Bauchschmerzen bei Leinentraining in der Hundeschule

  • Du hast bei dieser Hundeschule, zu Recht, ein schlechtes Bauchgefühl. Das Leinentrainig ist dezenter Schwachsinn.


    Bei euch würde sich der Parallelweg mit Einzeltrainer und Hundeschule empfehlen.

    Wenn du deine ungefähre Ecke nennst, können dir bestimmt etliche Fories was passendes empfehlen.

  • davon. "nicht viel machen, kurze Weg u.s.w." aber die Podencos sind doch Jagthunde. Müsste man den nicht wenigstens mal rennen lassen?? ist er denn dann körperlich ausgelastet? Oder bin ich da jetzt auf dem falschen Weg?

    Du blendest hier halt aus, dass der Hund in eurem Leben komplett neu ist. Der befindet sich jetzt in der Eingewöhnungsphase, muss sich an alles erst einmal gewöhnen und hat schon tausend Eindrücke zu verarbeiten. Man tut einem Hund nicht unbedingt Gutes damit, sofort "volles Programm" zu fahren und nur auf Auspowern und Auslastung zu setzen. Dafür ist später ja noch genug Zeit.


    Natürlich ist es gut, dem Hund auch mal die Möglichkeit zu geben, sich im eigenen Tempo bewegen und sich mit seiner Umwelt auseinandersetzen zu können. Wir haben hier seit fast 2 Wochen auch einen Neuzugang in unserem "Rudel" sitzen, eine zweijährige, sehr aktive Spitzmix-Hündin. Gassis an der kurzen Leine halten wir eher kurz, weil das für sie ja auch anstrengend und neu ist. Hauptsächlich geht es da darum, dass sie ruhig bleibt und es schafft, sich draußen zu lösen, was schon echt super klappt.

    Ansonsten ist sie an der Schleppleine und kann sich da im eigenen Tempo bewegen und auch mal fetzen. Alternativ dazu gäbe es noch die Möglichkeit eines sicher (!) eingezäunten Geländes, wo der Hund mal richtig rennen oder auch nur schnüffelnderweise erkunden und sein kann.

    Aber es kommt stark auf den Hund an, wie sehr er anfangs so was braucht. Meine eher zurückhaltende Yorkiemix-Hündin mit nicht so schöner Vorgeschichte hätte das anfangs überhaupt nicht benötigt. Die brauchte vor allem Zeit, Sicherheit und Zuspruch, um sich draußen überhaupt entspannen zu können.

  • Hier sprechen ja alle jetzt viel davon. "nicht viel machen, kurze Weg u.s.w." aber die Podencos sind doch Jagthunde. Müsste man den nicht wenigstens mal rennen lassen?? ist er denn dann körperlich ausgelastet? Od

    Ich seh in dem Hund jetzt zwar eher keinen allzu großen Podenco-Anteil, aber falsch liegst du mit deinen Überlegungen nicht.

    Ich bin tatsächlich gar kein Fan von diesem extremen "nur kurz raus und ansonsten schlafen", zumal es sich hier ja nicht um einen Angsthund handelt. Es sollte nur so sein, dass der Hund möglichst sein Ding machen kann und nur sehr dosiert solche Sachen wie an kurzer Leine laufen machen muss.


    Mit den Auslandshunden hier war es immer am besten, die ins Auto zu laden, in die Pampa zu fahren und dort an ner langen Schleppleine laufen lassen. Ich bin da auch von Anfang an durchaus länger unterwegs und meiner Erfahrung nach tut es den Hunden einfach gut, wenn sie sich den Stress ablaufen können, ohne dabei aber ständig mit zig Reizen konfrontiert zu werden.

  • Mit den Auslandshunden hier war es immer am besten, die ins Auto zu laden, in die Pampa zu fahren und dort an ner langen Schleppleine laufen lassen. Ich bin da auch von Anfang an durchaus länger unterwegs und meiner Erfahrung nach tut es den Hunden einfach gut, wenn sie sich den Stress ablaufen können, ohne dabei aber ständig mit zig Reizen konfrontiert zu werden.

    Stimmt, das ist bei vielen dieser Hunde wirklich eine gute Idee!

  • davon. "nicht viel machen, kurze Weg u.s.w." aber die Podencos sind doch Jagthunde. Müsste man den nicht wenigstens mal rennen lassen?? ist er denn dann körperlich ausgelastet? Oder bin ich da jetzt auf dem falschen Weg?

    Du blendest hier halt aus, dass der Hund in eurem Leben komplett neu ist. Der befindet sich jetzt in der Eingewöhnungsphase, muss sich an alles erst einmal gewöhnen und hat schon tausend Eindrücke zu verarbeiten. Man tut einem Hund nicht unbedingt Gutes damit, sofort "volles Programm" zu fahren und nur auf Auspowern und Auslastung zu setzen. Dafür ist später ja noch genug Zeit.

    Das wurde ja schon mehrfach geschrieben und es kann nicht oft genug wiederholt werden. Für Euren Hund ist bei Euch alles neu. Auch wenn er vorher auf einer PF-Stelle war und dort schon Alltag in einer Familie kennen gelernt hat - dort hatte er auch einen Artgenossen an der Seite an dem er sich orientiert und dessen Verhalten beobachtet hat.


    Ich drücke die Daumen für die richtige Trainer/innen-Wahl :bindafür:

  • Hier sprechen ja alle jetzt viel davon. "nicht viel machen, kurze Weg u.s.w." aber die Podencos sind doch Jagthunde. Müsste man den nicht wenigstens mal rennen lassen?? ist er denn dann körperlich ausgelastet? Od

    Ich seh in dem Hund jetzt zwar eher keinen allzu großen Podenco-Anteil, aber falsch liegst du mit deinen Überlegungen nicht.

    Ich bin tatsächlich gar kein Fan von diesem extremen "nur kurz raus und ansonsten schlafen", zumal es sich hier ja nicht um einen Angsthund handelt. Es sollte nur so sein, dass der Hund möglichst sein Ding machen kann und nur sehr dosiert solche Sachen wie an kurzer Leine laufen machen muss.


    Mit den Auslandshunden hier war es immer am besten, die ins Auto zu laden, in die Pampa zu fahren und dort an ner langen Schleppleine laufen lassen. Ich bin da auch von Anfang an durchaus länger unterwegs und meiner Erfahrung nach tut es den Hunden einfach gut, wenn sie sich den Stress ablaufen können, ohne dabei aber ständig mit zig Reizen konfrontiert zu werden.

    JA das war der Grund warum ich dann mit Schleppleine aufs Feld gegangen bin. Dann werde ich das vielleicht nur nachmittags beim Abholen der Kinder machen. Das ich ihn da nur anleine und einfach laufen lasse ohne große Beschäftigung.

    Umzäunt haben wir zwar einen Garten, aber das ist eher ein Handtuch auf dem er definitiv nicht trennen kann.


    was würdest du denn vermuten was da drin ist?

  • Du hast bei dieser Hundeschule, zu Recht, ein schlechtes Bauchgefühl. Das Leinentrainig ist dezenter Schwachsinn.


    Bei euch würde sich der Parallelweg mit Einzeltrainer und Hundeschule empfehlen.

    Wenn du deine ungefähre Ecke nennst, können dir bestimmt etliche Fories was passendes empfehlen.

    Wir wohnen in einem Vorort von Hannover

  • Anfang ist so die ersten 5 Minuten

    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das einfach die Zeit ist, die er es schafft, sich zu konzentrieren. Wenn ihr da ganz viel belohnt und auch mit Dingen, die er wirklich mag (nicht nur Lob, sondern Leckerli, die er nicht ausspuckt oder so) denke ich, dass sich das mehr oder weniger "von selber" ausweiten kann. Und dann kann man gaaaanz langsam anfangen, das auszubauen.


    flying-paws hat online einen ganz tollen Kurs zum Thema Leinenführigkeit, der wäre vielleicht etwas für euch, wenn ihr so online-Lernformate mögt? http://www.hundeschule-melsung…elsungen_und_Umgebung.htm

    Hab ich jetzt erst gesehen. Danke das werde ich mir mal anschaune.

  • Huhu 😊


    meine Luna kommt auch aus dem Tierschutz und ich habe sie erst seit Mai. Anfangs dachte ich auch, dass wir alles Wichtige direkt üben und trainieren müssen, aber dann habe ich zum Glück dieses Forum hier gefunden. 😁🙏


    Erstmal super, dass du auf dein Bauchgefühl hörst! 😊 vieles wurde ja auch schon gesagt. Ich war mit Luna anfangs tatsächlich sehr viel draußen, einfach weil sie da entspannter war als im Haus. Das draußen sein kannte sie, im Haus leben nicht. Deshalb waren wir viel im Garten und auf der immer gleichen Strecke mit Schleppleine unterwegs. Also wir sind nicht viele und lange unterschiedliche Runden gegangen, sondern anfangs immer die gleiche und Luna durfte nach herzenslust stehenbleiben und schnuppern wo sie wollte.


    Ich denke auch, dass euer Hund sich einfach noch nicht so lange konzentrieren kann. Deshalb würde ich es so machen, dass wenn die Schlepp am Geschirr ist, dann darf auch mal gezogen werden und Leinenführigkeit übt man entweder in sehr kurzen Sequenzen am Halsband oder vorne am Brustring am Geschirr. Das machen hier viele User so und die Hunde können das unterscheiden.


    Dadurch könnt ihr 2-3 min erfolgreich die Leinenführigkeit üben und es kommt kein Frust auf. Das ganze kann man dann immer weiter steigern, je länger er bei euch ist und umso besser es klappt.

    Persönlich würde ich erst mit Schlepp unterwegs sein, damit der Hund seine Energie los werden kann und anschließend die Leine umhaken (also dann ins Halsband oder Brustring) und dann 2-3 min üben. Gut dafür sind auch diese Schlecktuben mit Leberwurst drin. Damit kann man den Hund alle paar Schritte im Laufen belohnen.


    Die Variante jedes mal stehenzubleiben, wenn der Hund zieht, finde ich persönlich nicht so gut, weil der Hund dadurch nicht lernt was er machen soll. Ich habe mich in letzter Zeit recht viel mit dem positiven Hundetraining auseinandergesetzt und es ist immer erfolgreicher, wenn man dem Hund zeigt was er machen soll anstatt zu zeigen was er nicht machen soll. Klar ist es sinnvoll nicht nachzugeben, wenn der Hund zB Richtung Gebüsch oder so zieht, weil sonst lernt er ziehen=Erfolg, aber wenn man jedes mal stehenbleibt sobald ein Zug auf der Leine ist, ist das glaube ich bei einem Hund der sehr viel in der Leine hängt auf Dauer für beide Seiten frustrierend.


    „Richtig“ und „Falsch“ kennen Hunde übrigens nicht. Das sind menschliche Konzepte. Hunde kennen nur „das lohnt sich für mich“ und „das lohnt sich für mich nicht“. Bleibt man also jedes mal stehen, wenn der Hund zieht, weiß er ja trotzdem nicht was er machen soll. Wenn er allerdings Leberwurst bekommt, während er an er lockerer Leine neben Mensch hergeht, dann ist das ein Verhalten, was sich für ihn lohnt.



    Setzt euch auf jeden Fall nicht zu sehr unter Druck und gebt dem Hund Zeit in Ruhe anzukommen! Einiges legt sich dann vielleicht auch von selbst. 😊 aktuell ist er vielleicht noch gar nicht in der Lage die ganzen Außenreize zu verarbeiten und kann sich dann erst recht nicht auf euch konzentrieren. Sobald er sich etwas eingelebt hat und draußen alles kennengelernt hat ist das ja bei Weitem nicht mehr so aufregend wie jetzt noch. Und dann sind auch bestimmt Kapazitäten da, sich mehr auf euch zu konzentrieren.


    Ihr bekommt das schon hin, dein Bauchgefühl scheint ja zu funktionieren!☺️


    Ach so, ihr könntet die Leinenführigkeit zB auch erstmal im Haus oder im Garten üben, da sind nämlich deutlich weniger Außenreize und das erleichtert dann natürlich das Lernen. 😊

  • Noch eine Ergänzung 😄


    Wie lang ist denn eure Führleine? Mit Luna klappt es deutlich besser, wenn sie etwas mehr Bewegungsspielraum hat, deshalb sind wir mit 3m Leine unterwegs. Ganz am Anfang war unsere Standard-Leine sogar eine 5m Schlepp.

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