Kaufberatungsthreads ufern aus

  • Ganz oft wird auch einfach vergessen, dass Hundesuche auch was mit, ich wünsche mir was zu tun hat ähnlich wie der Wunschzettel für den Weihnachtsmann. Am Ende freut man sich, wenn möglichst viele Wünsche erfüllt worden sind, aber niemand erwartet, dass immer alles geht.

    Trotzdem ist es echt richtig doof, wenn kein Wunsch erfüllt wird genauso wie eine Nussmischung für den Allergiker wirklich keine Option ist.


    Natürlich gibt es Menschen die wegen Unwissen nicht einschätzen können wie realistisch welcher Wunsch ist und wo und wann man Abstriche machen oder Kompromisse schließen muss.

    Aber jeder Mensch der sich hier anmeldet und ein Thema erstellt hat ein Mindestmaß an Aufklärungswilligkeit und Interesse an Informationen. Also sollte man genau das tun, wir alle haben mal angefangen und vor Hundeanschaffung ist eigentlich der ideale Zeitpunkt für jede Frage und sei sie noch so trivial. Bisher ist noch überhaupt Nichts schief gelaufen, keinem Hund dieser Welt wurde auch nur irgendwie geschadet und es besteht noch die Chance, dass was richtig Gutes entsteht.


    Selbstverständlich gibt es auch Menschen denen ich von Tierhaltung generell abraten würde, weil sie falsche Vorstellungen haben und nicht bereit sind, sich mit der Realität auseinanderzusetzen oder weil ich sie für wirklich ungeeignet halte. Aber um das herauszufinden braucht es mehr als einen Erstlingspost in einem Internetforum und selbst bei langjährigen Freunden finde ich das mitunter schwer zu entscheiden.


    Zu wissen, was man will ist schon fortgeschritten. Zu wissen, welche Kompromisse man dafür eingehen muss, traue ich so im echten Leben nur wenigen Menschen zu. Glücklicherweise sind die meisten Hunde, aber so nett und die meisten Menschen doch so flexibel, dass das egal ist.


    Die Frage mal umzudrehen und sich zu fragen, mit welchen negativen Eigenschaften komme ich zurecht und dann Hunderassen zu empfehlen fände ich interessant. Aber ist doch eher ein Spaßthema denn übliches Vorgehen bei der Hundesuche.

  • Die Frage mal umzudrehen und sich zu fragen, mit welchen negativen Eigenschaften komme ich zurecht und dann Hunderassen zu empfehlen fände ich interessant. Aber ist doch eher ein Spaßthema denn übliches Vorgehen bei der Hundesuche.

    Das fände ich einen eigenen Thread wert. ;)

    Was meinst du?

  • Die Frage mal umzudrehen und sich zu fragen, mit welchen negativen Eigenschaften komme ich zurecht und dann Hunderassen zu empfehlen fände ich interessant. Aber ist doch eher ein Spaßthema denn übliches Vorgehen bei der Hundesuche.

    Das fände ich einen eigenen Thread wert. ;)

    Was meinst du?

    Mach ruhig, ich würde mich freuen.

  • Ich find nicht, dass generell von allen etwas anspruchsvolleren Rassen abgeraten wird. Aber ja, tatsächlich sind halt oft die Voraussetzungen nicht ideal: Setter in der Stadt, Ernste Aufgabe eher nicht erwünscht. AL Labbi oder Golden plus Baby, Bolonka mit Werkseinstellung 100% kreuzbrav, Mali als Beschützer usw.

    Die Frage ist, wie realistisch sind ideale Voraussetzungen?


    Ich bin z.B. gewiss nicht naiv und blauäugig, aber ich finde nicht dass Idealzustände vorhanden sein müssen um sich seine Wunschrasse zu holen.


    Vielmehr die Bereitschaft es passend zu machen, wenn der vorhandene Rahmen nicht ausreicht. Natürlich gibt es katastrophale oder wirklich ungeeignete Voraussetzungen für einen Rassewunsch und ich finde es wichtig und richtig immer und immer wieder auf solche aufmerksam zu machen. Wird hier ja auch zu genüge getan. Finde ich gut!!! Aber ich kann nur wiederholt sagen, dass man die Kirche dabei auch im Dorf stehen lassen kann :D .


    Das was hier in unserer DF Blase an Erwartungshaltung für die Hundehaltung an sich aufgestellt wurde, kann ja kaum noch jemand erfüllen. Ich lasse jetzt gedanklich mal bewusst die Spezialisten und Vollgebrauchsrassen außen vor, da bin ich auch 3x kritischer.. aus Gründen.


    ————————-


    Und mal als ehrliche, wertfreie Frage an alle. Wie sahen denn eure Voraussetzungen aus beim Ersthund? Erfahrung? Wohnumfeld? Rassespezifisches Wissen? Vorstellung des Zusammenlebens?


    Dinge die durchaus einen separaten Thread wert sind. Will damit nur sagen, wart ihr so kritisch bei euch selbst wie ihr es hier anderen gegenüber seid, bei euren ersten Schritten zum eigenen Hund? Und wenn ihr es hinbekommen habt, wenngleich es anders lief als vorgestellt, warum traut ihr das anderen weniger zu? Heutzutage gibt es deutlich mehr Anlaufstellen wenn man Hilfe benötigt als vor 15-20Jahren.

  • Will damit nur sagen, wart ihr so kritisch bei euch selbst wie ihr es hier anderen gegenüber seid, bei euren ersten Schritten zum eigenen Hund? Und wenn ihr es hinbekommen habt, wenngleich es anders lief als vorgestellt, warum traut ihr das anderen weniger zu?

    Wüsste ich auch gerne.


    Und ich frag auch noch ein drittes mal, welche Voraussetzungen denn erfüllt sein müssten, um überhaupt einen Hund, gleich welcher Rasse, halten zu dürfen.

  • Und mal als ehrliche, wertfreie Frage an alle. Wie sahen denn eure Voraussetzungen aus beim Ersthund? Erfahrung? Wohnumfeld? Rassespezifisches Wissen? Vorstellung des Zusammenlebens?

    Ich möchte noch anfügen:
    Wer kannte sich mit den Begrifflichkeiten über Hundeverhalten, Eigenschaften aus, konnte sich diesbezüglich korrekt ausdrücken, seine Erwartungen formulieren?

  • Und ich frag auch noch ein drittes mal, welche Voraussetzungen denn erfüllt sein müssten, um überhaupt einen Hund, gleich welcher Rasse, halten zu dürfen.

    Im Allgemeinen (Arbeitsrassen außen vor):


    Die Bereitschaft, sich auf den Hund einzulassen, gleich ob er den eigenen Erwartungen entspricht oder nicht. Und die Einsicht, dass man sich ein Lebewesen mit eigener Persönlichkeit holt. Das selbst für die eigentlich so einfach klingenden Anforderungen "Mitlaufen" und "das eigene Leben bereichern" evtl Hundeschule oder Trainer notwendig sind und dass man uU auch an sich selbst arbeiten muss. Das der Hund eigene Bedürfnisse hat - und das für "alle anderen" das Leben mit Gassi und Couch ausreicht, es aber immer die Chance gibt dass der eigene Hund mit dem Programm totalen Lagerkoller bekommt weil er Bock auf mehr hat. Das es eine gewisse Flexibilität bei der Hundehaltung benötigt, zeitlich und was die eigenen Vorstellungen angeht.


    An den Punkten scheiterts doch oft schon. Keine Lust Geld für HS oder Trainer auszugeben, keine Zeit "ständig" was mit dem Hund zu machen, und überhaupt, so war das alles eigentlich garnicht geplant.

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