Boxer - bitte her mit euren Erfahrungen

  • Es macht richtig Freude, eure ausführlichen Beschreibungen zu lesen :rolling_on_the_floor_laughing: ich glaube immer mehr, dass ein Boxer genau der richtige Hund für uns wäre - später irgendwann einmal. Das Boxer keine Spielwiesenhunde sind, ist für uns total okay, das ist unsere Buffy auch nicht und wir haben einen sehr guten Umgang gefunden, ruhig an fremden Hunden vorbei zu kommen. Raus in die untgestörte Natur fahren wir jetzt auch schon täglich nachmittags zur großen Freilaufrunde. Die Charakterbeschreibungen eurer Boxer gleichen sie in vielen Punkten mit dem Charakter unserer FB. Grobmotorisch, clownisch, sofort begeistert, wenn wir was zusammen trainieren wollen, super geduldig und entspannt im Umgang mit unserer Tochter. Übt man mit ihr Platz, legt sie sich nicht in Ruhe hin, sondern wirft sich in sekundenschnelle mit einem lauten Knall auf den Boden. Lässt man sie Pfote geben, ist sie so motiviert dabei, dass man fast Kratzer an seiner Hand bekommt. Rufe ich sie, kann sie gerade noch so bremsen. Gibt sie Küsschen, ist danach das halbe Ohr abgerissen :smiling_face_with_hearts: :rolling_on_the_floor_laughing: ich mag diese stürmische Art sehr. Sie nimmt es überhaupt nicht persönlich, wenn man sie ausversehen anrempelt. Sie rempelt beim Schmusen noch viel mehr.


    Wie ist es mit dem Jagdinstink bei euren Boxern?


    Hundesport ist ein ganz neues Gebiet für mich aber dem stehe ich sehr offen entgegen und könnte mir gut vorstellen, einiges auszuprobieren.

  • Sind Boxer auch so verfressen?

    Jupp. Mit hochwertiger Futterbelohnung komme ich ziemlich weit.


    Jagdinstinkt kann ich noch nicht viel zu sagen. Eher dass Bewegungsreize an sich sehr interessant sind.

    Mein Sharinghund, mind. 75% Boxer, fand Tiere über Kniehöhe (Schafe, Rehe, etc.) jagendswert, war aber auch ohne gesondertes Training sauber abrufbar - also kein nennenswerter Jagdtrieb. Hasen, Kaninchen, Vögel, Wasservögel - alles uninteressant

  • Jagen tut dieser garnicht, der letzte war schon hinter Rehen her.

    Verfressen sind/waren beide nicht.

    Als Lecker werden hier ausschließlich Frolic genommen.

  • Mein jetzt sechster Boxer ist der erste, der sich für Wildfährten mehr als oberflächlich interessiert - der würde wahrscheinlich gern als Saupacker arbeiten wie seine Vorfahren. Im Grossen und Ganzen ist jagdliche Motivation gut zu handhaben, wenn der Boxer genügend andere ihn interessierende Beschäftigung findet.


    Alle meine Boxer waren Zeit ihres Lebens sehr gute Fresser, auch nicht wählerisch oder empfindlich, bis auf meine erste Hündin vor 40 Jahren. Heute vermute ich eine leichte Form von IBD, damals war das noch unbekannt. Ich habe ihr Futter gekocht, damit ging es ihr stabil gut und zeitweise habe ich es ganz vergessen. Ich füttere sehr abwechlungsreich, frisch, gekocht, Dose, Trockenfutter, Menschenessen, habe mich aber im Studium und dann in der privaten Hundehaltung sehr intensiv damit befasst und würde dieses System nicht uneingeschränkt empfehlen.

  • Hey - eine Bekannte von mir hält schon seit Jahrzehnten Boxer - ich habe mich immer über sie gewundert, denn sie hat noch nie etwas mit ihren Boxern gemacht.. Also ohne Witz - Sie geht nur Spazieren. Finde ich sowas von schade. :( : Dafür ist die aktuelle Boxerhündin aber echt super freudig gegenüber mir und die Rute wie 'ne Peitsche :D

    Von den Kranheiten her hatten alle ihre Boxer Krebs und einer Epilepsi - es waren Hautkrebs und die jetzige hat lymphdrüsenkrebs. (lebt schon drei Jahre topfit damit und wird gut mit medikamenten irgendwas homöopathisches behandelt) Und mit dem Herzen haben sie auch gerne mal Probleme.


    Vor Kurzem habe ich mir vom Hundetrainer Dirk Biller den Rassecheck über den deutschen Boxer angsehen - fande ich super - schau mal gerne bei youtube rein.

  • Ich durfte 10 Jahre lang "Tante" eines Boxerrüden sein, ich erkenne ihn in den Beschreibungen hier sehr wieder :revolving_hearts: :nicken:


    Er war ein toller Kerl, ein super Kumpel für die Kinder, die nach ihm geboren wurden. Andere Rüden gleicher Größe, mit ähnlich großem Ego

    waren heikel im Kontakt. Mit meinen zwei (Pflegehund Pascha, Shih-Tzu + Beagle Lupo) und diversen anderen Hunden hatte er

    kein Problem. Er hatte höllisch Respekt vor Kleinhunden, dafür hatte Pascha in der Welpenzeit gesorgt |) :pfeif:

    Leider war er ziemlich schnell hinüber wenn die Temperaturen stiegen, über 20 Grad Gassi gehen war nur am Wasser angesagt, er

    hechelte dann auch in Ruhe noch ewig nach körperlicher Anstrengung. Er war aber auch recht kurzschnäuzig.

    Er hatte Probleme mit der Bauchspeicheldrüse, öfter Durchfall deshalb. Spondylose und Arthrose kamen mit 6 Jahren etwa hinzu.

    Die Erziehung war anfangs etwas schwierig (ich durfte dann behilflich sein), da Frauchen gut 2,5 Jahre die Zügel sehr schleifen ließ.

    Als er dann merkte, dass es ihm viel einbringt mal zuzuhören, lernte er schnell und gern.

    Leider verstarb er mit knapp über 10 Jahren, konnte plötzlich die Hinterbeine nicht mehr bewegen. Denke heut noch gern an ihn,

    meinen Paten-Boxer. :herzen1:

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