Adopt don't shop😉
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Ok, weil das in einem anderen Land normal ist, soll ich das für mich in diesem Land irgendwie nicht als nen bissl schräg empfinden dürfen?
Spannend.
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Vor Allem bezeichnen wir doch gerade auf Bestellung geliefert und für teuer Geld bezahlt als adoptieren, aber das war doch gerade das Böse vermehren und kaufen beim Züchter.
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Ok, weil das in einem anderen Land normal ist, soll ich das für mich in diesem Land irgendwie nicht als nen bissl schräg empfinden dürfen?
Spannend.
Warum empfindest du es denn als schräg, wenn der gleiche Vorgang - Überantwortung eines Lebewesens verbunden mit Bezahlung - auch mit der gleichen Begrifflichkeit versehen wird?
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Noch ein Punkt, warum ich den Begriff Adoption gerade bei TS/TH verstehen kann, ist eben dieser Vorgang. Es gibt Vorkontrollen, Nachkontrollen, es werden teils unbequeme Fragen gestellt, die Eignung überprüft etc.
Bei einem Kauf geht es lediglich darum, ob ich das Geld habe und meine Unterschrift auf einem Vertrag gültig ist. Also auch komplett nüchtern und rational betrachtet, gibt es da erhebliche Unterschiede. Daher könnte man bei TS schon eher von Adoption sprechen und bei einem Züchter, der wenn überhaupt ein paar Fragen stellt halt, eher von Kauf.
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Für mich hat der Begriff "Kauf" etwas degradierendes gegenüber einem Lebewesen - vollkommen unabhängig von der Herkunft des Lebewesens oder seiner Spezies. Passt nicht dazu, wie ich emotional zu ihnen stehe. Die sind meine Familie. Hab ich nicht auf die Welt gebracht, nicht angeheiratet oder bin ansonsten irgendwie mit ihnen verwandt - aber gekauft wie den Wasserkocher oder Toaster hab ich sie in dem Sinne eben auch nicht.
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Ich frage mich gerade, wie diese "Katalogbestellungen" die leider bei vielen Auslandsorganisationen Gang und Gebe sind, in das "Adopt don't Shop" Denkkonstrukt passen.
Einerseits ist es ja adopt im Sinne von Tierschutzkauf, andererseits ist dieses gesehen, "verliebt" bestellt, geliefert bekommen doch der Inbegriff von Shopping.
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und bei einem Züchter, der wenn überhaupt ein paar Fragen stellt
Ich habe noch nie einen Züchter erlebt der keine Fragen stellt. Also mal nicht übertreiben
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Jetzt im Ernst, in dem Land, aus dem der Spruch kommt, Adoption ebenfalls "kauf dir ein Kind" bedeutet kann, wenn entsprechend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, ist der Spruch eine verdammt gute PR Aktion und Leute Veräppeln. Da is dann wirklich kein Unterschied mehr zwischen TS.
Gleich:
Man sucht sich ne Orga aus
Man sucht sich nen Lebewesen aus
Man wird begutachtet
Man lernt sich kennen
Bei Sympathie gibt's nen Vertrag
Es fließt Geld.
Richtig gute PR.
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Warum empfindest du es denn als schräg, wenn der gleiche Vorgang - Überantwortung eines Lebewesens verbunden mit Bezahlung - auch mit der gleichen Begrifflichkeit versehen wird?
Weil es spannenderweise fast nur für Hunde verwendet wird.
Wie - ich glaube Langstrumpf - schon angesprochen hat, ich habe es noch nie erlebt, dass jemand davon gesprochen hat, dass er ein Pferd adoptiert hat (da wurde maximal gerettet) oder einen Kanarienvogel oder einen Aquariumfisch oder eine Kornnatter.
Diese Vorstellung von "Adoption" ist irgendwie nur Hund und Katze (und vielleicht noch Kaninchen und Meerschwinchen) vorbehalten.
Daher könnte man bei TS schon eher von Adoption sprechen und bei einem Züchter, der wenn überhaupt ein paar Fragen stellt halt, eher von Kauf.
Hm mit den Züchtern lief hier wesentlich mehr Konversation und Kommunikation auf Augenhöhe, bevor man überhaupt als Käufer in Erwägung gezogen wurde, noch bevor die Welpen überhaupt geboren waren, als mit den Tierschutzvertretern.
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Warum empfindest du es denn als schräg, wenn der gleiche Vorgang - Überantwortung eines Lebewesens verbunden mit Bezahlung - auch mit der gleichen Begrifflichkeit versehen wird?
Weil es spannenderweise fast nur für Hunde verwendet wird.
Wie - ich glaube Langstrumpf - schon angesprochen hat, ich habe es noch nie erlebt, dass jemand davon gesprochen hat, dass er ein Pferd adoptiert hat (da wurde maximal gerettet) oder einen Kanarienvogel oder einen Aquariumfisch oder eine Kornnatter.
Diese Vorstellung von "Adoption" ist irgendwie nur Hund und Katze (und vielleicht noch Kaninchen und Meerschwinchen) vorbehalten.
Würde ich jetzt einfach als Anfang einer Entwicklung sehen. Was an Tieren am nächsten steht, am nächsten lebt (in der Wohnung), womit man sich am meisten beschäftigt.
Ich hab aber auch noch nie jemand gehäuft oder betont "hab ich adoptiert" sagen hören. Kenne in der Mehrzahl "Kommt vom Züchter/hab ich aus dem TH/hab ich übernommen" Andersrum kenne ich es genauso wenig, dass GEKAUFT betont werden würde. Dann schon eher "hab ich angeschafft, geholt" wie auch immer.
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Das stimmt so nicht. Auch Adoptionen kosten Geld, auch wenn es sich dabei um Verwaltungsgebühren handelt
Verwaltungsgebühr ist aber nun was völlig anderes als wenn ich einer Organisation oder einem Eigentümer oder wem auch immer Geld für ein Lebewesen übereige.
Wenn, dann auch richtig.
Was ich für meine Hunde bezahlt habe, ist nicht mehr als eine Verwaltungsgebühr. Ich habe freiwillig draufgezahlt, aber wenn man nur die reine "Kaufsumme" nimmt, dann deckt das nicht mal die laufenden Kosten.
Wenn ich in Deutschland ein Kind aus dem Ausland adoptieren möchte, gibt es dazu von einem Notar aus Darmstadt diese Aussage: "Auslandsadoptionen fallen dagegen deutlich teurer aus. Hier sollte man mit Gesamtkosten zwischen 10.000 und 15.000 Euro rechnen. " An der Summe kann man den Begriff meiner Meinung nach nicht festmachen.
Ich frage mich gerade, wie diese "Katalogbestellungen" die leider bei vielen Auslandsorganisationen Gang und Gebe sind, in das "Adopt don't Shop" Denkkonstrukt passen.
Einerseits ist es ja adopt im Sinne von Tierschutzkauf, andererseits ist dieses gesehen, "verliebt" bestellt, geliefert bekommen doch der Inbegriff von Shopping.
Deshalb sehen das ja auch viele so kritisch. Würde ich nur Leuten empfehlen, die dann wirklich mit ALLEM klarkommen, was so ein Hund zeigen kann. Ich persönlich würde davon die Finger lassen. Ausnahme wäre vielleicht, wenn ich jemanden wirklich gut persönlich kennen würde und er mich und den Hund kennt. Aber auch dann kenne ich so viele nette Hunde, bei denen aber einfach der Funke nicht so überspringt.
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Jo. In den Gesamtkosten sind in der Regel x Flüge drin, mehrwöchige Aufenthalte vor Ort etc, Dolmetscher und und und.
Kann man also ziemlich gut den Rotstift ansetzen und einiges wieder rausstreichen.
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