Adopt don't shop😉

  • Wenn ich den Hund aus dem Tsch nehme, wozu brauche ich dann die Papiere?

    Das Papier wird mir zumindest bei meinen Rassen wesentlich mehr über den wahrscheinlichen Charakter des Hundes im Alltag sagen können, als die Mitarbeiter im Tierschutz, die in der Regel von diesem Typ Hund keine Ahnung haben und ihn nur in einer Ausnahmesituation kennen gelernt haben und auf die Beschreibungen von überforderten Besitzern vertrauen müssen.

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    Hi


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    • Wie gesagt, wir hatten im TH auch den Fall, dass wir den VDH-Züchter kontaktieren konnten, Hund knapp zwei, unkastriert, augenscheinlich gesund. Reaktion vom Züchter „tja, dann wünsche ich dem Hund alles gute.“

      Nix von ‚ich will wissen, wo mein Baby hinkommt‘, kein tolles bemühtes Netzwerk, null. Gibt‘s halt auch.

      Hm und weil es Trottel gibt, gibt man den vernünftigen von vornherein keine Chance?

      Sorry, aber es bricht doch niemanden ein Zacken aus der Krone, sich mal zehn Minuten hinzusetzen und zu schauen, ob man etwas erreicht mit einem Telefonat.


      War ja schon zu meinen TH Zeiten extrem verpönt und ich wurde schief angeschaut, als ich die Leitung des Hundehauses übernahm und bei Hunden mit Papieren erstmal den Züchter kontaktiert hab. Ja, ich hatte auch welche dabei, die es nicht interessierte, aber der Großteil setzte alle Hebel in Bewegung, die Hunde so schnell wie möglich gut unterzubringen.

      Man verliert ja nix, wenn der Züchter sich nicht interessiert.

    • Das wäre nun auch das, was bei mir den faden Beigeschmack hinterlässt. Den Züchter nicht zu kontaktieren wegen ideologischer Gründe oder Vorurteile. Es sollte im Tierheim darum gehen, dass die Hunde ein gutes und passendes Zuhause finden. Und wenn es die Chance gibt, dass ein Züchter helfen kann, mit Netzwerk dahinter, dann ist es für mich kein Tierschutz das kategorisch auszuschließen und die eigene Agenda zu fahren. In dem Falle zu Lasten des Tieres um das es eigentlich geht. Das ist dann kein Tierschutz in meinen Augen.

    • Nee, der eine Trottel bedeutet gar nichts. Aber wie gesagt, bisher zwei Hunde samt Papieren, die bei uns abgegeben wurden; ich hab nur beschrieben, was passiert ist. Ob das nun beim nächsten Hund anders laufen wird, kann ich erzählen, wenn es passiert.

    • Jajaaa, aber ihr dürft nicht vergessen, dass die Tierschutzuschis auch ihre Vorgaben haben. Zum Beispiel, dass sie sich jedes Jahr zur Walpurgisnacht versammeln, um Papiere zu verbrennen und sehr schäbig in die Nacht zu lachen, weil sie's denen endlich mal so richtig gezeigt haben. Meistens schließen sie den Abend damit, in Windeseile alle Einträge in "RasseX-Mischling" abändern, auch um den echten Charakter der Tiere zu verschleiern. Und dann gehen alle einen saufen mit den Gewinnen, die sie einheimsen, weil die Züchter*innen nicht kontaktiert werden und sie so einen netten reinrassigen Superschnupsi mit krasser Gewinnmarge verhökern konnten.

      Muahmuahmuahmuah!


      (ich schnei' hier eigentlich nur alle 10 Seiten mal rein, um zu sagen, dass es blöd ist, immer irgendwelche Räuberpistolen zu erzählen und dass es eben überall Arschlöcher gibt, das aber keine Diskussionsgrundlage ist. Aber ich hab mich jetzt umentschieden und möchte auch lieber gruselige Bilder zeichnen. Ist doch okay, oder? Ich will mich auch mal umentscheiden!)


      Aber zum Sinn und Unsinn von Papieren. Also, verstehe ich das richtig, dass ich den Hund besser einschätzen kann, wenn ich weiß, aus welcher Linie er kommt, als wenn ich ihn angucke und die Beschreibungen der überforderten Besitzer*innen anhöre?

      Also, was steht denn in so einer Ahnentafel?

      Steht da "Schäferhund"?

      Steht da "Schäferhund LZ"?

      Oder stehen da nur viele klangvolle Namen und Kontakt zur Züchterin und ich ruf dann da an und sag "Hallo Frau Bohde, hier wurde der Ascii abgegeben, der stammt aus Ihrer Zucht. Wie sind denn die Elterntiere so drauf?"


      Weil wenn da steht "Bumsbirne von Busenbäcker aus Antonius an der Abbruchkante und Hella von Sinnen" sagt mir das ja einfach mal gar nix, außer dass ich denke "Herrschaftszeiten, was für wahnsinnig bescheuerte Namen".

      Und wenn da solche Sachen drin stehen wie "Leistungszucht" kann ich das irgendwie auch so halbwegs einordnen wenn ich die Leute dann frage, wie sie mit dem Hund gearbeitet haben.

      Aber letztlich sagt mir "Ja, der hat leider gebissen, als wir ins Haus wollten" mehr über das aktuelle Problem mit dem Hund.


      Ich finde das mit diesen Papieren sowieso hier irgendwie erhellend. Ich wusste nicht, dass das etwas so krass offizielles ist. Das klingt alles so staatlich wie ein Fahrzeugbrief oder Fahrzeugschein oder wie das heißt.

      Aber ist es in Wirklichkeit nicht, glaube ich, oder?

      Ich mein, kann mal jemand ein Bild davon posten? Also von sowas, wie das in offiziell aussehen soll?

      Das was ich im Netz finde, sind so richtig schlechte Word-Dokumente mit schlecht freigestellten Bildern von Hunden oben oder irgendwelchen Druckgrafiken, bei denen man sich fragen muss, ob da eigentlich die Bildrechte bei denen liegen, die diese Dokumentpapiere basteln. Und wo man einfach jeden erfundenen Scheiß reinschreiben könnte, wenn man wollte. Das kann jedenfalls nicht das sein, was ihr meint. Ehrlich, würde ich sowas kriegen, würd ich auch nicht denken "jucheißa, das ist sicher sehr wichtig!"

      Erst recht nicht, wenn's auf marmoriertem Papier ausgedruckt wird.

      Wird das denn von irgendwem gestempelt? Veterinäramt oder Zuchtverbandsoberwartin oder so?


      Ein total Kuriosum für mich. Ich hab all sowas noch nie gesehen.



      Naja, jedenfalls hab ich meine Geburtsurkunde schon zwei Mal verschlampt. :)

      Hunde-EU-Heimtier-Impfausweise musste ich auch schon drei Mal neu ausstellen lassen. Und mir wurde mal mein Portemonnaie mit Ausweis, Führerschein und allem geklaut.

      Und ich habe sowohl mein Abiturzeugnis, als auch mein Bachelorzeugnis verloren. Wo mein Examen ist weiß ich gerade auch nicht. Ich weiß aber: man kriegt immer alles noch mal ausgestellt oder man braucht es eigentlich eh nicht. Und wenn ich das alles neu beantragen kann, dann kann die Welt gar nicht so fragil sein, dass es ernsthafte Probleme gibt, wenn Pferde oder Hunde 'identitätslos' sind... also jetzt so von der rechtlichen Seite her. Also so von wegen "Impfpass und Papiere gehören immer zum Hund" - ich würd eher sagen "joar, nice to have aber eigentlich auch nicht superwichtig". Ich würd mir auf jeden Fall im Leben keine Gedanken über solche Dinge machen. Vielleicht bin ich zu unpreußisch. :denker:

    • Ehrlich, da fällt mir nichts zu ein....

      Außer, das Papiere bei Pferden zumindest, auch bei nicht reinrassigen, wichtig sind und man sein Pferd nicht mal ohne die Papiere transportieren darf. Ich durfte mein Pferd nicht ohne die Papiere in einem Pensionsstall unterstellen, diese werden dann beim Halter verwahrt. Tja, bürokratisch aber so ist unsere zivilisierte Welt. Kann dir jetzt nicht gefallen und du findest es unwichtig, interessiert aber keinen. Alles in allem wird das tatsächlich gemacht um die Tiere zu schützen, z.B. vor Diebstahl, um es Betrügern schwerer zu machen, außerdem geht es dabei auch immer um Seuchenschutz.

      Übrigens hast du viel Wahres gesagt im ersten Absatz, meintest es aber glaub ich ironisch. Das erklärt aber mir zumindest warum in den umliegenden Tierheimen diverse Hunde als Labradormixe auf den Seiten stehen, aber irgendwie total nach Pitbull, Dobermann und co aussehen.

    • Fazit der letzten Seiten: Es sind halt nur die Züchter die wahren Helden, die ihre Hunde jederzeit zurücknehmen, während die Tierschützer halt alle Scheiße sind, Tierschutz irgendwas abstraktes ist.

      Ernsthaft, es kann nicht sein, daß es immer wieder darum geht, gegen Tierschützer auszuteilen.

    • Fazit der letzten Seiten: Es sind halt nur die Züchter die wahren Helden, die ihre Hunde jederzeit zurücknehmen, während die Tierschützer halt alle Scheiße sind, Tierschutz irgendwas abstraktes ist.

      Ernsthaft, es kann nicht sein, daß es immer wieder darum geht, gegen Tierschützer auszuteilen.

      Ich glaub du hast was anderes gelesen als ich auf den letzten Seiten. Es gibt auf beiden Seiten solche und solche, was anderes sagt doch auch keiner. So what? Ich bin der Meinung, wenn Tierschutz und Züchter mehr zusammen arbeiten würden und sich auch mal gegenseitig unter die Arme greifen und empfehlen würden, dann würde es der Sache wahrscheinlich mehr helfen, als wenn man immer gegeneinander wettert. Wenn ich im Tierheim nicht fündig werde, da aber mitunter schon mitbekommen wie böse alle Züchter sind und wie nutzlos Papiere, dann wende ich mich halt an den netten Hobbyzüchter von nebenan, der hat ja auch bei Elterntiere da und die sind ja sooo lieb und waren auch schonmal beim Tierarzt. Und Papiere braucht man ja eh nur zum Züchten. Genauso umgekehrt, wenn ich beim seriösen Züchter nicht fündig werde dürfte der mir gern auch ein Tierheim empfehlen, mit er gute Erfahrung hat, warum auch nicht?

      Ich glaube hier im Forum haben genug Leute beides und auch Züchter haben manchmal Tiere aus dem Tierschutz. Meine Züchterin hat auch einen Tierschutzspitz, so ist sie überhaupt zu der Rasse gekommen. Das widerspricht sich doch beides nicht. :ka:

    • Tierschutz und Züchter mehr zusammen arbeiten würden und sich auch mal gegenseitig unter die Arme greifen und empfehlen würden, dann würde es der Sache wahrscheinlich mehr helfen, als wenn man immer gegeneinander wettert.

      wer ist denn nur immer dieser ominöse Herr oder Frau Tierschutz? :denker:

      Wie kann man an etwas, was uns alle angeht, jeden einzelnen, denn immer so abstrakt in den Raum geworfen, Forderungen stellen?

      Und so furchtbar verallgemeinern?

    • Also man glaubt es kaum, in Tierheimen sitzen nicht nur minderbmittelte Deppen, die liebevoll als dumme Tierschutzuschis bezeichnet werden...oft sind Hunde auch aus Beschlagnahmungen/Fortnahmen und es gibt diverse Auflagen, wie mit welchen Dokumenten in welcher Form der Hund ausgehändigt wird.

      Mein Hund stammt aus einer Beschlagnahmung. Da aufgrund der chaotischen Zustände aber die Unterlagen nicht mehr den einzelnen Tieren zugeordnet werden konnten, musste eh alles neu gemacht werden. Aber selbst wenn die Papiere vorhanden gewesen wären, dann wären die Namen vermutlich geschwärzt worden. Gegen die ehemaligen Besitzer/Vermehrer laufen Strafanzeigen, da muss man mit Datenschutz schon vorsichtig sein.


      Aber auch ohne kriminellen Hintergrund kann ich mir vorstellen, dass es manchen nicht recht ist wenn bekannt wird, dass sie einen Hund im TH abgegeben haben.


      Papiere fände ich interessant, um vielleicht etwas über die Verwandtschaft herauszufinden. Aber richtig wichtig ist es mir nicht.

      Hatte mal spaßeshalber nachgeschaut: bei Kleinanzeigen gab es Anzeigen für papierlose Miniaussies, so um die 350€. Papiere einbehalten ist also auch keine Garantie.

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