Adopt don't shop😉

  • Man könnte sich doch mal einigen, wenn man spezielle Probleme mit einigen TschOrgas hat, dennoch sachlich zu bleiben und nicht alle über einen Kamm zu scheren. Das macht es so unglaublich anstrengend.

    Ich kann auch an einer Hand Vollidioten aus dem TschBereich aufzählen. Na und? Das sind halt immer einzelne Menschen und wenn ich ein Problem mit ihnen hab, dann hab ich halt ein Problem mit einzelnen Leuten, aber nicht "Tierschutz" oder gleich alle Tierheime.


    Ich finde Tierschutz wichtig und ich habe sehr großen Respekt vor vielen Menschen, die in diesem Bereich arbeiten. Ich habe es auch eine zeitlang aktiv gemacht, früher mit Hunden - und ich gebe zu, ICH konnte mich nicht genug seelisch schützen, um dieses Elend der beschlagnahmten Hunde zu verarbeiten.

    Die damalige Orga nahm hauptsächlich ausrangierte Massenzuchtshündinnen auf.


    Auf Augenhöhe reden, ja das sollten manche hier auch mal mit den "Tierschutzuschis". Wie ich manche hier reden höre, diese Arroganz, ja vielleicht würde so mancher hier von mir auch keinen Hund bekommen, denn auch ein Tierschützer ist nur ein Mensch. Keine Uschi, kein Roboter, sondern ein Mensch, der je nach Region sehr viel Leid ertragen muß und Besserwisser, die niemanden wertschätzen und nur immer das negative sehen.

    Aber was manche Menschen leisten, um Tieren zu helfen, mein ganzer Respekt, ehrlich. Wieviel unglaublich mehr Elend gäbe es, würde es solche Menschen nicht geben.


    Das TH, woher Bonnie ist, die ja auch eine Beschlagnahmung von 70 Hunden aus einem Keller ist - war absolut korrekt.

    Es haben auch mehrere TschOrgas zusammengearbeitet, weil 70 verwahrloste und verhaltensgestörte Hunde, viele davon mit Deprivationssyndrom, halt nicht von einem TH allein gestemmt werden können.


    Jeder kann Tierschutz betreiben. Da braucht man seine Energie nicht damit zu verschwenden, auf denen rumzuhacken, die es ja anscheinend so falsch machen. Dann macht man es selber besser. Oder unterstützt Vereine, die es so machen, wie man es selbst gut findet.

    Aber in der ganzen großen Masse an Leid nun die paar VDH-Hunde rauszupicken (die ja angeblich doch eh nicht im TH landen), und drauf rumzureiten und deren Papiere, ich finds bezeichnend und sagt viel aus über die entsprechenden Schreiber


  • Dann sollte man sich erst informieren oder fragen bevor man versucht es lächerlich zu machen ;)


    Ich hab übrigens mal überlegt einen DSH aus LZ einziehen zu lassen. Ich hab so einige, unter anderem Helfstyna angeschrieben um mich zu informieren was für mich als Anfänger ratsam wäre, den ich hatte keinen Durchblick. Leute, die sich damit ein wenig auskennen konnten mir durchaus anhand der Linien sagen was mich da erwartet.

    Und die Bestätigung bekam ich dann als eine Bekannte ohne Ahnung sich einfach einen DSH aus Leistung holte und er sich laut Linien genauso entwickelte wie mir Helfstyna sagte. Sie hatte ne Menge Ärger mit dem Hund bis sie sich zusammen rauften.


    Zum Rest würde ja alles gesagt...

  • @Cindychill wie üblich heulst nur du mal wieder herum. Keiner hat ALLE über einen Kamm geschoren, sondern von Erfahrungen berichtet so wie du auch.

    Mit dem Unterschied das deine Texte latent unterschwellig aggressiv sind und man sich ständig persönlich angegriffen fühlt.. wie immer bei den Thema...

  • heulst nur du mal wieder herum. Keiner hat ALLE über einen Kamm geschoren, sondern von Erfahrungen berichtet so wie du auch.

    Mit dem Unterschied das deine Texte latent unterschwellig aggressiv sind und man sich ständig persönlich angegriffen fühlt.. wie immer bei den Thema...

    klar, aber egal, es gibt die Ignofunktion, das ist so wohltuend :)

  • Ist das denn echt so, dass das in den Linien so ist, dass die Hunde da alle gleich werden? Also gibt es da keine/kaum charakterliche Unterschiede?

    Bei einigen Vererbern ja.

    Nicht bei allen, aber es gibt Namen, bei denen weiß man schon auf den ersten Blick, woher der Wind weht und dass man mit manchen Dingen einfach leben muss und da kein Training der Welt helfen wird, sondern es nur darum gehen kann, das Verhalten zu kontrollieren, aber eben nicht, es wegzutrainieren.

  • Ja, ohne die Papiere bzw. die Erkenntnis, dass ein Hund im RZV gezüchtet wurde, weiß ich auch nichts über mögliche Gesundheitsauswertungen. Die sind dort natürlich gespeichert, aber dafür brauch ich ja das Wissen, woher der Hund kommt. Beim Röntgen bekommt man die als Besitzer natürlich ausgehändigt und das Ergebnis per Post, das Ergebnis wird außerdem auf der Ahnentafel vermerkt. Über den RZV könnte ich eine Wesensbeurteilung einsehen, wo der Hund vielleicht schon auffällig war, bzw. schlecht abgeschnitten hat. Oder ich würde einsehen können, dass der Hund bei Prüfungen disqualifiziert wurde, weil er sich zum Beispiel aggressiv gezeigt hat.


    Das die Würfe irgendwie homogen sind, ist ja ein Ziel von Zucht. Auch hat jeder Züchten so seinen persönlichen Geschmack. Der eine mag sie griffiger, der nächste achtet sehr auf wesensfeste Hunde, der nächste nimmt alles nicht so genau, wieder einer mag es sehr sozialverträglich und gesund. Wenn man in der Szene aktiv ist, hat man das teilweise recht fix raus und ein Netzwerk um ggf. mehr in Erfahrung zu bringen. Was nicht heißen soll, dass das alle Klone sind. Aber es gibt eben so Grundzüge, Tendenzen, Veranlagung und Wesenszüge.


    Wenn der Hund im Sport war könnte man schauen wo er gearbeitet wurde. Auch das kann für viele schon was Aussagen. Man kennt sich halt untereinander. Grade, wenn der Hund Anfänger gehörte die vielleicht an die falschen Leute geraten sind.

  • @Cindychill


    Wer hat denn hier im Thread behauptet, dass Tierschutz doof ist, also so ganz prinzipiell? Manche Vermittlungspraktiken, ja sicher. Das so Manches mehr schadet als nutzt, auch.

    Aber so rein auf dem Papier ist doch eigentlich jeder für Tierschutz.


    Ich bin übrigens der Meinung guter Tierschutz ist unsichtbar und unspektakulär. Jeder Aufkleber auf einem Fenster, der den Tod vieler Vögel verhindert. Jede vegane Mahlzeit, egal was man sonst noch isst. Jedes Müllstück, dass man in der Natur aufhebt und zurück in die Zivilisation bringt.


    Es ist die Masse die etwas verändert, es sind die kleinen Dinge die zu etwas Großem werden.


    Worüber du die ganze Zeit sprichst sind Einzelfälle. Ja es gibt sie die Beschlagnahmungen, die Tierquälerei und die Notwendigkeit von Tierheimen. Und für jemanden für den dieses Leid, dass tägliche Bild ist, muss es ja nahezu unbegreiflich sein, wie locker die breite Bevölkerung damit umgeht.

    Aber ganz ehrlich, in Deutschland gibt es viel, sehr viel zu verbessern auch wenn es um Hunde geht. Doch so im Durchschnitt stehen wir ziemlich gut da.


    Kettenhunde sind hier nicht mehr die Norm. Kettenhunde sind sogar ziemlich verpönt. Vernachlässigte Kettenhunde werden beschlagnahmt und haben danach die Chance auf ein besseres Leben.

    Jeder von ihnen ist einer zu viel. Es gibt sie die Fälle in denen unser System versagt, aber ich finde im Laufe der Jahre hat sich bei uns eine ganze Menge getan und ich finde das gut.

  • Naja, mit Tierschutz ist es halt wie in vielem: wasch mich, aber mach mich nicht nass.


    Bei den Hunden tue ich da nichts (okay, außer Kastrationsspenden im Ausland), dafür in anderen Bereichen. Ein gutes Beispiel ist doch Tierwohlfleisch. Wenn man Umfragen glaubt, dann achtet da natürlich fast jeder drauf. In der Realität sieht es ganz anders aus.

    Für jeden ist Tierschutz auch was anderes. Ich finde, unsere Haustiere haben es schon ziemlich gut und empfinde viele Diskussionen mittlerweile als zermürbend und nicht mehr zielführend, teilweise ungesund vermenschlicht. Womit ich nicht so was wie Beschlagnahmungen, Animal Hoarding, etc. meine!!

    Mein persönlicher Fokus liegt tatsächlich eher in anderen Bereichen was Tierschutz angeht.

    Bei Hunden ist ja eben grade ein Problem, dass die Leute sich Rassen anschaffen, die einfach über dem sind, was sie eigentlich bräuchten. Aber ob man diese "Haben-will" und Konsumeinstellung verändern kann. Ich weiß es nicht, ist halt der Zeitgeist.

    Und natürlich kann man bei sich selbst anfangen: aus welcher Quelle stammt mein Hund? Muss es eine Qualzucht sein? Muss es eine Rasse sein, bei der die Zucht in eine falsche Richtung läuft? Aber: da darf auch jeder seine Einstellung haben. Meine Wahl ist aktuell der Hund vom für mich passenden Züchter. Ob das nun irgendwer im Internet als Tierquälerei sieht ist mir halt egal.

    Mir selber ist wichtig, dass die von mir gewählten Rassen eine solide Leistungszucht aufweisen. Showzucht interessiert mich nicht, aber die funktionelle Bewertung des Gebäudes finde ich sehr sinnvoll. Um einen Dauerinsassen und das Produkt dieser "Haben-will"-Mentalität aufzunehmen muss das Umfeld auch schon ziemlich stimmig sein.

  • Konstruierte Situation, ich übernehme einen phänotypisch lupenreinen Retriever aus einem TH, der sich auch wie einer verhält.

    Leider ist der Chip nicht auslesbar oder nicht registriert oder aus dem Ausland und nicht nachvollziehbar.

    Jetzt darf ich beim Retriever Club nicht mitspielen, weil mein Hund nicht den richtigen Stempel trägt?

    Voll Tierschutz, wie ich da bei der rassegerechten Auslastung unterstützt werde.

    Ist doch Quark, du kannst in einem Verein ganz normal mittrainieren.

    Du kannst nur über den Rasseverband bei verbandsinternen Prüfungen nicht mitmachen. Das schließt eben nur Verbandshunde ein.

    Ich habe zB auch Rassehunde mit Papieren und Mischling und bin im PSK. Ich habe aber keine Schnauzer. Und ich kann da auch keine Meisterschaft von den Schnauzern mitlaufen und 1. Platz auf der Landesmeisterschaft bei den Schnauzern machen, wenn ich keinen habe, so einfach ist das.

    Trotzdem kann ich da Mitglied sein und mittrainieren und Prüfungen laufen.


    Einen Hund aus dem Tierheim oder generell ohne Papiere zu haben, hindert dich nicht im geringsten daran, ihn rassegerecht auszulasten oder irgendwo mitzumachen.

  • Ich hab noch ne unpopuläre Frage und versuche sie so neutral wie möglich zu formulieren (auch wenn mir das superviel weniger Spaß macht).


    Sprache zeigt ja immer auch Haltung, so empfinde ich das zumindest. Es ist ja ein Unterschied, ob du ernsthaft eine Ehefrau als "Olle" oder "Weib" bezeichnest oder als "Ehefrau" oder als "Silke". Dieser Unterschied im Sprachgebrauch ist ja auch Ursprung dieses Threads (adoptieren/kaufen/holen; Mama/Hundehalterin/Hundeführerin/Eigentümerin; Baby/Hundekind/Fellnase/Hund/...)


    Nun gibt es in jeder Nische ja eine eigene eigentümliche Sprache. Verändert die eurer Meinung nach die Haltung zum Hund? Es wurde ja bereits irgendwo anfänglich erwähnt, dass das Wort "adoptieren" zu stark vermenschlichen würde. Andere sagten, dass "kaufen" dem nicht gerecht werden würde, was man für ein Verhältnis zum Tier hätte.


    Aber solche Begriffe wie Gebäude(mängel), Belegung - da gibt's noch mehr, die ich gelesen habe, die mir gerade nicht einfallen, aber ihr versteht, was ich meine, oder? - die sind ja traditionell bedingt und uralt - aber fördern die nicht die Betrachtung des Tiers als Sache? Da ich ja mit diesen Begriffen nie operiert habe, wirken sie auf mich total verdinglichend. Wie seht ihr das?

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