Unsicherere Hündin stellt uns vor Herausforderung
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Ich würde erstmal Chic und Scharf kontaktieren nach nem vernünftigen, passenden Maulkorb.
Das ist extrem wichtig, grad bei Angst-Aggressionen weil du nie weißt, wann aus Hundesicht die Bedrängnis durch jemanden so groß ist, dass er zubeißt. Davon abgesehen soll dein anderer Hund ja auch keinen Biss abbekommen wenn er als Blitzableiter fungiert.
Als Zweites solltest du ihr ein Sicherheitsgeschirr kaufen, ein stabiles, passendes, bequemes Halsband und eine robuste Leine kaufen ( geflochtenes Fettleder mit zwei Messing oder Edelstahl Karabinern, KEIN Druckguss, nicht genietet, nicht genäht), um zu vermeiden dass sie raus schlüpft, sich im Halsband abwürgt oder Leine bzw Karabiner bricht..
Du solltest sie soweit sichern, dass sie dir nicht abhauen kann oder das Material nachgibt, sonst bringt sie sich und möglicherweise jemand Anderen in Gefahr.
Ansonsten das was bereits vorgeschlagen wurde :
Gassi aufs Minimum reduzieren, damit der Hund erstmal runter fahren kann.
Immer gleiche Wege nutzen.
Wenn möglich nur im Hellen gehen.
Dinge die gruselig sein können wenn möglich meiden.
Loben wenn sie sich zu dir wendet.
Und ihr könnt ruhig indoor just for fun ein bisschen was üben, wenns auch nur irgendwelche augenscheinlich nutzlosen Tricks sind. Das beschäftigt erstmal den Kopf ein wenig und zeigt dem Hund dass Interaktion mit dir nichts schlechtes ist.
Und - vor allem! - Einen guten Trainer suchen der euch auch tatsächlich hilft, statt den Hund weiter kaputt zu machen
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4 Monate sind NICHTS. Nach 2 Jahren können wir nochmal reden
Wirklich? Das kann Jahre dauern?
Das Programm würde ich, wenn geht, erstmal abändern in nur kurze Löserunden und einmal am Tag eine längere Runde in der Pampa, wo sie Dampf ablassen kann.
Wir gehen ab und zu zu diesen eingezäunten Freilaufzonen. Dort kann sie richtig düsen und mit anderen Hunden spielen. Leider können wir sie nicht ohne Zaun ableinen, weil sie eben so schreckhaft ist. Wir haben es zweimal versucht, aber wenn sie sich erschreckt ist sie weg. Das letzte mal haben wir sie über 2 Stunden gesucht und das schaffe ich nicht noch einmal.
Das heißt richtig Dampf kann sie nur in diesen Freilaufzonen ablassen. Aber da sind oft so überschwängliche und grobe Hunde und das mag sie auch nicht. Da wird sie auch sofort unsicher. Leider haben wir keinen Garten.
Sie ist einfach so ganz anders als Ellie. Ellie lässt sich von nichts aus der Ruhe bringen. Nicht einmal wenn Alana sie aus Frust zwickt macht sie etwas.
Zumal ja noch kein Vertrauensverhältnis bestand?
Ich habe das Gefühl dass sie uns schon ein Stück weit vertraut hat. Sie ging immer hinter uns, blieb ganz nah bei uns wenn sie Angst hatte, so als würde sie Schutz suchen.
Leider macht sie das mittlerweile gar nicht mehr. Wir mussten laut Trainerin sie davon abhalten das zu tun. Jedes Mal wenn sie an uns klebte aus Angst mussten wir sie wieder zurück zum Angstauslöser zerren bis sie nicht mehr versucht hat sich zu verstecken, dann gab es einen Keks.
Aber ich glaube das sie dadurch gelernt hat dass es Kekse gibt wenn sie keinen Schutz sucht und nicht verstanden hat, dass es Kekse gibt weil sie keine Angst hat
Nun ja. Angst ist eine zentralnervöse Reaktion, „keine Angst haben“ ist erstmal nicht möglich. Je nachdem, welchen Umgang mit Reizen sie gelernt hat. Was man machen kann: Den Hund einerseits an „Schreckreize“ zu gewöhnen (aber das muss schon ganz dosiert in kleinen Schritten und unter optimalen Lernbedingungen passieren - und nicht so früh), seine „Reaktionsmöglichkeiten“ zu erweitern und andererseits genug Stabilität geben, dass der Hund Angst und Stress besser herunterregulieren kann. Da sind wir bei Themen wie dem Aufbau von Routine und Stabilität, Vertrauen, Sicherheit, insbesondere Selbstsicherheit. Ja, das ist ein Prozess, der dauert.
Die Lektion: „Du hast keine Angst mehr und dafür gibt es Keks“, die kann gar nicht funktionieren. Was funktionieren kann „guck mich an und es gibt Keks“ bzw. „folge meiner Führung und Du bist sicher - und es gibt Keks.“
Und ein Lebewesen, das gerade in Panik verfällt, lernt in dem Moment gar nüscht. Geht rein vom Metabolismus her nicht, die Teile des vegetativen Nervensystems, die für die Reaktion auf Stress, Angst und und Action zuständig sind, sind Antagonisten zu denen, die für den Erwerb und die Generalisierung von Lernerfahrungen zuständig sind. Den Hund in Panik zu versetzen und dann zu keksen, damit er was auch immer lernt, das ist völliger Unfug.
Es gibt - bitte nie niemals nicht als Laie anwenden - die Methode „Flooding“. Aber das macht man überhaupt nur als sehr erfahrener Trainer mit Hunden, bei denen man sonst keinen Fuß in die Tür kriegt. Da seid Ihr Ewigkeiten von entfernt, also bitte nicht nutzen. In die Richtung ging vermutlich das „Konzept“ des Trainers, aber auch da wäre es schlicht falsch gewesen.
Ach ja: Bewegung zum Dampf ablassen muss nicht im Freilauf sein und heißt auch nicht unbedingt, dass der Hund durch die Gegend bolzen können muss. Schleppleine oder ggf. auch Flexi und irgendwo in wirklich reizarmer ländlicher Umgebung laufen, schnüffeln und erkunden lassen dürfte im Schnitt sinniger sein als ein Hundepark.
Ich verlinke Dir hier auch mal den Bangbüxen-Thread:
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Ah, hat sich überschnitten. Nimm ein Sicherheitsgeschirr, und wenn sie Dir zu kräftig ist dann auch ein breites Halsband und sichere sie doppelt an Halsband und Geschirr, Zug auf dem Geschirr. Den Hund zu halten ist keine Frage von Kraft, sondern Technik, das kommt im Lauf der Zeit.
Was verstehst Du unter „Halti“, da gibts ja zwei Varianten? Die eine mag ich nicht sonderlich, die sollte auch mit einem Trainer erarbeitet werden - und die Andere würde ich strikt ablehnen.
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Das mit Geschirr und Halsband kann ich versuchen. Da kann sie vielleicht nicht so viel Kraft aufbauen. Mit Sicherheitsgeschirr ist sowas gemeint, oder?
Also Ein Geschirr mit dem Extra Band um den Bauch?
Was verstehst Du unter „Halti“, da gibts ja zwei Varianten? Die eine mag ich nicht sonderlich, die sollte auch mit einem Trainer erarbeitet werden - und die Andere würde ich strikt ablehnen.
So eine Art Schlaufe, die man um die Schnauze legt, damit der Kopf leicht gedreht wird wenn sie zu stark zieht. Das nimmt unheimlich viel Kraft raus. Wurde uns von der Trainerin gezeigt.
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Das mit Geschirr und Halsband kann ich versuchen. Da kann sie vielleicht nicht so viel Kraft aufbauen. Mit Sicherheitsgeschirr ist sowas gemeint, oder?
Also Ein Geschirr mit dem Extra Band um den Bauch?
Ja genau, allerdings wird das verlinkte Geschirr höchst wahrscheinlich nicht gut sitzen.
Schau dir mal das AnnyX Safety an. Das ist qualitativ hochwertig, sitzt in der Regel gut und ist gepolstert.
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Das mit Geschirr und Halsband kann ich versuchen. Da kann sie vielleicht nicht so viel Kraft aufbauen. Mit Sicherheitsgeschirr ist sowas gemeint, oder?
Also Ein Geschirr mit dem Extra Band um den Bauch?
Was verstehst Du unter „Halti“, da gibts ja zwei Varianten? Die eine mag ich nicht sonderlich, die sollte auch mit einem Trainer erarbeitet werden - und die Andere würde ich strikt ablehnen.
So eine Art Schlaufe, die man um die Schnauze legt, damit der Kopf leicht gedreht wird wenn sie zu stark zieht. Das nimmt unheimlich viel Kraft raus. Wurde uns von der Trainerin gezeigt.
Ja, genau so eins. Das mit Griff ist eine gute Idee.
Ansonsten schaut mal bei Fressnapf und Futterhaus, die haben je nach Filiale auch Sicherheitsgeschirre - zumindest die günstigen von Trixie und AniOne. Von der Fressnapf-Eigenmarke Dogs Creek gibt's auch ein Sicherheitsgeschirr, das würde ich mir auch mal angucken.
Zusätzlich würde ich euch dieses Halsband hier empfehlen:
Das ist stabil, breit und hat ebenfalls einen Griff.
Halti würde ich persönlich weg lassen. Mit der Doppelsicherung könnt ihr sie ganz gut halten, denke ich.
Bitte an Silvester ganz besonders aufpassen! Ist ja bald ...
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Ich würde kein Halsband mit Plastik-Klickverschluss nehmen.
Dann lieber Cobra-Verschluss ( Vitomalia hat da aktuell Christmas Sale) oder Dornschließe ( Hetzhalsbänder haben meist nen Griff) .
Beim Sicherheitsgeschirr wäre auch Ruffwear ne Möglichkeit.
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Bitte, bitte sucht Euch eine andere Trainerin. Einem unsicheren Hund so auch noch das Blickfeld zu begrenzen - also, wenn sie wirklich unsicher ist - das verschlimmert die Unsicherheit ggf. noch. Gerade bei den unsicheren Hunden ist die Leine ein wichtiges Mittel für vertrauensvolle Führung. Setzt natürlich voraus, dass ein gewisses Vertrauen auf beiden Seiten da ist.
Beim Geschirr würde ich etwas mehr investieren und nach etwas gucken, was insgesamt etwas besser gepolstert ist, bei Ruffwear z. B. Die Kraft, die der Hund aufbaut, ändert sich nicht, aber mit einem bequemen Geschirr kommt nicht noch Schmerz on top, der den Hund ggf. auch zum Ziehen und Flüchten bringt.
Die Doppelsicherung gibt Dir die Möglichkeit, den Hund im Fall eines Falls mit einer Hand am Geschirr und der anderen Hand am Halsband zu halten - bzw. am Halsband zu halten, während Du den Griff vom Geschirr fasst. Die Kraft muss schon weiter von Dir kommen, aber die Sicherheit ist größer.
Ansonsten gehts eher darum, den Hund nicht voll in die Leine bretten zu lassen, über Hebel zu arbeiten, Zug geschickt umzulenken … Das lernt man im Lauf der Zeit. Aber nicht, wenn einem das Halti die Arbeit abnimmt. Damit hältst Du den Hund, aber wenn Du nicht supergenau und fein dosiert mit dem Halti arbeiten kannst (also ein echter Profi bist), gibst Du damit keine Führung.
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Ich würde kein Halsband mit Plastik-Klickverschluss nehmen.
Dann lieber Cobra-Verschluss oder Dornschließe.
Beim Sicherheitsgeschirr wäre auch Ruffwear ne Möglichkeit.
Nicht von der Produktvorschau irritieren lassen - bei der Halsband-Variante, die ich für Dino habe, wird der Verschluss zusätzlich durch ein darüber verlaufendes, sehr starkes Klettband gesichert. Da kann im Normalfall nichts aufgehen - da müssten schon mehrere sehr blöde Faktoren dazu kommen.
Edit: hab mal Fotos in den Spoiler gesetzt.
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Ich würde kein Halsband mit Plastik-Klickverschluss nehmen.
Dann lieber Cobra-Verschluss oder Dornschließe.
Beim Sicherheitsgeschirr wäre auch Ruffwear ne Möglichkeit.
Nicht von der Produktvorschau irritieren lassen - bei der Halsband-Variante, die ich für Dino habe, wird der Verschluss zusätzlich durch ein darüber verlaufendes, sehr starkes Klettband gesichert. Da kann im Normalfall nichts aufgehen - da müssten schon mehrere sehr blöde Faktoren dazu kommen.
Dann meinst du das hier https://shop.julius-k9.com/de/…-mit-haltegriff-5949.html
Hmm, ich find was Anderes als ne Klettsicherung irgendwie vertrauenserweckender. ^^
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