Große Hunde führen - Hilfsmittel

    Zitat von Pinky4

    Ich führe knapp 40 Kilo mäßig leinenführigen RR aufgrund von überbordendem Jagdtrieb an der 10m-Flexi - und ich bin noch nie geflogen oder so.

    Das geht sehr gut.

    Aber halt nur, wenn die Aufmerksamkeit IMMER, IMMER, IMMER beim Hund ist.

    Das hört sich gut an bei euch :smiling_face: In meinem Alltag nicht immer realistisch (100 Prozent Aufmerksamkeit). :speak_no_evil_monkey: deswegen bleibe ich lieber skeptisch was die Schleppleine für uns angeht.

    Zitat von Elaia

    Schleppleine muss man echt handlen können damit es quasi keine Wahrscheinlichkeit für Flugunfälle gibt.

    Warst du mal „Pferdemädchen“ und hast longiert? So musst du dir das auch beim Hund vorstellen, setzt aber voraus, dass man echt auf zack ist mit Schlaufen aufnehmen und hergeben

    Nein :rolling_on_the_floor_laughing:aber interessante Perspektive, im Vergleich zum Pferd kommen mir meine Problemchen echt klein vor :grinning_squinting_face:

    Zitat von Elaia

    Mit 4 ist der Hund erwachsen, da zählt „jugendlicher Übermut“ als Ausrede nicht mehr, das sind dann einfach Trainingsfehler.

    Geht ihr in eine Hundeschule oder -Verein?

    Definitiv, nehme ich voll auf meine Kappe :see_no_evil_monkey: :woozy_face:Nein gehen wir nicht.

    Es ist immer dasselbe. Der Umgang mit diversen Führhilfsmitteln will gelernt sein. Wer dies scheut, wird ewig negative Ehrfahrunsberichte posten. Das "Hund donnert mit 10 -20 m Anlauf in die Schleppleine, ist nicht zu halten" ist ein Klassiker. Stimmt auch, wenn man nur passiv zusieht und auf den Ruck wartet.


    Die gute Nachricht ist, man kann lernen, Führhilfsmittel sinnvoll einzusetzen.

    Zitat von naijra

    Es ist immer dasselbe. Der Umgang mit diversen Führhilfsmitteln will gelernt sein. Wer dies scheut, wird ewig negative Ehrfahrunsberichte posten. Das "Hund donnert mit 10 -20 m Anlauf in die Schleppleine, ist nicht zu halten" ist ein Klassiker. Stimmt auch, wenn man nur passiv zusieht und auf den Ruck wartet.


    Die gute Nachricht ist, man kann lernen, Führhilfsmittel sinnvoll einzusetzen.

    Stimm ich soweit zu.

    Kann aber halt auch eine Verkettung unglücklicher Umstände sein.


    Ich hatte in der Hundeschule den Umgang mit der Schleppleine gelernt und dieses Erlebnis war am Ende unserer fast zweistündigen Runde. Ich habe ihn jedes Mal abgerufen, bevor er das Ende erreicht hatte und es funktionierte super. Er war gut ansprechbar, alles kein Thema. Ich hatte mir schon vorgenommen, den Erfolg hier im Forum zu posten, weil ich mich so gefreut hatte.

    Dann in unserer Straße spielten Kinder, Iwan wollte dahin. Ich hab ihn abgerufen und er kam sofort zu mir. Sogar ziemlich schnell und ich hab ihn noch angefeuert. :ugly:

    Was ich halt nicht sehen konnte - aber er - war die Nachbarskatze, die hinter mir über einen Gartenzaun auf die Straße sprang.

    Iwan also im Galopp auf mich zu, an mir vorbei, riss mich herum und im Flug konnte ich die Katze noch wegrennen sehen.


    Keine Chance.

    Man kann nicht mit allem rechnen und die Augen überall haben.

    Es war zwei Stunden gut gegangen - einschließlich Kaninchen und Hundebegegnungen. Daher würd ich mich mal nicht als "allgemein zu blöd für Hilfsmittel" bezeichnen.

    Ich erinner mich, dass ich sogar im Flug noch "Stop!" gerufen hab, aber bis so'n Berner gebremst hat, dauert es ja auch noch mal etwas.

    Würde dir heute aber bestimmt auch nicht mehr passieren.

    Wenn du ihn lesen kannst, erkennst du doch am Hund, ob der zu dir läuft oder ob der auf Katzenjagd ist.


    Und mit Schlepp funktioniert das halt alles wesentlich schwerfälliger als mit der Flexi, wo ich nicht noch selbst zig Meter Leine einholen muss.

    Deswegen bin ich in solchen Situationen kein Schleppleinenfan.

    Ist mir danach tatsächlich nie mehr mit ihm passiert.

    Ich hab dann Einzelstunden bei einer Forstaufseherin gehabt, weil bei Iwan das große Thema wirklich der Jagdtrieb war.

    Damals dachte ich wirklich, er wäre auf direktem Weg zu mir, ich hab ihm die Katze nicht angesehen - erst, als er nicht vor mir stoppte, sondern an mir vorbei schoss :ugly:


    Mit Bodo hab ich die Probleme nie gehabt.

    Da Lucy auch Jagdtrieb hat wie Teufel und andere Hunde ggf. anpöbeln will, kommt sie nicht an die Schlepp und für Flexi ist sie mir zu schwer.

    Lieben Dank Murmelchen für die Bilder, tolle Hunde :smiling_face:Ist doch nicht OT, im Gegenteil!! Im Alltag, habe ich so ein Hetzhalsband tatsächlich noch nie gesehen, entweder ist es mir nicht aufgefallen, oder ich habe zu wenig mit Gebrauchshunden zu tun :grinning_squinting_face:

    Vorausschauend handeln und den Hund lesen können ist natürlich immer wichtig!

    Und dass das Handling einer Schlepp gelernt sein will natürlich auch!

    Ich bin einfach über alle Erfahrungsberichte dankbar, sowohl positiv als auch negativ.

    Es wurde ja bei allen Beiträgen sehr deutlich, dass die Anwendung einer Schlepp in der Gewichtsklasse eben nicht pillepalle und kein "Allheilmittel" ist. Für mich persönlich kann ich sagen, dass wir davon definitiv (erstmal) die Finger lassen :winking_face:Das passt sowieso nicht so gut in unseren Alltag, und das Restrisiko ist mir zu groß.

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