Adopt don't shop😉
-
-
Momo und Lotte ich kann dir nicht erklären, warum man jede Rasse unbedingt erhalten muss. Finde ich nichtmal, aber ich wüsste auch nicht, warum man gezielte Rassezucht abschaffen sollte.
Für mich sind Rassen irgendwie auch Kulturgut. Ich finde es spannend wo unter welchen Bedingungen sich was für Hunde entwickelt haben, wie sie sich im Laufe der Zeit verändert haben. Da zähle ich auch eiskalt typische Landschläge gewisser Regionen dazu. Deutschland ist das Land der Bürokratie, da gehört ein Stammbaum, Gesundheitsvorsorge und inzwischen auch ein bisschen experimentieren mit Gentests dazu. So ist das hier halt.
Meine persönliche Vorstellung von, wir lassen das, wollen aber weiter Hunde ist, der einheitliche Hund. Erst gibt es regional durchaus verschiedene Mixe und Dank fortschreitender Globalisierung vermischen die sich wieder alle miteinander und übrig bleibt der Hund.
Fände ich wirklich schade, ich mag die Vielfalt unserer Hunde und das ist es, was ich gerne erhalten würde.
Das es bei der Zucht so manchen Irrweg gibt und so manche Rasse lieber gestern als morgen aufgegeben werden sollte, unbestritten. Auf der anderen Seite fehlt mir der kurzhaarige, mittelgroße Begleithund. Die Rasse fehlt in unserer Zeit, dabei wird sie "gebraucht".
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
In dem Katzenforum, in dem ich angemeldet bin, gibt es die Diskussion bezüglich Katzen auch sehr häufig. Dort sind wenig Besitzer von Rassekatzen und viele habe Tierschutzkatzen. Wenn ein neuer User nach Empfehlungen für Züchter oder Rassen fragt, dann kommen erstmal 90% Beiträge, dass er im Tierschutz nachschauen soll.
Bei Katzen ist der Unterschied zwischen den einzelnen Rassen deutlich geringer ausgeprägt als bei Hunden, aber es gibt ihn. Dann möchte jemand gerne eine eher ruhige Britisch Kurzhaarkatze und es prasseln hundert Beiträge auf ihn ein, dass auch Briten nicht immer ruhig sind und Kitten sowieso anstrengend sind und er sich eine ältere Katze aus dem Tierschutz holen soll. Wenn ich meine Erfahrungen mit meinen Rassekatzen berichte, dann wird das gerne als Einzelerfahrung abgetan und jeder kennt plötzlich einen Briten, der doch nicht ruhig war. Sowas nervt und vertreibt dort die User. Dann wird über die vielen Streunerkatzen geredet, denen die Kitten vom Züchter einen Platz wegnehmen und dem User wird ein schlechtes Gewissen gemacht. Aber ich denke, es ist wie bei Hunden auch. Die wenigsten Hunde/Katzen mit vernünftigen Papieren landen im Tierheim. Das sind meistens Tiere vom Vermehrer.
Ich verstehe nicht, warum sich Tierschutz und Züchter so unversöhnlich gegenüber stehen müssen. Beide leisten auf ihre Weise einen Beitrag zum Tierwohl. Die Vermehrer sind das Problem und gegen die sollte man vorgehen und diesbezüglich aufklären.
-
Man will Hunde möchte aber deren Leid verhindern? Dann soll man das bestmögliche dafür tun und da gibt es nunmal keinen besseren Tierschutz als ein Züchter, der Auflagen hat, kontrolliert wird, sich weiterbildet und auf die Gesundheit seiner Hunde achtet. Den Tieren den bestmöglichsten Start ins Leben bieten, Ansprechperson und um den Nachwuchs bemüht bleiben.
Ich verstehe diese Aussage tatsächlich nicht.
Ganz genau jetzt sitze ich in Griechenland, mir laufen am Tag mindestens 10 Hunde über den Weg, die in verschiedenen Stadien der Verwahrlosung sind, ziemlich sicher zu keinem Menschen gehören, verschiedene Krankheiten und Verletzungen haben.
Frodo, den ich vom Strand mitgenommen habe, wäre verhungert (weil er wegen einem Knochen im Kiefer nicht mehr fressen konnte), hat zwei Krankheiten die unbehandelt tötlich verlaufen und war unkastriert.
Wie genau hilft es jetzt ganz konkret gegen vorhandenes Leid, wenn ich einen Welpen vom Züchter kaufe?
Und das sogar besser, als wenn ich ganz konkret die Medizinische Versorgung von Frodo leiste und ihn kastrieren lasse?
Im neuen Griechischen Gesetz steht ein Kastrationszwang für private Hunde, finde ich unter den Umständen hier super.
Vor Ort sind Menschen, die aus eigener Tasche alles kastrieren was am Strand auftaucht, finde ich super.
Ich habe mit vielen Leuten gesprochen, die Füttern, Wurmkuren geben und ein Auge auf die Streuner haben, finde ich super.
Es darf sich jeder den Hund holen wo er will, aber wie genau hilft es Tierleid zu lindern/verhindern, wenn ich mir einen Welpen beim Züchter kaufe?
Meinen jüngsten Hund habe ich als Welpen gekauft. Vom Vermehrer, weil die Rasse nicht mit Zuchtbuch im VDH gezüchtet wird. Und weil sie da war als Cati gestorben ist und der Typ Hund zu meinem Leben passt.
Damit habe ich kein Problem, auch bei anderen Menschen nicht.
Nur wie man Zucht als Tierschutz bezeichnen kann verstehe ich ganz ehrlich nicht.
-
Das wäre ein langer Prozess, der erstmal entstehen muss (und nur theoretisch machbar ist).
Wenn jeder (weltweit) beim Züchter einen gesunden, wesensfesten Hund holt, der zu seinen Anforderungen passt, gibt es keinen Grund mehr, diese auszusetzen.
Wenn keine Hunde ausgesetzt werden, gibt es irgendwann keine Streuner mehr (wieder: optimale Theorie, weil alle kastriert sind und sich nicht vermehren können, oder alle über den Tierschutz bereits in passende Familien vermittelt sind).
Dadurch wäre jeder Hund auch immer optimal versorgt, da er ja in einer passenden Familie lebt. Der Fall von Scheidungsopfern oder Hunden, wo der Halter gestorben ist, wäre noch zu betrachten, ist aber vermutlich im Verhältnis zu den Hunden, die abgegeben /ausgesetzt werden, weil sie nicht passen (nicht wesensfest etc) relativ gering.
-
Klar, in der besten aller Welten gibt es keine Tiere in Notsituationen,
Man holt sich nur den Hund, der zum Leben passt und den man sein Leben lang versorgen kann,
Etc
Dann klar, wären die Argumente anders.
Nur leider leben wir nicht in so einer Welt, auch wenn ich das sehr bedaure!
Kein Mensch ist verpflichtet beim Kauf eines Tieres etwas zur Verbesserung der allgemeinen Situation zu tun. Und mit Yara habe ich das auch nicht getan, so wenig wie bei den meisten Welpen die beim Halter der Mutter gekauft werden.
-
-
Tierschutz ist immer ein Ausgehen von bzw ein Anstreben der Optimalsituation. Kastrationsaktionen beispielsweise sind ja auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, weil für jedes kastrierte Tier zehn kommen, die sich fröhlich vermehren. Trotzdem macht man es, um das Leid wenigstens etwas zu vermindern.
Der größte Tierschutz ist generell, sich einen Hund zu holen, der zum eigenen Leben passt - das kann dann der Rottweiler vom Züchter sein oder der nette Begleiter aus dem Tierschutz. Beim Züchter hat man mitunter nur verlässlichere Angaben, ob der Hund tatsächlich passt mit seinen Charaktereigenschaften.
-
Naja in gewisser Form ist Zucht schon Tierschutz.
Die Hunde vermehren sich nicht einfach so. Züchter verbringen Monate damit Paarungen zu planen und umzusetzen. Da kommen meist recht gesunde gut sozialisierte und dem Standart entsprechende Hunde raus.
In den vielen Jahren meiner Tierschutzarbeit habe ich nie einen Rassehund mit Papieren in unserem Tierheim gesehen.
Züchter nehme sie meist zurück oder bringen sie in Pflegestellen unter.
Bevor man auch einen Hund bekommt wird man zu allem möglichen befragt und man schaut das ein passender Welpe dort einzieht. Damit möchte der Züchter sicherstellen das keiner seiner Welpen einfach irgendwo landet, sondern ein tolles Leben in einer neuen Familie hat.
Das „Problem“ sind doch meist ups Würfe oder Hunde vom Vermehrer die halt mal Welpen wollen weil Hündin ach so nett ist. Auslandstierschutz ist auch so eine Sache. Man kann eben nicht einfach jeden Hund hier integrieren, gerade wenn die Prägezeit ohne Menschen stattgefunden hat. Diese Probleme müssten politisch im jeweiligen Land gelöst werden. Es hat für mich auch rein gar nichts mit Tierschutz zu tun die Hunde tausende von KM durch die Länder zu Karren um sie hier dann einem Kulturschock zu unterziehen. Gut gemachter Tierschutz sieht für mich anders aus. Es geht um Aufklärung, Kastrationsprogramme usw. damit würde man ein Umdenken bei vielen erreichen. Mein lieblingsbeispiel ist der No Kill Shelter in Kroatien. Die gehen in Schulen, an den Strand mit den Hunden und sie machen es so gut mit der Aufklärung.
Um zum eigentlich Thema zurück zu kommen.
Ich adoptiere keine Hunde, wenn sie ein vorleben hatte übernehme ich sie und meinen Welpen habe ich beim Züchter auch übernommen. Es gab immer eine geldtransaktion dabei, ergo hab ich sie gekauft egal woher.
-
Beides ist Tierschutz .... sowohl die seriöse Zucht als auch der verantwortungsvolle Tierschutz der Hunde passend vermittelt .... und beides ist wichtig ... beide übernehmen Verantwortung für "Ihre Hunde" so lange sie Leben falls der Hund in Not sein sollte
Tiere nur um des Vermittelns Willen in völlig unpassende Lebenssituationen zu vermitteln, finde ich genau so abzulehnen, wie Vermehrerei
-
rinski Natürlich, es gibt mehr als genug Strassenhunde, da sind wir dann aber wieder bei Auslandstierschutz und einer Familie mit 3 Kindern würde ich keinen solchen empfehlen.
Nicht, weil sie nicht toll sein können, aber Hunde die auf der Strasse gelebt haben, passen oft nicht hier her. Auch bei Welpen wird es schwierig, Genetik lässt sich nicht ignorieren und es sind in aller Regel keine Begleithunde oder Retriever die da mitgemischt haben.
All der Tierschutz ist wichtig, damit herrenlose Hunde wie bei dir in Griechenland ein Zuhause finden oder es immerhin durch eine Kastration nicht zu weiteren Vierbeinern kommt.
Das schliesst aber gute Zucht nicht aus. Es werden ja Hunde für die Arbeit gebraucht. Ob nun am Vieh oder als Assistenzhund, sie leisten wertvolle Arbeit und sie tun es ja auch gern.
Wenn also die Hunde, die entstehen, passende Zuhause finden, dabei auf die Gesundheit und das Wesen geachtet wird und auf artgerechte Beschäftigung und Haltung, dann wiederspricht das ja nicht dem Tierschutz.
Hunde sind ja keine Wildtiere, sie sind durch unser Jahrtausende langes einwirken entstanden. So sollte also dafür gesorgt werden, dass sich keine Hunde mehr planlos vermehren. Ob durch die Strassenhunde selbst oder durch Vermehrer, beides führt zu mehr Leid, als verantwortungsvolle Zucht.
Natürlich gibt es, wie bei allem, auch dort noch viel Verbesserungspotential, angefangen bei den schrecklichen Qualzuchten. Aber bei geregelter Zucht kann man da wesentlich gezielter vorgehen, als bei schlichter Vermehrung.
Tierschutz und Zucht schliessen sich also nicht aus. Beides führt zu weniger Leid.
-
Ich sehe das Wort "Adoption" als Zeitgeist.
Unsere Welt verändert sich ständig und genauso auch der Sprachgebrauch. Zugegeben, ich mag dieses Wort "Adoption" auch nicht. Jedoch ist es völlig egal wie man das "Ding" nun nennen mag.
Soll jeder so nennen, wie er mag!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!