Unsicherere Hündin stellt uns vor Herausforderung
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Leider wohnen wir in der Großstadt und um wirklich Ruhe zu haben müssen wir immer ein Stück rausfahren.
Genau das würde ich zumindest 1x täglich machen. Ich wohne auch in der Großstadt und fahre mit meinen Hunden nachmittags in die Pampa, weil wir sonst alle wahnsinnig werden würden. Dann könnte euer Hund jeden Tag einen entspannten Spaziergang machen und zu Hause reicht es dann auch erst mal, nur kurze Löserunden zu gehen.
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Sieht eigentlich wie ein reiner Goldig aus, Deine erste Hündin. Mit was soll sie gemischt sein?
Wenn die Fenster geschlossen sind und es ruhig ist, ist sie entspannt. Aber Krach macht sie nervös und sie bellt sofort wieder und beginnt zu zittern, zu speicheln und sich extrem zu kratzen.
Das heißt, es gibt im Grunde keine Auszeit von den Angstauslöser?
Das Problem ist, dass sie keine ausreichenden Erholungsphasen hat. Langfristig wird das so dazu führen, dass sie auch körperlich krank wird.
Ich würde sie zurückgeben. Die muss in ein ländliches, ruhiges Umfeld, damit man überhaupt was verbessern kann.
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Sieht eigentlich wie ein reiner Goldig aus, Deine erste Hündin. Mit was soll sie gemischt sein?
Ja, finden wir auch. Laut Tierheim war die Mutter ein reiner Goldie und der Vater ein Goldie-Border Collie Mischling. Aber von der Art und auch vom Aussehen ist sie ein totaler Golden Retriever. Aber da sie als Mischling abgegeben wurde, sagen wir auch Mischling zu ihr, weil wir schon Diskussionen hatten dass sie nicht wie ein typischer Goldie aussieht
Das heißt, es gibt im Grunde keine Auszeit von den Angstauslöser?
Meistens nicht. Es reicht schon wenn die Nachbarn über uns etwas lauter aufstampfen, Stühle rücken usw. Alles macht sie nervös. Sie schreckt ständig aus dem Schlaf hoch, weil sie irgendwas hört, was das menschliche Ohr kaum wahrnimmt. Sie tut mir schon leid.
Ich würde sie zurückgeben. Die muss in ein ländliches, ruhiges Umfeld, damit man überhaupt was verbessern kann.
Das wäre natürlich sehr schade, da wir sie bereits ins Herz geschlossen haben. Aber natürlich kam uns der Gedanke auch schon, dass sie vielleicht wo anders glücklicher wäre. Aber denkst du nicht, dass man vorher noch, von mir aus auch mit einem weiteren Trainer, versuchen sollte daran zu arbeiten?
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Das Problem ist, dass sie sich nichtmal in eurer Wohnung sicher fühlt.
Ihr fehlt also quasi die Grundlage/ein geschützter Wohlfühlraum.
Wenn das nicht gegeben ist, kann alles was darüber hinaus geht im Grunde auch nicht funktionieren.
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Kennst Du die Bedürfnispyramide? Ist zwar für Menschen erdacht, aber gilt auch für Tiere:
Grundlage für ein stressfreies Leben ist die Erfüllung der Grundbedürfnisse Nahrung, Wasser, Sicherheit und in dem Zuge Schlaf in einer sicheren Umgebung... Erst, wenn das erfüllt ist, kann man den nächsten Schritt nachhaltig machen.
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Terri-Lis-07 hat's schon geschrieben - das Problem ist, dass sie ja schon durch die Geräusche vom Nachbarn über euch hochschreckt und so effektiv auch bei euch zuhause keine hundertprozentige Ruhe findet. Gerade bei Angsthunden bzw. Sensibelchen ist das mMn extrem wichtig.
Eventuell (!) kann man sie medikamentös unterstützen. Da will ich mich aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und erwähne hier noch mal den Verhaltenstierarzt. Der kann das vermutlich am besten beurteilen.
Ich denke aber auch, dass es für sie das Beste wäre, wenn sie in eine ländliche Gegend zieht. Wäre es für euch evtl. ein Kompromiss, an den Stadtrand zu ziehen, sodass ihr für entspannte Spaziergänge im Wald usw. nicht erst rausfahren müsst?
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Ländlich plus idealerweise Einfamilienhaus.
Oder zumindest wenn vermeidbar keine Nachbarn über euch.
Wobei Medikamente oä ohnehin wegen Silvester zwingend nötig sein werden.
Das ist für meine Hündin schon wie der Weltuntergang, und die hat keine Probleme mit Geräuschen im Mehrfamilienhaus, und Stadträndischem Trubel.
Es kann einzeln im Jahr mal richtig laut knallen, da zuckt die grad mal kurz, aber Silvesternacht, bzw die Tage herum ist außerhalb des Hauses pure Angst.
Eure Hündin wird das ohne Beruhigungsmittel nicht packen.
Edit weils missverständlich klingt : Mit außerhalb des Hauses meine ich kurz wenns ruhig geworden ist runter zum pinkeln. Ich bleibe mit ihr Silvester grundsätzlich drinnen solange es möglich ist.
Aber selbst in der Wohnung braucht sie Likör intus um den Silvesterkrach auszublenden.
Bitte nicht aufs Böllerverbot verlassen.
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Könnten sich denn deine Eltern ihrer annehmen? Vielleicht vorübergehend bis sie weiter vermittelt ist? Da scheint sie sich ja wohlzufühlen.
Im Tierheim hat die arme Maus ja auch so viel Stress ausgesetzt
Ich drücke euch die Daumen!
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Achso, weil es echt wichtig ist : Ihr braucht ein Sicherheitsgeschirr, am Besten jetzt schon.
Sonst reicht uU ein Böller und die Maus ist weg.
Bitte die Sicherung nicht unterschätzen. Immer doppelt sichern, immer drauf achten dass die Materialien stabil sind und keine Mängel haben, und damit rechnen dass es ab Weihnachten bis zwei Wochen nach Neujahr richtig schlimm wird mit der Angst.
Lieber zu viel Vorsicht als einmal zu nachsichtig. Es geht um ihr Leben.
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Aus meiner damals sehr ängstlichen Dackelhündin hätte ich ein seelisches Wrack gemacht, würde ich nicht ländlich mit Garten wohnen. Auch sie hatte anfangs Probleme im Dunkeln.
Vorteil bei ihr war, ich konnte sie immer auf den Arm nehmen wenn sie vor etwas (z.B. LKW, andere Hunde usw.) Angst hatte.
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