Vorüberlegungen und die Bitte um Ratschläge

  • Also da wir Laufkundschaft im Flur haben und über einer Versicherung wohnen wäre es schon lieb mir einen Hund zu uns zu nehmen, der nicht von vorneherein bereits als bellfreuding bekannt ist.


    Natürlich gehört das Bellen zu einem Hund dazu, ab und an ist es auch okay, wenn mal kurz kommentiert wird, aber das ist schon ein Punkt der mir im Zuge guter Nachbarschaft wichtig wäre.

  • Thema Katzen. Wie könnt ihr euch eine Trennung in der Wohnung vorstellen, wenn ihr nicht daheim seid? Es bilden sich auch persönliche Animositäten und nicht immer muss man nur die Katzen vor dem Hund retten, sondern auch umgekehrt.

    Fressplätze so, dass beide Parteien in Ruhe fressen können.

    Ich finde einen etwas größeren Hund auch praktisch, weil man Möbel von der Wand rücken kann, die Katzen als Weg nutzen können, Hund passt jedoch nicht durch. Erweitert die sicheren Plätze und den Lebensraum, wenn eine Katze doch nicht so super einverstanden mit dem Neuzugang ist.

    Wenn man sich auf einen Hund bewirbt, gehts auch immer darum, wie man zeigt, dass man auf Probleme vorbereitet ist. Betreuung ist organisiert, auch für länger. Mit den Katzen hat man sich Gedanken gemacht, kann trennen, hat Erfahrung mit Hunden, ist bereit einen Trainer hinzuzuziehen, lässt sich Zeit. Eventuell Vergesellschaftungstür gebaut, hat Clickererfahrung. Ist sich klar, dass man sich nicht auf den ersten Anschein verlassen kann, sondern ein Auge drauf behält, safty first. Gerade weil die Katzen nicht ausweichen können, ist das eine Hausnummer. auch, wenn der Hund Katzen zugetan ist und Kontakt möchte und robust ist. Es müssen eben vier Katzen den Hund entspannt annehmen, weil er bis aufs Gassi, wo ihr nicht daseid, immer dasein wird. Immer präsent, auch wenn er nicht im selben Raum ist.

    Meine Katzen sind mit Hunden großgeworden und kennen es gar nicht anders, trotzdem gibts Hunde, die einfach stressen und unterschiedliche Vorlieben unter den dreien. Und das muss nicht Jagdtrieb sein, das kann auch treudoof sein, einfach die Stimme wenn er bellt und das wird er dürfen müssen, sich mal äußern, oder ne Katze kann sich angefixt fühlen, wenn der Hund eher ängstlich ist und sich nen Spaß draus machen, den Hund einzuschüchtern. Man weiß nie, wie die Chemie sich entwickelt. Deshalb werden TS Vereine eher semibegeistert sein, weil vier auf engem Raum, das muss dann für vier Katzen nach einer erträglichen Zeit gut passen, sonst wird er der Hund sein, der wieder gehen muss und der eventuell dann schlechte Erfahrungen mit Katzen gemacht hat.

    Also Aufteilung der Wohnung, Katzenklos und Futterplätze. wo soll der Hund schlafen? Was sind die Pläne wenn es nicht gleich funktioniert, die Katzen anfangen überall hinzupinkeln, auch wenn "nichts" offensichtlich verkehrtes passiert an dem man trainieren könnte? Nur weil der Hund dauerhaft da ist und eben auch mal wild ist, etwas gruseliges hört und meldet, halt Hund ist. euch beansprucht, ihr öfter wegsein werdet ... Kann alles passieren. Oder eben auch nicht.

    Mein Letzter Pflegehund hätte die Katzen gerne gekillt. Mittlerweile kommen sie ganz gut aus, bis es nicht mehr mordsgefährlich war, hat es mehr als ein halbes Jahr gedauert, bis es sich einigermaßen entspannt hat fast ein Jahr. Lustig war das nicht für die Katzen, trotz Freigang und eigener Etage und schon immer mit Hunden zusammen gelebt. Andererseits sittete ich oft einen Dackel aus jagdlicher Zucht, der

    zuhause gerne Katzen gejagt hat, durchaus ernsthaft. Der hatte einen Mordsrespekt vor meinem Kater und war ganz verschossen in eine meiner Kätzinnen, die haben wunderbar gespielt.

    Also ist ein gewisses Risiko, kann ne wunderbare Sache sein. Aber Katzen kompatibler Hund ist nur ein Teil der Gleichung, sind halt immer auch alles Persönlichkeiten.

    Wünsch euch viel Glück beim suchen. Shelta ist ne Internetadresse. tiervermittlung. de wo man eben auch PLZ eingeben kann. Vielleicht findet ihr ja eine Pflegestelle, die auch Katzen hat und euch unterstützen kann und möchte.

  • Ich weiß nicht wie das bei Katzen läuft, aber die meisten VDH Züchter kann man als seriös bezeichnen. Es gibt sowas ja auch bei Katzen oder so ne Art Dachverband?

    Ja, der 1. Deutsche Edelkatzenzüchterverband ist das Pendant zum VDH. Der europäische Dachverband ist die FIFE.

  • Um nochmal auf das Thema Hund und Katzen einzugehen:


    Wir kennen es bereits von unseren Katzen (Die vier sind nicht alle gleichzeitig eingezogen) dass wir Neuankömmlinge separieren.

    Zu Anfang dürfte der Hund in Ruhe ankommen, in einem abgetrennten Bereich.

    Je nachdem wie lange er braucht wird die Zusammenführung langsam von statten gehen.

    Da die Katzen den Hund (ich sage das jetzt aus der Erfahrung die wir mit unseren Katzen haben) zunächst in der Regel nicht weiter beachten, hätte ich kein Problem ihn unter Aufsicht neben den Katzen quasi herlaufen zu lassen - mit der Option ihn wieder in seinen Bereich zu lassen, wenn es einer Partei zu viel wird.

    Die Katzen haben in der Wohnung bereits Hunde- bzw. in erster Linie Gästefreie Zonen (hohe Liegeflächen, Schrankplätze) in die sie sich zurückziehen können und auch tun. Hier würden wir zusatzlich ein Hundegitter installieren, damit der ganze Raum für sie sicher ist. Mit der gleichen Methode kann man dann auch Futterplatz und Katzenklo absichern.


    Für die erste Zeit in der wir nicht selber anwesend sind ist der Plan unsere Katzenvergesellschaftungstür auszupacken. Das ist eigentlich eine Glastür, aber wo eigentlich Glas ist, is jetzt ein stabiles Gitter eingebaut. So können die Tiere sich sehen und riechen, aber es kann nicht zu Zwischenfällen kommen.


    Alles andere würden wir von der Situation abhängig machen.


    Allgemein Stand der Dinge is nun, dass mein Partner sich noch nicht sicher ist, ob ihm ein Labrador ihm Größentechnisch nicht zu viel ist.

    Daher wollen wir uns (obwohl wir uns trotzdem noch Zeit lassen wollen) jetzt umsehen, ob es bei uns in der Nähe jemanden gibt, der sich bereit erklärt uns mal reinschnuppern zu lassen, wie es mit einem Labrador (am liebsten einem jüngeren Exemplar) so ist vom Energielevel und allgemein. Ist nie pauschal auf alle zutreffend, aber so einen ersten Eindruck gerade was auch die Größe angeht würde uns schonmal weiterbringen ob es letzten Endes überhaupt in Frage kommt, oder wir uns doch umorientieren müssen.


    Kleine, traurige Anekdote am Schluss. Wir haben uns bei unserer Nachbarin (Nichte unserer Vermieterin) erkundigt wie es mit dem Hund der Vormieter war. Stichwort Größe, Rasse etc. wir wollten einfach mal horchen.

    Handelte sich um einen Border Collie, viel alleine von Anfang an, stundenlanges Gebell und von Vermieter und Nachbarn aus gesehen an und für sich weniger genervtheit wegen des Bellens. Mir wurde im Gespräch gesagt, dass unseren Vormietern ans Herz gelegt wurde, den Hund bitte abzugeben, weil ihnen das Tier sehr leid tat.

    Am Ende ging der Hund nach einem halben Jahr an den Züchter zurück.

    Also solange der Hund nicht über Wochen 4 Stunden am Stück bellt ist man bei uns sehr tolerant.

  • Das klingt doch sehr gut und überlegt.

    Bei der Rassewahl würde ich vielleicht noch eine Goldihündin in Betracht ziehen, sie sind auch in der Regel Retrieverfreundlich, aber vielleicht nicht ganz so die Abrissbirnen, die Labbis doch sein können. Generell kann man mit dem Geschlecht und der Zuchtwahl schon ein bisschen steuern, ob man nun die Wuchtbrumme bekommt oder etwaaaas weniger Hund.

    Viel Erfolg bei der Hundesuche oder Rassesuche und Mann überzeugen!

  • Daher wollen wir uns (obwohl wir uns trotzdem noch Zeit lassen wollen) jetzt umsehen, ob es bei uns in der Nähe jemanden gibt, der sich bereit erklärt uns mal reinschnuppern zu lassen, wie es mit einem Labrador (am liebsten einem jüngeren Exemplar) so ist vom Energielevel und allgemein.

    Wenn Du z.B. im Labbi-Thread nachfragst, findest Du bestimmt auch übers Forum Menschen mit Labbi, die Euch mal kucken lassen. Solltet Ihr in Thüringen wohnen oder mal hierherkommen, könnt Ihr gerne meine zweijährige Labbihündin Lilli im Alltag erleben.

  • Goldies sind mir ehrlich gesagt etwas zu plüschig.

    Ich bin da ganz ehrlich, lieber fetze ich 3 Stunden pro Tag. Mehr durch die Gegend mit Abrissbirne (ich kenns halt auch nich anders, meine Oma hatte Ewig lange einen Schäfi-Labbi-irgendwas wildes-Mix) als in Langfellpflege zu investieren.

    (Bevor jemand den Finger hebt, ich weiß, auch Kurzhaarhunde benötigen Fellpflege, aber das ist meiner Meinung nach was anderes)

    3 unserer Katzen sind kurzhaarig, eine halblang und bei der halblanghaarigen bringts mich schon um den Verstand, obwohl er beim bürsten am liebsten ist.


    Das fiel mir oben noch nicht ein, jetzt erst als du den Goldie vorgeschlagen hast.

    Da kann ich besser mit sabbern und laufen umgehen :3

  • Bei Labradoren gibt es Unterschiede wie Tag und Nacht. Gerade was das Energielevel angeht, kannst du gerade beim Labrador nicht von einem Exemplar auf adere schließen.
    Gerade weil sie die "Angeblichen Selbsterziehende, idealen Familienhunde sein sollen, die den ganzen Tag nur aufs Kommando des Herrschen und Frauchens warten", und ein Labrador Welpe den Züchtern, so wie Vermehrern aus den Händen gerissen werden, wie geschnitten Brot, gibt es nicht mehr wirklich "Den typischen Labrador".
    Mittlerweile gibt es ganz viele super Nervöse, Hyperaktive, Distanzslose, ihre Familien beschützenden, Beuteaggressiven Exemplare unter den Labradoren.
    Bei den Sonderfarben und bei Hunden aus Dissidenz Vereinen, oder Nachbarschaftsverpaarungen kommt sowas gar nicht so selten vor.
    Und ein Labrador mit seinem Gewicht, der Beuteaggressiv ist, ist dann kein toller Familientauglicher Hund mehr.

    Aber überwiegend ist eher die Distanzslosigkeit ein Problem. Und auch der Stress, den das dann mit sich bringt, wenn der Labrador dann mal Erwachsen ist. Es gibt eine "Martin Rütter - Das Team" Folge, wo du ein für mein Verständnis Typisches Labrador Problem sehen kannst. Die Folge ist vom 20.11.2020 .
    Wenn bei uns ein Labrador einzieht, rechne ich jedenfalls mit so einem Verhalten. Und setz da während der Welpen und Junghund Zeit entsprechend Fokus drauf in der Erziehung.
    So einen Labbie Welpen will natürlich jeder Hinz und Kunz Kuscheln. besonders wenn die so niedlich mit dem Hintern Wackeln(kann auch bei Welpen schon für Überforderung stehen). Wenn dann das ausgewachsene 35 Kilo Tierchen jedem "Hallo" sagen will, der am Horizont auftaucht und sich wer weiß wie reinsteigert, ist das allerdings ziemlich uncool.

    Es gibt auch Missverständnisse zu den Arbeits und Showlinien. Es wird gerne Behauptet, am Aussehen würde man es erkennen. Aber das stimmt nicht. Arbeitslinien gibt es nur im VDH und das sind Eltern Tiere, die eine Arbeitsprüfung bestanden haben. Züchter die ihre Hunde dafür Trainieren haben dann durchaus Generationen an Hunden, die auch Bestandene Arbeitsprüfungen besitzen.
    Das heißt aber nicht, das die immer für Familien ungeeignet sind oder die Showlinien generell Familien Tauglich. Die Würfe sind oft Groß und da kommt es viel auf die Individuellen Charaktere der Welpen an. Das sollten die Züchter einschätzen können, ob ihre Zucht sich mit 2x die Woche Dummytraining zufrieden gibt oder wirklich Sportlich oder Jagdlich geführt werden muss.
    Auch Hunde aus Showlinien besitzen noch die Kompetenz Arbeitsprüfungen zu bestehen. Und auch die wollen gerne mindestens mit Dummys/Nasenarbeit entsprechend ausgelastet werden.
    Sonst suchen die sich halt selbst eine Beschäftigung und die kann für den Menschen unangenehm sein(Aber das tun ja die meisten Hunden, die nicht Artgerecht beschäftigt werden).

    Aber was das Distanzslose angeht, das kannst du dir ruhig mal genauer anschauen. So ein netter großer schwerer Junghund, der sich vom Kopf her, Leicht wie eine Feder und klein wie eine Maus fühlt und dich Freudig schon beim "Hallo" sagen fast umwirft und das Wedeln + Popowackeln so eine Kraft in der Rute aufbaut, das du am Bein nachher Rote Striemen hast.
    Jedenfalls so war der Labrador aus meiner Kindheit in seiner Jugend. Da landeten wir Kinder und auch Besuchs Kinder durchaus mal auf dem Hintern, weil der Hund dich allein mit seinem Hintern schon nen Meter weggeschubst hat :beaming_face_with_smiling_eyes: .

    Labradore sind Modehunde. Auf Labrador in Not Seiten kann man gut bei den, wenige Monate alten bis 2 Jährigen Hunden Lesen, wie sehr das Wesen teilweise von der Rassebeschreibung schon abweicht. Auch die Sonderfarben und das Dilute Gen wirkt sich nicht gut auf die Nervenstärke der Labbies aus. (Sonderfarben sind beim VDH verboten und es wird durchaus auch beim Gen Test geprüft ob ein Hund Dilute Gen Träger ist. Solche Hunde dürfen im VDH nicht vermehrt werden).

    Lange rede, kurzer Sinn. Die Martin Rütter Folge vom 20.11.2020 , zeigt ein ziemlich typisches Labbie Exemplar :winking_face_with_tongue: .


  • Thema Fell:


    Lass dich bloss nicht vom kurzen Fell des Labradors täuschen :D


    Manche haben ganz üble Borsten, die wirklich überall drin stecken. Kleider, Sofa, Haut…

    Da ist mir das weichere Langhaar des Golden 10x lieber. Das fliegt herum, kann man einfach aufsaugen. ( ich hatte beides gleichzeitig hier, Labi und Golden)


    Das Fell braucht kaum Pflege, hin und wieder durchbürsten. Aber sie bringen logischerweise mehr Schmutz mit als ein kurzhaariger Labrador.



    acidsmile

    Das Dilute Gen ist nicht wegen dem Nervenkostüm ein Problem, sondern wegen den damit verbundenen Krankheiten wie CDA, was sich in massivsten Hautproblemen und schlechtem Immunsystem äussern kann.

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