Mehrhundehaltung - zwischen Vorstellung und Realität

  • Mit ganz viel Geld, ganz viel Zeit und einem großen Haus hätte ich gefühlt gerne 5+ Hunde xD

    Aber die Realität sieht natürlich anders aus :lol:

    Mir ist wichtig, grundsätzlich keine Doppelgänge machen zu müssen, also alle Hunde zusammen händeln zu können. Ich bin alleine für meine Hunde verantwortlich und mäßig multitasking-fähig. Für mich heißt das, ich will immer nur einen Hund zur Zeit haben, den ich noch aktiv erziehen muss. Darum sinds im Moment zwei und werden auch erstmal nicht mehr. Balu läuft im Normalfall einfach mit, Reika ist aber noch lange nicht 'fertig'. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte jetzt zwei Reikas, puh ne. Das wäre mega anstrengend :ugly: 4 Balus wären aber irgendwie machbar.

    Ein anderer Punkt ist aber Platz. Ich habe zwei Zimmer. Die Hunde liegen zuhause eigentlich nur rum, aber für noch einen Großen wäre der Platz nicht da. Auch im Auto nicht.

    So gesehen, wenn Reika erwachsen und erzogen ist und ich irgendwann mal anders wohnen sollte (mehr qm Wohnfläche, größerer Garten), dann könnte ich mir auch mehr Hunde vorstellen. Entweder wieder einen jungen Hund dazu oder, mein stiller Traum seit längerem, einen Senior aus dem TS.

    Ich mache da aber keine langfristigen Pläne, ich nehme es lieber so, wie es kommt. Wenn ich irgendwann Kapazitäten für einen weiteren Hund freihabe, dann merke ich das sicherlich und kann dann darüber nachdenken.

  • Alleine hätte ich wohl nur 2 Hunde mit meinem Lebensgefährten gemeinsam haben wir 4 und 4 find ich auch viel besser als 3 die wir jahrelang hatten, ein Fehler im nachhinein. 4 kann man gut spliten und dennoch is kein Hund allein. Es ist nie einer das 5. Rad..


    Das mehr Hunde mehr kosten ist denk ich jedem klar. Das man auch im Urlaub eingeschränkter ist und teilweise auf eigenen Plattformen/Gruppen suchen muss finde ich nicht schlimm wir haben bis jetzt in den verschiedensten Ländern schon schöne Urlaube verbracht man muss sicherlich länger suchen bzw. auch andere Hundebesitzer nach deren Empfehlungen fragen. Man kennt ja im hundesport zumindestens meist genug Hundehalter.


    Was ich am schwierigsten finde ist der Altersunterschied. In jungen Jahren Ist es für mich eigentlich perfekt mehrere junge Hunde zu haben man hat ähnliche aktivitätslevel und keiner muss sich einschränken oder schafft mehrtägige Wanderungen nicht etc. Hier ist es nun so dass ich theoretisch 3 alte Hunde nun hab meine Beaucis mit 11,5 Jahre, 10,5 Jahre und 8 (ok bald alt sind halt doch große Hunde). Zum Glück sind sie alle 3 noch sehr fit und die älteste zockt noch mit unserem jungspund täglich rum ich hoffe noch lang. Mit Pech verliere ich 3 Hunde recht knapp das muss man dann auch erst mal verdauen |)

  • Hier lebt ein Hund, ich fände es aber schöner, wenn sie zu zweit wären. So ganz ohne Erfahrung stelle ich mir das einfach schön vor, wenn er einen gleichartigen Buddy hätte, mit dem er zocken, schnüffeln und halt einfach gemeinsam Hundedinge machen könnte.

    Ob ich selber einen zweiten Hund haben möchte, weiß ich nicht sicher. Eigentlich bin ich mit dem einen gut ausgelastet :lol: Und zwei große Hunde sind halt schon wieder umständlich. Aber für ihn fände ich es halt toll.

    Mal sehen, solange wir noch Baustellen haben, kommt sowieso kein weiterer Hund in Frage und wenn wirklich mal alles top laufen sollte, schauen wir weiter.

  • Ich könnte mir schwer mehr als einen Hund vorstellen weil ich gerne auch mal ohne Hund reise und ich noch andere Hobbies habe. Ich wollte schon immer mit Hund leben aber einer reicht. Ich beobachte oft fasziniert einen Freund von ihr: er hat so um die 6 bis 8 Hunde und geht dann mit denen in 3 Schichten spazieren! Er hat auch viele Kinder die inzwischen groß sind und braucht wohl den Trubel!

  • Ich hab fast 12 Jahre mit Einzelhund gelebt und fand/finde das für mich auch durchaus immer noch ok so. Zwischendurch hatte ich bereits den Wunsch nach einem Zweiten, aber da hat es einfach nicht in den Alltag gepasst und wurde deswegen um Jahre zurückgestellt.

    Jetzt wo Balin im Grunde schon zu alt ist, hat es dann doch gepasst. Optimal finde ich die Konstellation aus gesundheitlich angeschlagenem Althund (12 Jahre) und Teenager (9 Monate) aber nicht. Da hätte ich mir eher einen Altersunterschied von ca. 5-6 Jahren gewünscht. Damit es erträglich bleibt, haben wir gezielt nach einem Zweithund gesucht der zu Balin passt und so wie ich das bisher sehe das in Dino auch gefunden.


    Mehr als zwei Hunde kann ich mir hier nicht vorstellen. Dafür würden dann andere Dinge zeitlich auf der Strecke bleiben die mir ebenfalls sehr wichtig sind, das Reisen mit Wohnmobil würde komplizierter werden, meine Eltern würde als Notfallbetreuung aussteigen und auch finanziell würde es unangenehm werden (wir sind jetzt schon VIP Kunden beim Tierarzt :hust:)

    Ob es nach Balin dann zeitnah wieder einen Zweithund gibt, kann ich in moment nicht einschätzen, ich vermute aber eher nicht.

  • Vier fand ich harmonischer als drei. Allerdings ist es hier nicht gestattet mit 4 Hunden zeitgleich Gassie zu gehen.

    Zweitens bin ich aus jedem Hundesport zur Zeit raus.

    Drei aktive Hunde fand ich toll im Sport, aber ich geh/ging (bald nicht mehr jipppiiiihhhhh) auch 40 Stunden arbeiten.

    Dann hat das Schicksal mir das gegeben, was ich nie wollte. 2 mal 2 gleichalte Hunde. Und es zerreißt mein Herz, wenn einer geht.

    Dannhats mich wieder mit dem Collie erwischt. Katastrophale Perianalhernien und seit derletzten( der allerletzten ! OP) teilinkontinent.

    Finanziell ein GAU. Und um Leben rund und Kacki muss ich mich gewöhnen.


    Für mich gibts in Hinblick auf Rente, nur noch einen Hund, allerhöchstens zwei….w

  • Hier leben 4 Hunde.

    Das passt perfekt, deswegen besteht kein Bedarf an einem fünften oder einer gewollten Reduzierung.


    Zeit?

    Sie kosten uns nur mehr Zeit beim Fertigmachen - also jetzt im Winter 4x Leuchtweste an, 4x Halsband an, 4x Leuchthalsband dran usw. Ansonsten ist der zeitliche Aufwand der gleiche, da wir keinen Sport etc. mit ihnen machen. Sie laufen einfach mit


    Job?

    Länger als max. 6 Stunden und das 2x pro Woche waren sie nicht alleine. Seit der Mann im HO ist, noch weniger.


    Platz?

    Sie nehmen nicht viel Platz weg.

    Wir haben ein RMH mit etwa 100qm und dort muss man sie an einigen Tagen echt suchen. :D


    Sauberkeit?

    Wunder Punkt- erwischt.

    Irgendwann resigniert man. Haarfrei wird es nie, Hundenasenkunst an den Scheiben ist was Tolles und Rasen war schon immer überbewertet. ;)


    Betreuung?

    Gibt es nur für unseren Todesfall.

    Die Nachbarn können sie mit Glück in den Garten lassen. Mit Pech gehen sie nicht mit.

    Ist aber auch nicht nötig, da wir zu zweit sind und es bislang mit Ausfällen unsererseits gut aufgeteilt bekommen haben.


    Finanzen?

    Klar sind die Biester teuer. :pfeif:

    Hundesteuer und Versicherung, Futter, Tierarzt und viel zu viel Equipment haben ihren Preis, aber dafür ist es ein Hobby. Das aufzurechnen ist sinnfrei, da die ganzen Glücksmomente unbezahlbar sind.


    Sport?

    Ausser unserem Sport gibt es da nichts Spezielles für die Hunde.

    Sie laufen am Rad, gehen mit uns wandern und fahren Kajak.


    Auto?

    Nicht explizit für die Hunde angeschafft, sondern für die Ponies (also für landwirtschaftliche Arbeitseinsätze, bei denen man Allrad für den Anhängergebrauch benötigt)

    Nun gibt es die Ponies seit Jahren nicht mehr, aber der Typ Auto ist geblieben.

    Einzige Anschaffungen dafür- Kleinmetall Bridge und Vario Box.


    Zucht?

    Nicht möglich und nie geplant


    Partner/Familie?

    Alle tierlieb und hundebegeistert.


    Urlaubsplanung?

    Ich gebe es zu - wir planen unsere Urlaube tatsächlich so, daß die Hunde den maximalen Spaß haben.

    Deswegen gibt es für uns nur Campingplatz oder Ferienhaus in Dänemark.

    Der absolute Jungbrunnen für die Ladies.


    Andere Hobbies?

    Natürlich. Musik, Handarbeiten, Kochen und Schreiben/Lesen.

    Geht perfekt mit den Hunden.


    Konfliktpotential zwischen den Hunden?

    Nein, gar nicht.

    Sie verstehen sich gut, achten aufeinander und zoffen sich nicht. Kleinere Streitigkeiten (schöner Platz, besserer Kauartikel usw) werden kurz und mit minimalem Einsatz ausdiskutiert. Darauf kann ich mich verlassen und muss nicht den Daumen darauf haben.


    Rudeldynamik?

    Natürlich. Wenn einer Alarm schlägt, gröhlt die ganze Bande mit, obwohl die restlichen 3 oft den Auslöser gar nicht kennen.

    Damit kann ich leben.


    Ich war fast 18 Jahre lang ein Einhundhalter.

    Dann kam Chili. Kreuzunglücklich alleine. Für Chili kam Toffi und es war alles gut.

    Beide Hunde waren glücklich und zufrieden.

    Dann suchte ich ein Ersatzrad für eine Kutsche und Cookie zog ein.

    Auch das passte.

    Zum Schluß kam Kiwi als Pflegehund und blieb "kleben", weil sie tatsächlich so etwas wie das Missing Link im Sinne von fehlendes Puzzlestück ist.

    Es fühlt sich "rund" und stimmig an.

    Und deswegen ist es bei 4 geblieben.

    Es passt und es ist für uns alle genau richtig.

  • Wo lebst du, wenn ich fragen darf?

    Mir geht es explizit um die 4 Hunde Gassi Regelung.

    Davon habe ich noch nie gehört. :shocked: :ka:

  • Mich würde interessieren, was für EUCH die optimale Rudelzusammenstellung ist und ob ihr mit der Konstellation eurer Hunde zufrieden sein.

    Hier ist gerade nach über 5 Jahren Zweihundehaltung ein dritter Hund eingezogen, eine weitere Hündin zu einem intakten Rüden und einer kastrierten Hündin.

    Der Grund für den Einzug der Hündin war zum einen, dass ich mir mit ihr, wenn alles klappt, gerne eine kleine Zucht aufbauen würde. Zum anderen wollte ich einfach gern einen zweiten Terrier und viel länger hätte ich vom Zeitpunkt her auch nicht warten wollen - die beiden älteren sind 6 und fast 8, was bei den kleinen Rassen ja noch überhaupt kein Alter ist, aber die Zeit verfliegt eben doch wahnsinnig schnell.


    Wie optimal die Zusammenstellung ist, wird sich noch zeigen, in Bezug darauf, wie hier die Haltung von intaktem Rüden mit intakter Hündin funktioniert und wie sich zukünftig die Bedürfnisse aller Hunde gut vereinen lassen.

    Würdet ihr theoretisch lieber minimieren oder sogar noch gerne aufstocken?

    Ich möchte nicht ausschließen, dass, wenn alles so klappt, ich nicht vielleicht irgendwann in 4, 5 Jahren eine eigene Nachzucht behalte. Wie sich die Hundeanzahl dann insgesamt einpendelt, wird sich zeigen. So vom Gefühl her scheinen mir 3-4 ideal, mehr kann ich mir derzeit nicht vorstellen.


    Wenn ja, welche Faktoren spielen da eine Rolle? Zeit? Job? Platz? Sauberkeit? Betreuung? Finanzen? Sport? Auto? Zucht? Partner/Familie? Urlaubsplanung? Andere Hobbies? Konfliktpotential zwischen den Hunden? Rudeldynamik?

    Die Faktoren, die auf jeden Fall eine Rolle spielen sind:


    1) Zeit/Job/Finanzen

    Das hängt ja alles so ein bisschen zusammen. So rein theoretisch dürfte sich absehbar nix dramatisch ändern, aber 100% Sicherheit gibt's ja nie.

    Mir ist es momentan und auch perspektivisch z.B. schon wichtig, dass alle Hunde Einzelzeit/-gassirunden mit mir bekommen. Die Junghündin, weil's für sie noch viel zu lernen gibt, die Bolonkahündin, weil sie draußen gerne deutlich langsamer unterwegs ist als die Terrier, und der Rüde, weil er schon Wert auf seine Einzelrunden legt.

    Vor Corona kamen meine Hunde täglich mit ins Büro. Mit zweien wirklich kein Thema, alle 3 nehme ich jetzt bei den wenigen Bürotagen auch immer mal mit, aber im Bürokomplex in der Großstadt ist das wirklich schon das Höchste der Gefühle.


    2) Rudeldynamik/Konfliktpotenzial unter den Hunden

    Momentan könnte ich mir nicht vorstellen, eine Gruppe zu halten, die ich (mal abgesehen von temporären Dingen wie Läufigkeiten z.B.) dauerhaft trennen oder massiv managen müsste.

    Dynamik gibt es mit mehr Hunden ja automatisch mehr/anders, aber sämtliche Pläne z.B. was Zucht o.ä. angeht, sind mir unwichtiger als ein harmonisches Zusammenleben.
    Andererseits empfinde ich diese Dynamik, wenn die Hunde sich verstehen, auch als sehr bereichernd für sie- mehr Möglichkeiten zur Interaktion untereinander, etc.


    3) Und tatsächlich hätte ich es nicht gedacht, aber Sauberkeit ist tatsächlich auch so eine Sache. Je zusätzlichem Hund steigt der Dreck einfach exponential. Finde ich für mich Zuhause ärgerlich, aber ist halt so - aber es macht sich doch bemerkbar, gerade wenn es darum geht, mit den Hunden z.B. bei Freunden zu übernachten oder irgendwo zu Besuch zu sein, wenn grad Schietwetter ist.

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