Kann ich meinem Hund noch gerecht werden?

  • Du könntest bei Running green Hamburg mal nachfragen. Jan mit Nike kann dir vielleicht ein paar Tipps geben was Trainingsgruppen für Canicross angeht.


    Deine Trainerin hat dich und deinen Hund direkt als blutige Anfänger auf Scooter/Bike gesetzt? Würde ich halt so. Auch nicht machen...


    Wenn du den Hund abgeben willst, dann tu das.

    Wenn du einen Weg mit dem Hund finden willst, dann musst du mit ihr arbeiten, nicht gegen sie.

    Bei dem was du an Maßnahmen beschreibst würde mein Husky Teenager vermutlich auch explodieren.

  • Ich sage es vorab, ich habe keine praktische Ahnung von Hunden, nur vom mitlesen, aber mir ist beim Durchlesen deiner Postings einiges aufgefallen, was ich gerne zitieren möchte. Vielleicht können die erfahrenen Hunde- und vor allem Huskybesitzer dazu was sagen.

    Und ich finde es toll, dass du mit deiner Hündin sogar Urlaub auf einen Huskyhof gemacht hast.

    Ich habe mit meinem Partner letztes Jahr im Mai eine 5 Monate alte Huskyhündin von einer überforderten Familie übernommen.

    Ich vermute, dass die Hündin nicht von einem ordentlichen Züchter stammt? Denn sonst hätte die Familie die Hündin ja wahrscheinlich zum Züchter zurückgegeben.

    Da frage ich jetzt die Profis, ich vermute es gibt auch Ausnahmen, dass eben nicht alle Husky ihre Erfüllung im Ziehen finden? Vor allem wenn es keine Züchterhunde sind?

    Ich war im Sommer mit ihr auf einem Huskyhof, wo Touren angeboten werden. Alle der über 20 Hunde können das Ziehen am Geschirr vom normalen Spaziergang ohne Zug am Halsband unterscheiden.

    Haben die Trainer auf dem Huskyhof was zu deiner Hündin gesagt, dass sie eben nicht so das ZIehen vom normalen Geschirr unterscheiden konnte?

    Sie hatte an unserem alten Wohnort deutlich mehr Auslaufmöglichkeiten, in der Stadt muss ich sie an der Leine halten, mache aber ausgedehnte Spaziergänge oder gehe joggen.

    Also verstehe ich es richtig, dass außer mal am Wochendende deine Hündin immer an der Leine laufen muss? Ist das eine normale kurze Leine?

    Vielleicht fehlt ihr einfach auch die Möglichkeit, einfach mal herumzuflitzen, sich auszutoben?

    Denn das gabs ja früher am alten Wohnort öfter, oder?

  • Mit einem inzwischen erwachsenen Husky ist flitzen lassen aber nicht so einfach. Die gehen dann halt auch gerne mal ihrer Wege.

    Wenn dann braucht man was eingezäuntes. Aber auch das heisst nicht, dass der Hund sich da holt was er braucht. Sinnlos ohne Ziel im Kreis rennen machen die meisten Hunde auch nicht.


    Das finde ich so schwierig beim Husky - laufen soll er, aber am Rad oder Scooter ist es nicht so einfach, wie man denkt, Joggen oft zu langsam (und 3 km ist halt einfach nix, das ist ja für meinen Begleithund schon nix), und frei laufen ist auch nicht ohne weiteres möglich.


    Ich denke, Zughundeausbildung wäre evtl. einfacher mit einem erfahrenen Hund dabei? Gibts einen Trainer, der das anbietet vielleicht?

  • Wenn dann braucht man was eingezäuntes.

    Und Hundewiesen - wie die Threaderstellerin schrieb - stressen ihre Hündin ja auch sehr, weil sie schon einige Male von unangeleinten Hunden angegriffen wurde.

  • Einen kompetenten Ansprechpartner zum Thema ZHS, besonders Canicrosshabe ich oben verlinkt.

    Ich vermute, dass die Hündin nicht von einem ordentlichen Züchter stammt? Denn sonst hätte die Familie die Hündin ja wahrscheinlich zum Züchter zurückgegeben

    Ich hab zwar keinen Sib. Husky sondern einen Alaskaner, mein Züchter würde Yara am liebsten selbst haben, aber es ist schon etwas schwierig eine verwöhnte Wohnungsgöre(also meine Kröte) zurück in den Zwinger zu schicken. Und je länger sie im Musherhaushalt (gern mit 20-50 Hunden) leben, desto schwieriger kann es auch sein nachher wieder in einer Wohnung zu leben.


    Sicherlich, es gibt die "ordentlichen" VDH Züchter, mit Show linie, Welpenaufzucht im Wohnzimmer, etc. Ob das wirklich die besseren Züchter sind, nur weil sie evtl unproblematischer einen Hund zurück nehmen können... Kann man streiten und muß man im Einzelfall sehen.



    Da frage ich jetzt die Profis, ich vermute es gibt auch Ausnahmen, dass eben nicht alle Husky ihre Erfüllung im Ziehen finden? Vor allem wenn es keine Züchterhunde sind?

    Gerade beim Sibirian Husky ist es nicht selten, daß die keinen Bock auf Arbeit haben. Gerade solche vom "richtigen" Züchter nicht.


    Hier scheint der Hund aber einfach nicht ordentlich angelernt, ob die das gut machen würde oder mehr so trödelig kann ich zumindest hier nicht orakeln.

    Haben die Trainer auf dem Huskyhof was zu deiner Hündin gesagt, dass sie eben nicht so das ZIehen vom normalen Geschirr unterscheiden konnte?

    Das ist Übungssache. Yara hat gelernt, daß ich ihr gebe was sie liebt, die Arbeit, dafür nimmt sie Rücksicht auf mich (zieht nicht), wenn der Weg es erfordert. Ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Hatte ich so extrem bisher bei meinen anderen Hunden nicht.

    Also verstehe ich es richtig, dass außer mal am Wochendende deine Hündin immer an der Leine laufen muss?

    Ziemlich normal beim erwachsenen Husky. Deshalb bietet sich ZHS halt so an, auch wenn es ein trödeliges Exemplar sein sollte.

    Muß man dem Hund halt schon erklären was er tun soll.

  • rinski

    Ich danke dir sehr, dass du auf meine Laien-Überlegungen geantwortet hast.


    Und so ganz grundsätzlich, falls ich mit meinen Laien-Überlegungen und Laien-Postings nerve, bitte sagen. Ich wäre dann auch absolut nicht verärgert oder beleidigt.
    Ich denke mir halt gelegentlich, vielleicht ging etwas unter, und deswegen zitiere ich das dann und frage dazu.

  • Nee, ich find es wichtig zu fragen!


    Ich glaube gerade diese Rassen passen nicht so richtig in das VDH=gut Schema, wenn man mit gut meint, daß sie das tun was ein Husky halt ursprünglich tut.


    Auf Leistung gezogene Hunde findet man am ehesten beim Musher. Der kann, muß aber nicht im VDH sein. Und wenn es dem Musher um Leistung geht und nicht um reinrassig, dann wird er vermutlich eh keine Sibirier haben, sondern Hounds, oder wenn nordische, dann Alaskaner. Also das, was hier im Forum vielleicht unter Gebrauchs-Kreuzungen und Vermehrer fallen würde.


    Das Leben beim Musher ist grundverschieden vom Leben als Haushund, dementsprechend kann es schwierig sein, einen Hund lange dort zu lassen und ihn dann in Wohnungshaltung zu vermitteln. Der Hund ist darauf nicht sozialisiert, kann massive Probleme mit der Haltungsform haben, etc.


    Der Hausgebrauch Sibirier vom VDH Züchter mag da erstmal besser wirken, ist aber im Zweifel ein Hund, der nicht mehr tut wofür die Rasse mal gegründet wurde, aber trotzdem schlecht ableinbar, eigenwillig,... Ist

    Dagegen sind Hunde die auf Leistung gezogen sind eigentlich keine gute Wahl für die Familie, die auch mal joggen geht (damit meine ich NICHT die TS!).


    Ich hab meine Husky, weil der Hund jeden Quatsch der mir in den Kopf kommt mitmacht und das auch noch cool findet. Die kann auch mal einen Regen-Gammeltag ab, aber um einen zufriedenen, kooperativen Hund zu haben stecke ich über den Tag viel Zeit in anspruchsvolle Bewegung und blöd rennen lassen, mit anderen Hunden oder allein.

  • hej rinski und Deern89 - mich interessiert das jetzt aber auch mit der Leinenlänge.

    Ist die für so einen Husky (ich kenne keinen) relevant?


    Bei Alma, die ja vermutlich kein Huskygen in sich hat, ist es so, dass ich wirklich Leinen switchen muss, je nach Erregungslage. Wir sind zum Beispiel gerade im Sauerland, hier ist alles megaaufregend und die Arschkrampe zieht wie verrückt an der 8m-Flexi. Sowohl die 2m-Leine als auch die 20m-Leine funktionieren hier einfach besser, hier sind 8m ein problematischer Radius.

    Zuhause sind die 8m meistens perfekt für die Alltagsrunden.


    Wir wechseln auch mal - aber sehr selten - von Karabiner am Geschirr auf Karabiner am Halsband (oder Ring am Rücken zu Ring an der Brust), das heißt dann recht nachdrücklich "jetzt ist wirklich anderer Modus" - aber das geht ja bei der TE nicht, wenn die Hündin kein Geschirr tragen mag.


    Aber mich interessiert einfach, ob Huskys da auch manchmal besser mit mehr oder weniger Raum klar kommen.


    Übrigens empfinde ich dieses "Gegenstemmen" wenn man selbst Zug ausübt, als normal. Haben bei mir zumindest alle gemacht. Da hilft hier nur: selbst nicht ziehen (jetzt mal Gefahrensituationen ausgeklammert), sondern lockern und über Stimme ranholen und über Ansprache im Kopf nah bei sich zu halten. Aber wie gesagt: ich weiß nichts über Huskys.

  • Ich habe absolut keine Ahnung :smiling_face:


    Frodo (Strandhund Typ Bracke) läuft an einer Schleppleine und ist da angenehm. Meine beiden (Husky und Bracke) sind mir an einer Schlepp zu nervig, deshalb gibt's Flexi oder 2-3 Meter Leinen.


    Bis vor einem Monat dachte ich, ich finde Schleppleine furchtbar, bis mir Frodo gezeigt hat wie die funktionieren kann. Jetzt finde ich meine Hunde furchtbar, weil die das nicht können :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Je nach dem welcher Rand von HH: unser Trainer ist im Bereich Ahrensburg. Falls das in deinem Bereich ist, kannst du dich gerne melden, dann gebe ich dir den Kontakt.


    Wir hatten früher auch sehr Probleme mit der leinenfügrigkeit, das haben wir ganz gut hinbekommen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!