Zweithund zu unverträglichen Ersthund?

  • Achja, ganz wichtig:

    Der Maulkorbumfang muss mindestens 30%, besser sind 40%, größer sein als der Schnauzenumfang deines Hundes. Nur dann kann Merlin mit dem Maulkorb auch hecheln, trinken, fressen und im Notfall auch kotzen.

    Hier kannst du dich bezüglich eines passenden Modells beraten lassen: Wo vernünftigen Maulkorb kaufen ?


    Die Drahtmodelle von z. B. Chopo kosten nicht viel, 19-23 €. Das ist wesentlich günstiger als die Tierarztrechnung von einem geschädigten Hund. =)

  • Es ist nicht meine Schuld, wenn irgendwelche Idioten ihren Hund zu uns laufen lassen

    Es ist nicht deine Schuld, aber die Frage nach der Schuld ist hier nicht relevant.

    Es geht um Verantwortung. Und zwar deine!


    Von deinem Hund geht Gefahr aus, und es liegt in deiner Verantwortung, dafür zu sorgen, dass sich diese Gefahr nicht realisiert, auch dann nicht, wenn andere einen Fehler machen. Auch dann nicht, wenn DU einen Fehler machst. Oder die Leine reisst.

  • Eigentlich wurde schon ziemlich alles gesagt.


    Das mit dem Zweithund würde ich an deiner Stelle ganz weit hinten auf deine Prioritätenliste setzen. Und warum willst du einen 2. Herder, der sich wenn ich das so lese, halt durchaus Rassetypisch zeigt weil halt nicht adäquat geführt und erzogen. Nur weils ne Hündin ist wird das nicht zwangsläufig einfacher.


    Such dir n anderen Trainer, investiere deine Zeit in deinen Rüden, der hat sich das auch nicht ausgesucht und entspannt ist es für ihn auch nicht sich so zu verhalten. Lerne deinen Hund im Alltag sicher zu führen, dann kannst du auch an Sport denken. Wobei ich von Obedience abstand nehmen würde, da ist das Risiko dass bei der Gruppenablage doch mal was passiert halt doch gegeben. Und keiner kann es gebrauchen dass sein Hunde in der Übung von nem Hund angegangen wird.

  • Nehmen sie den Neuzugang in der Regel gut auf, weil er ja zum Rudel gehört

    Setzt du deinem Hund einen fremden Hund vor die Nase, egal ob Welpe oder nicht, dann ist das ein fremder Eindringling, der in seinem Territorium nichts zu suchen hat, stört und nervt. Der gehört weder zum Rudel (welches Rudel?) noch gibt es sowas wie Welpenschutz bei fremden Hunden noch wird er einfach so akzeptiert werden.

    Das geht gewaltig in die Hose und das kann man dem neuen Hund, der in diese Situation geworfen wird, weder dich kennt noch die Umgebung kennt, der völlig allein auf sich gestellt und extrem bedroht wird vom Ersthund, einfach nicht antun.


    Erzieh mal deinen Ersthund, trainiert ordentlich zusammen, findet eine Linie, lerne wie man einen Hund führt und begeistert.

    Ein zweiter Hund wird nicht besser machen, was du mit dem ersten schon nicht hinkriegst.

  • Und.der Welpe unterwirft sich Merlin bestimmt und zeigt ihm dass er.der Chef ist.

    In erster Linie lernt der Welpe, dass Linchen13 es nicht auf die Kette bekommt, ihn zu schützen und dass er Konflikte selbst regeln muss.

    Mit dieser Lernerfahrung wirst Du perspektivisch richtig viel Spaß haben. Nicht.


    Mein Rüde hat sich, als er mit 11 Wochen als Welpe hier einzog, übrigens nicht "unterworfen". Der hat versucht, meine dreijährige Hündin nach Strich und Faden zu verprügeln. Das Experiment, das Du da planst, ist eine ganz doofe Idee.

  • Der Trainer meinte, dass es ein Dominanzproblem ist. Merlin hält scheinbar von sich selbst so viel, dass er erwartet, dass sich alle anderen unterwerfen, tun sie dies nicht sollen sie mit dem Leben bezahlen.

    Sorry aber selten soviel unqualifizierten Blödsinn aus dem Mund eines Trainers gehört.

    Ein ernsthaft dominanter Hund hat so einen Quatsch nicht nötig. Aggression hat nichts mit Dominanz zu tun. Der dominante Hund steht über solchen Sachen und hat es nicht nötig, hinz und Kunz niederzuprügeln, sondern ist souverän und kann Konflikte anders lösen.


    Dominanz Aggression ist ein Hinrgespinnst von vorgestern, das sich aber immer noch in den Köpfen einiger (vor allem männlicher) Trainer hält. In der Regel sind Hunde, die im sozialen Kontakt so extrem reagieren, äußerst unsicher und reagieren deshalb über in der Konfliktsituation. Aus diesem Grund bekommt man diese Hunde auch mit Ruhe, Führung und klaren Regeln sehr gut in den Griff, weil ihnen das die nötige Sicherheit gibt. Was NICHT bedeutet, dass sie irgendwann everybody darling werden, sondern dass sie lernen, sich zu benehmen und darauf zu vertrauen, dass der HF das regelt und sie andere Hunde ignorieren können.


    Wenn du mit solchen Trainern mit so verstaubten und überholten Ansichten trainierst, wirds auch mit dem nächsten Hund nicht viel besser laufen.

  • Erstaunlich, dass es bei den vorherigen Beißvorfällen noch keine Anzeige gegeben hat.


    Spätestens, wenn das passiert, darfst du mit deinem Hund zum Wesenstest antreten und es gibt mindestens MK- und Leinenpflicht.


    Den 2. Hund solltest du von deiner Prioritätenliste ersatzlos streichen - falls das alles wirklich "echt" ist.

  • du gehst nur nach dem was du möchtest.... du möchtest unbedingt einen Zweithund.


    Versetz dich doch mal in die Hunde.... dein Hund ist unverträglich, d.h. er möchte keinen anderen Hund um sich haben, also würdest du deinem Hund einen Gefallen damit machen sich im eigenen Heim mit einem Zweithund "abfinden" zu müssen?

    Der potentielle Zweithund, der wie du schreibst bisher verträglich ist, meinst du dem gefällt es in ein Heim zu kommen in dem ein anderer Hund lebt der ihn nur schreddern möchte?


    Das ist leider das Los vieler Hunde... es wird nach dem gegangen was der Halter möchte... egal ob es dem Hund gefällt oder nicht. Das ist einfach nicht der richtige Weg.


    Meine Hündin bspw. ist an sich zu 90% verträglich mit anderen Hunden, aber sie möchte daheim "Einzelprinzessin" sein. Ich habe im Tierheim ständig Hunde um mich rum die mir richtig gut gefallen würden und auch an sich gut zu mir und Maya passen würden...... aber nein kommt nicht in Frage weil ich Maya nicht damit stressen möchte sich mit einem anderen Hund das Heim teilen zu müssen und darunter zu leiden nur weil ich das so möchte.

    Damit wäre weder mir, Maya oder einem anderen Hund geholfen.


    Zu allem anderen wurde schon genug geschrieben.

  • Es ist nicht meine Schuld, wenn irgendwelche Idioten ihren Hund zu uns laufen lassen

    es ist auch nciht anderer leute Schuld, wenn dein Hund, von dem du genau weißt dass er bissig ist, einen anderen Hund beißt der hinläuft.


    Ein bissiger Hund darf die chance nicht haben, erneut zuzubeißen. "ich pass eh auf" funktioniert aus genau dem grund nicht.


    Ich will auch and er Echtheit dieses threads zweifeln aber ich verstehe dich sogar in vielen aspekten. Meine Diana war auch eine unverträgliche hündin, sie hat nie gebissen, aber viel gepöbelt und in den anfängen wusste ich nicht, ob sie droht, warum sie sich so "aufführt" wie sies tat, das lernte ich erst alles viel später (und die einsicht dass es meine schuld war, dass sie das durchmachen musste ... uff...)


    Sie war mein erster eigener Hund und ichhatte jahrelang probleme mit ihr. Zum größten teil lag es daran, dass ich sie nicht verstehen udn akzeptieren konnte. So gern hätt ich mir einen hund gewünscht, wie ihn, aus meiner sicht, alle anderen haben. Ein Hund, den man einfach ableinen kann, der mit seinen hundekumpels spielt und fetzt, den man überall mithinnehmen kann.


    stattdessen waren die Gassigänge oft ein Spießrutenlauf, nicht nur einmal war ich kurz davor, sie irgendwo zu inserieren, ich hatte keine lust mehr auf sie, keine lust mehr, dauernd "gassi" zu gehen/rennen, keine lust mich mit ihr zu beschäftigen, die kann ja sowieso nix, hab ich gesagt, mit der kann man nix machen. und irgendwann war da wieder der Moment wo ich einfach nur fertig war, ich war mir sicher, jetzt bring ich sie ins tierheim, ich kann nicht mehr, ich will nciht mehr, ich will einen normalen hund...


    ja ich weíß nicht mehr was der auslöser war, aber ich begann mit ihr zu arbeiten und zu trainieren, vorrangig, um ihr zu helfen.ich wollte sie nicht abgeben, ich hab mich sooo geschämt.. sie mochte keine Hunde, aber ich wusste, dass sie sehr an mir orientiert war, und wenn ich sage, dieser hund kommt jetzt mit uns mit, dann war das auch so, hunde von freunden, die sie von klein auf kannte waren nie ein Problem, später haben wir dann zwei mal auf welpen aufgepasst und schließlich nahm ich auch selbst einen welpen.


    das ging gut, wir hatten großes glück, sie hat den kleinen anfangs geduldet und später wurden die beiden eine einheit. der kleine hat sich natürlich einiges von ihr abgeschaut, aber sie hat von ihm profitiert, glaube ich.


    Heute würde ich das nicht mehr machen, ich hätte viel zu viel angst.. ich möchte gar nicht darüber nachdenken, wen ich abgegeben hätte, wenn es nicht geklappt hätte... oha...


    in deinem fall würde ich keinen welpen/hund dazu tun, weil ich m ich wieder erkenne: du willst einfach nur einen normalen hund. aber es hat mit dem ersten niht geklappt und so wie es auch bei mir war, bin ich mir 100% sicher, dass du einen wesentlichen beitrag dazu geleistet hast, wie es ist.


    Akzeptier deinen Hund wie er ist, dann wirst du auch besser damit klarkommen, dass er einen BEISSCHUTZ benötigt. und wenn du ihm das sichr vermittelst, dann wird er damit auch klar kommen. Wenn ihn das halsband stört, machst du es ja auch nicht ab, du kaufst eines, was besser passt.

  • Ich möchte gerne die BH ablegen und Obedience machen, aber Merlin ist einfach für nichts zu begeistern. Er ist immer nur am abchecken, lässt sich total leicht ablenken und sobald andere Hunde im Spiel sind kann man es vergessen. Wir waren in einem Verein, aber das war so ein Stress, dass wir wieder gegangen sind, da hatte keiner was davon.


    Ich finde Herder toll und ich weiß, dass sie nicht dafür bekannt sind super verträglich zu sein. Es wäre ja auch ok, wenn er einfach andere Hunde ignorieren würde, er muss ja keinen toll finden, aber dieses hysterische "ICH WILL DICH TÖTEN!" macht mich fertig.

    Hundesport und auch BH und Obedience ist mit Hunden möglich die unverträglich sind. Glaub mal nicht dass andere Gebrauchshunde alle nur mit Wattepuscheln werfen. Der Zaubertrick ist absolute Konzentration auf den Spaß den man gerade mit seinem Hundeführer hat. Das ist Arbeit und das wird auch mit einem verträglichen Hund die gleiche Arbeit denn der wird auch von anderen nicht gemocht wenn er in fremde Arbeit reinbrettert. Meinen Jungs ist es egal ob einer nett ankommt wenn sie arbeiten oder ob sie Stunk wollen. Werden die da angeatmet gibts nen Arschvoll aber richtig- zum Glück steh ich ja auch noch daneben und zum Glück haben die Leute ihre Hunde unter Kontrolle oder an der Leine wenn geübt wird. Man fängt halt erstmal ohne Ablenkung an und dann am Horizont ein anderer Hund dazu. Das dauert und es gibt Rückschritte und wenn du mit Rückschritten nicht leben kannst solltest du vo HUndesport wirklich die Finger lassen denn Hundesport bedeutet immer 3 Schritt vor einen zurück.


    Lass den Mist mit einem 2. Hund bleiben und konzentriere dich auf den ersten Hund damit der ein zufriedenes Leben leben kann.


    Übrigens kenne ich viele Herder- keiner ist ausserhalb des eigenen Rudels Artgenossenverträglich.

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