Bitte um seriöse Züchterempfehlungen Mops

  • Was wir einem Hund bieten ist viel Action, viel Spiel, ein lebendiges Zuhause, nicht allein sein müssen und natürlich viel Liebe und Zuwendung.

    Ich persönlich würde mir an eurer Stelle bewusst einen Hund kaufen, der optisch ganz anders aussieht als euer Rocko.

    Nicht nur wegen der gesundheitlichen Probleme der Mopse, sondern auch, damit man nicht ständig vergleicht mit auch eure Kinder verstehen, dass das kein Rocko 2 ist sondern ein ganz anderer Hund.


    Wie wäre es wenn ihr euch zum Beispiel mal Havaneser anschaut, vielleicht auch einen Züchter anruft und fragt, ob die Rasse zu euren Vorstellungen passen könnte und ob er seine Welpen an eine Familie mit kleinen Kindern geben würde?

    Und vielleicht dürft ihr alle mal bei ihm vorbeikommen, um die Hunde live kennenzulernen.

  • Nein, die Hunde der Bekannten leben nicht mit Kleinkindern zusammen. Aber ich glaube das sie auch genetisch einfach nicht so gemacht sind wie es Rocko war.

    Sry, aber ich muss grad grinsen :D


    Die Rede ist hier ja von einem Westie.

    Du meinst die wären genetisch nicht für Kinder gemacht.

    Sry, aber das is Schwachsinn.


    Ich kanns bezeugen, ich bin mit einer Westie Hündin aufgewachsen, kannte viele andere die ebenfalls einen Westie in der Familie hatten, und kannte sogar einen Westie Rüden, der als Therapiehund für Kinder mit psychischen Krankheiten und seelischen Behinderungen eingesetzt wurde ( der nebenbei laut Trainer eine der besten Hunde war die er jemals ausgebildet hatte).



    Meine Schwester hat inzwischen selber zwei kleine Kinder.

    Weißt du wie sich unsere Hündin da verhält? Die sucht sich nen Platz wo sie in Ruhe pennen kann, und interessiert sich nicht für. Die hält Abstand, würde aber jederzeit laut werden und im Zweifel dem Kind eine scheuern wenn es auf die Idee käme ihr auf den Senkel zu gehen, oder bspw in einen Puppenwagen zu setzen.


    Wenn ich das damals gemacht hätte hätte man mir die Ohren lang gezogen.

    Und das zurecht.

    Ich finds auch vollkommen normal - bzw befürworte ich es sogar, wenn ein Hund knurrt weil ihm was nicht passt.

    Wie soll er denn sonst sagen dass er etwas kacke findet? Ist ein ganz normales Kommunikationsmittel und nicht schlimm.



    Es gibt kein Genetisch veranlagt für oder gegen Kinder.

    Auch wenn es in Ausnahmefällen Rassen gibt die tendenziell häufiger Probleme mit Kindern haben, aber das sind keine Westies, glaub mir ;)


    Ich glaube du solltest deine Gedanken zum Hund mal überdenken.


    Ansonsten werfe ich noch - Als Rassevorschlag - den Bolonka Zwetna und den Bichon Frisé ein, zusätzlich zum Havaneser.

    Das sind coole Socken, relativ entspannt und keine Qualzuchten. Vom anerkannten Züchter kannte da nix falsch machen, aber bedenken dass man Arbeit in die Fellpflege stecken muss ;D

  • Lügen die etwa alle, wenn ihr sagt es gibt keine gesunden Möpse?

    Es ist halt auch vieles eine Sache der Wahrnehmung, wie ja schon einige hier geschrieben haben.

    Ich hab zb nie wahrgenommen, dass mein Rüde lauter hechelt, als andere Hunde, bis meine Hündin dazu kam.

    An viele Dinge/Geräusche gewöhnt man sich; sicher nicht an Röcheln oder Grunzen oder dieses wirklich üble ventilartige Geräusch, was manche Brachys haben..

    Aber zb prustet mein Hund bei grosser Aufregung oder wenn es sehr kalt ist. Ja, das ist über die Jahre so gekommen und ich habe es erst bewusst wahrgenommen, als es schon längst da war.

    So relativiert sich auch vieles in des Halters Augen.


    Die meisten, die uns treffen, loben, wie fit und gesund mein Bully aussieht. Was diejenigen nicht wissen, ist, dass wir bei sonnigen Temperaturen über 20 Grad nicht spazieren gehen können, weil ihm die "Hitze" (und das ist ja nicht mal Hitze) aufgrund seiner immer noch viel zu kurzen Schnauze zu schaffen macht. Urlaub mit Hund im Sommer? Vergiss es.


    Sie wissen auch nicht, dass wir stets auf seinen Bewegungsapparat achten. Möglichst kein Klettern, gemässigtes Springen, kein Frisbee hetzen, ... weil wir wahnsinnige Angst vor Bandscheibenvorfällen o.ä. haben.


    Ich komme mir manchmal vor, wie eine kaputte Schallplatte.


    Also: nur optisch mehr Nase oder längere Beine oder ein sportlicherer Körperbau sind halt leider kein Garant für den topgesunden Hund.



    Was wir einem Hund bieten ist viel Action, viel Spiel, ein lebendiges Zuhause, nicht allein sein müssen und natürlich viel Liebe und Zuwendung.

    Action...das glaube ich. :smile: Sicher ist bei drei kleinen Kindern eine Menge Troubel im Haus und bestimmt ist es auch toll, wenn der Hund am Familienleben teil nimmt.


    Aber bei jedem Hund, ich denke, egal welcher Rasse, ist es genau so wichtig, dass er auch sehr viel Ruhe hat, "seinen" Ort, wohin er sich zurückziehen darf und nicht gestört wird. Selbst Liebe und Zuwendung kann an einen Punkt kommen, wo es zuviel wird und der Hund überfordert ist.

    Oft wird ja auch der Begriff "Begleithund" etwas belächelt, aber ich glaube, Familienhund kann ein ganz schön anstrengender Job sein!

  • Ich habe durch meinen Hund Kontakt zu einer Person, welche im VDH eine brachyzephale Rasse züchtet, richtet und sich seit Jahrzehnten für die Rasse einsetzt.

    Und was soll ich sagen - diese Person ist absolut davon überzeugt, dass was sie macht absolut richtig und gut ist und dass die Rasse auf einem guten Weg ist. Die Person denkt auch dass das Wesen absolut einzigartig ist und dass diese Rasse niemals 'aussterben' sollte.


    Diese Hunde sind für die Rasse außergewöhnlich gesund. Und das erste mal, als ich ein Video davon gesehen habe, wie die Hunde laufen, ist mir ein wenig mein Herz gebrochen, denn die Atemgeräusche, dieses absolute Röcheln waren so dermaßen laut und unüberhörbar, dass ich mich gefragt habe, wie man es ausblenden kann. Diese Person liebt diese Hunde, sie liebt diese Rasse, sie hat einen großen Teil ihres Lebens diesen Hunden gewidmet, aber auch sie sieht die Probleme und die Qualen dieser Hunde durch eine Brille der Betriebsblindheit. Wenn wir lieben, dann blenden wir häufig Dinge aus, um uns selbst nicht zu verletzen. Umso stärker ist es, wenn man sich aktiv gegen Leid entscheidet und damit eingesteht, auch Fehler begangen zu haben.


    Noch einmal ganz ab vom Thema; es scheint mir als wäre der Verlust eures Hundes noch sehr frisch und als wäre die Lücke, die er in eurem Leben hinterlassen hat, sehr groß. Bitte versucht nicht, diese Lücke mit einem anderen Hund zu füllen, denn kein Hund dieser Welt, wird jemals so sein, wie er es war. Gebt euch selber Zeit zu trauern. Wenn ein neuer Vierbeiner in euer Leben kommt, dann wird alles anders. Und das ist doch eigentlich auch das schöne an Haustieren, oder? Sie sind alle absolut einzigartige kleine Persönlichkeiten, mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Eigenschaften und Charakterzügen :herzen1:

    Manchmal tut es gut (wenn man diesen Gedanken wieder zulassen kann), bewusst einen ganz anderen Hund zu wählen. Einer der nicht in die Lücke des verstorbenen Hundes hineinpassen muss, sondern seine eigenen Pfotenspuren in eurem Herzen überlassen kann.

  • Zum Thema Mops kann ich nichts Neues beisteuern, nur das unterstreichen, was hier schon gesagt wurde. Diese Rasse ist unwiderruflich geschädigt, so sehr, dass die Individuen dieser Rasse schwerst in ihrer Lebensqualität eingeschränkt sind und ein guter Teil seinen Alltag teils unter Qualen verbringen. Das ist eine Tragödie, das durch gezielten Kauf zu unterstützen heißt, bewusst dazu beizutragen, dass Leid aufrecht erhalten wird.


    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Du das Deinen Kindern als Lehre fürs Leben mitgeben möchtest. Und: Sie werden älter. Wenn Euer neuer Hausgenosse aus der Junghundzeit rauskommt, dann sind 2 Deiner 3 Kinder in einem Alter, in dem sie mehr mit einem etwas lebhafterem Hausgenossen, mit dem man richtig interagieren kann, ihren Spaß haben. Auch in die Richtung würde ich mal überlegen. Gerade am Anfang braucht der Hund eh Auszeiten von den Kindern, damit er es lernt, zur Ruhe zu kommen. Steuern musst Du da also sowieso, egal bei welcher Rasse. In 2-3 Jahren sieht Eure Welt schon ganz anders aus, aber der Hund ist noch blutjung

  • Selbst unser Malteser-yorkie mischling hat sehr moderate brachyzepahlie. Bei weitem nicht so schlimm wie Plattnasen aber er grunzt bei starker Aufregung und hechelt schon bei Temperaturen ab 20 grad.


    Ich bin einfach froh, dass er ein normales Hundeleben führen kann, problemlos lange spazieren gehen kann und es mag sich zu bewegen.


    Deswegen mag ich mir nicht vorstellen, wie es Hunden ergeht die noch viel schlimmer dran sind als er.

  • Ich habe mal gesagt nur rücksichtslose und egoistische Tierquäler kaufen sich einen Mops oder eine Bulldogge


    Der Hass den ich auf mich zog kann man sich sicher vorstellen. War mir aber egal. Ich finde es schrecklich wie man sich Hundefreund nennen kann und sich dann so ein armes armes Tier bewusst produzieren lässt.

  • Vorsichtige Frage:
    Denkt ihr nicht, es gibt nun genug Postings mit Erklärungen, dass Mops eine Qualzuchtrasse ist und die TE sich keinesfalls einen Mops, egal bei welchem Züchter der Rasse kaufen sollte?

    Wenn die TE immer noch einen Mops möchte, dann wird sie sicher hier keinen Züchtervorschlag dafür mehr erwarten. Und vermutlich nicht mehr weiter hier mitlesen.


    Und dass ein Hund Hund sein will und kein Plüschspielzeug für Kinder, der alles klaglos erdulden muss, ich glaube das ist auch angekommen.

    Wobei ... was ist an einem Puppenwagen so schlimm, und wie viele User setzen ihre Hunde in einen Fahrradkorb oder sonst wo rein und dem Hund gefällt das? Vielleicht gefiel das dem Hund der TE auch wirklich. Also die Aufregung darüber kann ich nicht so ganz nachvollziehen.


    Aber für andere Rassen, die für einen Haushalt mit Kindern geeignet sind, könnte man sie vielleicht begeistern. Wenn man ihr davon erzählt. Wenn ihr erzählt, wie es bei euch klappt mit Kindern und Hund, und was man beachten muss, damit es klappt

  • Zum Thema Qualzuchten haben dir viele geschrieben und auch ich teile diese Meinung.


    Diese Hunde gibt es nur krank und leidend, gerade deswegen stellen sie keinerlei Ansprüche, welche gesunde Hunde stellen - sie können nämlich nicht.


    All die Qualitäten, die du von deinem verstorbenen Mops aufzählst, fußen in der Körperbehinderung.


    Wie soll sich ein Hund gegen Maskerade und sonstige Kinderbehandlungen wehren, wenn er bereits im Ruhezustand nicht ausreichend Sauerstoff kriegt?


    Überlebe dir genau, ob du mit einem Hund klarkommst, der sich gerne bewegt, der beschäftigt werden will und der nicht als Puppenersatz herhalten will.

    Wenn ja, dann wurde aus der Begleithundegruppe etliche Rassen genannt. Wenn du Zweifel daran hast, dann lass es.


    JEDER Hund will gerne lebendig sein und sich ausleben, Möpse und andere Qualzuchten sind nur deswegen so "pflegeleicht", weil sie das anatomisch nicht können.


    Alle anderen Hunde können und tun das auch.

  • Ich kann den Wunsch verstehen. Vor allen wenn man einen augenscheinlich perfekten Ersthund hatte.

    Ich trauere meinem Cedric noch heute nach. Er war perfekt. Aber es wird ihn nie wieder geben. Selbst 3 Shelties später sind alle anders

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