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Oh und ganz wichtig:
Danke für die Fotos!!! Sooo flauschig und süß der Kleine, da möchte ich sofort meine Nase in seinem Fell vergraben.
Das hat nach dem Tag heute richtig gut getan, flauschige Welpenbilder zu sehen
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Hi
Schau mal hier: Bernhardiner Welpe zu wild und überdreht. Was machen wir falsch?* Dort wird jeder fündig!
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So, ich hab hier mal aufgeräumt.
Der Nächste der meint, er/sie/es müsse hier rumstänkern kann gern bis Weihnachten Urlaub machen. Von so kleinkarierten Gezicke hat die TE nichts.
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Auch wegen der Kommandos bin ich unsicher. Überall liest man, dass sich das wichtige Lernfenster mit der 16. Woche schließt.
Dann könnte ich meine Arbeitshunde niemals ausbilden.
Ich beginne das Training am Vieh, wenn sie über ein Jahr alt sind. Und ich behaupte, die sind nicht ganz schlecht ausgebildet.
Vorher lernen die sich ins Leben zu integrieren. Das ist denen mehr als genug. Und selbst da brauchen sie immer mal den ein oder anderen Tag Pause. Bekommen sogar meine erwachsenen Hunde immer wieder und tut ihnen sichtbar gut.
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Überall liest man, dass sich das wichtige Lernfenster mit der 16. Woche schließt.
Wie die andern schon schrieben, hast Du das völlig missverstanden.
Der (arme) Hund muss um Himmels willen nicht "alles" lernen bis zur 16. Woche und danach lernt er nichts mehr. Er braucht nur viele positive Erfahrungen mit Menschen, mit Hunden, mit seiner Umgebung, etc. um ein gesundes Grundvertrauen aufbauen zu können. Ob er bis dann schon Tricks wie "Sitz, Platz, Bleib!" kennt, ist völlig unerheblich. Die haben nämlich mit Erziehung nichts zu tun, sind nur (Zirkus-)Tricks, aber ganz nützlich im Alltag.
Ich habe meine jetzigen Hunde alle im Alter übernommen aus dem Tierschutz (4 insgesamt in den vergangenen 7 Jahren), alle zwischen (geschätzt) 7 - 10 Jahre alt. Ausnahmslos alle habe ich erzogen, soweit eben nötig für den Alltag, sie lernten alles, was sie brauchten innert kürzester Zeit (Rückruf, Sitz, Warte, Alleine bleiben, etc.). Vicky lernte ZOS im Alter von ca. 8 Jahren, Bongo lernte das Longieren mit 9, alles kein Problem.
Und das sind "kleine Hunde", die selbstverständlich ebenso gut erzogen werden müssen wie ein grosser! Ich ernte immer wieder erstaunte Blicke oder ausgesprochene Anerkennung von Passanten und anderen Hundehalter, wenn diese merken, wie gut erzogen meine "Kleinen" sind, die niemanden ankläffen und auf das leiseste Wort von mir hören.
Jeder Hund kann bis ins hohe Alter noch alles Mögliche lernen, da gibt es keine Altersgrenze!PS. Süüüüüss, Eure Flauschekugel!
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Danke für die Bilder! Ogottistdersüß!
Die Sache mit dem Lernfenster bezieht sich darauf, daß Hunde bis zu einem gewissen Alter einiges kennengelernt haben sollten. Und zwar ganz grundsätzliche Dinge:
- Es gibt drinnen und draußen, verschiedene Untergründe und Gerüche. Man kann darauf laufen und sich bewegen. Man kann sich draußen lösen.
- Menschen sind nette Wesen. Sie sind vertrauenswürdig und man kann schöne Dinge mit ihnen gemeinsam tun. Wenn sie etwas von einem wollen, macht es Freude, mitzutun.
- Es gibt immer mal wieder was Neues im Leben. Neue Orte, neue Gerüche, neue Situationen. Mit meinen Menschen zusammen kann ich das erforschen und brauche keine Angst zu haben.
All das sind Basics, die jeder gut aufgezogene Welpe, der in eine liebevolle Familie kommt und dort nicht nur den Garten sieht, von ganz alleine mitbekommt. Ein ausgeklügeltes Trainingsprogramm ist dafür nicht erforderlich.
Was ein Lernfenster nicht bedeutet: daß der Hund bis zur 16. Woche alles kennengelernt und jedes Kommando geübt haben muß. Ich hatte vor 13 Jahren einen Welpenratgeber, da sollte man dem Welpen wirklich alles in diesen paar Wochen zeigen - Auto, Zug, Bus, Straßenbahn, Fußgängerzone, Bahnhof, Steinbrücke, Holzbrücke, Hängebrücke, normaler Aufzug, gläserner Aufzug, Ziegen, Schafe, Kühe, Pferde... um nur ja nicht das Zeitfenster zu verpassen.
Ehrlich, einen besseren Weg, um einen Welpen (und seine Halter) in den Wahnsinn zu treiben, kann ich mir nicht vorstellen.
Schließlich hat der Tag auch für Welpen nur 24 Stunden und der junge Hund braucht viel Zeit, um neue Eindrücke zu verarbeiten.
Es ist also nicht nötig, alles einzeln zu üben. Wenn mein Welpe mir vertrauensvoll in eine Straßenbahn folgt, kann er das Grundprinzip "fahrende Dinge sind okay" später auch auf einen Bus oder eine Fähre übertragen. Wenn der Welpe verinnerlicht hat, daß der Mensch manchmal wichtige Zeichen gibt und eine bestimmte Handlung belohnt, wie "Komm her!" dann wird er später auch weitere Kommandos wie Sitz problemlos lernen. Weil er das Prinzip "lernen" gelernt hat.
Dagmar & Cara
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Hi, ich schließe mich den Vorrednern an
Ich hatte eine Leonbergerhündin, und die sollen ja auch ziemlich gechillt unterwegs sein
Leider hatte unsere Hündin ebenfalls die Rassebeschreibung nicht aufmerksam gelesen, sie hatte als Junghund ziemlich Hummeln im Hintern und war schnell überdreht.
Man meint vielleicht, wenn man den Hund auspowert, wird er ruhiger, aber leider ist das Gegenteil der Fall.
Für einen Familienhund ist der Alltag mit Kindern schon aufregend, das Kommen und Gehen, es ist laut, es liegt Spielzeug herum, Kinder laufen mit Brötchen in der Hand am Hund vorbei, beim Essen fällt immer mal was auf den Boden, sie sprechen ihn an, spielen mit ihm, alles Dinge, die den Hund ansprechen und seine Aufmerksamkeit erregen und binden.
Da wäre es wichtig, dass der Hund sich nicht ständig angesprochen fühlt, sondern lernt, den Familienalltag als eine Art Hintergrundrauschen hinzunehmen und zunehmend zu ignorieren. Er braucht einen Platz, auf den er sich selbst zurückziehen kann und auf den er geschickt werden kann und wo er wirklich seine Ruhe hat. Zur Not hinter einem Kindergitter in der Tür, die leisten hier aktuell ebenfalls wertvolle Dienste.
Zum ganz normalen Irrsinn im Alltag kommt dann das von euch praktizierte tägliche Üben, für das -seien wir mal ehrlich - ein Bernhardinerhirn nicht primär gemacht ist. Meine Süße hatte damals wirklich Bock, mir alles recht zu machen, aber sie hatte manchmal eine recht lange Leitung. Sie brauchte sehr, sehr kurze, aber viele Einheiten, bis sie was verstanden hatte. Also beim Gassi ein, zweimal Rückruf, wenn sie eh schon auf dem Weg zu mir war, Bestätigung, fertig für den Tag. Mal zwischendurch ein Sitz, Lob, fertig.
Ein so großer Hund muss zwar später gut unter Kontrolle sein, aber dafür braucht es nicht viele Kommandos. Ein Stopp- Kommando, der Rückruf (bis dahin Schlepp), zu anderen Hunden nur nach Freigabe laufen, rennende Kinder, Fahrradfahren, Mofas etc ignorieren, keinem Wild hinterhergehen. Auf seinen Platz gehen und dort bis zur Freigabe liegen bleiben. Ordentlich an der Leine gehen, aber da kann man auch unterscheiden in wirklich konzentriert neben einem laufen, das geht in dem Alter noch nicht, oder eben um einen herum, aber ohne an der Leine zu ziehen. Das geht schon, das einem Welpen beizubringen, dass er nicht in die Leine springen darf.
Ich würde mir eine gute Hundeschule suchen und mich an das dortige Programm halten. So lernt man nach und nach die wichtigsten Grundlagen und kann sich austauschen mit anderen Haltern, deren Hunde ähnlich alt sind.
Hier lief es immer so ab: Gassi-Futter-Schlafen. Dann wieder von vorn, Gassi, Futter, Schlafen. Abends dann nur noch Gassi und Schlafen.
Ach ja, und versucht, Neues nicht mehr mehrfach pro Woche zu erleben, sondern vielleicht nur noch einmal pro Woche maximal. Alles Neue muss sich auch immer setzen, und dazu braucht es Ruhe. Die ja in einem Haushalt mit Kindern eh Mangelware ist (ich spreche aus Erfahrung ).
Deshalb würde ich da insgesamt etwas langsamer machen. Große Rassen brauchen immer auch ein bisschen Zeit um zu reifen und zu verarbeiten, da braucht es Geduld. Dann hat man am Ende aber einen echt tollen Begleiter
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@Anna357
Mach dir keine Sorgen um das Lernfenster.
Ich habe 3 Straßenhunde. Alle sind deutlich älter als 16 Wochen gewesen, als sie bei mir ankamen. (alle älter als 1 Jahr)
Gelernt haben sie ALLES. Stubenreinheit, Leinenführigkeit, Grundkommandos und auch Tricks.
Hunde lernen wie Menschen ein Leben lang.
Ihr habt ein ganzes Leben lang Zeit.
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Wir Menschen unterschätzen extrem wie anstrengend "Alltag " für einen Hund sein kann. Keine Spaziergänge, kein Training, schon alleine nur das Leben.
Nur mal als Beispiel unsere Hunde. Das sind keine Welpen mehr, aber wenn wir Besuch hatten sind die danach platt.
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Meiner kam mit 9 Wochen und hat in den ersten Tagen tagsüber null (NULL!!!) geschlafen.
er war super nervös, hat seinen Schwanz gejagt usw. Dabei ist es bei uns ruhig. Wir haben keine Kinder und leben auf dem Land.
Daher habe ich alles daran gesetzt, ihn nicht weiter hochzufahren.
Also:
* Ruhigen, abgeschiedenen Schlafplatz einrichten und ihn nach dem kurzen Lösen nach den Mahlzeiten dort hinbringen. Wenn er wieder aufsteht, wieder hinbringen. Ich habe es anfangs so gelöst, dass ich den Schlafplatz etwas eingegrenzt habe, sodass er nicht raus kam (aber natürlich genug Platz und Wasser dort hatte). Es hat etwas gedauert, bis er das von sich aus verinnerlicht hat, aber jetzt geht er schon lange automatisch nach dem Essen dorthin und ich konnte die Barrikaden schnell abbauen.
* Ihr habt meiner Meinung nach wirklich zu viel Programm. Für den Hund ist so vieles neu! Kommandos kann er jederzeit lernen. (Zum Vergleich: mein 2-jähriger Tierheimhund hat all das genauso schnell gelernt wie der Welpe jetzt). Ich habe keinen Bernhadiner, aber ich vermute mal, dass mehrere längere Spaziergänge (ob frei oder nicht) ggf. in dem Alter auch noch zu viel sind für seinen Kopf. Ich mache selbst jetzt mit 17 Wochen nur einen längeren, ansonsten gehen wir hier in unserer Straße spazieren. Selbst dann ist er danach müde, weil er neue Düfte entdeckt hat, andere Menschen gesehen etc.
* Alleine schon wegen des vielen Lösens und der oft vier Mahlzeiten ist eh schon viel Action. Zusätzlich drei Kinder, die natürlich kommen und gehen. Da muss man wirklich schauen, dass es insgesamt eine gute Struktur gibt mit Regeln für alle. Die immer gleiche Struktur war bei uns hilfreich für Vieles, auch für die Erziehung. Z.B. hat er schnell begriffen, dass um 17:30 gekocht wird und er dann in der Küche von seiner Decke aus zuschauen darf. Aber da wird halt nicht gespielt etc. Schnell ging er automatisch auf seinen Platz.
* Klar soll er in diesem Alter viel kennen lernen. Ich habe es so gemacht, dass ich ihm jeden Tag draußen etwas Neues gezeigt habe. Da habe ich immer abgewechselt zwischen einer etwas aufregenderen Sache und einer ruhigen Aktivität. Also nach dem Tierarztbesuch ging es am nächsten Tag zu einer ruhigen Wiese.
* Ich habe außerdem geschaut, wie er auf was reagiert und was sein persönlicher Rhythmus ist. Klar muss sich ein Hund auch integrieren, aber wenn er schon mal schläft, würde ich nicht genau zu dieser Zeit den langen Spaziergang ansetzen. Ich habe bei ihm festgestellt, dass er nach 2-3 Minuten "sitz" und "platz" sehr ruhig wurde. (Das ist aber individuell, mein Großer wird dann erst recht nervös). Daher habe ich diese kleinen Übungen oft dann gemacht, wenn er aufgedreht ist. Und schwups war er müde und hat sich hingelegt.
* Was auch geholfen hat: Ihn immer mal konsequent zu ignorieren, und zwar in Situationen, in denen man sich eh nicht um ihn kümmern kann (beim Essen, wenn wir ins Bett gehen, etc.). Klingt hart und ist auch nicht meine leichteste Übung. Aber es hilft ihm zu erkennen "jetzt habe ich Pause" und sich schneller zu entspannen. So konnte ich meinen von Anfang an mit ins Café, Restaurant, auf Familienfeiern etc. mitnehmen. Decke hin, Pause, fertig. Und er schläft dann oft stundenlang.
Aus meinem kleinen, nervösen Wirbelwind (dazu neigen Pudel angeblich) ist ein ruhiger kleiner Mann geworden.
Es war auch für mich anstrengend, das alles durchzuziehen, hat sich aber für alle gelohnt.
LG
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