Pubertät,oder läuft was schief?

  • Hm, ich weiß zwar nicht was die letzten paar Seiten mit meinem Thema zu tun haben - aber ich kann dich beruhigen: mein Hund landet nicht im Tierheim. Ich hab auch nicht behauptet, dass mit die Literatur zu dick ist und ich sie deshalb nicht lesen werde. Ich habe nur eingestanden dass ich es bis dato deswegen noch nicht geschafft habe…


    Ich empfinde es auch nicht so, dass sie als Welpe alles durfte, bin nicht sicher wo das herkommt…


    Schade, ich fand den ersten Teil echt konstruktiv. Wollte eigentlich nur eine Rückmeldung geben und abchecken ob ich euch richtig verstanden habe… egal…

  • Hm, ich weiß zwar nicht was die letzten paar Seiten mit meinem Thema zu tun haben

    Da geht man Mal Schafe stecken und lässt das hier aus dem Auge ... Ich war eigentlich der Meinung, dass meine Anmerkung beim Thema zu bleiben angekommen wäre. War ein Irrglaube. Tut mir leid.


    Daher noch Mal ganz offiziell: Schluss damit. Wer sich nicht daran hält, wird Konsequenzen erleben.

  • Ich entschuldige mich, Overtomorrow. Ich bin voll aufs OT eingestiegen, die Sache mit der Konditionierung ist so ein Triggerthema für mich. Das war nicht in Ordnung.

    Zum Thema des Threads:


    - Ach ja, das "Festhalten". Es ist kein "auf den Schoß" gemeint. Die Hinterbeine sind auf dem Boden, die Vorderpfoten auf meinem Bein. Ziel ist sie zu halten ohne sie festzuhalten. Sobald dieser "Schritt 1" glückt, soll sie vor mich liegen. Wieder selbes Spiel. Entspannt liegen, Halten ohne Festhalten.

    Das ist mir aufgefallen. Das klingt für mich, wenn ich mich in den Hund hineinversetze, total ungemütlich. Und das wäre dann ja kontraproduktiv, wenn sie eigentlich entspannen soll.

    Aber vielleicht habe ich auch ein falsches Bild im Kopf!


    Und ja, ich möchte ihre Bedürfnisse befriedigen. Daher bin ich in jede Richtung offen. Es ist aber so verdammt schwer, weil so viele Meinungen auf einen einprasseln. "Welpenschule" im Hundesportverin denen es primär darum geht was die Hunde im Hundesport später können sollen und man da ja nichts "versauen" darf jetzt. Hundetrainer, Internet, Youtube, Bücher, Online Kurse (wie Doguniversity)........


    Letztendlich möchte man ja nur das Beste für den Hund machen - und macht natürlich immer Fehler; dafür sind wir Menschen. Mein Ziel ist einfach, dass wir keine eskalierenden Konflikte haben - und ich mir so sicher wie möglich sein kann, dass mein Hund in den wichtigen Situationen einfach das macht was ich möchte. Nicht weil ich es möchte um zu zeigen wie Fiffi spurt, sondern weil es das soziale Umfeld einfach erfordert. Ein Stopp vor der Straße, herkommen wenn passanten / Kinder, Jogger, Hunde entgegen kommen, ablassen vom Reh im Wald, nicht die Bude auseinandernehmen, auch mal ruhig im Restaurant liegen, ........

    Mein Tipp: Versuche, dich immer mal von dem Perfektionismus zu lösen und versuche, wieder ein bisschen authentischer im Umgang zu sein. Ich finde es total cool, dass du ihr gerecht werden möchtest! Der Gedanke ist richtig und wichtig. Ich kann nur, aus eigener Erfahrung und Erfahrung mit dem Umfeld, sagen, dass man irgendwann immer ineffektiver wird, wenn man alles zerdenkt.

    Ich fand es hilfreich, mich bei der Informationsbeschaffung nicht auf Trainer und Trainingsmethode zu konzentrieren, sondern auf wissenschaftliche Erkenntnisse. Lernpsychologie, Körpersprache, Sozialverhalten... Dabei nicht immer am Suchen nach der direkten Lösung eigener Probleme, sondern mit dem Ziel, ein gutes Grundwissen zu haben. Um dann irgendwann vorgeschlagene Trainingsmethoden besser einordnen zu können.

    Das alles ist natürlich ein Prozess (und ich bin seehr weit entfernt davon, Expertin in diesen ganzen Bereichen zu sein). Aber ich finde, es nimmt den Druck etwas raus. Viel intuitiv handeln, Lösungsvorschläge kritisch hinterfragen, und parallel (in dem Tempo, dass dir möglich ist) grundlegendes Wissen anhäufen.

    Viel Erfolg!


  • Wollte dir nicht unterstellen, das dein Hund bald im Tierheim landet :)


    - ich würde wenn du ihr das Spielzeug gibst, nicht dann anfangen ihr das wieder durch "Impulskontrolle" abzunehmen, sofern ich das richtig verstanden habe. Ich würde ihr das Spielzeug einfach hin legen und sie damit in Ruhe lassen. Impulskontrolle kannst du auch draußen üben. Das Zuhause sollte ein Ruhepol für sie sein.


    Bedenke auch, das dass alles nicht für immer ist sondern der "Rote Faden" sollte über die Pupertät immer eingehalten werden, wenn dein Hund dann mal ausgewachsen ist und sich alles verfestigt hat auch wieder anders ist.


    - welche Spiele spielt ihr den draußen ? Diese kannst du super einsetzten für die Erziehung...sprich geduldig sein usw usw


    - was meinst du mit manchmal bekommen wir sie weg ?


    - ich würde anfangen, die Leine positiv zu verknüpfen z.b bei jedem essen Leine dran bei jedem schmusen Leine dran usw usw


    - Laufstall ? Geh mal hin und mach dir die Arbeit, deinen Hund aktiv zu begrenzen ohne Worte und ganz ruhig, du bist der der mehr Erfahrung in dieser Welt hat, strahle dabei Ruhe aus...das braucht alles Zeit und muss vom Hund auch akzeptiert werden.


    Für geh auf deinen Platz, brauche ich z.b nur einen Blick und mein Hund ist auch erst 7monate...Etwas gebrochenes hündisch zu "reden" ist besser wie keines. Hunde signalisieren z.b was sie wollen durch aktives hin schauen


    Ich kommuniziere hauptsächlich darüber, sprich ich schau ihn an und Dan schau ich dahin wo er hin soll...


    - du verlangst von deinen Hund Dinge die er einfach nicht versteht, wo hast den sowas her und was soll das bringen ? Warum soll dein Hund vor dir liegen wie so ein Untertan ?


    So hoffe ich konnte etwas helfen, bin da auch total abgeschweift 😅 hab's einfach nicht mit Leckerlis und Militärmanier 😉😅

  • Kleiner Nachtrag, würde auch immer mal darüber nachdenken, was bringt das meinem Hund.


    Und die Frage Warum tut mein Hund was, hat mir auch viel geholfen.


    Sowie, macht das was ich gerade tue aus Sicht meines Hundes gerade Sinn

  • Alla Hopp, Schwamm drüber. Ich kenne das ja auch wenn man emotional in einem Thema hängt, dass es einfach davongaloppiert :)


    -- und ich muss mir selbst jetzt auf die Finger klopfen jetzt nicht wieder anzufangen, denn ich habe hier schon viel getippt was ich eben wieder gelöscht habe. Denn die Diskussion ist an vielen stellen schlichtweg fachlich falsch wenn es um klassisches Konditionieren, Lernpsychologie, etc geht. Vielleicht sollten da alle sich mal an (dicke) Fachbücher wagen ;)

  • Zitat

    - ich würde wenn du ihr das Spielzeug gibst, nicht dann anfangen ihr das wieder durch "Impulskontrolle" abzunehmen, sofern ich das richtig verstanden habe. Ich würde ihr das Spielzeug einfach hin legen und sie damit in Ruhe lassen. Impulskontrolle kannst du auch draußen üben. Das Zuhause sollte ein Ruhepol für sie sein.

    Ja, das sehe ich grundsätzlich auch so und so machen wir es seit etwa einer Woche. Das was du sagst mache ich sehr ab und an zuhause. Vielleicht hast du Recht und ich sollte das auch abbauen.


    Zitat

    - welche Spiele spielt ihr den draußen ? Diese kannst du super einsetzten für die Erziehung...sprich geduldig sein usw usw

    Ich versuche gänzlich auf das "klassische" Stöckchenwerfen zu verzichten. Meist haben wir ein Spielzeug oder einen Stock. Ich mache kein "Zerren bis einer gewinnt", aber wir interagieren mit dem Gegenstand. Ich packe ihn, bewege ihn, lass ihn wieder los. "Knuffe" sie in die Seite, renne mit ihr, ...


    Zitat

    - was meinst du mit manchmal bekommen wir sie weg ?

    Na ja, wenn das Spinnen auf dem Sofa passiert ist sie meist im "Spinner Modus". Manchmal bekommen wir sie durch Ansprache und Körpersprache mit der Aufmerksamkeit zu uns und können ihr klar machen, dass wir das nicht wollen. Wenn wir so weit durchdringen schaffen wir es sie von diesem Verhalten rauszuholen.


    Zitat

    - ich würde anfangen, die Leine positiv zu verknüpfen z.b bei jedem essen Leine dran bei jedem schmusen Leine dran usw usw

    Recht hast du, das werde ich probieren. Danke :)

    Zitat

    - Laufstall ? Geh mal hin und mach dir die Arbeit, deinen Hund aktiv zu begrenzen ohne Worte und ganz ruhig, du bist der der mehr Erfahrung in dieser Welt hat, strahle dabei Ruhe aus...das braucht alles Zeit und muss vom Hund auch akzeptiert werden.


    Für geh auf deinen Platz, brauche ich z.b nur einen Blick und mein Hund ist auch erst 7monate...Etwas gebrochenes hündisch zu "reden" ist besser wie keines. Hunde signalisieren z.b was sie wollen durch aktives hin schauen


    Ich kommuniziere hauptsächlich darüber, sprich ich schau ihn an und Dan schau ich dahin wo er hin soll...

    Alright. Wie gesagt - ich sehe, dass dies ein Thema bei uns ist. Die Arbeit werden wir angehen. Der "Laufstall" ist aus der Welpenzeit etabliert. In diesem Bereich hat sie Wasser, in diesem Bereicht bekommt sie essen, hat einen Kuschelplatz. Der ist 80% der Zeit in der sie drin ist geöffnet. Ist sie drin und wir machen zu, legt sie sich hin. Im Prinzip antrainiert klassisch als "Safe Place / Crate".


    Zitat

    - du verlangst von deinen Hund Dinge die er einfach nicht versteht, wo hast den sowas her und was soll das bringen ? Warum soll dein Hund vor dir liegen wie so ein Untertan ?

    Wie gesagt, die Theorie kommt vom Trainer. Letztendlich kann ich dich auch fragen warum dein Hund auf seinem Platz liegen soll wie ein Untertan wenn du da hinblickst. Auf eine Decke "gesperrt". Beide sind als Ruhesignal aufgebaut. Ich verteidige das nicht - ich weiß auch nicht wie sinnvoll das ist. Jedoch leuchtet mir die Argumentation des Trainers ein. Das ist ein überall ausführbares Ruhesignal. Gleichzeitig soll in diesem Zusammenhang "Tierarztgriffe" und "Körperpflegegriffe" konditioniert werden. Was mir auch einleuchtet. Zum Beispiel "ich hebe deinen Kopf in der Kinntrage und streiche mit einem Gegenstand (anfangs Kugelschreiber oder so) über die Haare vor deinem Auge. Das dann positiv verknüpft, und ich kann die pudeligen Haare dort schneiden. Ebenso einige Griffe zum "Imobilisieren" die man einfach in der Körperfplege braucht langsam aber sicher positiv konditioniert. Krallen schneiden, Augentropfen, Ohren putzen, ... Aus dieser Ecke kommt die von mir beschriebene "Ruheübung" auf dem "Schoß".


    Zitat
    • So hoffe ich konnte etwas helfen, bin da auch total abgeschweift 😅 hab's einfach nicht mit Leckerlis und Militärmanier 😉😅

    Da sind unsere Ansichten vermutlich nicht soooo weit auseinander. Ich mag auch keine "Militätmanier". Jedoch bin ich recht differenziert. Ich nutze definitiv Erkenntnisse der Lernpsychologie und arbeite sowohl mit klassischer als auch operanter Konditionierung. Für mich muss mein Hund auch nicht im Fuß laufen und sich den Hals verrenken weil er mich in Erwartung des nächsten Leckerli anschaut.

    Jedoch hoffe ich, dass diejenigen die das machen es nicht machen weil sie "Drill Instructor" sein wollen, sondern weil sie einfach Hundesport machen. Und das hoffentlich weil Mensch und Tier dabei Spaß haben.


    Ich habe bei meinem Welpenkurs im Hundesportverein auch gemerkt, dass das vermutlich nicht meine Beschäftigung wird. Und wir haben mit "Erregungskontrolle" etc. auch erstmal andere Baustellen die mir wichtiger sind als Vorsitz, Fuß, Platz und diese ganze Unterordnung. Mir persönlich gefällt das bisher nicht - insbesondere nicht in der Welpen / Junghundeerziehung. Aber mir gefällt auch kein Fußball - anderen schon :)

  • Mir fällt auf, dass das körperliche miteinander agieren einen sehr hohen Stellenwert zu haben scheint. Beispiel: Du knuffst Deinen Hund im Spiel in die Seite und solche Sachen.


    Dein Hund geht ebenfalls sehr körperlich mit Dir um. Das ist natürlich genetisch. Aber Du förderst da natürlich auch fleißig. Dein Hund MUSS ja quasi denken, dass Du das so gut findest und drauf stehst ...

  • Interessante Sichtweise :)


    Du hast voll recht. Wenn ich ausgelassen Spiele tun wir das oft sehr körperlich. Ich wollte auf keinen Fall einen "Balljunkie" und diese "Beutehetzspiele" vermeiden - schon allein wegen der Gelenke und Bänder. Also habe ich mehr im Kontakt gespielt. Und das auch durchaus ausgelassen. Sie hat schön gelernt was sie im Spiel machen darf und für was ein Mensch zu empfindlich ist - aber wir können schon sehr ausgelassen körperlich spielen / rangeln.


    Danke für den Brückenschlag des körperlichen Agierens im Spiel zu allgemein körperlichem Agieren.


  • - was verstehst du unter Knuffn ? Hunde berichtigen sich durch stupfsen am Arsch der Seite oder im Nacken oder Hals Bereich...


    - also ich Stelle mir das so vor, du hockst auf der Couch, frontal zu deinem Hund dieser muss seine Vorderpfoten auf deine Beine stellen die du dann festhältst und wahrscheinlich fixierst du sie in dem du sie dauerhaft anschaust ?


    Also ich war noch bei keinem Tierarzt der so meinen Hund durch checkt...


    Alternativ, du Holst deinen Hund 1-2x die Woche angeleint von ihrem Platz und gehst z.b auf eine Decke, nun setzt dich seitlich von ihr auf die Knie, nicht frontal das ist immer abverlangent, jetzt fängst du an die Ohren zu kontrollieren usw usw


    Danach Fürst du sie wieder auf ihren Platz legst ihr meinetwegen paar Leckerlis hin und gehst wieder deine Wege und sie kann das verarbeiten...


    Alles andere, Krallen schneiden etc hat auch was mit vertrauen zu tun...


    - zu den "spielen" also Spiele sind das ja nicht wirklich...

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