Bitte um echten Rat nicht um Pöbeleien

  • ChiBande Welche andere Lösung siehst du denn, um allen Beteiligten wieder ein friedliches Leben zu verschaffen? Die Bedürfnisse aller in naher Zukunft zu erfüllen?


    Ich muss ehrlich sagen, ich finde eine Trennung, wenn ein Zusammenleben belastend ist und es einfach nicht richtig passt, für alle Beteiligten sinnvoll. Ein 6 Monate alter Rückläufer wird auch viel, viel einfacher vermittelt, als einer, der 18 Monate alt ist, keine Manieren hat und 65kg wiegt. Ein Leben, wo man stetig merkt, dass Spannungen vorliegen und keiner so ganz glücklich ist, finde ich viel schlimmer als eine Abgabe. Hund-Halter-Paare, die sich seit Jahren mehr schlecht als recht zusammenraufen, machen mich echt traurig. Ein Hund sollte zumindest stark überwiegend eine Bereicherung sein, alles andere bekommt er doch auch mit.


    Ich denke auch nicht, dass Menschen, die einen Hund abgegeben haben, es nie wieder versuchen sollen. Aber vielleicht zu einer passenderen Zeit, mit einem passenderen Hund.

  • ich würde hier ganz klar zur Abgabe raten. Das ist überhaupt kein Vorwurf an dich, du bist einfach überfordert. Aber hier läuft so viel falsch, schon in den grundlegenden Ansichten und Vorstellungen, das wäre eine Mammutaufgabe die meiner Meinung nach aktuell in dieser Konstellation nicht zu bewältigen ist.


    D.h. nicht das ihr niemals einen Hund haben könnt aber erstens würde ich damit noch warten und zweitens auf jeden Fall eine andere Rasse wählen. jetzt hat der Hund noch eine Chance auf den richtigen Weg gebracht zu werden. In einem halben Jahr sieht das vielleicht schon ganz anders aus.

  • Ich schließe mich an : Bei einem Hund in der Größe MUSS es funktionieren. Wenn es sich nicht schleunigst bessert, wäre das fatal, allein wegen der Hunde Größe.


    Zumal es sich ja so liest, als ob die Ursache des Problems das ist, dass sich Hund und Kind gegenseitig hoch pushen und mangels 2. Person im Haus sich die TE da schlecht "zerteilen" kann.

  • ChiBande


    Wie lauten deine konkreten Hilfevorschläge an die TE, damit weder sie, noch ihre Kinder massiv weiter unter der aktuellen Situation leiden müssen?


    Kritik an vorherigen Beiträgen ist schnell mal geschrieben. Wie lauten deine konkreten Empfehlungen, um bei Hund und allen Menschen Stress und damit mittel- bis langfristige Handlungs- und Haltungskompetenz zu erlangen?

  • Ich stolpere irgendwie immer noch über den Satz der Züchterin "SIE haben dem Hund keine Beisshemmung beigebracht!"


    :ka:


    Ehrlich - welcher verantwortungsbewusste Züchter stellt denn so eine Behauptung auf?

    Klingt nach Schuldzuweisung in meinen Ohren.

    Die Grundsteine der Beisshemmung lernt der Welpe doch normalerweise in der Aufzucht durch Mutter und Geschwister.

    Das bringt ihm kein Mensch bei.

  • Naja, die Grundsteine ja, allerdings braucht so ein Welpling je nach Individuum doch unterschiedlich lang dafür, und so richtig los gehen tuts meist erst dann, wenn sich die Zähne auswechseln. ^^


    Insofern ist der Satz,, Sie haben dem Hund keine Beißhemmung beigebracht. " schon richtig.

    Aber, man kann es netter formulieren und helfen.

    ZB indem man fragt was bereits alles getan wurde, woran es hapert, nen Ratschlag gibt oä.


    Ich finds allerdings ehrlich gesagt fraglich einen Hund einer derart großen/kräftigen Rasse zu einer - weitgehend allein erziehenden - Mutter mit zwei Kleinkindern zu geben, mit den Worten,, Dogge und Kinder passt prima. ".


    Ich mein, ich würde - wenn ich in einer ähnlichen Situation wäre und zu einem Doggenzüchter oä gehen würde, zumindest erwarten dass er da mal nachhakt und evtl so seine Bedenken hat.

  • Reeujofe


    Ich habe weder Hund noch Kinder, allerdings viele Familien mit Kindern in dem Alter im Freundeskreis und ich kann dir sagen: die sind zu zweit und ohne Junghund schon echt überfordert, und zwar alle.

    Und ich kenne viele Junghunde vom Gassigehen und ja, auch deren kinderlose Besitzer kommen da an unerwartete Grenzen, das ist einfach Sau anstrengend (und, wenn man die Zeit und Kapazitäten hat beides auch sehr schön, sowohl Junghund als auch Kinder).


    Also: ganz normal, dass das viel ist.

    Aber: gib den Kindern noch ein wenig Zeit, das wird immer besser je älter sie werden!

    Beim Hund dauert es bis er ca 3 Jahre alt ist, dann ist die anstrengende Phase meist ganz gut rum.


    Dir wünsche ich viel Kraft in nächster Zeit, lass dich von deinem Mann gut durchknuddeln! Vielleicht nimmt er dir die Familie auch morgen ein wenig ab, dass du ganz allein ohne Hund und Kinder eine Runde spazieren gehen und etwas nachdenken kannst?

  • Argumente für das behalten:

    Neuer Trainer oder Trainerin holen

    Sicht auf den Hund verändern

    Tolle Dinge mit Hund und Kindern gemeinsam machen

    Regeln aufstellen und auch einhalten

    Ruheplatz für den Hund schaffen

    Hund darf Hund sein


    Aber jeder dieser Punkte ist mit soviel Aufwand hier zu ändern, dass ich nicht glaube das das hier zu packen ist.

  • Aber wie kann man denn jedes mal Abgabe schreien?

    Es wird nicht "jedesmal" nach Abgabe "geschrieen". Aber manchmal KANN man nicht guten Gewissens was anderes raten.

    Warum? Hast du selbst beantwortet:

    Dass es hier brandgefährlich für die Kinder ist, stelle ich nicht in Frage.


    Ich kriege meinerseits jedesmal die Krise, wenn (unerfahrenen) Leuten mit kleinen Kindern zu Riesenrassen geraten wird - ob Leonberger, Neufundländer, Doggen, Bernhardiner, auch das sind Hunde, eigentlich Wach-, Schutz- oder Hofhunde und keine "sanften Riesen", schon gar nicht von Geburt an.

    Klar, sanft sind sie vielleicht, wenn sie viel zu früh unter Altersschwäche leiden müssen....

    Wunderbare Hunde, aber für einen Anfänger, alleine mit zwei KLEINkindern komplett unpassend, und dem Züchter gehört der Kopf gewaschen.


    Liebe TE, der Hund ist jung und bis jetzt verzogen, aber nicht verdorben. Je eher der in passende Hände kommt umso besser.

  • 6 Monate alt und keine Beißhemmung erlent zu haben ist schon ein Problem.

    Laut neuen Forschungsergebnissen ist es ab dem 5. Monat nicht mehr möglich, die Grundlagen der Beißhemmung zu erlernen. Heißt, diese Hunde sind nicht mehr in der Lage in emotional angespannten Situationen angemesen zu reagieren - also eine Beißhemmung zu haben. Sie können ihre Beißintensität einfach nicht einschätzen.


    Und bei 2 kleinen Kindern ist das schon gefährlich. Der Hund muss ja nicht mal eine Verletzungsabsicht haben, sondern beim zuschnappen/beißen kann er die Kinder auch mal schwerer verletzen, weil er es nicht einschätzen kann.

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