit dem ich das auch gaaaanz unbedingt schon von Anfang an üben wollte - hat nicht so den erwünschten Erfolg gebracht ;-) Mein "Großer" hat das "erst" mit einem Jahr gelernt, dafür innerhalb von ein paar Tagen, weil da einfach die Fähigkeit da war, sich zurück zunehmen und zu konzentrieren.
Meine Hunde haben auch ein Programm bei dem hier viele sicherlich die Hände über den Kopf zusammenschlagen würden und konnten auch schon relativ jung, sehr viel. Im Alter von deinem Knirps, konnten die noch nix ;-) außer das Leben kennen lernen und 'ner Hand mit Futter folgen. Ich übe bis heute mit den Hunden nur wenige Minuten am Stück, mit meinen Welpen unter einer Minute - man hat die volle Konzentration, es reicht locker aus und der Knirps wird nicht überfordert.
zu Mal der ja auch mit den Kindern und dem Trubel eine ganze Menge zu verarbeiten hat.
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Hi
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Ich gehe auf diesen Streit jetzt nicht ein.
Hier ein paar Bilder von Simba, das beruhigt vielleicht
Danke für eure Tipps. Wir werden sehen ob und wie wir das umsetzen können. Was wir ganz sicher machen wird sein: Neuer Schlafplatz der tabu für alle anderen Familienmitglieder ist und Ruhe beim Kommen und Gehen.
Den großen Spaziergang ganz zu streichen fände ich ehrlich gesagt unfair. Das ist sein Tageshighlight. Da kann er herumsausen, springen, spielen usw. Und nebenbei zeigen wir ihm ein paar Mal die Woche neue Orte, damit er etwas lernt und sich an Dinge gewöhnt.
Auch wegen der Kommandos bin ich unsicher. Überall liest man, dass sich das wichtige Lernfenster mit der 16. Woche schließt.
Die Leinenführigkeit werden wir versuchen nicht ganz so verbissen anzugehen.
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Ich würde so erstmal nichts üben sondern den Alltag mit dem Jungspund fahren ( da lernt er auch schon vieles). Dinge, die ich haben möchte in seinem Verhalten benennen und positiv bestätigen und unerwünschtes rechtzeitig unterbinden.
Kein riesiges Tamtam wenn Kinder und Mann gehen. Das bringt den Hund nur unnötig in eine Erwartungshaltung aus der er nur schwer wieder rausfindet.
Und darauf schauen, dass Kinder und Hund sich nicht gegenseitig hochstacheln, rechtzeitig Pausen einlegen und auch mal konsequent Ruhe verordnen.
Ist Simba ( der Lütte ist ja knuffig) Euer erster Hund?
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Leg die Bücher weg. Wichtiger wie jedes Kunststück ist die BEZIEHUNG
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Auch wegen der Kommandos bin ich unsicher. Überall liest man, dass sich das wichtige Lernfenster mit der 16. Woche schließt.
Ich denke damit ist eher gemeint, dass der Hund den Alltag bis zur 16. Woche kennenlernen sollte. Paar Minuten alleine bleiben, Bus und Bahnfahren sind nicht schlimm, Kinder anknabbern ist tabu... Damit sind keines Falls Kommandos wie "Sitz", "Platz" und "Auf deinen Platz" gemeint. Die kann er immer lernen und es wird auch nicht schwieriger es ihm beizubringen.Ich habe übrigens meinen Hund mit 25 Wochen vom Züchter bekommen. Sie kannte weder Sitz noch Platz. Wird hier gerade alles mit der Ruhe beigebracht, es ist nicht schwieriger.
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Auch wegen der Kommandos bin ich unsicher. Überall liest man, dass sich das wichtige Lernfenster mit der 16. Woche schließt.
Ich glaube, da verwechselst du was.
Du meinst vermutlich die Prägephase.
Lernen können Hunde quasi ihr ganzes Leben.
Aber das können dir andere sicher besser erklären als ich.
Hübscher Bub! :)
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Auch wegen der Kommandos bin ich unsicher. Überall liest man, dass sich das wichtige Lernfenster mit der 16. Woche schließt.
Ach was, da ist die Gehirnentwicklung fertig abgeschlossen ja. Aber genau deswegen sind Kommandos in der Zeit unwichtig und normales Grundverhalten und Charaktereigenschaften, vor allem aber Ausgeglichenheit in der Zeit wichtig.
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Auch wegen der Kommandos bin ich unsicher. Überall liest man, dass sich das wichtige Lernfenster mit der 16. Woche schließt.
Um Himmels willen nein.
Da geht es um grundlegende Umweltprägung. Wenn ein Hund als Welpe z.B. nie in einer wohnung war, oder keine Menschen kennengelernt hat, dann wird es schwieriger, ihn an das Zusammenleben zu gewöhnen. Schwieriger, aber NICHT unmöglich.
Natürlich lernen Hunde später noch, die lernen, genau wie Menschen, das gannze Leben lang. Meinst du, jeder Hundehalter hatte seinen Hund schon als Welpen? Wieviele super gut erzogene Hunde aus dem Tierschutz gibt es? Die waren alle älter und haben es noch gelernt.
Für sowas wie Sitz und Platz lernen ist es nie zu spät. Und ein gelerntes Kommando zu festigen, bis es auch wirklich immer und überall ausgeführt wird - das dauert sowieso sehr lange, wesenmtlich länger als 16 Wochen (und perfekt... naja, das gibts eh nie so ganz).
Als Anfänger müsst ihr euch eh im Klaren darüber sein, dass ihr massig Fehler machen werdet. Ihr - nicht der Hund.
Im Moment kann der Hund mit all dem Zeug, dass er da lernen soll, absolut nichts anfangen. Genauso, wie dein 7jähriger in einer Vorlesung über Quantenphysik nix versteht. Egal, wie oft du ihn in den Hörsaal sperrst. Geht nicht.
Die große Runde - 30-40 Minuten Freilauf, auch mal andere Hunde treffen - die würde ich auch nicht streichen. Das ist ganz wichtig.
Aber! Die große Runde muss so liegen, dass ihr danach zuhause Ruhe habt. Wenn der kleine sich dann hinpackt und pennt, wars gut. Wenn er nicht runter kommt, war es zu lang.
Und informiert euch ein bisschen über Hunde-Interaktion untereinander, damit ihr ein Auge bekommt, ob das "Spielen" ok ist oder nicht.
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Das stimmt, der Hund lernt in dieser Zeit besonders gut.
Ich hatte selbst noch keinen Welpen, aber diverse Gassihunde die teilweise eine sehr unterschiedliche Erziehung genossen haben, und daher in sehr unterschiedlichem Maße "alltagstauglich", entspannt und lernfähig waren.
Was ich ihm daher am Anfang (also jetzt) beibringen würde:
- selbst zur Ruhe zu kommen
- Ruhe aushalten
- euch vertrauen
- ab und an (alle paar Tage) eine neue Umgebung oder Situation kennenlernen
Sowas wie Sitz oder Leinenführigkeit lernen die super schnell, wenn sie ein paar Monate alt sind und eben die innere Ruhe und Konzentrationsfähigkeit haben, die sie durch genug Ruhe im Welpenalter erlernen.
Kurzes Beispiel: Mir ist es wichtig, dass meine Gassihunde vor dem Überqueren einer Straße anhalten. Daher lernen sie (wenn sie das vorher nicht kennen) bei mir als allererstes "Stop" mit einem Handzeichen, was quasi heißt: sofort stehenbleiben, bis es ein "ok" gibt.
Mein in sich ruhender, neunjähriger Labbimischling hat das innerhalb von einem Spaziergang gelernt.
Der durfte aber als Welpe auch innere Ruhe lernen.
Noch ein Beispiel: Gassihund aus dem Tierschutz, bei einem Jäger aufgewachsen (im Ausland) aber da er ständig Verdauungsprobleme hatte, wurde dem nicht wirklich was beigebracht als Welpe.
Kam mit einem Jahr hier an, konnte nix, war aber ein in sich ruhender, selbstbewusster Hund. Super Sozialisation (auch etwas rassetpisch, war ein Setter), aber konnte kein Sitz, keine Leinenführigkeit, gar nix.
Hat im ersten Jahr als er hier war aber Mantrailing und ZOS gelernt, macht inzwischen Ralley Obedience und ist immer noch ein wesensfester, kluger, schnell lernender Hund.
Einen Trick wie Sitz oder Gib Pfote, Stop oder "lauf durch die Beine" lernt der innerhalb von 5 Minuten.
Ebenso mit den kleinen Kindern von Freunden: die, die klare Grenzen haben aber sich ansonsten frei entfalten dürfen, sind grundentspannt, denken nach bevor sie etwas tun und gehen Nachts gut schlafen, weil das junge Gehirn nicht überfordert wird.
Diejenigen von Helikoptereltern, die ganz früh "gefördert" werden haben deutlich häufiger Probleme mit dem Entspannt sein und auch mit dem selber denken.
Und so unterschiedlich funktionieren die Hirne von kleinen Säugetieren nicht , ob nun Hund oder Mensch ist im Baby- und Kleinkindalter nicht so verschieden
Und, nicht vergessen: Zeit genießen! Ich hab mit meinen Gassi-Junghunden (waren allerdings keine Welpen mehr) immer geschaut, dass wir regelmäßig an Orten waren wo wir einfach gemeinsam die Seele baumeln lassen konnten. zB in einem eingezäunten Garten, Hund läuft frei herum, man buddelt mal zusammen ein Loch oder geht auskundschaften was hinter einem Busch ist, liegt einfach zusammen im Gras rum (joa, im Winter dann eher drinnen) und ist halt einfach da, ohne irgendwelche Kommandos.
Das ist super zum Beziehung aufbauen, und Beziehung ist für sitzende Kommandos auch einfach wahnsinnig wichtig. Denn warum sollte der Hund Kommandos ausführen, wenn er den Menschen nicht als Bezugsperson liebt und respektiert? Und solche positiven gemeinsamen "Seele baumeln lassen" Momente schaffen einfach eine gute Beziehung
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So zum Thread-zerschießen: einfach nicht triggern lassen , prima Training . Jemand nervt dich total, aber du kannst ihn eh nicht ändern? Lächeln, ignorieren, mit was sinnvollerem beschäftigen . Dessen Meinung kann einem ja auch einfach schnurz sein...
Er ist mit seinen 13 Wochen schon ordentlich groß und sehr ungestüm. Er gibt überhaupt keine Ruhe, läuft wie von der Tarantel gestochen in der Gegend herum, egal ob Menschen im Weg sind oder nicht. Er hat schon öfter die Kinder umgebombt, was natürlich gerade bei der ganz Kleinen jedes Mal zu bitteren Tränen führt.
Ja, mit 13 Wochen ist ein Welpe auf der einen Seite so. Wild und ausprobierend und verspielt und entdeckt die Welt und ist noch nicht das beherrschteste Wesen auf dem Planeten. Ist eigentlich auch gut so. Ich mag ja das Forsche und selbstbewusst Welt ausprobieren und was geht. Aber bei euch klingt wirklich nach zu viel Input. Zu viele Reize, zu viele Kommanos, einfach zu viel. Kannte er das vorher beim Züchter eigentlich ähnlich so?
Ich bin ja jemand, der Welpen wenig "einschränkt", keine Box nutzt, denen sehr ihren eigenen Rhythmus lässt. Aber hier sind andere Hunde im Haushalt, Land, quasi keine Kommandos (anfangs nur minimal nötige Regeln), Neues nur sehr dosiert. Also, ich will nicht sagen, hey, ist doch ganz einfach. Aber hier leben aktuell 4 sehr aktive Hunde (rassen) und ich glaube mittlerweile wirklich, es ist das zu viel an Input an Reizen, an "aufgezwungenen" Dingen (wie Übungsrunden mit den Kindern am Nachmittag z.B.), nicht Welpen einfach frei in ihrem Rhytmus Welt entdecken lassen. Sagt sich so leicht, wenn man keine Kinder hat... Aber ein Welpe braucht schon seinen eigenen Rhythmus, denke ich. Zeit zum entdecken, Zeit zum spielen und Zeit zum schlafen. Ich persönlich richte mich da sehr nach dem Welpen und wenn der nicht überfordert wird, bringt der einen gesunden Tagesablauf nach meiner Erfahrung sehr selbst mit. Wäre die Natur ja auch schön blöd, wäre es anders...
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