Unterschiede bei den belgischen Schäferhunden

  • An deiner Stelle würde ich mir überlegen, wo ich mehr Zeit verbringe: auf dem Hundeplatz oder im Alltag.

    Klar ist ein Hund der gerne arbeitet toll und wenn man dann auch noch Erfolg ist Prüfungen hat. Aber dafür meinen Alltag komplett einschränken, Hund immer sichern, oft alleine lassen, ... Nee, für mich wäre das nichts.


    Ich kenne mich mit deiner Sportart nicht aus, aber in den Bereichen Rallye Obedience und Agility kann man auch ohne Spezialisten erfolgreich sein. Zumindest wenn man nicht nach der Weltmeisterschaft strebt.


    Da würde ich mir ganz klar überlegen, wo meine Prioritäten liegen.

  • weil die Unterschiede wirklich gewaltig sind. Warum sollte man Hunde für den Dienst wählen die dazu nicht geeignet sind? Die Diensthundestellen sind wirklich sher offen was Rassen angeht aber bei der Auswahl geht es um Tauglichkeit (und Gesundheit) und um nichts anderes

  • Was du nicht vergessen darfst: wenn du berufstätig bist, wird der Hund voraussichtlich die meiste Zeit mit dir im Alltag verbringen, als auf einem Hundeplatz.

    Was machst du da mit dem Hund?


    Ich bin seit 8 Jahren auf div. Gebrauchshundeplätzen unterwegs, meine LZ DSH Hündin ist 7 Jahre alt und erst seit nem knappen Jahr, bin ich mir sicher, okay, ich will einen Mali. Ich habe in dieser Zeit, viele viele Exemplare kennen gelernt und die meisten sind... naja... keine Hunde zum "ich treffe mich mit Freunden zum Gruppen Gassi"

    Überleg dir das gut, auch ich habe mir das über Jahre überlegt, lange Zeit gesagt, das ich so einen Hund nicht im Haus haben möchte. Denn, das bedeutet unter Umständen Einschränkungen für dich... und wenn du im Alltag darauf angewiesen bist, das du deine ganze freie Zeit mit dem Hund verbringst (weil du den ganzen Tag arbeitest und deine freie Zeit für den Hund da sein musst), glaub mir, dann wirst du nicht sehr glücklich, wenn der Hund keine Lust hat auf fremde (deine Freunde, Familie, etc...) denn das musst du bei einem Mali mit einkalkulieren.

    Man redet sich das gerne "schön", ach das klappt schon, das wird schon, aber in der Realität sieht es oft anders aus.

    Obwohl ich, eigentlich gut Vorbereitet bin und jetzt nicht ganz unerfahren bin mit Gebrauchshunden, habe ich, obwohl ich genau weiß, was da auf mich zu kommt ein wenig bammel und Respekt.


    Denn, wir berufstätige, müssen den Hund vor allem im Alltag händeln und nicht auf dem Hundeplatz....

    Man sagt immer so schön: ich gehe auf den Hundeplatz....

    Dort wirst du dich aber nicht 6 Tage die Woche aufhalten... das können nur die wenigsten

  • Zum Mali einfach mal die Notseiten sich anschauen, was da so steht. Außerdem hat mittlerweile jedes Tierheim Malis, da kann man sich auch mal durchlesen was so passieren kann.

  • Ohja , von klein auf kennen heißt nichts..

    Mein Malinois Rüde wollte eine Freundin von mir die er seit er klein ist kennt, mehrmals die Woche sieht , ihn im Training schonmal geführt hat etc zerlegen als sie die Hunde betreuen sollte und reinkam. Alleine.

    Sie hat zum Glück schnell die Tür zugeknallt bekommen :pfeif: :ugly:

  • Zum Thema Verträglichkeit mit anderen Hunden: Wie sieht es denn aus wenn der Hund schon von klein auf Kontakt zu diesen Hunden hat? Dann sollte es doch möglich sein, da ein gutes Verhältnis zu schaffen, oder? Es wäre nur sehr schade, wenn ich meinen zukünftigen Hund immer zuhause lassen müsste wenn ich meine Familie oder Freunde besuche, nur weil die selbst Hunde halten.


    Takeo ist nur ein LZ DSH und wäre ich nicht deutlich dazwischen gegangen, hätte er den großen Schweizer eines Nachbarn, den er vom Welpenalter an kennt und mit ihm gespielt hatte, geschreddert. Irgend etwas hatte ihm plötzlich nicht mehr gepasst, als er so ca, 1 1/2 Jahre alt war. :ugly:


    Seit dem kann ich die beiden nicht mehr zusammen lassen.


    Wenn man nicht bereit ist, sein Leben nach einem Mali zu richten, darf sollte man sich keinen holen.

  • Nur ein kurzer Gedankengang hierzu:

    Zu wenig Trieb, zu wenig Wille.

    Das kann auch beim Menschen selbst liegen. In seiner Art, im Umgang mit dem eigenen Hund.

    Es muß nur ein Fehler im Aufbau beim Training gewesen sein ;)

    Anfänger sehen dies oft nicht, oder interpretieren so manches falsch.




    Da Du selbst ja schreibst, daß Du Dir noch etwas unsicher bist - was ich sehr gut nachvollziehen kann - wieso fängst Du nicht mit "einem einfachen Hund" erst einmal an?

    Lernst die richtigen Grundlagen, verschiedene Handlings, und alles, was für diese Sportart so wichtig ist. Vor Ort hast Du auch die Möglichkeiten bei den Trainingspartner zuzusehen und einiges beobachten. Dadurch lernt man auch eine ganze Menge. Und man entwickelt so ein Bauchgefühl, wenn man das Gesehene auf sich selbst reflektiert.


    Dann kriegst Du schon mal ein gutes Gefühl für das große Ganze.

    Dann kannst Du immer noch einen Mali anschaffen, wenn der Wunsch immer noch da sein sollte. Mit mehr Basiswissen im Hintergrund und durch die ersten (richtigen) Berührungspunkte mit dem ersten, eigenen und einfacheren Hund kannst Du dann viel besser abschätzen, daß es diesmal sehr gut klappen wird.

  • Da Du selbst ja schreibst, daß Du Dir noch etwas unsicher bist - was ich sehr gut nachvollziehen kann - wieso fängst Du nicht mit "einem einfachen Hund" erst einmal an?

    Lernst die richtigen Grundlagen, verschiedene Handlings, und alles, was für diese Sportart so wichtig ist. Vor Ort hast Du auch die Möglichkeiten bei den Trainingspartner zuzusehen und einiges beobachten. Dadurch lernt man auch eine ganze Menge. Und man entwickelt so ein Bauchgefühl, wenn man das Gesehene auf sich selbst reflektiert.

    Finde diese Aussage echt mega gut.


    Ich finde die Ziele halt mega ambitioniert. Vor allem für einen Anfänger im Hundesport und scheinbar auch mit erstem eigenem Gebrauchshund? Die Vorstellung von so einem Hund, der schnell lernt, schnelle Entscheidungen trifft, Grips hat und dabei noch mit ihm Sport machen, ist schon super verlockend und toll!


    Vielleicht ist es für das Erste besser, wenn man erstmal mit einem "einfacheren" Hund in den Sport einsteigt. Schaut, worauf es ankommt, das alles mal kennenlernt etc. Nur, weil der Hund triebstark ist heisst es nicht, dass man automatisch mit der Ambition auch ganz oben mitläuft. So ganz fies ausgedrückt... Ich will dir nichts unterstellen, du kennst dich am allerbesten. Es kann aus meiner Sicht auch so sein, dass man mit so einem triebstarken Viech auch als Sport-Anfänger überfordert ist. Vielleicht erwischst du auch einen Schneeflocken-Mali, der etwas triebschwächer ist.


    Und die meisten Hunde dieses Typus können auf "Freunde" verzichten. Auch wenn sie sie von klein auf immer kennen.

  • Dass weltweit nur/ausschließlich Malis und DSH in den Dienst gehen, stimmt so einfach nicht.

    Es gibt sogar noch Airedales und RS im offiziellen Dienst - weltweit. ( Polizei und Militär fallen mir da spontan ein)

    In Österreich glaub, gibt's nen Verein der neben Malis, Rottweiler züchtet und für die Bundeswehr ausbildet.

    Und X-er als auch Niederländische Schäferhunde, gibt's eh relativ häufig - neben Mali und DSH.

    So wie seltener auch mal nen Dobermann.

    Ist halt nur die Ausnahme, aber das ist noch lange kein "nur Malis und DSH".

    Gefühlt, ja

    Tatsächlich, nein

  • Die sind halt dennoch in der Unterzahl und das nicht ohne Grund.

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