Vorüberlegungen und die Bitte um Ratschläge
-
-
Hallöchen :)
Zu Beginn möchte ich sagen, dass mein Partner und ich uns in der absoluten Anfangsphase unserer Überlegung einen Hund in die Familie zu holen befinden.
Das hat alles noch Zeit bis es dann wirklich losgehen soll, wir haben auch noch keinen Hund in den wir uns verliebt bzw. auf den wir uns eingeschossen hätten.
Erstmal ein paar Informationen zu uns.
Wir sind 25 und 26 und voll Berufstätig. Dabei laufen wir im Zwei-Schicht-System.
Hier gleich die Information: in der ungünstigsten Schichtkombination wäre ein Hund bei uns 4 1/2 Stunden 'allein' zu Hause.
Also ohne Menschen.
Es wäre unser 1. eigener Hund, aber wir sind keine unbeschriebenen Blätter was Hunde angeht. Meine Oma hatte Hunde seit ich denken kann und bis sie gestorben ist. Da war von Dackel bis Schäferhund alles dabei und ich habe mich auch immer fleißig mitgekümmert.
Einige Bekannte haben Hunde mit denen wir uns öfter befassen und wir haben auch ab und an den Hund einer Nachbarin gesittet und ausgeführt, bis dieser verstorben ist.
Natürlich ist es nicht das gleiche, wie einen eigenen Hund zu haben, aber wir sind uns eben im klaren, dass ein Hund nicht nur die tolle Werbungswelt mit sich bringt (zusammen im Korb liegen, nen bisschen Futter hinlegen und fertig), sondern auch viel Verantwortung und Arbeit mit sich bringt.
Wir haben bereits 4 Katzen.
Diese sind zwar alle bereits ausgewachsen und reine Wohnungstiere, waren bisher aber immer sehr entspannt, wenn es ans Thema Hund ging.
Als Referenz haben wir da mehrere Besuche von Freunden, die ihren Hund für mehrere Stunden mitgebracht haben, zum Teil auch über Nacht. Hierbei wurden die Tiere natürlich nie alleine gelassen, aber man kann ja schon in der Körpersprache viel rauslesen und im Prinzip ließen unsere Mietzen sich in ihrem Tagesablauf nicht stören, waren neugierig und beschnupperten sich mit dem jeweiligen Hund und unser kleinster Kater legte sich auch schonmal zwischen die Beine des Hundes und schlief ein.
Daher sind wir recht guter Dinge, dass eine Vergesellschaftung hier nicht unmöglich ist.
Unsere Wohnung liegt im 1. Stock, der mit flachen, breiten Stufen zu erreichen ist, und hat 114qm.
Hier wurde uns schon zum Einzug gesagt, wenn wir uns irgendwann für einen Hund entscheiden möchten, sollen wir bitte zuvor Bescheid sagen, damit es schriftlich festgehalten werden kann und es sei auch kein Problem, denn die Vormieter hatten bereits einen Hund in der Wohnung.
Es sei aber dazu gesagt, dass wir über einem Versicherungsbüro wohnen, also haben wir öfters auch mal Laufkundschaft im Flur.
Und als allgemeine Anmerkung: Diese Wohnung ist den Tieren voll erschlossen. Also alle Räume sind frei zugänglich und die Wohnung ist bereits Katzensicher (keine offenen Kabel, kein Schischi oder Massen an Dekokram, Essen ist sicher verstaut).
Unsere Wohnung liegt an der Hauptstraße in einer gemütlichen Kleinstadt. Wir haben hinter dem Wohnhaus viele Grünanlagen und auch Feldwege und Waldabschnitte, die Fußläufig gut erreichbar sind.
Zusätzlich sind wir in einem Gartenverein und bewirtschaften dort semi-gut 800qm. Semi gut, weil ich einen Großteil als Rasen/Wiese belasse und nur einen kleinen Teil wirklich aktiv bepflanze. Hunde sind hier generell nicht ungern und selten gesehen, gegenüber "wohnt" im Sommer mit seinen Herrchen ein mittelgroßer Pudel.
Und hier komme ich in meinem Roman schon zur 1. Frage:
Ist das überhaupt kompatibel mit einem Hund?
Ich persönlich hoffe und denke ja, aber wir sind schon auf so viel Ablehnung gestoßen nach dem Motto "Ja seid ihr denn Verrückt? Ihr habt doch schon 4 Katzen?!(Tante meines Partners) Um Himmels Willen, eure Bude ist ja viel zu klein! (Bekannte, die mit ihrem Dackel auf 35qm lebt) Das geht mit Ihren Arbeitszeiten gar nicht, das können Sie vergessen, es muss schon immer jemand zu Hause sein (O-Ton Tierheim, in dem wir uns beraten lassen wollten.)"
Natürlich wollen wir den Hund so einziehen lassen, dass wir in dieser Zeit Urlaub haben, also die ersten 3 Wochen wirklich richtig Zeit haben uns nur auf die Tiere einzulassen, aber unser örtliches Tierheim lässt es so ausehen, als könne ein berufstätiger Mensch gar keine Hunde halten und überhaupt zu vier Katzen schonmal gar nicht, das seien ja schon Hoarding zustände.
Nunja, aber die Tiere sind sauber, satt, werden ausgelastet und sind alle kastriert. Ich gebe zu, es ist gerade in einer eher konservativen Gegend, nicht die Norm, aber wir achten schon darauf, dass es den Tieren gut geht und integrieren sie in unser Leben und haben sie nicht als Dekoobjekte.
Bevor hier einem die Frage in den Kopf geht, wie das mit einer finanziellen Absicherung ist: Wir verfügen beide über finanzielle Rücklagen, die im Fall der Fälle großere Eingriffe bei unseren Tieren abdecken und wir würden bei einem Hund auch nach einer geeigneten zusätzlichen Krankenversicherung Ausschau halten.
Und nun zu den weiteren Fragen/Überlegungen.
Ich tendiere aktuell eher zu einem Hund aus einer Pflegestelle, denn 1. finde ich, gibt ea genug Hunde die bereits ein zu Hause suchen, da muss ich nicht noch für mich "nachproduzieren" lassen.
2. Bin ich unfassbar verunsichert was Züchter angeht.
Ich habe mich bei den Katzen sehr schwer getan einen wirklich seriösen Züchter zu finden und bin dann immer wieder bei einem Katzenverein gelandet, anstatt bei einer Rassekatze.
Mein Freund hingegen ist einigen spezifischen Rassen gegenüber schon nicht abgeneigt. Hier geht es aber eher um Optik und Größe (Uns ist beiden klar, dass Optik nicht das Hauptargument sein sollte, aber ein winziges bisschen spielt es schon rein.)
Er möchte am liebsten etwas kleines bis mittelgroßes, weil er doch Respekt vor größeren Hunden hat.
Er mag französische Bulldoggen, englische Bulldoggen, Mops, Zwergspitze... Und ich... Ich finde das nicht so toll.
Mops und französische Bulldogge ist bei mir komplett raus, englische Bulldogge... Ich weiß nicht. Und ein Zwergspitz ist mir zu klein.
Ich tendiere eher in die Richtung mittelgroß bis groß. Allein schon aus dem Argument, dass unsere Katzen sich bei den größeren Besuchshunden immer entspannter gezeigt haben als bei den kleineren, weil diese kleinen meist etwas quirliger und lauter unterwegs waren.
Wir suchen hier also einen Mittelweg.
Weder Mops noch deutsche Dogge werden hier Einzug halten. (Bei wem es um die Größe und bei wem es um die dazugehörige Rasseproblematik geht, ist jetzt eurer Fantasie überlassen)
Zusätzlich weiß ich nicht, ob ich mir einen Welpen zutraue.
Bei Katzen ist es so, dass diese besonders anstrengend und flausig im Kopf sind, wenn sie noch im Welpenalter sind. Ich weiß nich, ob es bei Hunden das gleiche ist, denn die Welpenzeit habe ich nie miterlebt, aber es ist schon eine wichtige Prägungsphase. Daher tendiere ich eher zu einem jungen Hund, der schon ein bisschen auf Pflegestelle saß und vielleicht nicht mehr 16 Wochen sondern etwas älter ist.
Hier wäre ich auf eure Erfahrung angewiesen. Natürlich ist in unserer Überlegung das Wort "Hundeschule" groß geschrieben, aber so aus eurer Erfahrung für den Anfänger mit 4 Katzen: lieber einen Welpen oder einen Junghund mit 2-4 Jahren?
Und zu unserer... Ich nenne es mal Erwartungshaltung.
Wir stellen uns vor einen mittelgroßen Hund aufzunehmen, der Rassebedingt kein Arbeitshund ist oder zu sehr das Jagen im Blut hat. Also uns ist klar, dass wir einen Hütehund (so schön sie auch sind) nicht jeden Tag auslasten könnten und auch, dass jeder Hund einen Jagdtrieb hat, aber ist ja in einigen Rassen doch eher stärker vetreten.
Der Hund der unsere Familie erweitern soll, soll uns nicht auf Arbeit begleiten (das iat nicht möglich, er arbeitet im Lager, ich in der Pflege), sollte also mit Training ans allein bleiben für ca. 3-4 Stunden gewöhnt werden können und sollte keinen zu großen Bewachungstrieb haben. Wie oben bereits erwähnt, es ist öfter Laufkundschaft im Flur.
Wir würden den Hund gern auf längere Spaziergänge mitnehmen, sind aber keine Sportler, er muss also kein Dauerläufer sein, richtig austoben kann er sich im Garten bzw. auf entsprechendem Gelände.
Bei einem Mischling müssen wir uns auf eine jeweilige Pflegestelle verlassen was das angeht, aber vielleicht gibt es ja rassetechnisch etwas, das zu uns passt.
Wie gesagt, hier ist noch nicht entschieden wozu wir letzten Endes tendieren.
Uff... Ich hoffe ich habe jetzt alles relevante abgearbeitet und das auch nicht zu durcheinander und bin gespannt ob ihr überhaupt der Meinung seid, ob wir für einen Hund in Frage kommen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Vorüberlegungen und die Bitte um Ratschläge* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Das ist mal ein ausführlicher Post
Ich finde das klingt passend für einen Hund von einer Pflegestelle, wo bekannt ist, dass er schon Katzen kennt :)
-
Danke schonmal für die Antwort. :)
Und ja... Ich dachte halt umso ausführlicher zu Beginn, umso weniger Fragen und Erklärungen muss ich nachträglich anfügen. Und man kann sich quasi gleich auf das wesentliche konzentrieren... Aber vielleicht bin ich an der ein oder anderen Stelle auch ein bisschen ausufernd geworden ^^'
-
Wow, Ihr geht sehr reflektiert an die Sache, toll
Auch für mich würde da sehr viel für einen Hund aus einem Tierheim bzw einer Pflegestelle sprechen, der da vielleicht schon Katzen kennt und für den im besten Fall auch das Alleine bleiben bereits nicht mehr ganz fremd ist.
Zudem könntet Ihr den Hund dort ja auch intensiver kennenlernen.
-
Ich finde auch ein Hund würde gut zu euch passen. Mittelgroße Rassen mit diesen "Standard-Anforderungen" sind gar nicht so leicht zu finden, aber ein Hund aus dem Tierschutz den ihr vorher kennen lernen könnt klingt doch gut. Ich würde auch noch mehr Tierheime anrufen oder anschreiben, nicht alle haben solche unrealistischen Vorstellungen.
Ansonsten könntet ihr euch auch, falls ihr doch eine Rasse im Auge habt, bei Züchtern nach Rückläufern oder Hunden, die nicht zur Zucht tauglich sind erkundigen., Manchmal werden dort auch ältere Hunde abgegeben. Ich könnte mir einen Cocker vorstellen oder auch einen Golden Retriever, wenn er deinem Freund nicht zu groß ist und ihr auch gewillt seid, etwas rassegerechte Auslastung einzuplanen, wie z.B. Dummy-Suche oder Mantrailing, das kann man auch ohne Verein und auf dem Spaziergang einbauen.
Zur Eingewöhnung solltet ihr allerdings mehr Zeit oder eine Betreuung einplanen, drei Wochen ist für einen Welpen zu kurz und auch ein Hund vom Tierschutz kann dann vielleicht noch nicht alleine bleiben, dann solltet ihr eine Lösung haben.
-
-
Ja also Auslastungstechnisch sind wir hier sehr offen.
Ich bin zum Beispiel ein großer Fan vom Clickertraining und habe imsgeheim schon einen Hund im Katzenpelz was das apportieren angeht. (Kleiner Spaß am Rande)
Natürlich ist geplant nicht einfach 'nur dröge' spazieren zu gehen, aber wir sind halt einfach nich so sportlich im Sinne von "wir gehen 2 Stunden am Tag joggen und der Hund soll uns begleiten und danach machen wir noch 3x die Woche Agility im Verein" - nicht, dass ich was gegen den Sport habe, aber das ist nicht unser Anspruch.
Ich könnte mir aber zum Beispiel vorstellen im Garten einen kleinen Parcour aufzubauen.
Zum Thema Eingewöhnung. Die 3 Wochen wären ja reine Urlaubszeit in der der Hund sich erstmal an die neue Umgebung und uns gewöhnen soll. Danach haben wir definitiv Optionen, dass er nicht gleich 4 Stunden am Stück alleine bleibt.
Das war für mich ja auch ein Argument gegen einen Welpen, da ich befürchte, dass ich diesem nicht gerecht werden kann.
Und leider sind die Heime hier in der näheren Umgebung alle etwas konservativ. Da wurde uns, als wir damals auf der Suche nach unserer 4. Katze waren von mehreren Stellen regelrecht angepöbelt. Da bin ich mittlerweile ein bisschen ein gebranntes Kind. Aber Empfehlungen zu guten, seriösen Vereinen nehme ich gerne entgegen.
-
Die Tierheime spinnen da manchmal echt rum. Es schadet Hunden idR nicht, 4h alleine zu sein. Vorausgesetzt man baut das Alleine bleiben richtig auf. Ich arbeite 30h und kann den Hund auch nicht mitnehmen, der pennt dann und furzt rum
Wenn ihr euch sicher seid, neben einem Vollzeitjob die nötige Energie und Lust für einen Hund aufzubringen, sehe ich da kein Problem. Ein erwachsener Hund kann es euch da leichter machen, da sind die Murmeln im Kopf schon (halbwegs) geordnet. Viele finden quirlige tollpatische Welpen süß und sagen, dass ist die schönste Zeit - ich habe drei Kreuze gemacht, als meiner endlich groß war
-
4 Katzen und ein Hund geht ganz wunderbar spreche aus Erfahrung
Rasse mag ich da konkret erstmal nicht empfehlen. Aber zu dem Thema ein paar Allgemeinheiten da lassen. Der Unterschied zwischen Rassekatzen und Rassehunden ist riesig und wirklich nicht vergleichbar. Katzen unterscheiden sich hauptsächlich durch Optik, selbst wenn man Extreme wie OKH und BKH miteinander vergleicht. Selbstverständlich gibt es da Unterschiede auf den Charakter bezogen, aber letztendlich sind sie sich doch recht ähnlich was ihre Bedürfnisse angeht und es ist letztendlich egal, für wen man sich entscheidet. Genauso die gemeine europäische Hauskatze, dass Spektrum an Charakteren ist riesig, aber im Vergleich zum Hund winzig klein und doch eher auf jedes Tier ist eine eigene Persönlichkeit zurückzuführen.
Bei Hunden ist das anders. Nicht nur was die Optik angeht, da reden wir nicht mehr von hübschen Farben, Fell ein bisschen länger, Fell ein bisschen größer, usw. sondern von hat einen funktionalen Körperbau bis hin zu lebenslangem Leid, bitte keine Qualzucht, wer schon bei einer normalen Rassekatze bedenken hat will sowas sicher nicht unterstützen, über Eigenschaften die das Zusammenleben maßgeblich verändern.
Wenn ihr keinen Rassehund möchtet und euch lieber für einen Hund aus dem Tierheim entscheidet, kann das auch für einen Anfänger eine tolle Sache sein. Aber ich würde trotzdem empfehlen euch über unterschiedliche Hundetypen zu informieren.
Was ist ein Gebrauchshund? Was ist ein Hütehund? Was ist ein Jagdhund? Was ist ein Herdenschutzhund? Was macht diese Hunde aus? Was brauchen diese Hunde? Was davon passt zu mir?
Denn auch in jedem noch so wilden Multimix steckt ein Teil dieser Triebe und gerade Anfänger haben oft keine Chance gute von schlechter Beratung zu unterscheiden und enden mit einem Hund, der allein auf Grund seiner Genetik nicht zu ihnen passen kann.
Achtung Rassebeschreibungen lesen sich oft sehr blumig und nett vergleichbar mit Arbeitszeugnissen. Es fällt selbst erfahrenen Hundehaltern schwer sich vorzustellen, wie eine Rasse wirklich ist, wenn sie nur lesen. Daher empfehle ich auch hier, nutzt jede Gelegenheit um unterschiedliche Hunde kennenzulernen, besucht ein paar Züchter, auch wenn ihr keinen Hund kaufen wollt. Solange ihr offen und ehrlich seid, haben sicher nicht alle Lust auf Aufklärung, aber ein paar sicher.
-
Wir haben bereits 4 Katzen.
Diese sind zwar alle bereits ausgewachsen und reine Wohnungstiere, waren bisher aber immer sehr entspannt, wenn es ans Thema Hund ging.
Ich persönlich hoffe und denke ja, aber wir sind schon auf so viel Ablehnung gestoßen nach dem Motto "Ja seid ihr denn Verrückt? Ihr habt doch schon 4 Katzen?!."
Zusätzlich weiß ich nicht, ob ich mir einen Welpen zutraue.
Bei Katzen ist es so, dass diese besonders anstrengend und flausig im Kopf sind, wenn sie noch im Welpenalter sind. Ich weiß nich, ob es bei Hunden das gleiche ist, denn die Welpenzeit habe ich nie miterlebt, aber es ist schon eine wichtige Prägungsphase. Daher tendiere ich eher zu einem jungen Hund, der schon ein bisschen auf Pflegestelle saß und vielleicht nicht mehr 16 Wochen sondern etwas älter ist.
Hier wäre ich auf eure Erfahrung angewiesen. Natürlich ist in unserer Überlegung das Wort "Hundeschule" groß geschrieben, aber so aus eurer Erfahrung für den Anfänger mit 4 Katzen: lieber einen Welpen oder einen Junghund mit 2-4 Jahren?
Hi!
Ich hab mir mal die Katzen-Sachen heraus gepickt und schreib ein Paar Dinge dazu, aus meiner persönlichen Erfahrung.
First things first: man kann nie genug Katzen haben!Ich hab seit meinem 6. Lebensjahr welche und möchte sie nicht mehr missen. Aktuell leben noch drei Fellpopos (9/2/2 Jahre) bei mir und sind Freigänger.
Als sich bei mir der Wunsch der Hundeanschaffung heraus kristallisiert hat, war's mir wichtig einen Hund zu finden, der mit anderen Haustieren als kompatibel gilt. Ich finde jetzt im Nachhinein, dass man das echt nicht fest machen kann und da immer wieder Überraschungen kommen. War bzw. ist bei uns auch so. Der Kater, von dem ich dachte, dass er ausziehen würde sobald ein Hund einzieht, ignoriert die Kleine total und die Katze, die auf mich immer gechillt und ausgeglichen gewirkt hat, hat absolute Angst vor dem Hund. Man steckt nicht drin und muss vor der Anschaffung am Besten mal alle Szenarien durchspielen. Besonders wichtig sind für die Katzen dann halt erhöhte Rückzugsorte zum Schlafen und Fressen. Aber das weißt du bestimmt selbst
Ich habe mich für einen Welpen entschieden, weil ich Tierschutzaussagen wie "Hund ist mit Katzen verträglich" offen gestanden nicht über den Weg getraut habe. Deine Katzen müssen durch eure Entscheidung gesichert sein, da ist m.M.n kein Raum für Experimente... und in meinem Fall hat sich die Entscheidung, einen Welpen ins Rudel zu holen, als die Richtige erwiesen, weil die Situationen für mich echt händelbar und voraussehbar sind. Und die Katzen fühlten sich von Anfang an auch nicht so hart bedroht; wobei eure Katzen ja scheinbar wirklich schon gut an Hunde gewöhnt sind, was prima ist.
ZitatUnd nun zu den weiteren Fragen/Überlegungen.
Ich tendiere aktuell eher zu einem Hund aus einer Pflegestelle, denn 1. finde ich, gibt ea genug Hunde die bereits ein zu Hause suchen, da muss ich nicht noch für mich "nachproduzieren" lassen.
2. Bin ich unfassbar verunsichert was Züchter angeht.
Ich habe mich bei den Katzen sehr schwer getan einen wirklich seriösen Züchter zu finden und bin dann immer wieder bei einem Katzenverein gelandet, anstatt bei einer Rassekatze.
Man möge mich korrigieren, aber Katzenzucht kann man nicht mit Hundezucht vergleichen. Ich hab mich aus Katzenzucht immer heraus gehalten, weil ich sie als absolut überflüssig erachte Katzen werden in meinen Augen nach Optik gezüchtet. Hundezucht hat ja den jeweiligen Rasseerhalt zur Aufgabe und ist in vielerlei Hinsicht schon sinnvoll, also kein "nachproduzieren". "Nachproduzieren" tun nur die Vermehrer, die damit Geld machen wollen.
Schau dir mal die Rassen des VDH genauer an.
Wenn für euch Hunde aus Pflegestellen in Frage kommen, würde ich da ganz genau drauf schauen, dass die Hunde mit Katzen kompatibel sind, bzw. Katzen im Haushalt kennen und mich nicht nur auf eine mündliche Zusage verlassen.
Liebe Grüße
-
Hört sich für mich jetzt auch nach einem Fall für einen erwachsenen TS-Hund an. Schaut doch einfach mal im örtlichen Tierheim bei euch.
Allerdings gestaltet sich die Suche im TS oft schwierig. Ich habe da mal eine ehemalige Schülerin von mir bei ihrer Suche begleitet... Da fragt man sich manchmal echt... Ein Tierheim wollte ihr einen Rotti aus schlechter Haltung andrehen. Bei einem anderen Tierheim war sie direkt raus, weil sie keinen Garten hat...
Da fand ich meine Suche bei seriösen (VdH-) Züchtern immer deutlich entspannter.
Was mich ein bisschen stört bei deinem Eingangspost:
da muss ich nicht noch für mich "nachproduzieren" lassen
Sorry, diese Aussage finde ich total daneben. Auch seriöse Zucht ist Tierschutz! Es handelt sich auch hier um Lebewesen! Ein seriöser Züchter steckt viel Liebe und Zeit in die Planung eines Wurfes und kümmert sich dann mit äußerster Sorgfalt (oft ein Hundeleben lang) um seine Nachzucht. Da zu unterstellen, die Tiere werden "produziert" und auf dem Markt verscherbelt... Also das finde ich doch allerhand...
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!