Hund verteidigt jeden Raum im Haus.
-
-
Hast du ihn mit Maulkorb gesichert, wenn du ihn in der Wohnung an deinem Bauch mit führst? Bitte auf jedenfall machen. Falls sich da grade was aufstaut bei ihm (was von hier aus logischerweise nicht erkennbar ist) dann kann das bitter böse enden.
Magst du mal noch was zu euren generellen Dingen erzählen? Wie sind etwa eure Tagesabläufe, wie läuft er an der Leine, was darf er im Haus/wo darf er liegen usw
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hm, also wenn du das fragen musst, wäre meine Einschätzung: ja auf jeden Fall, denn anscheinend bist du bereits unsicher.
Ja, seit dem Zwicker von ihm bin ich unsicher. Damit hätte ich niemals gerechnet.
Das ist aber nur folgerichtig.
Du hast ihm im Haus (und ich denke auch sonst) die Verantwortung überlassen.
Also verwaltet er die Räume und bestimmt, wer sich wo aufhalten darf. Er hat dich durch Knurren gewarnt, du hast nicht angemessen resgiert, also hat er ( hat er vorher noch abgeschnappt?) die nächste Stufe der Eskalationsleiter gezündet und gehemmt gebissen.
Sieht für mich so aus, als sei das Kind hier richtig tief in den Brunnen gefallen und die Situation kann echt gefährlich werden, weil er dich halt so gar nicht als Führungspersönlichkeit wahrnimmt, die ihm zu sagen hat, was getan wird und was nicht. Das passiert, wenn man einem mental starken Gebrauchshund die Führung überlässt. Maulkorb drauf und auf jeden Fall einen Trainer mit Gebrauchshundeerfahrung, der dir hilft, dich als "Führer" zu qualifizieren.
Die jetzige Situation ist auch für den Hund Scheisse, denn sie wollen geführt werden und es kommt nix Gutes raus, wenn sie den Job des Verantwortungsträgers selbst machen müssen. Der wird jetzt auch erwachsen und noch ernsthafter. Entweder du schaffst es, mit Hilfe von aussen, den Hund zu führen oder du gibst ihn ab. Ich finde es nämlich auch nicht fair, sein restliches Leben rumzumanagen. Also wenn der Hund grundsätzlich klar in der Birne ist, kann aus dem bei gescheiter Führung noch ein normaler Dsh werden, der über Führung und Gehorsam regulierbar ist (auch wenn er z.B. Fremde in der Wohnung weiterhin scheisse finden wird.)
-
Such dir n Gebrauchshundeerfahrenen Trainer. Und bis dahin Maulkorb drauf.
Fluff01 solche Fälle sind by the Way der Grund warum Malibesitzer (oder allgemein Besitzer Gebrauchshunde) in deinen Augen ihre Gebrauchshunderasse übertrieben „schlecht machen“ wenn es darum geht den künftigen Besitzern vor augen zu führen was sie sich da holen wollen.
-
Auch von mir eine Stimme fuer einen Trainer, der Erfahrung mit solchen Hunden (und Problemen mit diesen Hunden) hat.
Was du gerade machst, ist ein nettes Spielchen, mehr nicht. Da muss mEn ein anderer Umgang mit dem Hund her, einer der grundlegend anders ist. Fuehren, Grenzen setzen, fair handeln, usw. erreicht man nicht mittels 'Hausleine um den Bauch binden und den Hund damit immer bei sich haben'.
Bis dahin (zum Trainertermin) sichern mittels MK! Eigensicherung geht immer vor!
-
Ignorieren finde ich im Bezug auf unerwünschtes Verhalten keine optimale Lösung.
Der andere Vorschlag ist für mich persönlich halbes Management. Man lernt den Hund nicht besser zu führen, weil man 24/7 schaut, wo der Hund ist und was er macht. Das hat für mich mehr mit Kontrolle, als mit Führung zu tun. An der Beziehung zwischen dir und dem Hund ändert sich dadurch mMn nicht viel und würde für mich die Methode disqualifizieren.
Für mich gehört das Problem am (Führungs)-Kern gepackt und das kannst du nur mit einem guten Gebrauchshundetrainer. Bis dahin würde ich dem Hund Maulkorb anziehen und feste Plätze zuweisen.
-
-
Jenny Seehfeld ist in Leverkusen, die hat Ahnung von Gebrauchshunden.
-
Und Martin Bibelge in Kerpen wäre auch eine gute Alternative
-
Mich würde auch noch etwas mehr Hintergrund interessieren. Du bist 26, steht in Deinem Begrüßungsbeitrag. Wie hunderfahren bist Du? Erster eigener Hund? Warum ein dsh? Hast Du ihn vom Welpenalter an? Welche Kommandos sitzen wirklich perfekt? Hundeschule besucht? Wie verhält er sich draußen?
-
Mich würde auch noch etwas mehr Hintergrund interessieren. Du bist 26, steht in Deinem Begrüßungsbeitrag. Wie hunderfahren bist Du? Erster eigener Hund? Warum ein dsh? Hast Du ihn vom Welpenalter an? Welche Kommandos sitzen wirklich perfekt? Hundeschule besucht? Wie verhält er sich draußen?
Kontonummer und Konfektionsgröße fehlen noch in deiner Fragenliste.
Eingangsposting lesen, sie hat mit 1 Trainer gearbeitet! Stichwort Ignorieren! Jetzt Trainer 2 Hausleine!
-
Die aktuelle Methode klingt halt erstmal seltsam. Kann sein dass es funktioniert, schlussendlich ist es auch nur ein Anfang.
Aber ich finde die Dominanzthese dahinter seltsam, denn schlussendlich ist es doch eigentlich mehr Management als Training, oder?
Das hat nichts mit Dominanz zu tun, sondern mit Kontrolle und Führung übernehmen, das ist etwas anderes.
Gerade unsichere Gebrauchshunde neigen sehr schnell zu dem Verhalten, das Chester hier zeigt. Wenn ihnen Grenzen und führung fehlen, übernehmen die die Regelung des Alltags, weil es ihnen Sicherheit gibt. Da ihnen aber das Selbstbewusstsein fehlt, um die Situationen richtign einzuschätzen, wird oft überreagiert und dann wird Besuch oder die eigene Familie massiv begrenzt und gemaßregelt.
In vielen Fällen hilft solchen Hunden im ersten Schritt eine komplette Abnahme dieser Kontrolle und genau das passiert durch dieses "hund an sich binden". Man nimmt alle Entscheidungen ab und packt den Hund in ein komplettes Regelwerk knapp vor "ich entscheide, wann du atmetst". Klingt erstmal seltsam, ist aber für viele dieser Hunde ein wahrer Segen und nimmt eine große Last von ihnen. Und hat nichts mit den sinnfreien Machtspielchen, die man aus der Dominanztheorie kennt zu tun.
Es geht nicht darum, den Hund zu unterdrücken, sondern ihm die Bürde der Entscheidungen, die er nicht stemmen kann, erstmal komplett abzunehmen und zu ermöglichen, dass er wieder zur Ruhe kommt. Natürlich ist das keine Dauerlösung.
Nach diesem ersten Schritt gilt es dann, dieses Regelwerk so weit aufzulockern, wie der Hund damit umgehen kann, ohne in alte Verhaltensmuster zurückzufallen und unerwünschtes Verhalten zurückzudrängen. Dafür braucht es aber Geduld und Flexibilität um heruaszufinden, welche Hausstandsregeln man künftig braucht, um den Burschen in der Spur zu halten und wo man es lockerer sehen kann. Nur leider beherrschen das wenige Hundeschulen bei Gebrauchshunden und bleiben dann in diesem ersten Schritt stecken.
Sehr gute Literatur zu dem Thema ist Thomas Baumann "ich lauf schon mal vor".
Generell würde ich aber auch hier mehr über passende Auslastung arbeiten und mal an Sport denken, einfach um den Hund zu beschäftigen, gemeinsames Arbeiten zu lernen und auch da Grenzen und Regeln einfacher zu etablieren.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!