Mehrhundehaltung - zwischen Vorstellung und Realität

  • Nie wieder drei Hunde. Und mehr dann erst Recht nicht. Ich finde diese Gruppendynamik einfach echt ätzend. Die hat man zwar auch mit zwei Hunden, aber mit dreien hat man viel mehr zu tun die in Schach zu halten. Lag vielleicht auch an der Kombi 2 jagdgeile Huskys und ein durchgeknallter Aussie mit Fremdhunde Unverträglichkeit.

    Trotzdem sind drei einfach ein hoher Aufwand. Zwei Hunde werden überall akzeptiert, aber drei eher nicht. Ich fand die Zeit richtig stressig.


    Mein Ideal schwankt zwischen einem und zwei Hunde.

    Ein Hund ist einfach super praktisch. Man hat keine Dynamik drinnen, die gucken sich keinen Blödsinn ab, man muss nur einem gerecht werden und hat somit mehr Zeit und Geld.


    Zwei Hunde haben aber einfach den Vorteil dass die zwei auch einfach sich selbst haben. Das ist bei sehr sozialen Hunden einfach schön. Zumindest meine beschäftigen sich zusammen indem sie zergeln oder Fellpflege beim anderen betreiben.


    Und zu guter Letzt muss ich sagen, dass ich es nicht nochmal erleben möchte plötzlich ganz ohne Hund da zu stehen. Das war wirklich schlimm und ich hab das halbe Jahr ohne Hund nur überstanden, weil ich so liebe Freunde habe die mir ständig ihre Hunde geliehen haben.

  • Mico ist Einzelprinz aber wenn meine Lebenssituation plus finanzielle Lage es hergeben würde hätte ich wahnsinnig gerne einen Zweithund dazu. Mehr als zwei kann ich mir dagegen schon nur noch schwer vorstellen, einfach weil ich ungern mehr Hunde hätte als ich Hände hab. Und extrem verpeilt bin + zwei linke Hände hab, und mich vermutlich mit den Leinen selbst verschnüren und verknoten würde beim versuch die Hunde anzuleinen...

    Ist vllt auch Träumerei, aber ich stell es mir für die Hunde einfach viel schöner vor wenn sie einen Kumpel haben mit dem sie kuscheln, spielen, die Welt erkunden, durch die Gegend flitzen etc können. Klar versuche ich Mico so viel wie möglich zu "ersetzen", aber ein Mensch ist eben kein Hund und wird es auch nie sein. Rein vom Herzen her hätte ich gerne mindestens 10 Hunde :lol: Ich liebe diese großen Rudel, weiß aber auch das ich sowas niemals im Leben gemanagt bekommen würde. Zwei dagegen kann ich mir im Umgang auch für mich sehr gut vorstellen.


    Realistisch betrachtet bin ich momentan aber wegen gesundheitlichen Dingen noch vollkommen von meiner Familie abhängig und die sind zwar bei einem Hund mitgegangen und unterstützen mich da komplett (ohne sie ging es gar nicht), aber mehr als einen will und kann ich ihnen nicht zumuten. Aber träumen darf man ja und mit 21 bin ich noch etwas jung um die Hoffnung komplett aufzugeben :smile:

  • Meine Idealvorstellung sind 2 Hunde. Realistisch betrachtet bin ich auch mit einem ganz happy.

    3 wären schon echt grenzwertig und meine Maximalvorstellung, 4 niemals.


    Hier isses ja so dass Zeitweise zwei Hunde mehr oder weniger zusammen gewohnt haben, die überhaupt nicht zueinander gepasst haben.

    Auf der einen Seite Omi im gestandenen Alter von ( als Lilo einzog) 14 Jahren. Damals schon dement, schwerhörig, schlecht sehend mit starkem Ruhebedürfnis.

    Und dann ein kleines trampeliges Känguru mit Sprungfedern das damals schön in die hormonelle Krise geraten ist.

    Die beiden haben sich geduldet, bis es ins Extrem gekippt ist. Die zwei konnten sich nicht verständigen, Susi wirkte auf Lilo zudem vermutlich auch ein Stück weit unberechenbar, weil nicht ganz klar bei Verstand ( nett gemeint, aber sie hat ihre Eigenheiten, gesundheitlich bedingt..).

    Zusammen Gassi hab ich versucht, und schnell wieder gelassen, weil beide Hunde so extrem unterschiedlich waren.

    Wäre es nach Susi gegangen, wäre sie Einzelprinzessin geblieben, oder ich hätte ein paar Jahre früher einen netten, kleinen Rauhaar Dackel Rüden dazu genommen. Denn Dackel Rüden sind ihre große Liebe, mit denen versteht sie sich prima, mit denen spielt sie sogar. Mit allem anderen kann sie dagegen nicht so viel anfangen...


    Nun ist es aber so, dass es nie ein Muss war dass beide Hunde miteinander auskommen da ich alleine lebe. Sonst wäre es zumindest keine Hündin geworden.


    Bei Lilo bin ich der Ansicht : Wenn ein Zweithund einziehen soll, dann nur unter folgenden Bedingungen :


    - Rüde


    - es muss zwischen den Hunden so gut passen, dass sie sich entweder lieben, oder zusammen wachsen können


    - der zweite Hund müsste in einer ähnlichen Gewichtsliga spielen ( also idealerweise 15-25 Kilo, wobei es auch etwas nach oben oder unten abweichen kann, am Angenehmsten wären wahrscheinlich 15-20)


    - der Zweite Hund muss jünger sein


    - Lilo muss auf einem Erziehungs-Stand sein, bei dem ich sagen kann : Es läuft alles unkompliziert, und es wird weder bei Hund noch Mensch gepöbelt ( da sind wie noch lange nicht ^^)


    - Ich muss mir sicher sein, dass es in ihrem Sinne ist. Sollte sie lieber Einzelprinzessin bleiben, weil sie bspw nicht teilen kann und will, dann bleibt sie auch Einzelprinzessin.


    - Ich bräuchte eine Wohnung in welcher ich im Zweifel räumlich trennen kann, bzw die Hunde sich bei Bedarf aus dem Weg gehen können


    - finanziell und zeitlich muss es passen


    - der Zweite Hund ist idealerweise zumindest Menschen gegenüber deutlich offener



    Ich weiß also nicht ob hier je ein zweiter Hund zu ihr einziehen wird. Einerseits hat sie gern Hund Kontakt zu Hunden die sie kennt und mag, und ich sehe auch dass ihr das gut tut und ihr etwas Unsicherheit nimmt.

    Andererseits weiß ich dass sie fremden Hunden ggü Ressourcenthemen hat/haben kann. Eigene Wohnung ist rote Zone, unabhängig vom Geschlecht. Ich weiß nicht ob sie die Couch teilen könnte, ob sie mich teilen könnte, oder ob das mit einem zweiten Hund zu richtigen Problemen führt, und es deshalb besser ist, wenn sie Einzelhund bleibt ( ich will ja schließlich nicht dass es nochmal so schief geht wie mit Susi).


    Es ist tatsächlich auch so, dass ich mit einem Hund ganz happy bin. Ich kann mich voll auf sie konzentrieren, muss meine Aufmerksamkeit nicht teilen, hab keine doppelten Ausgaben, muss mir keine Gedanken machen wie ich das beim Alltäglichen Gassi mit zwei Leinen und doppelt Kotbeutel in der Hand regeln soll, muss mir keine Gedanken über Rudeldynamiken oder Streitigkeiten machen,...

    Vor allem hab ich die Bedenken ob ich mich nicht irgendwie schlecht fühlen könnte, wenn ich die Aufmerksamkeit teilen müsste. Denn ich konzentriere mich gerne auf einen Hund, und Multitasking is eigentlich nicht so mein Ding.



    Andererseits stell ich mir 2 Hunde toll vor. Unter Anderem auch unter dem Aspekt, dass ich nicht plötzlich Hunde los da stehe, wenn einer von beiden sterben müsste. Das ist für mich ne Horror Vorstellung, denn ich hatte fast mein ganzes Leben mehr oder weniger mindestens einen Hund um mich herum, und ohne fehlt echt doll was.

    Auf der anderen Seite ist es auch die Frage, ob ich meinem Hund einen Mehrwert verwehren könnte, wenn er Einzelhund bleibt.

    Aber diese Frage, ob es überhaupt einen Mehrwert für Lilo hat, kann ich noch nicht beantworten. Aktuell lautet die Tendenz nein...


    Ich denke es hat alles seine Vor- und Nachteile, und man muss es einfach individuell betrachten.

    Was ich jedoch auf keinen Fall tun werde, ist zwei Hunde zusammen in eine Wohnung stecken die sich nur dulden, überhaupt nicht zusammen passen, und zumindest einer von beiden eigentlich lieber alleine bleiben würde.

    Das hat für alle der Beteiligten im Grunde nur Nachteile, mMn.

  • würde interessieren, was für EUCH die optimale Rudelzusammenstellung ist und ob ihr mit der Konstellation eurer Hunde zufrieden sein. Würdet ihr theoretisch lieber minimieren oder sogar noch gerne aufstocken? Wenn ja, welche Faktoren spielen da eine Rolle? Zeit? Job? Platz? Sauberkeit? Betreuung? Finanzen? Sport? Auto? Zucht? Partner/Familie? Urlaubsplanung? Andere Hobbies? Konfliktpotential zwischen den Hunden? Rudeldynamik?

    Ich hatte 5 Jahre lang nur einen Hund, dann 5 Jahre 2 Hunde und nun ist Nr 3 eingezogen.

    Nr 3, weil erstens meine alte Hündin im Sommer durch Fehldiagnose nur wenige Wochen zu leben zugesprochen bekam und sie insgesamt auch so gesetzt ist oder bei Kälte nicht lange laufen mag, dass ich öfter nur noch mit der Jüngeren alleine loszog und Oma dann eine Renterrunde bekam. Und nur mit einem Hund Gassi, das geht einfach nicht. Finde ich stinklangweilig |)

    Ich bin aktiver Aussteller und wollte dahingehend auch Nachwuchs haben. Meine Hündin ist mit fast allem durch, was es zu gewinnen gibt, ich kann schlecht mit ihr ins Ausland und so würde für mich nun ein sehr gemochtes Hobby wegfallen, wenn ich mir keinen Nachwuchs geholt hätte. Das wollte ich nicht. Wenn auch sportlich (wir machen nicht so ambitioniert Hundesport) nun nicht unbedingt ein neuer Hund in die Ausbildung müsste, dafür aber in den Besuchshundedienst. Bis der Kleine da reif und zuverlässig ist, ist meine älteste Hündin 14 oder 15 Jahre und definitiv raus aus der Sache. Und da habe ich gerne 2 Hunde auch dabei und nehme den zum Arbeiten, der sich für die jeweilige Person besser eignet.

    Außerdem passt es beruflich gerade sehr gut und ich weiß nicht, wann ich wieder so flexibel bin und die Zeit habe, um einen jungen Hund ordentlich heranzuerziehen.


    Mit dreien finde ich es dahingehend anstrengend, weil alle drei in völlig verschiedenen Lebensphasen stecken, wahnsinnig unterschiedliche Bedürfnisse haben und man ja nicht 24h am Tag nur für die Hunde hat. Dazu ist der Kleine ein Knallbonbon, aber das wollte ich auch genauso und es ist ja auch klar, dass die Anfangszeit mit einem jungen Hund bisweilen mehr fordert und mehr Zeit braucht. Ganz viele Baustellen werden sich da auch erledigen mit der Zeit. Trotzdem ist es natürlich anstrengender als ein bereits über Jahre eingespieltes Team.


    Was mir bei mehr Hunden auffällt: Alle anziehen und rausgehen dauert ewig, der Dreck verdoppelt sich. Gerade beim Mini, das einfach nicht stubenrein werden will, wo man den ganzen Tag rein und raus rennt bei Matsch und Schneematsch. Und bei meiner Rasse auch die Pflegezeit, wenn man 3 Hunde hat, wovon einer Trimmfell hat und die anderen beiden alle 7-14 Tage in die Wanne kommen.


    Die Flexibilität leidet, man bekommt 3 nicht mehr so gut unter. Man hat mehr Hunde als Hände und es müssen schon alle gut zuhören, damit das Zusammenleben funktioniert. Ich merke selbst, ich gehe eher weiter draußen spazieren statt am Ortsrand mit viel Hundekontakt, weil das bei dreien einfach ein bisschen unpraktisch ist. Ich nehme nur noch 1-2 Hunde in wechselnden Konstellationen zu Terminen mit, damit es alle kennen und ich wäge ab, wem was Spaß macht oder wer daraus den größten Nutzen zieht.

    Außerdem ist es einfach teuer. Ein alter Hund kostet tendenziell mehr Geld und das läppert sich doch ziemlich, nicht nur in der Steuer. Natürlich gibt man für sein Hobby Geld aus und 3 Hunde mit max 10kg Kosten im Futter nun nicht die Welt, aber es läppert sich ordentlich.


    Mir ist aber auch Einzelzeit wichtig. Und Einzelansprache für jeden einzelnen Hund und dass jeder etwas zu tun bekommt. Sei es Physiotraining mit dem Oldie, Hundeplatz mit der Mittleren oder Sachen anschauen und Erziehung mit dem Youngster. Ich wüsste gar nicht, wie das mit noch mehr Hunden ginge, ohne dass einer hinten über fällt und aufs Abstellgleis kommt.


    Irgendwann frage ich persönlich mich auch, was gibt mir noch Hund 5, 6 oder 7, was ich bei den anderen noch nicht finde? Ein alter Hund, ein aktiver Hund im Sport, einer oder meinetwegen zwei in der Ausbildung... Und dann? Wofür noch mehr? Wenn ich sehe, dass manche Sportler mehr als 5, 6 Hunde haben, aber keiner von denen hat mal wirklich was auf hohem Niveau erreicht und überhaupt, Nr 3 und 4 haben seit Wochen nicht mal am Training teilgenommen, weil der Fokus auf den anderen liegt (und nicht, weil die Hunde alt oder krank sind oder nicht geeignet für den Sport)... Ja wieso holt man sich dann noch mehr |)


    Ich persönlich habe auch noch andere Hobbies als Hunde und das kommt aktuell auch alles ein bisschen zu kurz. Liegt eher am jungen Hund als an der Mehrhundehaltung. Ich vermisse es aber trotzdem, weil dieses Hobby Hundehaltung so einen großen Raum einnimmt und es immer größer wird, je mehr man davon besitzt.


    Ich weiß nicht, wie die Zukunft hier aussieht. Evtl zieht doch noch eine Nachzucht oder Enkelin hier ein irgendwann. Sehr wahrscheinlich sind es dann aber trotzdem wieder insgesamt drei Hunde.

    Für mich persönlich müssten es keine drei Hunde sein. Zwei finde ich schon sehr optimal, wenn ich alles mit denen machen kann, was ich möchte. Da gilt man nicht als "die komische Hundemessifrau", zwei kriegt man besser unter, zwei nimmt man eher mit, zwei sind in der Gesellschaft deutlich akzeptierter, passen besser ins Auto, die Kosten sind tragbar und überschaubar, zwei bilden nicht diese starke Rudeldynamik bei Hundebegegnungen.

    Und trotzdem hat man die Vorteile, dass die Hunde nicht alleine sind, hündisch kommunizieren usw..


    Ich kann meinen Weg noch nicht sagen. Aktuell finde ich drei als Übergang gut, weil man den Kleinsten schon heranerziehen kann, während der Alte auch mal froh ist, dass er einfach seine Ruhe hat. Wenn ich dann aber zwei Hunde habe, beide gesund und für jede Schandtat bereit, dann habe ich eigentlich kein Bedürfnis, noch mehr zu besitzen. Maximal aus züchterischer Sicht und bei passenden Lebensumständen.

  • Ich wollte immer zwei Hunde.

    Aber ich wollte noch lieber einen Hund einer anspruchsvolleren Rasse.


    Und ich bin realistisch genug, dass ich mit zwei Pferden, einem Hund und einem Teenagerkind genug ausgelastet bin.


    Mehr kann ich nicht stemmen, ohne das etwas hinten runter fällt.

    Sowohl zeitlich als auch finanziell.


    Somit nur ein Hund für mich.

  • Hier sind es insgesamt 6-7 Hunde, wovon mir 5 gehoeren und einer nur zeitweise hier ist.

    Aufgestockt wird auf keinen Fall!! Ich reduzier jetzt auch nicht, aber auf lange Sicht will ich eher nur noch max. 3 (oder 4).

    Ansich klappt das hier gut. Allerdings ist Fou mit ihrem Hirnschaden so ein Thema. Da muss man echt aufpassen, was eben wieder Aufwand ist.

    Klar, es ist deutlich mehr Aufwand und verursacht deutlich hoehere Kosten (naechstes Jahr steht z.B. bei 3 Hunden ne OP an..das ist einfach was anderes als wenn man nur 1 Hund hat). Die Gruppendynamik ist auch nicht zu unterschaetzen..

    Fuer die 2 Kleinen hingegen ist es mAn super. Die haben genug andere Hunde um zu lernen und zu spielen...

  • Zucchini

    Zitat:

    „(2) Eine Person darf nicht mehr als drei Hunde gleichzeitig führen. Wer das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, darf nur einen Hund führen. Ein gefährlicher Hund darf nicht gleichzeitig mit einem oder mehreren anderen Hunden geführt werden.

    Quelle:https://bravors.brandenburg.de/de/verordnungen-211875


    Ich kam mir mit 4 Hunden immer wie ein Gangster vor. Is hier auch absolut nicht üblich.

    Und es lebt sich ganz gut in so einer hundearmen Gegend.



  • Bis Heiligabend 2020 hatte ich drei Hunde - zwei kleine von je 10kg und einen großen von 28kg. Der große war zuerst da, dann kam unsere kleine Hündin, zum Schluss der kleine Rüde.

    Ja, irgendwie hat es elf Jahre lang funktioniert, aber mittlerweile ist mir klar, dass jeder meiner Hunde die Einzelhaltung bevorzugt hätte. Hier herrscht meistens Harmonie, im Sinne von "Es wird sich nicht totgeprügelt", aber innige Liebe sieht anders aus. Lobo, der große Hund, war immer außen vor in der Gruppe. Er war tollpatschig und aufgedreht, später dann fast blind. Die beiden Kleinen haben ihn gemieden, weil er sie immer fast über den Haufen gerannt hat.

    Jetzt, mit den beiden Kleinen, ist es etwas entspannter, aber nach wie vor könnte einer auf den anderen gut verzichten. Kuscheln? Bloß nicht. Wenn Elli doch mal den Fehler macht, sich zu Dobby zu legen, geht er entnervt. Zusammen spielen? Never ever! Spielzeug geht hier nicht, weil beide ziemliche Ressourcenschweine sind. Rennspiele finden auch nicht statt. Lediglich kurz vor der Läufigkeit wird mal ein bisschen Maulrangeln gemacht. Abgesehen davon kann es wegen jeder Ressource (ich zähle auch dazu) zur Prügelei kommen, wenn ich nicht aufpasse. Dobby kennt da nichts, der dreht Elli auf links, wenn er es für angebracht hält...

    Gassigehen ist meist nur getrennt drin, weil beide die jeweiligen Geschlechtsgenossen doof finden und sich dann auch gegenseitig pushen. Das ist echt anstrengend.


    Eigentlich habe ich also gesagt, dass ich nur noch einen Hund will, wenn Elli oder Dobby Mal nicht mehr sind. Naja, jetzt will meine Mutter sich einen Hund ansehen und wenn es aus irgendwelchen Gründen schiefgeht, landet der wohl bei uns...

  • Angefangen hat es klassisch mit einem Hund. "Das Aussietier" war 1,5 Jahre Einzelprinzessin und dann kam Nr. 2. Warum? Weil wir in die Schafhaltung eingestiegen waren und ich vom Hütevirus infiziert wurde. :nerd_face: Da das Projekt mit Ziva leider von keinem Erfolg gekrönt war, brauchte ich einen "brauchbaren" Hund und Bod zog ein. 2 Hunde war eigentlich eine ganz gute Kombi. Da Ziva aber nicht ganz so einfach ist, fing das Regeln innerhalb der "Gruppe" schon an. Die zwei sind also keine Selbstläufer, die man einfach mal so machen lassen kann. :upside_down_face:


    Dann kam das Thema Nachwuchshund. Mit nur einem aktiven Helfer und einer auf mit Hund ausgerichteten Schafhaltung steht man mal schnell doof dar, wenn der Hund ausfällt. Abgesehen davon dauert die Ausbildung ja auch dementsprechend ein paar Jahre, sodass dann Bod's Halbschwester Pepper einzog. Zuerst bin ich mit allen auch viel getrennt gegangen, da ich nicht wollte, dass sich Pepper irgendeinen Mist abschaut, aber ich bin schnell häufig mit allen 3 gelaufen. Da kam mir das zwischenzeitlich recht "öde" vor, wenn ich mal nur einen oder 2 dabei hatte. :flushed_face:


    Bod und Ziva sind leider nur 6 Monate auseinander und werden nächstes Jahr 10 Jahre alt. Pepper wird 5. Und schon war wieder das Thema "neuer Nachwuchs" da. Diesmal habe ich mich auf das "Experiment" Zucht eingelassen und Pepper hat im Juni diesen Jahres 5 wunderbare Welpen bekommen. :smiling_face_with_hearts: Ihre Tochter Holly ist geblieben.


    Also sind wir mittlerweile bei 4 Hunden angelangt, was ich mir vor ein paar Jahren niemals hätte vorstellen können. Da ich aber durch meine Hundetrainer Ausbildung bzw. Arbeit mittlerweile dementsprechendes Wissen angehäuft habe, kann ich die Konstellation gut regeln und hatte, bzw. habe ein gutes Gespür dafür, wer in die Gruppe passt und wer nicht. Der Altersabstand ist für die Haltung natürlich sinnvoll, da die "älteren" gehorchen und keinen Blödsinn mehr machen (in der Regel.... :smiling_face_with_sunglasses: ) und man das Alltagstraining mit dem Youngster fokussieren kann.


    Den Zeitaufwand zwischen 2 und 3 Hunden bzw. zwischen 3 und 4 Hunden finde ich jetzt nicht so viel mehr, aber vielleicht ist das auch Gewöhnungssache. Futterkosten, Versicherung etc. wird natürlich mehr. Das muss man sich schon leisten können. Das Thema Putzen gehört eh nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen :smiling_face_with_halo: , aber es gibt ja mittlerweile vielerlei technischen Schnickschnack der einem gut hilft. Da ich auch "nur" 30 Stunden in meinem normalen Job arbeite ist die Auslastung auch gut zu regeln.


    Besonders faszinierend finde ich die Kommunikation der Hunde untereinander. Früher hab ich gedacht, dass Ziva als Einzelprinzessin vollkommen zufrieden ist, aber souveräne "Hundepartner" zu haben, hat für sie eine ganze Menge gebracht. Peppers Entwicklung zu beobachten (Sie war sehr früh sehr souverän und selbstsicher) und jetzt auch als Mutter finde ich wahnsinnig spannend und zeigt mir auch wie wichtig eine gute Aufzucht und eine gute Auswahl der Zuchtpartner ist.


    Im Moment finde ich die 4 Hunde als in Ordnung von der Anzahl her. Wenn Ziva mal nicht mehr ist, wird kein "Ersatz" einziehen. Einen 5ten Hund könnte ich in der derzeitigen Konstellation noch gut händeln, aber dann ist auch Schluss. Sonst wird mir die Einzelzeit für jeden zu wenig. In 4 bis 5 Jahre steht wieder das Thema Nachwuchshund an. Mal sehen was bis dahin noch so alles passiert.


    LG Angela

  • Hier waren es Anfang dieses Jahres 3 DSH im Alter von 13 und 2x 4,5 Jahren

    Ich hatte den Plan für einen Wurf im Frühjahr, aus welchem eine Hündin bleiben sollte.

    Damit wären es für eine überschaubar kurze Zeit 4 Hunde gewesen.


    Es kam anders, die alte Hündin ging Im Februar ziemlich plötzlich, die Welpen kamen erst Mitte Juli.

    Nur eine Hündin überlebte die Geburt, also war klar, diese wird bleiben.

    Konstellation: 2 Hunde im besten Alter, beide im Sport geführt und ein Nachwuchshund - passt.


    Dass mein Mann nach 8 Wochen darauf bestehen würde, dass auch sein Lieblings-Rüdenwelpe bleibt, war so nicht geplant |)


    Aber inzwischen hat es sich ganz gut eingependelt, jeder von uns geht mit 2 Hunden Gassi, die Erziehung zu Hause mache ich (wie bisher auch ;) ) und den Kleinen durfte er erst mitnehmen, als ich sicher war, dass der Rückruf sitzt und andere Menschen oder Hunde ignoriert werden können.


    Dadurch, dass der ältere Rüde - leider - aus gesundheitlichen Gründen aus dem IGP Sport raus ist, habe ich auch genug Zeit, die Kleinen an den Sport heranzuführen, aktuell sind das meist eh nur 5 Minuten, die sie auf dem Platz Spass haben.


    Weil unser Leben zuvor mit 3 DSH schon sehr auf die Hunde ausgerichtet war, ist der Unterschied zu den 4 jetzt nicht gross. Finanziell macht sich das allerdings deutlich bemerkbar, da muss man schon sicher sein, dass man das auch ohne Not gut stemmen kann und will.

    Ins Wohnmobil passen auch alle vier mit rein, nur der Hundeanhänger muss noch gegen einen 4-Boxer getauscht werden.

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