Kaufberatungsthreads ufern aus

  • Ich habe auch schon mal empfohlen, bei Rasse X in Not zu schauen weswegen diese Hunde abgegeben wurden. Und dann nicht davon auszugehen daß die Halter alle zu dumm waren sondern das Muster zu erkennen…

  • Ich fände es in solchen Kaufberatungsthreads schon mal einen enormen Fortschritt, wenn man sich die Mühe machen würde und wenigstens alle Posts des TE's lesen würde. Nichtmal alle Seiten nachlesen, wirklich nur die Postings des Erstellers.

    Aber nein, dann kommt man lieber nach 30 Seiten Konversation reingeplatzt ("Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber..."), kotzt sich mal so richtig aus, scheißt nochmal schön auf den virtuellen Teppich während man dann im Anschluss am besten noch theatralisch den thread wieder verlässt ("Aber naja, der TE lernt es mit Sicherheit eh nicht mehr, der arme, arme Hund :kotz: . Ich bin dann mal raus hier!")

    *slowclap* richtig großes Kino.

    Ich würde zu gerne mal wissen, ob diejenigen, die hier den großen Auftritt hinlegen, im echten Leben genauso sind :doh: .

    Tierschutz in allen Ehren, aber ein paar grundlegende Manieren und eine gewisse respektvolle Basis könnte man im Umgang miteinander echt erwarten.

    Ob die dreifache Mutter einem Hund gerecht wird, weiß nur sie alleine. Ich habe Mütter im Freundeskreis mit 5 Kindern, die mehr Energie und Organisation in ihrem Leben haben, als ich jemals bekommen könnte. Genauso kenne ich kinderlose Menschen, die alleine schon vollkommen überfordert sind.

    Dann gibt es die Leute, die einfach nicht firm in der Forenwelt sind und denen das Geschick fehlt sich auszudrücken. Anstatt, dass man dann nochmal nachhakt wird sich auf eine Formulierung eingeschossen und trotz eventueller Klarstellung einfach nicht mehr davon abgelassen. Von den Usern, die dann regelmäßig wie die alte Fasnacht daher kommen und "Troll |) " reinplärren und sich damit selbst blamieren, mal ganz zu schweigen.


    Mein erster Hund zog hier ohne Forum und vollkommen unbedarft ein. Ich war der Parkschreck mit dem nichthörenden Tutnix und hab mir nix dabei gedacht. Irgendwann kam ich hier ins Forum mit einem Problem und bin zum Glück gänzlich anderer Umgangsformen begegnet und deswegen geblieben und hab seither verdammt viel gelernt.

    Wäre es damals schon so wie heute, weiß ich nicht ob ich geblieben wäre. Ich mein, ich bin volljährig und selbstverantwortlich, da muss man nicht mit sich reden lassen als wäre man 4 Jahre alt und irgendwie geistig eingeschränkt.


    Ich hoffe, es tut sich hier im neuem Jahr dahingehend mal etwas und jeder geht mal in sich, ob der eigene Kommunikationsstil so ist, wie man ihn sich selbst gegenüber auch gerne hätte.

  • Mir war vewusst, dass du aufgrund negative erfahrungen so einen tonfall hattest. Und du bist nicht alleine.

    Glaubst du, die tierheime die nicht an berufstätige vermitteln machten das aus spaß? Die haben genug erfahrungen gemacht, wo im vorraus gesagt wurde es gibt einen plan b wenn der Hund nicht alleine bleiben kann und nach ein paar wochen kommt der Hund wieder zurück weil der plan doch nicht solide war.

    Oder ein tierarzt, wo die Besitzer viel zu lange mit dem besuch gewartet haben und er den Hund nur erlösen kann.

    Und andere Beispiele..


    Das beste ist es immer, wenn man den leuten eine realistische Einschätzung gibt, z.b Beispiele wo es nicht gut ging.

    Ein abschreckendes Beispiel zu erzählen bringt die Leute mehr zu denken als einfach mal ein pauachales nein.

  • Kommt aber immer auch drauf an, mit welcher Brille man sowas liest. Bei dem Dobermann könnte ich jetzt sagen "Prima, der passt auf das Haus auf und ich kann unbesorgt nachts durch den Park gehen, denn der wacht und schützt ja! Natürlich bin ich ein fachkundiger Besitzer, schließlich hatten wir vorher in der Familie schon einen Labrador, ich bin also kein Anfänger und konsequente Erziehung ist doch selbstverständlich!"

    Wenn man weiß, was gemeint ist, dann versteht man auch die Warnung in dem Text. Aber wenn man da sehr unbedarft rangeht... Sich in Rasseforen die typischen Probleme angucken finde ich einen guten Tipp.


    Zu dem Malitext: Oh prima, das scheint nach der Beschreibung ja meine Rasse zu sein :grinning_squinting_face:

  • Ich habe auch schon mal empfohlen, bei Rasse X in Not zu schauen weswegen diese Hunde abgegeben wurden. Und dann nicht davon auszugehen daß die Halter alle zu dumm waren sondern das Muster zu erkennen…

    Mir fällt dazu der Welsh Terrier ein. Findet man häufig, da sie gern die Zähne nutzen wenn ihnen was nicht passt. Abgabe wegen *setzt die Zähne im Bedarfsfall* ein ist sehr häufig.

  • Man sollte sich auf sowas auch nicht blind verlassen, zumal sich Rassebeschreibungen größenteils ja auch unterscheiden oder sogar widersprechen. Wie du schon sagst: es kommt aufs jeweilige Textverständnis an. Eine Beratung von einem rassekundigen Menschen, z.B. dem Züchter, ist meiner Meinung nach unumgänglich. Und wenn ein guter Züchter oder Berater eines Tierheims der Ansicht ist, der jeweilige Hund passt nicht zu der Person, wird er das auch unverblümt anmerken.


    Die meisten Menschen lesen sich halt nur leider eh nix durch; und noch weniger nehmen sie gut gemeinte Ratschläge an. Die kaufen erst (z.B. von ebay Kleinanzeigen) und fragen dann.


    Edit: Da denke ich gerade zufällig an das Mädchen, das unbedingt diesen Jagdhundemix vom Tierschutz wollte. Die hat zwar vor dem Kauf um Rat gefragt und hier wirklich, wirklich gute Ratschläge bekommen. Aber gleichzeitig war sie extrem beratrungsresistent und hat sich viele Tipps weder zu Herzen genommen, noch richtig durchgelesen. Schlussendlich entschied sie sich trotzdem für einen Podenco-Mix aus Spanien (oder?) zu ihren Katzen. In engster Wohnungshaltung. Trotz Warnung.

    Kann man auch machen. Zugegeben uferte dieses Thema ebenfalls im Ton extrem aus.

  • Aber, wenn selbst die Züchter ihre Langhaarhunde kurz schneiden (nicht alle, aber viele), wie soll es denn da ein Käufer besser wissen?

    Warum sollte man einem langhaarigen Hund das Fell nicht kürzen dürfen?

    Oder meinst du scheren?


    Schlimm finde ich die Zucht auf Fellmassen, die einfach kaum zu beherrschen sind und dem Hund zur Last werden.

  • Was mich hier arg verwundert ist die Angst die hier viele anscheinend haben.

    Hatte noch nie irgendwas wo ich Angst haben musste um meinen Hund.

    Du hast wahrscheinlich einen großen Hund, oder?

    Ich habe mit 6 und 9 Kilo zwei eher kleine Hunde und die machen halt einfach gar nichts mehr, wenn ein austickender großer Hund beschließt die zu schreddern. Wir hatten im Dorf einen Weimaraner, da hat sich die Besitzerin immer um einen Baum gewickelt, wenn ein anderer Hund kam. Um die habe ich einen großen Bogen gemacht und wenn kein Baum in der Nähe war, umdrehen und nichts wie weg. Der Hund scheint mittlerweile weg zu sein, zumindest habe ich den seit Monaten nicht mehr gesehen und so sehr es mir für das Tier leid tut, bin ich darüber froh.

    Die üblichen Tutnixe kann man mit Anbrüllen und Leine um die Ohren hauen noch ganz gut vertreiben. Aber ob sich Weimaraner, Mali und Co davon beeindrucken lassen? Musste ich bisher zum Glück noch nicht herausfinden.

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