Adopt don't shop😉
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Ich mag den Begriff adoptieren beim Hund nicht. Es vermenschlicht das, was wir eigentlich tun: Einen Hund kaufen.
Denn das ist das, was wir machen: Wir legen Geld auf den Tisch damit ein bestimmter Hund zu uns kommt und unser Leben bereichert.
Wir kaufen das Tier weil wir es haben wollen und es können.
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Was Adoption bedeutet, wurde ja bereits erläutert. „Bindung“ bezieht sich auf die emotionale Beziehung von Kindern zu ihren Eltern.
In der Pädagogik - im allgemeinen Sprachgebrauch ist es ein Synonym für eine enge Verbundenheit.
Habe nicht den Eindruck, dass der Begriff in Bezug auf den Hund gezielt aus seinem pädagogischen Zusammenhang entnommen wurde. Das wäre ja auch total sinnlos.
Ich kenne den auch aus der Pädagogik und finde den in Bezug auf Hunde nicht unpassend.
Das ist wahrscheinlich oft das Problem: unterschiedliche Assoziationen bei ein und demselben Begriff.
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Ich finde dieses "adopt don't shop" ganz furchtbar. Weil in dieser Szene bewegen sich viele (NICHT alle!!) die einen wie den größten Verbrecher und Unmenschen hinstellt, nur weil man sich ein Hund vom Züchter gekauft hat und das wäre ja sooo falsch und schrecklich
Das trifft es für mich ganz gut.
Ansich wäre es mir ziemlich egal, ob jemand von Adoption oder Kauf redet. Ist für mich ähnlich Wortklauberei wie Rudel, Meute, Gruppe, whatever.
Aber bei Adoptieren habe ich sofort die Assoziation zu "Adopt dont shop", "Unsere Tierheime sind eh schon voll" und "Der Hund vom Züchter nimmt dem Hund aus dem Tierheim einen Platz weg". Und das halte ich einfach für Murx.
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Ich persönlich habe meine Tierschutztiere (in diesem Fall Degus) bisher immer ohne Geld bekommen, also quasi geschenkt, selten mit Vertrag. Das kommt aber daher, dass ich dort im Tierschutzbereich engagiert bin und dadurch häufiger mit größeren Notfällen zu tun habe, wodurch ich "an der Quelle" sitze. Daher habe ich meine Degus alle nicht gekauft, sondern aufgenommen/geschenkt bekommen. "Adoptiert" als deutschen Begriff habe ich allerdings nie benutzt, im Englischen ist das eher geläufig.
Zum Thema Tierschutz vs Zucht vs Vermehrer:
Früher war ich absolut pro Tierschutz bei Hunden. Ich konnte mir nie vorstellen, einen Hund für mich produzieren zu lassen. Mittlerweile bin ich nicht mehr ganz so naiv, habe mehr Erfahrung mit Hunden, sehe, was der Auslandstierschutz nach Deutschland bringt und was an "heimischen" Hunden im Tierschutz landet und sage mittlerweile klar: es kommt darauf an.
Nicht immer sitzen im Tierschutz "dankbare", unkomplizierte Mischlinge. Und nicht jeder ist für die Extreme, die man sich damit ins Haus holen kann, geeignet. Sei es der HSH, der als Collie-Mix direktvermittelt wird, oder der "Labbi", der eigentlich ein Listi mit Vorgeschichte ist.
Gerade wenn man konkrete Anforderungen und unveränderliche Lebensumstände hat, ist der Gang zum ordentlichen, qualifizierten Züchter ebenfalls eine Art Tierschutz. Es verhindert das Leid von anderen Hunden, die in eine ungeeignete Familie kommen und dort Probleme verursachen, krank werden oder als Wanderpokale enden.
Von daher habe ich mittlerweile "das Lager gewechselt" und mein nächster Hund wird einer aus dem VDH, extra für mich gezüchtet. Ansonsten wird kein Hund einziehen, der Zuchthund würde also keinem Tierschutzhund den Platz wegnehmen, denn mein Leben ist nicht so flexibel, dass Platz für ein weiteres Experiment namens "(Tierschutz)Hund mit unbekannter Vergangenheit" ist.
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Was Adoption bedeutet, wurde ja bereits erläutert. „Bindung“ bezieht sich auf die emotionale Beziehung von Kindern zu ihren Eltern.
In der Pädagogik - im allgemeinen Sprachgebrauch ist es ein Synonym für eine enge Verbundenheit.
Habe nicht den Eindruck, dass der Begriff in Bezug auf den Hund gezielt aus seinem pädagogischen Zusammenhang entnommen wurde. Das wäre ja auch total sinnlos.
Ich finde es trotzdem fürchterlich. Mit ist durchaus bewusst, dass der Begriff weiter definiert wird. Auch Gansloßer nutzt ihn ja, hat mich argumentativ aber nicht überzeugen können ihn selbst zu nutzen.
Da ein Hund sich nun aber auch nicht wirklich aussuchen kann und eine Wahl hat, von wem er gekauft wird, finde ich persönlich den Begriff Bindung eben fürchterlich. Gut, ein Kind kann es sich auch nicht aussuchen, wo ein hineingeboren wird, aber diesen Vergleich finde ich eben sehr unpassend und vermenschlicht.
Zu meinem Hund habe ich trotzdem eine sehr gute und enge Beziehung.
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Von mir aus kann sich jeder der will seine Tiere aus dem Tierschutz holen. Hab ich auch schon gemacht wenn es gepasst hat.
Was ich nicht leiden kann ist dieses persönliche Heiligenschein polieren a la Iiicchh habe ein Tier gerettet nicht wie duuu Unmensch der du dir einen Hund hast produzieren lassen. Dir sind notleidende Hunde ja offensichtlich sch..egal
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Ich finde dieses "adopt don't shop" ganz furchtbar. Weil in dieser Szene bewegen sich viele (NICHT alle!!) die einen wie den größten Verbrecher und Unmenschen hinstellt, nur weil man sich ein Hund vom Züchter gekauft hat und das wäre ja sooo falsch und schrecklich
Das trifft es für mich ganz gut.
Ansich wäre es mir ziemlich egal, ob jemand von Adoption oder Kauf redet. Ist für mich ähnlich Wortklauberei wie Rudel, Meute, Gruppe, whatever.
Aber bei Adoptieren habe ich sofort die Assoziation zu "Adopt dont shop", "Unsere Tierheime sind eh schon voll" und "Der Hund vom Züchter nimmt dem Hund aus dem Tierheim einen Platz weg". Und das halte ich einfach für Murx.
Genauso sehe ich das auch.
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Ich sehe VDH Züchter ebenfalls grob gesagt als Vermehrer an. Es gibt für mich seriöse Vermehrer (also die allermeisten im VDH) und unseriöse Vermehrer ( alles ohne Papiere oder auch Züchter - egal ob VDH oder Hinterhof - die Qualzuchtrassen produzieren.)
Adoptieren ist ein schönes Wort und ich finde es auch nicht schlimm, wenn es genutzt wird. Es weiß ja jeder, was gemeint ist und es weiß auch jeder, dass der adoptierte Hund letztendlich halt gekauft wurde.
(Wobei es ja auch Menschen gibt, die ihre Hunde geschenkt bekommen oder im Ausland einfach von der Straße geholt haben...)
Ich kann mir sowohl einen Hund vom seriösen VDH Mensch vorstellen, als auch von einer seriösen TS-Orga/Tierheim. Beides hat Vorteile, es kommt halt immer drauf an, was man grade sucht.
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Ich kenne die Umstände deiner Adoption nicht, aber in Deutschland kosten die normalerweise Geld
Keine Ahnung das war 2000. Aber so Dinge wie Notarkosten mit dem Kaufpreis für einen Hund gleichzusetzen finde ich absurd.
Warum? Mein Rüde hat 250€ gekostet. Das ist deutlich weniger als Notarkosten und das Tierheim hat ja auch einen Verwaltungsaufwand.
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Adopt don't shop
Hm, im Internet Hund kaufen aus dem Tierschutz ist aber auch oft einfach nur verliebt nach Bild oder man will halt Hund und der ist süß und verfügbar. Einige gehen auch nach Eignung, eh klar, aber so einige auch rein nach Optik/Verfügbarkeit etc. Wie beim Züchter auch. Ist ja nicht so, jeder, der Hund aus dem Tierschutz will, will die Welt retten. Viele zahlen Summe xy, für was er halt grad will. Das ist kaufen. Und ich erleb bei uns im Verein auch oft genug, es passt genau nicht. Letztlich den genau passenden Hund aufnehmen ist das Optimum für mich, denn da hat der Hund am meisten von. Egal ob vom Züchter oder vom Tierschutz. Adoptieren statt Kauf sehe ich zumindest im meinem Umfeld aber tatsächlich nicht. Da überwiegen immer Abwägungen was passt oder was gefällt mir, will ich, zahl ich Summe xy für... Ich wüsste keinen Grund, das eine adoptieren und das andere kaufen zu nennen .
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