Adopt don't shop😉

  • wären viele Rassen Heute nicht so krank gezüchtet (und Nein, da braucht mir jetzt niemand mit kommen nur die Qualzuchtrassen blablabla), hätte es eigentlich richtig, schlicht und einfach nur **Erhaltungszucht** in der Hundezucht sein müssen...

    Alle Rassen hatten bzw haben einen Rassestandard (der in den Jahren nach und nach oftmals verändert wurde), in dem man sich bewegen sollte... nicht am oberen Limit, aber auch nicht am unteren Limit, nicht mit der kürzesten Nase (also nicht mit dem extremsten) etc... aber einige Leute sahen es anders, und diverse (nicht alle, aber viele) haben sich dem gefügt, weil man auch mal auf dem Treppchen stehen wollte/will... oder produzieren Wurf über Wurf mit allem was sie im Bestand haben, immer die gleichen Deckrüden, nur die Pflichtuntersuchung, schnorchelnde Hunde, usw usf...


    Da die Heutige Menschheit so ausgelegt ist, immer mehr, immer schneller, immer breiter/flacher, noch Größer/Kleiner/Kürzer, ist es Heute leider so, wie es ist... :(

    Wenn ich mir alleine nur den Wandel der letzten 20 Jahre anschaue, wird mir schlecht...

    Da muss ich dir ausnahmsweise mal Recht geben. So sehe ich das inzwischen größtenteils auch.

  • Darf ich fragen wie du das meinst?

    Also ich habe Zeit, Geld und auch noch ziemlich Platz. Nun habe ich einem Tierheimhund (mit rumänischem Hintergrund) der auch noch einfach ist…..

    Wer hätte ihn denn gebraucht? Bzw. habe ich jemand etwas genommen?

    Ich weiß ja nicht, wie es in euren Tierheimen aussieht, aber bei uns sind Tierheimhunde zwischen einem und fünf Jahren, in halbwegs handlicher Größe und ohne Aggressionsprobleme Mangelware. Es gibt einfach sehr viele Menschen, die genau das möchten, was hier im Forum so oft empfohlen wird: einen unkomplizierten Hund aus dem Tierheim. Gleichzeitig scheinen die Menschen hier ihre Hunde in der Regel zu behalten: Nur ein winziger Bruchteil der Hundepopulation des Einzugsgebietes landet jemals im Tierheim, egal ob Rassehund oder Mischling.

    Daher denke ich halt: Ich überlasse die unproblematischen Tierheimhunde denen, die sich sonst keinen Hund leisten können (zeitlich und finanziell - ich kenne solche Menschen).

    Bei den Tierheimhunden mit Aggressionsproblem ist das ganz anders, da stehen die Leute nicht Schlange. Aber denen kann ich auch nicht bieten, was sie brauchen.

  • Allein diese Frage, ob adoptieren oder shoppen, das kommt mir vor wie: hast Du Hunger, oder wollen wir fußballspielen gehen? Das hat doch überhaupt nichts mitinander zu tun, bzw. tritt nie miteinander in Konkurrenz?


    Wenn ich nen Hund suche, dann kommts doch darauf an, daß ich das finde, was zu mir, meinen Plänen, meiner Lebenssituaton etc. paßt. Und last, but not least!, daß ich genau den auch bekomme! Weil ich sonst "gezwungen" bin, aus unseriösen Quellen zu kaufen, wenn ich mir den Wunsch erfüllen möchte. Da fängts ja schon an.


    Aber es spielt ja auch mit rein: was hab ich für Bedingungen, was bringe ich für Erfahrung mit, kann ich für einen Hund, der xy Problem hat, überhaupt ausreichend da sein, spielt er jeweilige Partner/die ganze Familie mit, wenn der Hund zB irgendwelche Macken hat, die erst nach Wochen/Monaten auftauchen?


    Wenn ich zB einen Hund für eine ganz bestimmte Beschäftigung haben möchte, dann suche ich mir doch einen aus, der voraussichtlich diese Beschäftigung sehr gern machen wird (also vlt. keine Dogge für Dog Dancing oder Agility, kein Chi als Wachhund (obwohl, kläffen können sie ja *lach...), keinen Herdenschützer als Familienhund, keinen Zwergpinscher für die Arbeit als Zughund etc.

    Dann muß der zu meiner Kondition passen. Hab ich Rücken, kann ich mir kein 50-Kilo-Geschoß holen (ok, manche machens trotzdem, ich bezeichne das schlichtweg als verantwortungslos, das Tier nicht körperlich jederzeit in den Griff kriegen zu können), udn möchte ich Sport machen, sollte der Hudn mit hoher Wahrscheinlichkeit bestimmte Krankheiten bzw. die Anlage dafür besser NICHT mitbringen.


    All diese Punkte kann ich nur dann erfüllen, wenn ich einen Hund beim Züchter kaufe, weil der Züchter anhand eines Standards züchtet. Eben NICHT nur vermehrt (gegen die Bezeichnung würd ich als Züchter absolut auf die Barrikaden gehen!!!), sondern nach bestimmten Kriterien Elterntiere aussucht und matcht!, die Hunde von Wesen her dem Standard weitestgehend entsprechen werden, sodaß sicher ist, was ich mit hoher Wahrscheinlichkeit bekommen werde, und er darauf achtet, bestimmte Gesundheitliche Probleme auszuschließen.


    All das kriege ich bei einem Second Hand Hund nicht, weil niemand mir sagen kann, wie ist der aufgewachsen, wie sind die Eltern gesundheitlich beieinander, welche Risiken für Krankheiten werden mir da mit ins Haus geliefert, die mir den gewünschten Einsatz des Hundes u.U. unmöglich machen werden.


    Also ist es sinnvoll, sich für sowas einen Hund zu holen, der mit größtmöglicher Wahrscheilnlichkeit das erfüllen kann, was ich mir vorstelle - ansonsten werden beide Seiten unglücklich.


    Hole ich mir nen Hund als Begleithund für meinen Alltag, dann kann ich holen, wo ich will: ich kann u.U. (bei Pflegestsellen oder TH) sehen, wie der Hund sich verhält, die Familie bzw das Tierheim können Infos zu dem Hund geben, wi eer sich verhält im Tierheim etc., auch wenn das daheim dann wieder völlig anders sein kann, wenn er erstmal angekommen ist. Ein gewisses Risiko hat man da immer, daß der sich in ne blöde Richtung entwickelt, man Baustellen hat etc., aber daran kann man dann arbeiten, für den Alltag. Wenn man dran Spaß hat und dazu bereit ist. Wenn man die Erfahung mitbringt, und nicht einfach "was zum Mitlaufen" gesucht hat. Dann würde ich wiederum eher zum Züchter tendieren. Oder privaten Abgabehund, bei dem der Vorbesitzer ehrlich sagt, warum er ihn abgibt (also keine "plötzlichen Allergien" o.ä. *gg)


    Steh ich auf Herausforderungen, kann ich auch ausm Ausland nach Bild "adoptieren" (ich mag den Begriff nicht, der vermenschlicht mir zu sehr), und dann gucken, wie sich der Neuzugang so präsentiert. Geht aber nur, wenn ich bereit bin, zu arbeiten, egal, was kommt. Und Erfahrung dafür mitbringe,oder gute Trainer an der Hand habe für alle Fälle.

    Nen Familienhund so zu holen, wenn man in der Großstadt wohnt, mit 5 Kleinstkindern, grenzte an Selbstmord *ggg


    Und dann gibts noch die Variante "ich will nen xy, am Liebsten ausm Tierheim" - und finde dort keinen. Jo - soll jetzt deswegen einen klauen gehen, einen in Polen kaufen, oder vielleicht doch besser beim richtigen Züchter hier in Deutschland, der gerade von etlichen Leuten hier mit dem Vermehrer in einen Pott geworfen wurde? Ist der Züchter dann immer noch so verwerflich, wenn die Alternative der Vermehrer hinter der polnischen Grenze ist? Fragen über Fragen....


    Will ich unbedingt "die Welt retten" aus lauter Mitleid, kann ich den Hund überall holen, solang ich mir dessen bewußt bin, was auf mich zukommen kann. Und wenns zum Alltag paßt. Und zur Familie. Achja, da war ja was....

    Will ich unbedingt einen "ich hab die Welt gerettet-Hund" (damit mein ich dann die "schaut mal, ich hab nen Hund gerettet!"-Fraktion), dann kann man den auch überall holen. Nur halt net vom Züchter. Also, so einem, was man tatsächlich unter Züchter versteht. Das ist einer, der aus Hobby planmäßig und nach Regeln züchtet, und eine Rasse nach vorn bringen möchte, und beim "Verkauf" der Hunde max. seine (z.T. horrenden!) Kosten an den Käufer weiterreicht, aber nicht Gewinn erwirtschaftet damit. Also Kein Vermehrer. Das wird dann schwierig, zu retten, wenns dem armen Hund doch gut geht *gg


    Jedenfalls spielen da so viele Kriterien mit rein bei der Anschaffung eines Hundes und der Entscheidung, WOHER man ihn holt, da kann mir keiner kommen mit "adopt, not shop!" Das mußt schon mir überlassen, bitteschön, was hier zu mir paßt, und wo ich dementsprechend meine Hunde hole. Hole. Nicht adoptiere.


    Ich finde das immer furchtbar, wenn Menschen so einseitig denken, daß jeder, der einen Hudn möchte, einen ausm Tierheim aufnehmen muß, weil die Person, die das gerade beurteilt, am liebsten die ganze Welt retten möchte. Jo - das kann sie gern tun. Aber HIER zieht der Hund ein, der zu mir paßt. Wenn ich den damit retten konnte, gut und schön. Aber ich hol einen Hund nicht, damit ich nen Hund retten kann, sondern damit ich nen Hund HABE. Und da liegt die Prio bei "muß zu mir passen", nicht bei "Welt retten".

  • Wir leben in einer ex und hopp Gesellschaft. Man muss ja nur mal bei ebay-Kleinanzeigen gucken, wie viele tolle, junge Hunde "umständehalber" wieder abgegeben werden, weil man dann doch nicht so viel Zeit, Platz, Nerven oder was auch immer hatte

    Ja und irgendwie verstehe ich nicht, wieso man vorgeschrieben bekommt, dass man sich dann nur einen "Wegwerfhund" holen "darf" laut Slogan, während andere Menschen ihre Hunde wechseln wie Unterhosen.


    Ich kann dir zumindest aus meinem Umfeld sagen: Leute, die bei Züchtern die Klinken putzen oder wo schon bekannt ist, dass da Hunde gewechselt werden usw., die fliegen in der Community ganz schnell auf und bekommen nichts mehr.


    Und was noch ein großer Bonus ist: man ist so vernetzt, dass Hunde, die ein neues Zuhause brauchen (wieso auch immer), keine Zwischenstation im Tierheim machen. Die werden direkt vermittelt und somit landet kein Sofahund erstmal für unbekannte Zeit in einem gekachelten Raum oder Zwinger. Das ist für mich wirklich Tierschutz, nur sieht das auch keiner, denn es ist kein Drama.


    Mir ist es egal, woher mein jeweiliger Hund kommt.. passen muss es. Zu mir, zu meinem Leben, zu meinen anderen Hunden. Fertig

    Genau das ist der Punkt und darum geht es. Findet man so einen im Tierheim, wunderbar. Wenn nicht oder man ganz bestimmte Vorstellungen hat, dann ist der Weg zum Züchter eine sehr sinnvolle Sache, denn am Ende soll es einfach passen und jeder muss sich Gedanken machen, was er halten möchte und womit er nicht leben kann.


    Für mich macht der Spruch nur Sinn, wenn man Hunde nicht im Laden shoppen soll. Das geht in Deutschland zum Glück nur bei Zoo Zajac und da rate ich tatsächlich davon ab, auf einen vorhandenen süßen Hund zu zeigen und dann direkt mit nach Hause zu nehmen.

  • Wenn man beides kombinieren kann - super. Mein Bossi (Mix) paßt hier wie die Faust aufs Auge, ist aus dem Tierheim. Bibi stammt aus nem (wohl eher geplanten) Ups-Wurf (man verzeihe mir, sie war die erste Hundeanschaffung meines Lebens *gg); Frieda (reinrassig) stammte aus der Tschechei, die hab ich aus Nitra geholt, wurd auf der Strßae gefunden. Nicht adoptiert. Kostenlos, übrigens, so glücklich war man, diesem schwierigen Hund ein Zuhause verschafft zu haben. Faro (reinrassig) stammt aus dem Tierheim, hatte ne besch... Vergangenheit. Leidet heute noch an den Folgen (mangelndes Vertrauen zu Menschen, außer mir und EINER Freundin). Der war 3 Jahre beim Vorbesitzer, dann 3 Jahre im Tierheim, von wo ich ihn dann geholt habe. Und ja, auch gerettet habe. Der war den ganzen Tag massiv unter Streß, den hatte 3 Jahre niemand anfassen KÖNNEN (beißt), er hatte zu niemandem Vertrauen. Jetzt lebt er hier entspannt, weitestgehend von fremden Menschen bewahrt, ist gechillt (ok- Terrier-gechillt *gg), hat Vertrauen zu mir, läßt sich durchknuddeln. Aber weißt was? Der ist einfach FARO. Nicht "der Gerettete". Der ist einfach süß und frech, dreist, temperamentvoll. Jagdi halt. Das paßt einfach. Deswegen is er hier, nicht weil ich ihn "retten" wollte. Aber auch deswegen (wie auch Frieda), weil ich hier daheim die Bedingungen habe, dem Hund ein Zuhause geben zu können, ohne Kinder in der Wohnung, ohne viel Besuch in der Bude, im Kaff wohnend ohne ständige Menschenansammlungen etc. Hat halt geklappt. Wär das so nicht gegangen, hätt ich vlt. nen Jagdi vom Züchter geholt. Spätestens in Slovenien oder so hätt ich schon einen gefunden, der an privat verkauft. Aber es wär ein Jagdi geworden, weil da halt mein Herz dran hängt, weil die kleinen Krätzen halt einfach von der Art her passen. Und dann geh ich nicht im Tierheim nach nem "netten Familienhund" gucken, nur damit ich einen Platz im Tierheim leermachen kann. Das ist nicht mein Job. Wenn ich das tun kann, weil DER Hund für mich da drin sitzt, nehm ich ihn gern. Aber ich hol nicht nen Hund aus dem Tierheim, damit ich denen ihre Arbeit erleichtern kann, weil ein Hund mehr "untergebracht" ist. Weil mehr als "untergbracht" ist der Hund dann nicht, wenns nicht das ist, was ich eigentlich gesucht hab.


    Es ist toll, wenn man nen Hund aus dem Tierheim holen KANN, weil genau DER, den man sucht, darin sitzt. Aber bitte nicht verbiegen, nur damit man sagen kann "ich hab nen Hund ausm Tierheim gerettet.", unter völliger Verkennung der Bedürfnisse beider (!!) Seiten. Aber wenn ich dort nicht DEN Hund find, den ich suche, es nicht "Klick" macht oder so, dann möchte ich bitte die Möglichkeit haben, an genau so nen Hund ranzukommen, indem ich Züchter kontaktiere, ohne mich von "Hardcore-nurausdemtierheimfraktions-Mitgliedern" dafür niedermachen lassen zu müssen. Alles hat seine Berechtigung, jeder kann sein Deckelchen finden, deswegen werden ja so viele unterschiedliche Rassen gezüchtet, weil es so viele unterschiedliche Bedürfnisse wie Menschen gibt. Und auch ein Tierschutz-Mix kann genau für Person XY dieses Deckelchen sein. So wie für nen Andren eben der Züchterhund für den Hundesport o.ä. das Deckelchen ist.


    Ich kann verstehen, daß man gegen Tierelend ist, und nen Haß kriegt, wenn man sieht, wie voll ein Tierheim ist. Aber daran ist nicht derjenige schuld, der sich den Hund holt, der zu ihm paßt, auch nicht, wenn er ihn vom Züchter holt. Im Gegenteil, so gewährleistet nämlich derjenige, daß sein Hund NICHT der Nächste ist, der im Tierheim landet. Weils halt für ihn so paßt. Aber deswegen ist derjenige nicht schuld daran, daß das Tierheim gerade überbesetzt ist. Ich persönlich glaube, daß da so manch einer in seinem "gut-Meinen" etwas die Scheuklappen ablegen und nicht alles in einen Topf werfen sollte.



    Zum Wortlaut, was "adoptieren" und so betrifft: Manchmal nutze ich solche Worte, aber nur, wenn ich nen bestimmten Zweck damit erreichen möchte. Weil ich das absolut albern finde, beim Hund von "Adoption" zu sprechen, viel zu vermenschlicht in meinen Augen. Aber umgekehrt sagt es auch sehr viel (und das meine ich komplett neutral!) über einen Menschen aus, wenn er sich als "Mama von Fifi" bezeichnet, oder davon spricht, seinen Hund "adoptiert" zu haben. Kann jeder ausdrücken, wie er möchte - aber es kann auch jeder, der zwischen den Zeilen zu lesen in der Lage ist, seinen entsprechenden Eindruck vom Schreibenden mitnehmen. Kommunikation halt :-) Im Sinne von: "der ist mir sympathisch, denn will ich zum Gassi treffen", oder im Sinne von - "Äh ne, net so meines, diese Einstellung zum Hund". Also: soll sich bitte gerne (!) jeder ausdrücken, wie er mag, weil das ist authentisch, da gibts doch kein falsch oder richtig. Gibt nur unterschiedliche Arten, den Hund zu sehen, der Hund spielt unterschiedliche Rollen, und meist ist es ja so, daß man dann schon merkt, ob man da weitestgehend auf einer Linie geht in seinen Ansichten, oder eher nicht, dann läßt man halt den näheren Kontakt, wenns einem net paßt. Aber deswegen nehm ich niemandem übel, wie er sich ausdrückt, weil jeder ist der, der er ist - wozu soll man sich verstellen. Ich würd daher auch nie wen korrigieren, oder nachhaken, warum er zB. beim Hund das Wort "adoptieren" benutzt.... Für ihn ist das eben so, basta.

  • Bei den Tierheimhunden mit Aggressionsproblem ist das ganz anders, da stehen die Leute nicht Schlange. Aber denen kann ich auch nicht bieten, was sie brauchen.

    Das ist unser Plan wenn wir (bzw ich aktiv) irgendwann mal keinen Bock mehr auf Hundesport haben.

    Die größten Stinkstiefel aus dem Tierheim holen die keiner haben will und die einigermaßen zu managen 🤣

  • aber deshalb muss man doch die Menschen, die einen Hund aus dem Ausland aufnehmen nicht als böse bzw. Kolonalisten hinstellen. Also wirklich

    Habe ich das?


    Hunde aus dem Ausland kommen für mich nicht in Frage, das ist in meinen Augen eine moderne Form des Kolonialismus.


    Wenn man in diesem Ausmaß Hunde aus anderen Ländern importiert und sie mit dem Label: "gerettet" bei uns vermittelt, darf man auch einmal über den kulturellen Übergriff nachdenken. ICH fühle mich damit so unwohl, dass ich mich gegen einen Auslandhund entscheide. Andere sehen das anders oder nehmen es in Kauf, weil sie den individuellen Hund retten wollen. So funktioniert eben eine wartebasierte Entscheidungsfindung.

  • Das ist unser Plan wenn wir (bzw ich aktiv) irgendwann mal keinen Bock mehr auf Hundesport haben.

    Die größten Stinkstiefel aus dem Tierheim holen die keiner haben will und die einigermaßen zu managen 🤣

    Finde ich toll, wenn man das kann (ohne Gefahr für die Umwelt. :upside_down_face: ..). Und so einem Hund kannst du dann auch bei uns ein Leben im Tierheim ersparen. Bei einem einfachen Hund geht das gar nicht, den nimmt sofort ein anderer...

  • Tierschutz ist immer ein Ausgehen von bzw ein Anstreben der Optimalsituation. Kastrationsaktionen beispielsweise sind ja auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, weil für jedes kastrierte Tier zehn kommen, die sich fröhlich vermehren. Trotzdem macht man es, um das Leid wenigstens etwas zu vermindern.


    Der größte Tierschutz ist generell, sich einen Hund zu holen, der zum eigenen Leben passt - das kann dann der Rottweiler vom Züchter sein oder der nette Begleiter aus dem Tierschutz. Beim Züchter hat man mitunter nur verlässlichere Angaben, ob der Hund tatsächlich passt mit seinen Charaktereigenschaften.

    der Größte Tierschutz wäre der, nicht alles zu verpaaren was bei 3 nicht auf dem Baum ist... sei es der Züchter, der Vermehrer, der Hobbyzüchter, oder der Wohnstubenvermehrer...

    Aber, Welpen sind ja so süß, da muss man mit der eigenen Hündin doch mal einen Wurf machen... die Welpen gehen weg wie die warmen Semmeln, und schon plant man den nächsten Wurf... weil schneller (und meistens einfacher wenn alles gut geht) kann man doch kein Geld verdienen...

    Ich gönne keinem was schlechtes, aber so manch einer müsste mal auf seinen Welpen sitzen bleiben!!! Aber auch da gibt es dann leider Abnehmer, die gleich den ganzen Wurf aufkaufen :kotz:

  • Bei den Tierheimhunden mit Aggressionsproblem ist das ganz anders, da stehen die Leute nicht Schlange. Aber denen kann ich auch nicht bieten, was sie brauchen.

    Das ist unser Plan wenn wir (bzw ich aktiv) irgendwann mal keinen Bock mehr auf Hundesport haben.

    Die größten Stinkstiefel aus dem Tierheim holen die keiner haben will und die einigermaßen zu managen 🤣

    Sowas finde ich toll, können aber nur wenige Menschen wirklich leisten. Da finde ich es unheimlich wichtig, seine eigenen Grenzen zu kennen.

    Dobermänner gefallen mir total gut, aber die sind nicht meine Kragenweite. Schon gar nicht die bereits verkorksten.

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