Bitte um seriöse Züchterempfehlungen Mops

  • Die Beschreibungen klingen in der Regel sehr gut, aber einen erwachsenen Hund den man vorher nicht kennenlernt?


    Neigen Auslandshunde zu mehr Problemen?

    Ich habe meine 6 Monate alte Hündin von einer deutschen Züchterin die in Ungarn lebt und züchtet. Die Hündin ist, wie bereits geschrieben, kleine Kinder gewöhnt. Das war mir auch sehr wichtig weil ich hier eine ein jährige habe. An das Großstadt leben muss sie sich jedoch noch gewöhnen. Aber bereits nach zwei Wochen ist sie viel selbstsicherer geworden als sie es anfangs war. Es spricht gar nichts dagegen einen Notfall Mops aus Ungarn zu nehmen, wenn er kleine Kinder kennt.

  • Ob aus dem Tierschutz oder aus dem Ausland: Sofern ein Hund den Kopf und Körperbau eines Mopses hat, kann er nicht gesund sein. Beides schließt sich aus.

    Brachyzephalie oder brachyzephales Syndrom ist der medizinische Ausdruck für ein Krankheitsbild mit vielfältigen negativen Folgen für die betroffenen Hunde. Daß die Brachyzephalie züchterisch so gewollt ist, ändert nichts an den Problemen.


    Gäbe es irgendwo auf der Welt gesunde Möpse, hätte sich die Züchterschaft schon längst drauf gestürzt, um diese Wundertiere in die eigenen Zuchtlinien einzukreuzen und so die Rasse gesundheitlich zu retten. Die schlichte Wahrheit ist: es ist nicht möglich, einen Hund züchten, der aussieht wie ein Mops, gleichzeitig aber gesund ist. Das Rassebild ist nämlich gleichzeitig das Krankheitsbild.


    Wenn du einen gesunden Hund willst, nimm keinen Mops oder sonstigen Hund mit Brachyzephalie.


    https://www.wikiwand.com/de/Brachycephalie


    Dagmar & Cara

  • Ein gesunder Mops ist dasselbe wie eine lebende Leiche........beides gibt es nicht weil es sich widerspricht.

  • Es spricht gar nichts dagegen einen Notfall Mops aus Ungarn zu nehmen, wenn er kleine Kinder kennt.

    Kleiner Nachtrag: der Mops wird aber höchstwahrscheinlich auch die ein oder andere Krankheit kriegen zusätzlich zum kranken Körperbau. Wenn es ein Mops sein soll, kommt ihr leider nicht vorbei an der mangelnden Gesundheit…

  • Rebecca Ratschläge und Meinungen aus dem Internet sind so eine Sache. Aber evtl. Habt ihr eine gute Hundeschule vor Ort, die beratend zur Seite stehen könnte zwecks Hundewahl. Oder ihr fragt mal bei einem Tierarzt vor Ort welche gesundheitlichen Probleme die Rasse Mops hat.

  • speziell Ungarn. Sind meistens welche aus Zuchtauflösungen.

    Da kannst Du sehr sicher sein, dass das die Welpen sind, die Dir an den deutschen Grenzen auch aus dem Kofferraum entgegen blicken (wenn sie es denn noch können). Das ist ja eine klassische Begründung für den Verkauf der Tiere, die aus dem Osten kommen. Auf Wunsch bringen Dir diese abscheulichen, widerlichen Arxxx :violin:   :mute: die Tiere auch nach Deutschland. Gegen geringe Aufwandsentschädigung versteht sich. Meist haben sie ohnehin zufällig gerade einen Verwandten in Deiner Nähe zu besuchen. Gilt natürlich nicht nur für Ungarn. Eine Bekannte hat sich vor einem Jahr einen Hund aus einem anderen Land "bestellt", denn es musst unbedingt diese eine Rasse sein. Die war ihr in Deutschland vom Züchter zu teuer, daher wurde ihr dann der kleine Kerl per Sprinter geliefert. Der Hund hatte 5 Tage Fahrtzeit inkl das Gewese an der Grenze hinter sich. War vollgekotet, unterernährt und bis heute hat er vor den meisten alltäglichen Dingen eine Heidenangst. Hat übrigens "sogar" FCI Papiere (was auch eine willkommene Rechtfertigung war). In vielen dieser Länder wird diese Art des Hundehandels schon als Beruf bezeichnet.



    Und weil Du davon ausgehen musst, dass Dir nicht die Wahrheit erzählt wird - und ich davon ausgehe, dass Du nicht hinfahren wirst, um dir die Herkunft anzusehen (wer kann das schon) - musst Du damit rechnen unglaubliches Tierleid zu unterstützen. Auch wenn Du glaubst, ein Tier zu retten - Tu das bitte nicht!

    Man muss schon sehr sehr viel Eigenengagement an den Tag legen, sollte die Züchter im Ausland wenigstens mal persönlich getroffen und gesprochen haben (bestenfalls die Zuchtstätte oder sonstige Herkunft mal live gesehen haben) und dann gehört auch immer noch Glück dazu, dass man einen Hund, der die eigenen Erwartungen erfüllt, erwischt. Deine Anforderungen sind ja auch nicht unbedingt gering. Und wie Du schon schreibst - Du kannst das Tier vorher nicht kennenlernen.


    Und um das alles beurteilen zu können verlangt es auch ein wenig Sachkunde. Wenn die nicht vorhanden ist, bist Du besser damit bedient im Inland zu suchen.


    Schau Dich in Tierheimen und vllt sogar - wenn es den Ausland sein muss - bei Tierschutzorganisationen um. Vllt wirst Du dort auch unter den kleinen Mischlingen fündig. Die freuen sich auch über ein Zuhause und sind auch "Notfelle". Da der Mops so beliebt ist, steckt er auch immer häufiger in vielen kleinen Hunden drin (Stichwort Vermehrer). Eine Wartezeit sollte Dich im Tierschutz nicht abhalten. Und übrigens: Abgaben aus Zuchtauflösungen oder Zuchtverkleinerungen gibt es auch hier. Das sagt nichts über die Gesundheit im Hinblick auf die Anatomie des Hundes aus, wohl aber idR etwas mehr über die Aufzuchtsbedingungen und sonstige Gesundheit (wie Impfstatus und Futterzustand).

  • Neigen Auslandshunde zu mehr Problemen?

    Den "Auslandhund" gibt es ebenso wenig wie den "gesunden Mops"... ich selber habe bisher 4 "Auslandhunde", aber nicht direkt aus dem Ausland, sondern von Pflegestellen und vorheriger Kennenlern-Phase. Meine "Auslandhunde" sind absolute Traumhunde, aber dafür braucht es Vorkenntnisse und viel Hundewissen, das bei mir auf unterdessen über 40 Jahre Erfahrung basiert.


    Was spricht denn dagegen, dass Ihr zum nächsten Tierheim fahrt und dort von Euren Wünschen erzählt? Dort könnt Ihr mögliche "Kandidaten" kennen lernen, muss ja nicht zwingend ein Mops sein, könnt spazieren gehen, den Hund kennen lernen. Er kann Eure Kinder kennen lernen, da merkt Ihr rel. rasch, ob ein Hund cool auf Kindertrubel reagiert oder völlig verängstigt ist.


    Ihr könnt Euch jede Menge Zeit lassen (und solltet das auch tun), d.h. bitte denkt in Wochen und Monaten, nicht in Tagen. Wenn Ihr wirklich realistisch an Euer Projekt herangeht und Ihr ein seriöses Tierheim in der Nähe findet, das Euch ehrlich berät bei der Hundewahl, dann solltet Ihr früher oder später Euren Traumhund finden, der in Eure Familie passt.


    Aber bitte hört auf damit, krampfhaft und verbissen einen Rocko Nr. 2 zu suchen... damit macht Ihr Euch und den Hund nur unglücklich!

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