Hund verteidigt jeden Raum im Haus.
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Fluff01 solche Fälle sind by the Way der Grund warum Malibesitzer (oder allgemein Besitzer Gebrauchshunde) in deinen Augen ihre Gebrauchshunderasse übertrieben „schlecht machen“ wenn es darum geht den künftigen Besitzern vor augen zu führen was sie sich da holen wollen.
Aber hier geht es doch nicht einmal um einen Malinois. Woher will man denn wissen, dass die Rasse der Grund ist? Es könnte auch an negativen Erfahrungen, schlechten Aufzug, schlechter Sozialisierung usw. liegen. Nur weil hier ein Schäferhund im Spiel ist, heißt das ohne jegliche Nachfrage, dass die Rasse der Grund für das Verhalten ist?
Weil es eben völlig typisches Verhalten eines Gebrauchshundes ist (da fallen nicht nur die Malis darunter) … da zeigt sich eben wer Erfahrung hat und wer nicht. Solch ein Verhalten was der Hund mit 6 Monaten gezeigt hat ist völlig typisch für diese Rassen. Es sei denn man kuckt nur durch seine „ich kenn zwei Exemplare“ Brille.
Hätte die TE diese Erfahrung, oder von Anfang an halt geeignete Trainer von denen man sich begleiten lässt, hätte man schon im Alter von 6 Monaten entsprechend gehandelt damit man das im Alltag gewuppt kriegt. Dann kommt es eben nicht soweit wie es hier gekommen ist.
Dann gibt es die Fraktion die sich dann Hilfe sucht sich da durchkämpft, mit dem Hund arbeitet und Zeit, Geld und Geduld investiert. Oft genug gibts aber die Fraktion die den Hund dann eben abgibt, sollen andere bitte das Problem lösen.
Und deswegen passen die Hunde einfach nicht in jedermanns Leben und es würde vielen Hunden Leid ersparen wenn die Leute sich das besser überlegen würden.
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Das mit dem hinter mir laufen wurde von der Trainerin so erklärt, dass ich Dinge einfach vor ihm sehe und wahrnehme. Dass ich abchecke, bevor er es tut. Sie denkt, dass ich nicht rechtzeitig einschätzen kann ob mein Hund alles abcheckt und vielleicht sogar droht, deshalb soll ich ihm "das Ruder aus der Hand nehmen" und ihn einfach gar nichts mehr selbstständig machen lassen. Das ist wohl eine Ausdehnung dessen was ich im Haus machen muss. Also Schlafplatzbestimmung, überall mitnehmen, nicht mehr alleine in den Garten etc.
Ist im Freilauf das gleiche. Chester hatte immer einen recht kleinen Radius, aber ich soll ihm jetzt nicht mehr erlauben mich zu überholen, ihn immer wieder stoppen, wenn er vorlaufen möchte. Irgendwie gefällt mir das nicht so, weil er dadurch nicht richtig flitzen kann. Aber sie meinte, dass das hirnlose rumflitzen ihn nur noch mehr anstachelt und die Gefahr besteht, dass es ihm die Sicherungen raushaut.
Dein Hund ist nicht bloed. Heisst, der lernt nicht keine Entscheidungen mehr treffen zu muessen, weil du das uebernimmst und es auch wirklich kannst. Der lernt nur er kann aktuell nix entscheiden, weil er hinten laufen muss. Ich wette, sobald du abgelenkt bist, entscheidet er. Eben weil sich nix aendert. Es ist reines Management/kaschieren bzw. umgehen des Problems.
Ja, hirnlos rumrasen ist eher nicht so passend. Aber es gibt noch sehr viel zw. 'nur hinten trotten' und 'hirnlos rumrasen'..
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Ich würde ihm schon die Möglichkeit geben auch mal richtig Gas zu geben. Du kannst ja eingezäunte Flächen nutzen, Hundefreilaufzonen oder so etwas in der Art. Dort kannst du dich hinsetzen und ihn sich auspowern lassen. Das mache ich bei meiner unsicheren Hündin, weil ich sie nicht uneingezäunt frei laufen lassen kann, weil sie zu schreckhaft ist.
Das wäre eine Alternative zum Spaziergang, somit machst du dir beim Spaziergang das Training nicht kaputt, aber er hat seine Zeiten wo er richtig loslegen kann.
Das mit dem ständig an der Leine im Haus finde ich nicht gut. Ein anderer Trainer wäre da bestimmt ideal. Ich hatte auch eine negative Erfahrung mit einem Trainer, die mich anstatt Fortschritte zu machen und Meilen zurückgeworfen hat.
Vielleicht ist er unsicher? Nützt es vielleicht etwas, wenn du dich ankündigst, bevor du den Raum betrittst?
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Ich würde ihm schon die Möglichkeit geben auch mal richtig Gas zu geben. Du kannst ja eingezäunte Flächen nutzen, Hundefreilaufzonen oder so etwas in der Art. Dort kannst du dich hinsetzen und ihn sich auspowern lassen. Das mache ich bei meiner unsicheren Hündin, weil ich sie nicht uneingezäunt frei laufen lassen kann, weil sie zu schreckhaft ist.
Das wäre eine Alternative zum Spaziergang, somit machst du dir beim Spaziergang das Training nicht kaputt, aber er hat seine Zeiten wo er richtig loslegen kann.
Das mit dem ständig an der Leine im Haus finde ich nicht gut. Ein anderer Trainer wäre da bestimmt ideal. Ich hatte auch eine negative Erfahrung mit einem Trainer, die mich anstatt Fortschritte zu machen und Meilen zurückgeworfen hat.
Vielleicht ist er unsicher? Nützt es vielleicht etwas, wenn du dich ankündigst, bevor du den Raum betrittst?
Du verstehst es wirklich nicht.
Der Unterschied zwischen Angst und ich treffe die Entscheidungen.
Zwischen mein Raum/ mein Sofa beispielsweise.
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Hundefreilaufzonen
Oh ja, richtig gute Idee Dann kann er diesen Bereich auch für sich beanspruchen und Hundewiesenpolizist spielen. Bestimmt lustig für die anderen Hunde, die nur noch atmen dürfen, wenn er das erlaubt.
Ich würde mir auch noch eine Zweitmeinung einholen. Ich finde den Ansatz der Trainerin im Haus nicht ganz verkehrt für den Anfang, aber es klingt so als bräuchtest du jemanden der dich wirklich kleinschrittig anleitet im Thema Führung übernehmen. Nur weil du jetzt vor dem Hund gehst heißt das noch nicht, dass du automatisch auch führst, da gehört schon mehr dazu. Ich würde das Thema mal mit der Trainerin besprechen und fragen ob sie dir da noch mehr Ratschläge und Anweisungen geben kann oder eben einen der hier empfohlenen Trainer aufsuchen.
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Tiere merken blitzschnell, ob jemand eine Rolle spielt oder ob er authentisch ist.
Mir scheint es so, als würde das Training auf dem Vorspielen basieren.
Es wurde ja hier schon geschrieben- weil der Hund von Grund auf freundlich ist, spielt er (noch) mit. Das geht nicht lange gut.
Wenn man nicht authentisch selbstbewusst und bestimmt sein kann, dann kann das bei bestimmten Hundetypen in die Hose gehen.
Die merken das Theater schneller als man es sich selbst eingesteht.
Manchmal braucht es auch einen Schubs von einem guten Trainer, der nicht nur seinen Verdienst sieht, sondern ehrlich sagt "Der Typ Hund ist 'ne Nummer zu groß für dich" (ihm brechen damit vermutlich ein Kunde und viele Einzelstunden weg)
Da muss man wirklich ehrlich zu sich sein.
Mein Weg wäre in diesem Fall also nicht nur Eigenschutz durch Maulkorb für den Hund, sondern auch die Frage, ob ich der richtige Typ Mensch für diesen Typ Hund bin.
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Das wäre eine Alternative zum Spaziergang, somit machst du dir beim Spaziergang das Training nicht kaputt, aber er hat seine Zeiten wo er richtig loslegen kann.
Wenn eingezäunter Freilauf Gassi gehen ersetzt, warum reicht das dann vielen Hunden nicht?
Das mit dem ständig an der Leine im Haus finde ich nicht gut.
Wieso? So kommt der Hund wenigstens nicht in Gelegenheit etwas für sich zu beanspruchen und zu verteidigen. Ist ne Sicherheitsmaßnahme, ich denke an Sicherheit ist nix verkehrt...
Vielleicht ist er unsicher? Nützt es vielleicht etwas, wenn du dich ankündigst, bevor du den Raum betrittst?
Ein Hund der ganze Räume verteidigt, ist garantiert alles, aber nicht unsicher. Zumindest nicht in dem Moment.
Was Anderes wäre es, wenn es aus Angst passieren würde man würde ihm etwas weg nehmen. Allerdings, gehört ihm da ja nix.
Der testet aus wie weit er gehen kann, und hat leider die Erfahrung gemacht dass es etwas bewirkt ( zuerst bei Fremden Menschen hinterm Zaun, die sind ja weiter gegangen weil er gebellt hat - Erfolg aus seiner Sicht).
Man merkt dass du anscheinend noch nie mit nem Hund zu tun hattest der frech sagt :,, Frauchen das is meine! Lass es in Ruhe! Sonst... "
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Wie siehts denn mit Fahrradfahren aus? Du schreibst ja, dass ihr draußen keine Probleme habt, alt genug ist er auch, da würde sich das doch anbieten. Damit könntest du ihn körperlich kontrolliert auspowern (traben lassen). Ihr macht ja viel Kopfarbeit (Deine Idee mit OB gehört auch dazu) und ich hab gute Erfahrungen damit gemacht bei jungen bzw unter Strom stehenden Hunden, erst einmal etwas Dampf abzulassen und dann - nach einem Päuschen natürlich - Kopfarbeit zu machen.
Das löst natürlich nicht das Trainerthema, aber uU macht es dir den Alltag etwas leichter und ihm auch.
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Ich verstehe schon Deinen Hintergedanken. Mensch wie Hund muss mal den Kopf frei kriegen und sich auspowern können. Entspannt rumtoben, spielen, Blödsinn machen.
Super Idee. Allerdings müsste das jemandem dem Schäfi erklären, dass er jetzt mal 1 Stunde auf der Freilaufwiese nur Spaß haben soll. Wenn Du DAS kannst - top.
Der Schäfi wird sich nur sagen: OK, sie da hinten (irgendwo) regelt nix, dann mach' ich das getz. Endlich habe ich freie Hand äh Pfote. OK, wo ist der erste Auftrag?
Ich würde bei unsicheren Hunden mal grob zwischen unsicher ängstlich und unsicher aggressiv unterscheiden. Beide können beißen, mit dem unsicher aggressiven wirst Du aber die größeren Probleme haben. Der Schäfi der TO hat sie selbst schon gebissen, zum Glück nur Warnbiss(e). Noch. Und ich glaube nicht, dass er ängstlich auf dem Sofa lag, als sie reinkam. ;-)
Er hat halt peu a peu die Führungsrolle übernommen. Hat die TO nicht bemerkt, aus welchem Grund auch immer. Jetzt bemerkt sie es und handelt entsprechend. Wie gesagt gehe ich bei der Hausleine und permanenten Begleitung/Zuweisung des Platzes vom ersten Schritt in einer Prozesskette aus. Find's daher gut. Wer keine Ressourcen mehr sein Eigen nennen kann, kann auch keine mehr verteidigen.
Das Thema mit dem "darf nicht mehr vor mir laufen" ist allerdings zweischneidig. Hier in diesem Fall finde ich es auch gut. Aber auch nur als ein Baustein von vielen. Erstmal hinten einsortieren. Folgetrieb ausnutzen. Irgendwann sollte aber der Zustand erreicht sein, dass die Position des Führenden egal ist, wo er sich im Gelände gerade befindet. Oben, unten, vorne, hinten sollte Wurscht sein.
Es gibt in einem Buch von Günther Bloch (unter anderem renomierter Wolfsforscher) dazu eine schöne Bemerkung. Sie lautet in etwa: "Ein Wolfsrudel ist ein Familienkonstrukt. Die jungen Schnösel wollen sich auch einmal ausprobieren. Gerne überlassen die Wolfseltern der jungen Generation in ausgesuchten Situationen die Führung. Z. B. konnte ich es immer wieder beobachten, dass die Eltern in der Mitte der Prozession gingen, wenn es durch den Tiefschnee ging. Da konnten sich die jungen Schnösel auspowern und die Eltern und die ganz Jungen konnten Energie sparen, wenn sie durch die gezogene Schneise laufen konnten. Wenn sie aber auf ein anderes Rudel trafen, oder Wild in Sicht kam, wussten die vorne Laufenden ganz schnell, wer das Sagen hatte" So in etwa ist es mir im Kopf geblieben.
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Da die TE nicht schrieb, dass ihr Hund unverträglich ist war die Hundefreilaufzone nur ein Vorschlag. Ich kann mir eben vorstellen, dass sich bei viel angestauter Energie, die nicht raus kann auch Wut anstaut und würde mir Sorgen machen, dass der Hund irgendwann förmlich explodiert.
Wieso? So kommt der Hund wenigstens nicht in Gelegenheit etwas für sich zu beanspruchen und zu verteidigen. Ist ne Sicherheitsmaßnahme, ich denke an Sicherheit ist nix verkehrt...
Ja, es ist eine Sicherheitsmaßnahme, ändert aber nichts am Problem. Das kann man ein paar Tage oder vielleicht 2 Wochen so machen, aber doch nicht als Lösung.
Wäre ich der Hund, der nur noch an Frauchen kleben muss, nichts mehr entscheiden darf, nicht mehr rumsausen darf, gar nichts mehr darf, würde mir erst recht die Hutschnur platzen.
Ich würde direkt versuchen am Problem zu arbeiten. Mich ankündigen, bevor ich einen Raum betrete, alle Türen offen lassen, Kekse werfen beim Eintreten oder ein ausgelassenes Spiel starten. So dass Chester es mit etwas positiven verknüpfen kann. Wohin soll diese Gängelung denn führen?
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