Hosenbein, Jacke und Wade - Warum?
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Das ist echt gruselig hier. Der Bub ist noch kein Jahr alt und schon so toll versaut dass er, sehr wahrscheinlich spätestens in einem halben Jahr richtig lustig wird und sich umdreht und euch mal erklärt dass es so nicht geht. Im günstigsten Fall für euch wird er einfach nur ein gebrochener Hund werden der die Welt nicht versteht und ab und an mal wegläuft.
Training reduzieren wird nichts bringen wenn ihr die Methoden nicht ändert. Du schreibst er läuft Fuss Du schreibst davon dass er das im Alltag tut, du schreibst ihr seid in einem Hundesportverein. Warum wurde euch da bisher nicht erklärt dass Fussarbeit so super anstrengend ist dass dass selbst für die jungen Hunde in der Begleithundeprüfung mit 15 Monaten in der Regel zu viel ist und man danach wieder zurückschreibt. Warum wurde euch nicht erklärt dass ein 8 Monate alter Hund in der Regel nicht mehr als 10 perfekte Schritte Fuss laufen kann? Warum musst du einen Leinenruck verwenden wenn der doch nicht wehtut? Der Hund wird sicher nicht aufmerksam dadurch weil es angenehm ist. Lass es doch einfach weg. Hier nehmen wir junge Hunde einfach an die SL und zwar durch eine Hilfsperson nicht durch den Hundeführer. Dann hat dieser die Hände frei und der Hund ist dennoch gesichert aber bekommt nicht immerzu einen Leinenruck. Da wird dann von seiten des HF erstmalo gemeckert aber wenn man dann erklärt dass und wie man sich interesant machen kann dann klappt das auch
Ich habe mit Hundesport angefangen als es noch normal war so zu arbeiten. Die Ergebnisse zeigten bei den meisten Leuten deutlich warum man das heute nicht mehr so macht.
Mit jungen Hunden 2-3x täglich 5 Minuten trainieren dabei alle auch innerhalb dieser 5 Minuten schon Spiel und Spaß haben. Und alle paar Tage nichts tun! Spaziergänge so gestalten dass der Hund danach nicht hohl dreht. Heisst kurz und ruhig und möglichst vorhersehbar.
Ein Hund der positiv aufgebaut wurde, bettelt dich an arbeiten zu dürfen, der legt sich nicht aus Verzweiflung hin weil ihm nichts anderes mehr einfällt. Klar werden auch diese Hunde mal versuchen zu pöbeln aber das kann man einfach umlenken weil im Gegensatz zu unseren Hunden können wir Menschen durchaus planvoll denken und strukturiert handeln und damit unsere Hunde bewußt lenken.
Wie gesagt es wird der Moment kommen da wird er sich nicht mehr hinlegen wenn er sich seltsam behandelt fühlt...
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Es wurde doch schon alles gesagt/geschrieben. Man hat nicht immer eine Erklärung. Ist das sachlich?
"Er hört dann sofort damit auf und ist danach wie ausgewechselt. Wie aus seinem Verhalten befreit, oder erwacht. So wirkt das auf uns."
Mir kommt es nur bekannt vor. Unser Hund hat zum Beispiel mal vor Jahren nachts aus Entfernung einen anderen Hund fixiert: Straff nach vorne in der Leine, total erstarrt. Ich hatte einen geschlossenen Regenschirm in der Hand und habe ihn damit leicht auf den Rücken geklopft.
Er war auf einmal wie aus einem Albtraum erwacht, ganz locker, drehte sich hin und her, als wäre er von einem anderen Stern gekommen.
Nun frage mal eine Trainerin oder eine Amtstierärztin...
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Hallo,
unsere Trainerin findet die Lösung mit der Sprühflasche OK. Im Schäferhund-Verein werden wir diesen Samstag das Problem ansprechen. Deshalb dachte ich mir, ich frage vorab hier in der großen Hundehaltermasse nach.
Ja, aus der Ferne wird das sicherlich schwer sein eine Antwort abzugeben. Stress und Langweile können wir uns eigentlich nicht vorstellen. Übersprunghandlungen dann schon eher, wenn es das ist, was ich mir darunter vorstelle.
Tagesablauf:
- Gegen halb Sieben 30-40 Minuten spazieren
- Danach schläft Murphy bis circa 12 oder 13 Uhr
- Dann kommen entweder 30 Minuten Unterordnung-Training an der Leide, oder 45 Minuten spazieren (frei Laufen)
- Gegen 16 Uhr variieren wir dann. Hatte Murphy vorher Training, dann 45 Minuten spazieren, war er vorher spazieren, dann Training
- Abends gegen 20 Uhr darf er im Garten spielen
- Natürlich kann er tagsüber auch in den Garten, um sich zu lösen und wir üben in normalen Alltagssituationen
In den Zeiten dazwischen liegt er auf seiner Decke, schläft oder döst. Insgesamt haben wir viel Ruhe in den Alltag gebracht, da Dobermänner - auch unser Murphy - ganz schöne "Flummibälle" sein können. Die Ruhe muss für ihn sein, da wir ihn mittlerweile gut genug kennen. Ohne entsprechende Ruhe wird er zusehends nervöser und das von dir geschilderte "drüber" sein trifft dann ein. Das haben wir in den letzten Monaten mit Murphy lernen dürfen, bzw. unseren Hund so kennenlernen und verstehen können, dass Murphy diese Ruhe wirklich braucht.
Kennt er denn einen vernünftigen Abbruch? Wurde das trainiert und klappt es in anderen Situationen zuverlässig? Funktioniert es, wenn ihr ihm ein Alternativverhalten anbietet? Ihr müsstet das Beißen verhindern, bevor es überhaupt geschieht. Könnt ihr die Zeichen lesen, kurz bevor es passiert?
Eigentlich klappt der Abbruch recht gut. Klaut Murphy zum Beispiel auf dem Bad eine Socke, dann lässt er sie auf das Kommando Aus oder Pfui fallen. Das wäre eine Situation für ein erfolgreichen Abbruch. Bei seinem Festbeißen klappt das aber nicht. Ich gebe dir Recht. Das Verhalten vorher Abbrechen wäre der richtige Weg. Wir wissen ja mittlerweile, wann dieses Verhalten vorkommen kann. Nur sehen wir leider keine Zeichen dafür. Es sind eher grundlegende Situationen, wie das Betreten des Hauses, meine Frau kommt aufs Grundstück oder ins Haus, oder beim genannten Leinentraining. Klar, wir können den erfolgreichen Weg mit der Sprühflasche weiterhin nutzen. Aber wir wollen viel eher wissen, warum unser Murphy das macht und dem entgegensteuern. Den Tipp mit dem Alternativverhalten werden wir heute ausprobieren. Wenn er beißt, dann bieten wir ihm ein Spielzeug an. Vielleicht klappt das.
Die Lösung mit der sprühflasche ist scheiße, weil das eine Strafe ist, ohne dass der Hund vorher gelernt hat, was er tun soll.
Alternativverhalten heißt, der Hund soll das tun anstatt der von ihm gewählten Lösung. Nicht im Anschluss daran. Also auf keinen Fall: Hund beißt und bekommt anschließend etwas zum beißen, weil Du ihn damit ja noch belohnt für das Rumgebeiße!!
Ihr habt oben ganz konkret beschrieben, in welchen Situationen ist passiert.
Also bereitet euch auf diese Situation vor. Deine Frau kommt nach Hause, stellt das Auto ab. Und in dem Moment schon sagst du dem Hund, was er zu tun hat. Du kannst ihm in dem Moment was zum Kauen geben. Du kannst ihn ins Körbchen schicken und dort anbinden, sollte er noch nicht selbstständig dort bleiben können. Das ist etwas, das er tut, anstatt zu beißen.
Damit bestätigst Du die beiẞerei auch nicht.
Momentan weiß er noch gar nicht, was er tun soll, statt zu beißen, macht irgendetwas und zeigt damit, daß er überfordert ist, und wird dafür belohnt zu, indem er was zu knabbern bekommt. Das ist kein Alternativverhalten.....
Meines Erachtens nach sind ebenfalls 30 Minuten täglich viel viel viel zu viel. Zweimal die Woche würde das völlig reichen, und auch dann würde ich keine 30 Minuten am Stück arbeiten. Und schon gleich dreimal nicht mit einem junghund mit 8 Monaten, der gerade mitten in der Pubertät steckt.
Wenn mir einen Trainer käme und einen 8 Monate alten Junghund mit Sprühflasche traktieren würde, der könnte sich die Wohnungstür von außen ansehen. Und zwar ziemlich lange..... Im Zweifel so lange, bis ER an alternative Verhalten gelernt hat und in der Lage ist, es seinen Kunden beizubringen.
Schließlich habt ihr selbst dem Hund das beigebracht (natürlich unbewußt und ungewollt!), was er derzeit zeigt. Dann könnt Ihr ihn nicht dafür bestrafen. Zeig ihm einfach, daß er ins Körbchen gehen kann. Daß er dort immer Ruhe hat.
Hab Geduld, mach langsam. Umfang doch nicht jetzt schon mit 8 Monaten mitten in der Pubertät an, das Training, das jetzt schon zuviel ist, auch noch in belebtere Umgebung zu verlagern. Du hast da verglichen mit dem Menschen ein Kind neben Dir. Das ist schlichtweg noch nicht in der Lage, sich über so lange Zeiträume hin zu konzentrieren. Das ist durch die Pubertät abgelenkt. Das findet die Welt noch super aufregend und stürmt deswegen voran.
Laß Dir Zeit, erzwinge nichts.....
Wenn Du weiterhin mit der Sprühflasche arbeitest, ist der Hund irgendwann abgebrüht. dann hilft sie nicht mehr. Was machst du dann? Schlagen? (Nein, das will ich dir an dieser Stelle nicht unterstellen, sondern zur Überlegung anregen, was die nächste Stufe wäre 😉). Das ist ein Kreislauf, der sich hochspult, und würde Dir nichts bringen.
Viel Erfolg!
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Ja das kommt noch dazu.. so ein junger Hund und er soll bloß gehorchen! Wo bleibt da das spielerische Lernen?
Wir trainieren auch "Unterordung" und das noch NIE mit Kettenhalsband, rucken, ohne/wenig Lob etc. sind wir denn beim Militär?
Da kann man auch freundlich und vorallem Fair an die Sache gehen. Daher haben meine Hunde zum Beispiel auch absolut Bock dadrauf.
Allein schon das Wort Unterordnung ist nicht mehr zeitgemäß.. Ziemer und Falke nannten mal einen anderen Begriff dafür.. wenn mir der jetzt mal einfiele..
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Die Lösung mit der sprühflasche ist scheiße, weil das eine Strafe ist,
Oder Ablenkung aus einer Zwangshandlung?
Edit by Mod
Bei so einem Jungspund verwächst sich so eine Macke. Man soll nicht alles überbewerten. Nobody is perfect.
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Man muss sich jetzt nicht an der Kette hochziehen. Meine 2 Kleinen sind jetzt 7 Monate und tragen seit +/- 2 Monaten ne Kette im UO-Training.
Das Problem ist hier nicht die Kette!
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Edit by Mod
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Man muss sich jetzt nicht an der Kette hochziehen. Meine 2 Kleinen sind jetzt 7 Monate und tagen seit +/- 2 Monaten ne Kette im Training.
Das Problem ist hier nicht die Kette!
Mir geht es darum, dass es beim Rucken mehr weh tut, wenn der Hund ein Kettenhalsband trägt (und das legt man ja aufgrund dieses Wissens an) - das ist für mich ein Problem.
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Luphan : Für mich liest sich das Verhalten nach Übersprungshandlung und Massregelung deiner Frau. Ich möchte fast wetten, daß die nächste Stufe ein Aufreiten (Rammeln) ist.
Das, was du als Freude beim Wiedersehen interpretierst, ist höchstwahrscheinlich Stress.
Der Hund sucht sich hilflos ein Ventil, weil er völlig über die Uhr ist und ihr denkt, mit mehr Drill bekommt ihr ihn fester in den Gehorsam.
Das ist ein Teufelskreis.
Ich weiß, ihr meint es gut, wollt einen gut ausgebildeten Hund und ihm nicht schaden.
Aber so forciert ihr nur, daß der Hund sich mit Pech irgendwann einen von euch aussucht und dann ernsthaft beisst.
Diese Uralt Kasernenmethoden sind in meinen Augen nur Drill und Stress für die Hunde. (das ist überall in der Tierausbildung so)
Du bekommst so einen Sklaven, der dir aus Angst vor Repressalien gehorcht.
Aber sobald er seine Chance sieht, wird er verzweifelt rebellieren.
Einen verlässlichen Kameraden, der dir vertraut und freudig mit und für dich arbeitet, den bekommst du so auf keinen Fall.
Bitte überdenk deine Einstellung.
Ich bin kein Wattebauschwerfer, hier wird auch mal kräftig angeranzt etc.
Aber ich bleibe dem Hund ggü. fair und der Situation angemessen.
Wir sind alle nicht fehlerfrei, den Eindruck sollst du auf keinen Fall bekommen.
Wenn du die Ratschläge von hier deinem Trainer zeigst, wird er die Augen rollen und "Hausfrauenforum" oder etwas ähnlich Verächtliches sagen.
Dabei geht es nicht darum, wer hier mehr Recht hat.
Eigentlich geht es darum, dich zum Nachdenken zu bewegen.
Was willst du für ein Hundehalter sein?
Wie willst du von deinem Hund wahrgenommen werden? Wie wichtig ist dir seine psychische und physische Gesundheit?
Ich würde mich freuen, weiter von dir zu lesen.
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Man muss sich jetzt nicht an der Kette hochziehen. Meine 2 Kleinen sind jetzt 7 Monate und tagen seit +/- 2 Monaten ne Kette im Training.
Das Problem ist hier nicht die Kette!
Mir geht es darum, dass es beim Rucken mehr weh tut, wenn der Hund ein Kettenhalsband trägt (und das legt man ja aufgrund dieses Wissens an) - das ist für mich ein Problem.
Kette ist bei Gebrauchshaltern Standard, auch weil es ziemlich was aushält.
Und weil Lind angeschrieben wurde, der hat seine Hunde nicht unbedingt so ausgebildet wie in seinen Büchern beschrieben.
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