Hosenbein, Jacke und Wade - Warum?
-
-
Deine Beiträge zu lesen, macht mich wirklich betroffen.
Bezüglich der Leinenrucks: Es sind keine Signale, die ihr dem Hund gebt. Der Bereich, indem das Halsband liegt, ist wahnsinnig empfindlich, viele Nerven verlaufen dort. Zusätzlich benutzt ihr ein Kettenhalsband. Ihr fügt euren Hund Schmerzen zu, aus Mangel an Wissen oder Interesse.
Natürlich funktionieren diese Methoden auch noch, euer Hund ist acht Monate alt. Sobald euer Hund aber erwachsener wird und mehr eigene Interessen entwickelt, was macht ihr dann? Was ist die nächste Stufe? In die Ohren kneifen? Den Hund schlagen? Ihr habt euch da Methoden ausgesucht, mit denen ihr nicht gewinnen könnt.
Ich würde mir, an eurer Stelle, dringend eine/einen andere/anderen Hundtrainer/in suchen. Jemand, der etwas von modernen Lerntheorien und ihrer Umsetzung versteht.
Das sagt übrigens der Deutsche Tierschutzbund zu Leinenruck und co. (S. 6 - 7, „Aus Tierschutzsicht abzulehnende Trainingsmethoden“):
https://www.tierschutzbund.de/…n_Umgang_mit_dem_Hund.pdf
Die genannten Studien solltet ihr euch auf jeden Fall auch mal anschauen.
Ich wünsche euch alles Gute!
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich bin über Deinen Umgang mit Murphy entsetzt - alleine, dass man auf die Idee kommt, seinen Hund mit einer Sprühflasche zu besprühen, sagt alles. Dabei ist es völlig egal, ob das "funktioniert" oder nicht, ob man Ahnung von Hunden, Hundetraining oder Methodik hat oder nicht; alleine der Gedanke disqualifiziert von alleine.
-
Ok, zum Thema Hundeerziehung gibts so viele Meinungen. Ich kann sagen, dass bei meinem Hund ausschliesslich positiv und viel reden nur bis zu einem gewissen Punkt geholfen hat, ansonsten hat mir der Hund irgendwann halt den Mittelfinger gezeigt.
Sorry aber es kann ned sein das man hier Korrektur in der Erziehung kritisiert und aber im HH Nerv dann äussert wie sich HH XY von seinem Schäfer/Rotti/Dobi/Mali durchs Zeug ziehen lässen inkl. div. Probleme, weil keiner den Hund erzieht, ihm keine Grenzen zeigt oderwasauchimmer. Auch unser Schäfi Verein bedient sich an der Korrektur.
Und nein, ich spreche NICHT dafür das ein Hund ausschliesslich strafbasiert lernt, bevor hier jemand Steine in die Hand nimmt.
Ich würd die Trainingseinheit zuerst Mal kürzen und schauen, wie der Hund darauf anspringt. Bei 30min am Stück und mit zu viel Leinengerucke bzw. bei jedem kleinsten Ding gibts nen Ruck ohne auch mal Motivation ins Training zu bringen oder dem Hund die Chance zu geben, es von allein richtig zu machen, kann man dem Hund auch nicht übel nehmen das er keine Lust hat. Habt VIEL mehr Geduld mit ihm, das ist ja eigentlich noch ein Baby.
-
Glückwunsch.
Ihr habt eurem Hund durch euer "Training" erfolgreich vermittelt, dass man Dinge körperlich regelt.
Hund geht nicht dahin wo er soll: Leinenruck
Hund schaut sich etwas an, was er sich nicht anschauen soll: Leinenruck
Mensch macht etwas was er nicht soll: festhalten, schnappen.
Interessant wird das Ganze wenn euer Hund erwachsen wird und sich die Gängeleien nicht mehr gefallen lässt. Dann wird er sich irgendwann umdrehen, die Ärmel hochkrempeln und dir vorschlagen, das Ganze jetzt mal auszudiskutieren.
Dann stehen allerdings 42 gute Argumente gegen einen Leinenruck.
Wie man in den Wald hineinruft so schallt es heraus.
Gewalt erzeugt Gegengewalt.
Und nein, das bedeutet nicht, dass man keine Grenzen setzen darf. Aber das was ihr da macht ist Misshandlung. Zumindest auf psychischer Ebene, weil euer Jungspund immer nur die Rückmeldung kriegt: Du machst was falsch.
-
Was mich zum nachdenken anregen würde ist, dass du schreibst er hat keinen Spaß am Training, er hat keine Lust. Das finde ich nicht normal. Wenn man es richtig angeht macht Training dem Hund sehr viel Spaß. Meine freuen sich immer wenn wir trainieren, egal was. Ob jetzt UO, Alltagskram oder Tricksereien. Sie wissen, dass es geil ist mit Frauchen zu üben, weil sie von klein auf gelernt haben, dass Zusammenarbeit Spaß macht
Auf die anderen Beiträge gehe ich später nochmal ein.
Sorry, so verständlich zu Schreiben ist nicht meine Stärke. Murphy hat schon Lust auf das Training. Es kommt aber zwischendurch vor, dass er sich hinlegt und anfängt mit der Leine zu spielen. Nachdem ich jetzt von euch ziemlich viel Input erhalten habe, gehe ich stark davon aus, dass hier die Grenze einfach erreicht ist. Sonst macht ihm das Training sichtlich Spaß.
Vielleicht magst du ja mal genau schildern, wie die Methode eurer Trainerin war, die bei euch nicht funktioniert? Also was waren ihre Ansätze und welche davon hat Murphy angenommen und welche nicht?
Ich finde es aber sehr toll, dass ihr euch hier noch weitere Meinungen einholt!Danke! Kritik ist auch erwünscht und wir nehmen sie sehr ernst.
Dase Training mit unserer Trainerin war, einfach stumpf stehenzubleiben, sobald Murphy anfängt zu ziehen. Oder Richtungswechsel. Das haben wir auch recht lange so gemacht. Nur hat es keinerlei Wirkung gezeigt. Abrufen war auch an der Schleppleine, dann aber mit einer Belohnung. Und natürlich wollen wir ein gesundes Vertrauensverhältnis zu Murphy haben. Einen Fehler sehen wir ja jetzt auch ein. Murphy ist bei zu langem Training überfordert und "drüber". Was das Betreten des Hause betrifft und dem darauf folgendem Beißen, werden wir auch hier eine Alternative anbieten.
Versteht uns bitte nicht falsch. Murphy ist auch nicht aggressiv oder ähnliches. Dieses Verhalten sieht nach Spielen aus, tut meiner Frau aber leider weh. Und wir wollen diesem Verhalten definitiv nicht mit UO entgegnen.
lisa_do für deinen guten Beitrag.
-
-
Ihr arbeitet soweit ich das den Ausführungen entnehmen kann lediglich über "positive" (im Sinne von Hinzufügen) Strafe. Lerntheoretisch ist das aber nur eine von 4 Möglichkeiten den Hund auf erwünschtes Verhalten zu konditionieren.
Kann man so probieren, aber dadurch macht man sich das Leben halt deutlich schwerer als es sein müsste. Erwünschtes Verhalten zu bestätigen und Konsequenz schließen sich zumindest in meiner Welt auch überhaupt nicht aus.Nun ja, mit unserer Hundetrainerin und ihren Methoden, dazu gehörten eben immer viele Worte, Leckerlies und positive Verstärker dazu, hat es nicht funktioniert. Ich beziehe mich hierbei aber nur auf das Thema Leinenführigkeit und UO. Nichts anderes.
Mit der Trainingsmethode meines Stiefvaters läuft Murphy mittlerweile problemlos bei Fuß. Vor einigen Wochen war jeder Spaziergang ein blanker Horror. Meine Frau wiegt 55 Kilo und hatte große Schwierigkeiten gehabt. Jeder Hund, jeder Fahrradfahrer, Mensch, ein Geruch und Murphy hat gezogen. Er ist mit einer so großen Kraft in die Leine rein, dass meine Frau ihn kaum halten konnte.
Wir haben ja noch immer private Trainingseinheiten mit unserer Trainerin und erzielen in anderen Bereiche Step by Step Erfolge.
Grundsätzlich haben wir, so zumindest mein Eindruck, erst mal recht unterschiedliche Vorstellungen davon was es bedeutet, dass der Hund leinenführig ist. Ein dauerhaftes Fuß gehen finde ich komplett alltagsuntauglich. Für mich bedeutet es, dass der Hund sich entspannt (!) innerhalb des Leinenradius aufhält und sich an mir orientiert. Die Tatsache, dass ihr in den Hund reinlaufen könnt ohne dass er euch bemerkt deutet für mich darauf hin, dass der Hund mental nach wie vor woanders ist.
Ich hab grade mal in den letzten Thread geschaut und der endete irgendwann Mitte Oktober - und da war noch nicht mal der erste Termin bei der Trainerin. D.h in der Zwischenzeit könnt ihr maximal 2 Monate die LF trainiert haben. Empfinde ich als übersichtliche Zeitspanne für eine sehr anspruchsvolle Aufgabe.
Leinenführigkeit auf den bloßen Einsatz positiver Verstärker runterzubrechen ist ebenfalls zu kurz gegriffen. Die Trainerin meines Vertrauens sagt immer "es ist in erster Linie eine Beziehungsfrage". Hält sich der Hund gerne in meiner Nähe auf, orientiert er sich an mir und hat er verstanden was ich von ihm möchte? Das fängt alles schon an, bevor man überhaupt den ersten Fuß raus auf die Straße gesetzt hat.
Und das heißt auch nicht, dass man nie mit Strafe arbeiten dürfte, aber das sollte aus den von
lisa_do ausgeführten Gründen schon überlegt stattfinden. Noch funktioniert es auf diesem Weg (mit Abstrichen). Die Frage ist nur wie lange noch. -
Dase Training mit unserer Trainerin war, einfach stumpf stehenzubleiben, sobald Murphy anfängt zu ziehen. Oder Richtungswechsel. Das haben wir auch recht lange so gemacht. Nur hat es keinerlei Wirkung gezeigt.
Das mit dem stumpfen Stehenbleiben finde ich auch keinen guten Ansatz, weil der dem Hund wieder nicht vermittelt, was er tun soll. Es führt mAn eher zu Frust bei Mensch und Hund, weil man alle paar Meter stehen bleiben muss. Bleibt man jetzt mal im rein positiv verstärkten Training, dann würde ich mir eine Tube Leberwurst o.Ä. schnappen und den Hund alle paar Schritte während des Laufens loben und schlecken lassen. Dann wird nämlich, dass an lockerer Leine positiv verstärkt und der Hund hat eine Anleitung, was gut ist und was er machen soll.
Beim Stehenbleiben fehlt diese Anleitung. Man bleibt zwar stehen, aber der Hund hat ja trotzdem keine Ahnung was er jetzt machen soll und was das gewünschte Verhalten ist.
Toll, dass ihr auf Kritik und Verbesserungsvorschläge so offen reagiert!
-
Ok, zum Thema Hundeerziehung gibts so viele Meinungen. Ich kann sagen, dass bei meinem Hund ausschliesslich positiv und viel reden nur bis zu einem gewissen Punkt geholfen hat, ansonsten hat mir der Hund irgendwann halt den Mittelfinger gezeigt.
Hier redet ja auch keiner von ausschließlich positivem Training in jeder Situation.
Beim Aufbau der Leinenführigkeit und des Rückrufes - ohne große Ablenkung - hat (positive) Strafe aber einfach gar nichts verloren.
-
Ich finde die Vorgehensweise mit dem "du machst was falsch- Ruck" aus noch einem anderen Grund, sagen wir's mal diplomatisch, "ungünstig".
Ihr habt da einen Gebrauchshund, das ist ein Hund, mit dem man nicht die ersten 3 Jahre schafft und den man dann in der Ecke stehen lässt. Ihr werdet euch ziemlich sicher (fast) sein ganzes Leben lang auf Hundeplätzen rumtreiben. DAS an sich ist doch gut.
Ich persönlich würde mir aber eine Art Training wünschen, in dem ich dem Hund begreiflich mache, was ich möchte. Ich möchte meinem Hund klarmachen, was er tun SOLL. Nicht, was er nicht tun soll, denn selbst wenn er das irgendwie checkt, bin ich noch meilenweit von "ich wünsche mir von dir xy" entfernt.
Ist verständlich, was der Unterschied ist?Stell dir mal vor, du möchtest schwierigere Sachen trainieren - zum Beispiel ein Voran-Schicken mit Unterbrechung durch "Platz" und dann weiter "Voran". Wie weit kommst du mit einer Methode, bei der dein einziges Mittel aus der Ansage "tu nicht ...." besteht? Es ist tausendfach effektiver, den Hund dazu zu bringen, ein Verhalten zu zeigen und das mittels abgestuftem Lob weiter zu formen, als nur "nein, nein, das auch nicht" als Feedback zu geben. Spiel mal Topfschlagen, und die anderen dürfen nur "kalt" sagen, aber nie "warm, wärmer..." Was meinst, wie lange das dauert.
Und ich persönlich wäre als Hund auch extrem gefrustet. Gebrauchshunde MÖCHTEN gefallen und mitmachen, die sind happy, wenn man mit ihnen kommuniziert.
Bitte überdenkt eure Trainingsweise.
Viel Erfolg
-s-
-
Da hab ich echt keine Worte für so einen Umgang mit dem Hund. Grenzen setzen ja, das gibt dem Hund auch Sicherheit und gerade ein reizoffener und sensibler Hund wie der Dobi braucht die. Aber bitte fair!
Was ihr macht, ist einen Junghund zu drillen und zu drangsalieren. Da ist nix mit Respekt und Bindung auf Augenhöhe.
Ich würde dieses Training komplett und sofort weglassen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!