Unterschiede bei den belgischen Schäferhunden

  • Ich denke, dann kann man den Thread hier aufgeben.

    Gesucht wurde:

    - IGP talentiert

    - leicht motivierbar/triebig und intelligent

    - kann dabei sein, wenn sich die Familie samt deren Hunde trifft


    Jeder Groeni und Terv mit genug Härte und Willen zum Schutzdienst, wird dann doch ähnliche Risiken beinhalten wie ein Mali.

  • Ich wollte gerade fragen ob die untypischen malis, also die die in Familien so mitlaufen, keinen Sport brauchen und auch ansonsten unaufällig sind für den sport überhaupt gut einsetzbar sind.

    Viele Eigenschaften, die im Alltag eher unerwünscht sind braucht man ja im sport oder irre ich mich da?

    Hummel

    hat mit ihren zwei Malis intensiv IGP betrieben und muss das, glaub ich, jetzt berufsbedingt gerade ruhen lassen. Die zwei machen trotzdem nen entspannt zufriedenen Eindruck.

    Jupp, genau so ist es.

    Wenn wir (just for fun) was Fährten oder UO machen, bisschen SD ohne Helfer, freuen sie sich - aber sie sind auch entspannte Hunde so.

    Untauglich für den Sport sind beide nicht. Hilde hat alle ihre IGP Prüfungen im V gelaufen und die Quali damals für die Landes (aufgrund der hohen Bewertungen der 2) auch gehabt. Zack hat seine BH auch hervorragend gemacht und wäre ein guter Sporthund geworden. Wenn das Frauchen nicht hätte die Bremse einlegen müssen. Mir tut es oft mal leid, dass ich das mit ihm nicht durchziehen konnte.

    Zacki macht für den Kraft-Ausgleich so etwa einmal die Woche Zughundesport am Rad.

    Hier gibts ne gute Stunde, am WE mal 2 Stunden Spaziergang, ansonsten ist viel chillen angesagt und ab und an sind wir mal wo zu Besuch. Zacki findet sogar Gefallen daran, im Altenheim ältere Herrschaften zu besuchen und davon zu überzeugen, dass ihm gehuldigt werden muss.


    Das haben sie mir nicht geschenkt - keine Frage (!) - aber solange die Hunde klar in der Birne sind und erzogen, geht das gut. :smiling_face_with_heart_eyes: Plus: Natürlich sollte man auch ohne Prüfungsambitionen ein bisschen schauen, dass der Kopf und die Nase was tun und ab und an ein bisschen derb zergeln und verbellen ist auf jeden Fall etwas, auch wenn es den SD nicht ersetzt, was sie lieben und deswegen ist es wichtig. Weil es sie glücklich macht. (Beim Mali würde ich sagen es ist auch wichtig, dass er nie über Sport hauptsächlich "müde gemacht" wurde. Sondern der Sport völlig parallel zum Lernen, sich und seine Impulse zurückzunehmen, zu ruhen, zu verzichten läuft. Wer mit Sport müde macht um "Führ-Fehler" zu kaschieren, wird natürlich sein blaues Wunder erleben, wenn dann der Sport wegfällt.)

    Geeeenau! Meine Hunde zählen nicht :rolling_on_the_floor_laughing: die sind ja aus dieser BSE-Zucht. Muss das sofort mal klarstellen, dass ich das nächste Mal nen gescheiten Mali hole. :nerd_face: So echte linke Bazillen. Nicht diese Weichspüler. (Ich liiiiiebe sie so!)


    dragonwog

    Absolut! Wenn sie die Menschen wirklich mögen, sind sie die Pest, wenn es darum geht möglichst dauerhaft und intensiv gekrault, geherzt, umarmt und gestreichelt zu werden. Und ich hab das mal im Dauertest ausprobiert - und habe nach 7 Stunden aufgegeben. Sind halt leistungsgezogen und gehen weit über Grenzen :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Ich weiß, dass es OT ist, aber ich bin gerade mal wieder sauer und traurig..


    Dieser Hund ist EINER von 4 Malinois in drei Wochen, wo direkt bei mir um Hilfe gebeten wurde


    https://m.facebook.com/story.p…119857&id=100002250651717


    Es ist IMMER die gleiche Geschichte gewesen.. muss ein Mali sein, ist kein Überhund, das kann nicht sein, dass man den als Familie ohne Erfahrung und Sport nicht handeln kann..


    Am Ende Abgabe zwischen 6 Monaten und 15 Monaten.. (bei den vier in den letzten drei Wochen). In der offiziellen Not Vermittlung sitzen um ein vielfaches mehr Hunde..


    Und wenn ich dann hier lese, dass wir den Mali verharmlosen, alles nicht so dramatisch ist, die TE sich doch ihren Wunsch erfüllen soll, und die negativen Eigenschaften/Kommentare einfach ignorieren soll, dann kommt mir die Galle hoch!!

  • Ich denke, dann kann man den Thread hier aufgeben.

    Das kann ja die TE entscheiden.


    Man muss halt wohl auf der einen oder der anderen Seite irgendwie Abstriche machen. Dann ist man halt nicht supergut im IPG, oder macht nicht alles, sondern nur Teile. Kann ja mit jedem Hund passieren (ich kenne auch ein paar BCs, die man fürs Agility haben musste, und dann klappte das irgendwie alles nicht so wie gedacht.)

    Und offensichtlich gibt es ja auch sportler, die mit ihren Hunden bestens im Alltag klar kommen, man muss sich und den eigenen Alltag eben einschätzen können.

    Ist doch völlig legitim, sich Gedanken darüber zu machen und nach Erfahrungen zu fragen?

    Ich finde, das war in diesem Thread doch alles sehr vorbildlich.

  • Also von den Malis aus unserer Gegend, die ich gelegentlich beim Gassi treffe, würde ich mit Ausnahme vom schon älteren, perfekt erzogenen Rüden, der andere Hunde zwar sichtbar nicht toll findet, aber bei Begegnungen die Klappe hält, keinen auch nur geschenkt haben wollen.

    Und selbst bei der Ausnahme müsste ich doch gründlich darüber nachdenken.

    Alle samt bildschön, ganz tolle Hunde und dieser Wille mitzuarbeiten :smiling_face_with_hearts:

    Aber trotzdem, nein, nicht jetzt und auch nicht in absehbarer Zeit.

    Ich weiß noch, als ich den einen Jungspund das erst mal gesehen habe.

    Erster Gedanke: "Uhii ein junger Mali :smiling_face_with_heart_eyes:"

    Kurz darauf folgte auch schon: "Uhi :skeptisch: der ist ja tausendmal schlimmer als meine jemals war :lol: "

    Ist schon ein deutlicher Unterschied, ob man das Endergebnis sieht (und selbst das ist eben nicht ohne) oder den jungen Maligator, in den noch einen Haufen Arbeit gesteckt werden muss.


    Mich nervt aber dieses "ich verstehe nicht wie man sich dann so eine Rasse holen kann" extrem.

    Kann man nicht einfach jedem seins lassen?

    Ich kann auch nix mit Hundewiesen-Hunden anfangen, die jeden Fremden gegenüber distanzlos sind und halt so als Familienhumde nebenher laufen sollen und trotzdem komm ich niemandem mit "aber was willst du denn mit dem?".

  • Die paar Malis die ich bisher in Alltag getroffen hab, waren absolut unauffällig.

    Aber ich weiß dass ich nicht weiß was dahinter gesteckt hat, und dass es zu oft anders aussieht, und schätze mich dann halt einfach froh, dass der "Trend" hier noch nicht angekommen ist.

    Die Tatsache dass hier Deppen mit Rottweilern rum laufen find ich schon ätzend genug. Da brauch ich nicht auch noch Deppen mit Maligatoren ^-^

  • Das ist der springende Punkt, viele finden meine Malihündin total nett... ist relativ klein, steht ruhig da, hat kuscheliges Fell usw., dabei ist sie der Teufel in Person, fremde Hunde würde sie gnadenlos schrettern und auch blank in Menschen zu beissen ist ihr nicht fremd... davon siehst du als Aussenstehender aber NIX, mit viel Hundekennerblick sieht man es ja, aber der Otto Normal Hundehalter und erst Recht die Nichthundehalter wundern sich immer, warum ich sage Abstand halten und nicht anfassen... sie steht halt absolut unter meiner Kontrolle und weiß, so lange ich die Leine in der Hand habe ist absolut still halten angesagt.. Da steckt aber eben viel Arbeit hinter die man heute nicht mehr sieht und daher vermittelt dieser Hund einen völlig falschen Eindruck nach außen.


    Mein Rüde ist da deutlich entspannter, aber auch der hatte zwei kurze Arschlochphasen, die ich (bzw die erste hatte er mit 6 Wochen, das haben seine Geschwister geregelt) aber problemlos schnell regeln konnte, denn er ist im Grunde seines Herzens kein Arsch, sondern genau das Gegenteil - der coole, lustige, immer gut gelaunte Kerl den man einfach mögen muss.. allerdings ist auch er defintiv nicht Hundewiesen geeingnet, obwohl er sehr sozial ist.

    Er besteht absolut auf die Einhaltung des Hundeknigge und weist andere Hunde zurecht, die sich in seinen Augen falsch benehmen (statt sich höflich erstmal vorzustellen gleich in ihn rein rennen, beim spielen weh tun solche Dinge halt). Er beißt sie zwar nicht, aber maßregelt deutlich kurz, knackig fair der Situation und dem jeweiligen Hund angepasst (eigentlich voll genial, aber schon damit sind die meisten Hundehalter überfordert und meinen er sei aggressiv :face_with_rolling_eyes: , dass es ihr Hund ist der sich gerade nicht zu 100% benimmt sehen die gar nicht, daher lasse ich ihn auch nur sehr selten mal spielen). Menschen findet er grundsätzlich toll und ist offen und nett zu jederman. Da hatte ich eher das Problem ihm beizubringen, eben nicht alle Menschen freudig zu begrüßen, sondern vorrangig zu ignorieren und erst wenn er aktiv angesprochen wird UND ich es erlaube hin zu gehen. Allerdings ist er ein Hund dem IMMER langweilig ist, der will immer was tun, nicht aufdringlich nicht nervend, aber eben immer präsent.


    Ich hatte jetzt schon mehrere Malis, die könnten alle nicht unterschiedlicher sein, aber gerade deswegen weiß ich wie groß die Spanne innerhalb dieser Rasse ist, dass man das vorher eben nicht weiß wenn man sich den Welpen holt, weiß wie viel Arbeit drin steckt diese Hunde zumindest halbwegs Alltagstauglich zu bekommen, sie geregelt zu bekommen etc, weiß wie blitzschnell die negativen Eigenschaften explodieren können, dass man immer ein Auge auf diese Hunde haben muss etc etc.


    Aber dafür liebe ich diese Hunde, ich kann mit dem netten Hund von nebenan nichts anfangen, der würde mich wahnsinnig machen und mich unendlich langweilen :see_no_evil_monkey: - aber ich würde nie zu jemanden sagen, was willst du denn mit dem langweiligen Hund, das macht man nicht, dafür gibt es die unterschiedlichen Rassen und jeder hat das Recht sich den Hund auszusuchen der vom Typ her zu einem passt, so lange man damit klar kommt, und dieser Hund keine Gefahr für andere darstellt - und damit meine ich nicht nur beißen, sondern auch diese Distanzlosen Hunde die in Menschen/Hunde rein rennen, hoch springen etc etc


    Der Mensch darf sich nur nie einbilden Rasse xy unbedingt haben zu wollen weil die so toll aussehen etc sondern sollte und muss sich selbst immer hinterfragen, kann ich mit den negativen Eigenschaften dieser Rasse auch umgehen, bin ich bereit mich von einem Hund in meinem Leben einschränken zu lassen etc etc. leider schauen sich 99% der Leute nur die positiven Eigenschaften an und wollen die negativen nicht wahrhaben, bis sich diese dann im Zusammenleben zeigen.. Ein Hund ist aber kein Gegenstand den ich wieder verkaufen kann (ok, kann man schon, und tun viele nicht umsonst sind die Tierheime und Nothilfen voll), sondern ein Hund ist eine Verantwortung!

  • Haetteste Diva mal gescheit sozialisiert :p

    ;)


    Um das nochmal zu erklaeren (weil man das falsch verstehen kann):

    Die Wahrscheinlichkeit, das der Mali (oder auch einer der 3 anderen, wenn es entsprechende Hunde sind...die man aber mAn in DE so nicht findet) irgendwann fremde Menschen dumm findet, ist einfach da. Das sind keine 100%, aber auch keine 2%.

    Und dann kommen weitere Dinge ins Spiel, u.a. die Konfliktloesung nach vorne und u.a. das extrem schnelle lernen/herstellen von Zusammenhaengen.

    Da muss der Hund nicht 30x von Fremden geaergert worden sein, da reicht 1-2x anfassen/bedraengen obwohl der Hund nicht will!

    Fehlt die Fuehrung durch den HF, haben sie sehr fix raus, dass sie durch ihre Konfliktloesung (nach vorne gehen) ihre Ruhe haben (und - je nach Situation - ihren Willen zu bekommen).

    Das sieht dann z.B. so aus (find grad nix anderes und bei dem weiss ich halt wie die Verletzungen aussahen...wegen einer laecherlichen Sache!):

    [Externes Medium: https://fb.watch/addT2KeYU3/]


    Da ist kein Misshandeln noetig, keine Isolation, kein was-auch-immer. Da reicht es aus keine Ahnung zu haben, was diese Hunde in sich tragen (koennen) und wie man wann reagieren muss um sie im Griff zu haben + eben fehlende Fuehrung.


    Das bedeutet NICHT das alle Malis Menschenfresser sind! Viele finden Menschen toll oder sind ignorant (zumindest mal wenn die Menschen neutral oder freundlich sind). Aber es kann eben anders kommen und wer einen absoluten Menschenfreund will/braucht, der ist da falsch und dann endet eben u.U. in einer Katastrophe, wenn sich so jemand dennoch einen Mali holt.


    Das selbe bzgl. (fremder) Hunde und z.B. auch Menschen an der Beute (Ball, Beisswurst, ...).


    'Uns' gehts ausschliesslich um 'xyz KANN sich entwickeln!'.

  • der coole, lustige, immer gut gelaunte Kerl den man einfach mögen muss.. allerdings ist auch er defintiv nicht Hundewiesen geeingnet, obwohl er sehr sozial ist.

    Er besteht absolut auf die Einhaltung des Hundeknigge und weist andere Hunde zurecht, die sich in seinen Augen falsch benehmen (statt sich höflich erstmal vorzustellen gleich in ihn rein rennen, beim spielen weh tun solche Dinge halt). Er beißt sie zwar nicht, aber maßregelt deutlich kurz, knackig fair der Situation und dem jeweiligen Hund angepasst (eigentlich voll genial, aber schon damit sind die meisten Hundehalter überfordert und meinen er sei aggressiv :face_with_rolling_eyes: , dass es ihr Hund ist der sich gerade nicht zu 100% benimmt sehen die gar nicht, daher lasse ich ihn auch nur sehr selten mal spielen). Menschen findet er grundsätzlich toll und ist offen und nett zu jederman. Da hatte ich eher das Problem ihm beizubringen, eben nicht alle Menschen freudig zu begrüßen, sondern vorrangig zu ignorieren und erst wenn er aktiv angesprochen wird UND ich es erlaube hin zu gehen. Allerdings ist er ein Hund dem IMMER langweilig ist, der will immer was tun, nicht aufdringlich nicht nervend, aber eben immer präsent.

  • Das Video ist wirklich gruselig. Was macht man mit so einem Hund? Ich meine, der geht ja wirklich auf fast alles was sich bewegt los. Kann man so einen Hund überhaupt noch resozialisieren und jemals guten Gewissens wieder vermitteln?


    Und noch eine Frage aus Interesse.


    Gibt es eigentlich unterschiedliche Zuchten von Diensthunden und Privathunden? Ich kann mir vorstellen, dass Diensthunde doch eine Schippe extremer sein müssen. Haben auch Privatleute zugriff zu diesen Exemplaren? Oder wird das getrennt?

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