Unterschiede bei den belgischen Schäferhunden

  • Wir haben einen Tierschutzmali aus dem Ausland als Flächensuchhund in der Staffel, der hat den Eignungstest auch mit Bravour gemeistert und steht jetzt kurz vor der Prüfung.

    Wow, das finde ich sehr beeindruckend! Das ist sicher eine grosse Ausnahme und nicht die Regel, aber trotzdem schön zu hören, dass es auch solche Beispiele gibt.

    Er kommt aus Spanien.
    Die Besitzerin ist generell sehr im TS aktiv und meint, es wäre auffallend, dass die meisten Malis im spanischen TS wahnsinnig nett und angenehm sind. Inwieweit das stimmt - keine Ahnung.

  • Er kommt aus Spanien.
    Die Besitzerin ist generell sehr im TS aktiv und meint, es wäre auffallend, dass die meisten Malis im spanischen TS wahnsinnig nett und angenehm sind. Inwieweit das stimmt - keine Ahnung.

    Lustig, mein evtl. halber Mali kommt auch aus Spanien und ist auch recht nett (aber für einen Rettungshund dann doch nicht nett und wesensfest genug ;)).

  • Zucht spielt sicher immer eine Rolle wobei die AUFzucht nach meinem Empfinden die größere Rolle spielt als die Genetik. Die Genetik gibt die Anlagen und die sind bei diesen Hunden ohne Zweifel da - und wenn dann so dumme Jungs hinkommen (auch wenn es Diensthundeführer sein wollen sind es dumme Jungs) und die Hunde absichtlich hochdrehen und sich in Kleidung und darunter liegende Schichten beißen lassen kann das schlimm enden.

    Malis werden aber z.B. auch in Rettungshundestaffeln eingesetzt - wie meiner. Und der kommt aus Haltung mit kriminellem Hintergrund. Und musste wie jeder Flächensuchhund durch einen Eignungstest bei dem fremde Personen mit ihm um Beute rangeln, wegrennen und schreiend hinfallen etc. - und das OHNE im Kommando zu stehen. Geht auch aber dann darf man den Junghund eben nicht planlos hochheizen sondern muss Ruhe und Impulskontrolle fördern.

    Dem möchte ich widersprechen.

    Ob der Züchter deines Hundes kriminell war oder nicht, ändert nicht an der Genetik.


    Das die Aufzucht sehr sehr wichtig ist, dem stimme ich zu.


    Aber es gibt halt Sonne und Sonne Malis.


    Ich kenne auch mehrere Malis im Rettungsdienst.

  • Also wutanfälle haben wir hier keine zu verzeichnen. Tarek konnte damit gut aufwarten als er boch klein war. Aber Amaruq ist dazu zu höflich. Ausser einer der grossen legt sich auf ihm drauf, da kann er dann richtig pissig werden. :barbar:

  • Die Züchter die eher in Richtung Rettungshunde züchten, züchten ja aber auch mit ganz anderen Hunden als IGP Züchter.. zumindest die, die ich kenne - das sind per Se schon gemässigtere Hunde die sie zur Zucht verwenden.


    Ich persönlich bin schon der Meinung, dass Genetik den etwas größeren Anteil am Gesamthund hat - und dann kommt es auf das Geschick des Hundehalters an, was er aus dieser Genetik macht. Die Aufzucht spielt in meine Augen nicht die übergeordnete Rolle, da die Zeitspanne wo ein Welpe aktiv beim Züchter aufwächst am kürzesten ist, im Endeffekt sind es ca. 4 Wochen (von der vierten bis zur achten Woche) wo sich der Züchter aktiv mit den Welpen beschäftigt. Vorher macht die Hündin alles quasi alleine, da ist man als Züchter nur zum streicheln und sauber machen da (und auch das nur ab ca der dritten Woche je nach Hündin) und ab der 8. Woche gehen die Zwerge in der Regel schon ins Neue Zuhause über. Selbst bei Welpen aus Zuchten wo viel Tamtam gemacht wurde (was ich einfach unnötig finde auch beim Mali, die beissen später auch ohne das man die als Welpen schon hoch zieht ohne Ende) hatte ich nie das Gefühl, dass davon viel geblieben ist nach der Abgabe (weder bei mir, noch bei Welpen von Freunden/Bekannten/Hundesportkollegen) ausser, die Welpenkäufer treiben ds Spiel munter weiter...


    Meine Hunde hatten alle ne andere Aufzucht, von quasi auf dem Bauernhof ohne große Prägung bis hin zur in meinen Augen ganz normalen Welpenaufzucht ohne Tamtan war alles dabei. Bei keinem meiner Welpen, egal welcher Rasse hatte ich je das Gefühl, dass irgendeine "Macke die sie aus der Aufzucht mitgebracht haben nicht ohne großes Problem meinerseits zu beheben war.. und die Macken die schwieriger zu handeln waren, waren bzw sind in meine Augen nicht auf die Aufzucht zurück zu führen.


    Mein erster Rüde kannte NICHTS - der ist im Zwinger groß geworden mit drei Häusern drum herum. Dieser Hund hatte von Tag 1 an aber NULL Probleme mit Umweltgeräuschen etc etc - der ist durchs Leben gelaufen als ob er schon zig Jahre alt ist und alles kennt - der hatte einfach gute Nerven und brauchte keine Aufzucht wie man sie sich eigentlich vorstellt..

  • Naja, wie ist denn eine Aufzucht "wie man sie sich eigentlich vorstellt".


    Man weiss ja heute von Prägephasen mehr als früher.


    Mein Collie ist im Haus im Wurfzimmer geboren und dann umgezogen in einen "Zwinger" .


    Ich würde sagen, es war ein Häuschen im Grünen, halt für eine Hundefamilie...und mit Zaun drumrum, damit sie nicht verlorengen gehen.

    Der Vorteil für mich, ein Hund, der auch gerne drausse gelebt hätte, alle Umweltgeräusche inklusive Rasenmäher ect. total normal fand. UND, der grösste aller Vorteile: er war gewohnt draussen zu machen. Die "Wurfhöhle" bleibt ja ab einem gewissen Alter sauber und die kleinen gehen raus.


    Im Garten gabs das übliche Equitment: wackelige Untergründe ect.

    Zum Tierarzt wurde die Bande gefahren und zu Ausflügen auch.


    Und am wichtigsten, eine kompetente unaufgeregte Züchterin und der Partner ein jahrelang erfahrender DSH (LZ) Züchter, mit Rat und Tat dabei...


    Ich war und bin mega zufrieden. Und so stelle ich es mir vor.

    Eine Winteraufzucht muss man natürlich eher mehr drinnen halten, aber man kann ja viel ähnlich gestalten.


    Was ich absolut schlimm finde ist übermässiges "heititei". Ob das Wackelbrett im Welpenauslauf 1000 € gekostet hat oder eben ein Brett ist, was wackelt, weil ein Stein drunter liegt ist mir persönlich wurscht.

  • Klar koennen Malis in die RHA. Es muss halt zum Hund UND dem HF passen. Itsys Mama ist/war gepruefter RH. Aimée soll RH werden, ihre Besitzer sind seit Ewigkeiten Ausbilder und aktive HF (auch mit Malis) und zwar auch in Katastrophengebieten! Die haben den verrueckten Kobold aber auch im Griff und bisher ueberzeugt sie wirklich. Egal wo, jeder der sie 'arbeiten' sieht (ist ja noch am Anfang) ist begeistert vom ihr und dem was sie da tut/zeigt.

    Ein Sohn aus Kalles Wurf in Oesterreich ist angehender RH und eine weitere Huendin aus meinem Wurf wird ggf. Mantrailer (Einsatz).

    Das Problem ist da mAn oft das Getue der Staffeln, nicht die Hunde!

  • Ernsthaft, gibt es da solche Vorurteile von wegen „durchgeknallter bzw. aggressiver Mali“ oder wie?


    Ich kenne mittlerweile 3, einer ist jetzt 15 Monate alt, wurde mit 10 Monaten von der Polizei für sehr kleines Geld aufgekauft wegen völliger Überforderung des ehemaligen Halters und macht sich aktuell in der Ausbildung zum Diensthund echt gut. Meine Freundin kommt von den DSH (ihr Mann ist auch Dhf) und sagt selbst, ist was völlig anderes.

    Ich wollte das nicht, könnte das nicht und bin immer froh um dick und sabbernd, bis die mal aus der Hose springt dauert^^

  • Das Problem ist da mAn oft das Getue der Staffeln, nicht die Hunde!

    Ja, kann ich leider auch bestätigen ... und wenn es nicht am AusbilderIn liegt dann sind es die Staffelkollegen die sich von jedem Labbie die Brille besabbern lassen und wenn der Mali mit einem halben Meter Abstand bellt heißt es der bedrängt ....

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