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Kannst Du Dir vorstellen, daß es Frust sein könnte?
So eine Art "Kontrollverlust" ?
Kann sie Dich sehen?
Also nicht nur hören?
Wenn Du Lust und Zeit für ein "Spielchen" hast, was passiert, wenn sämtliche Türen offen sind und Du, oder auch Ihr beide, gehst ständig von einem Raum in den anderen.
Evtl mit kurzem Hinsetzen verbunden, oder mal kurz was von wo holen und woanders hin tragen.
Hauptsache die Räume werden gewechselt.
Folgt sie Dich (Euch) dabei ständig?
Geht sie in den Flur, und hat somit alles automatisch im Blick?
Oder legt sie sich mal hin und entspannt deutlich sichtbar?
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Noch ein Nachtrag dazu:
Setzt die Verhaltenskette ein, und das hast Du ja schon selbst erkannt, bzw es entsteht nur das Gefühl, daß nun der Hund bewußt alles so macht, wird anders belohnt, nämlich mit einem schlichten Lob
Wenn man weiß, daß der eigene Hund so drauf ist, kann man sogar noch weit vorher reagieren!
Denn, wenn der Hund bewußt den Boden absucht, nimmt er eine gewisse Körpersprache ein, Abbruch!
Belohnen, daß er NICHT erst auf die Suche geht.
Und für sowas kann man wieder schon zu Hause, im eigenen Garten eine Übungssituation aufbauen, und eine kleine Trainingseinheit machen, daß der Hund lernt, Freßbares auf dem Boden zu ignorieren
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Kannst Du Dir vorstellen, daß es Frust sein könnte?
So eine Art "Kontrollverlust" ?
Kann sie Dich sehen?
Also nicht nur hören?
Wenn Du Lust und Zeit für ein "Spielchen" hast, was passiert, wenn sämtliche Türen offen sind und Du, oder auch Ihr beide, gehst ständig von einem Raum in den anderen.
Evtl mit kurzem Hinsetzen verbunden, oder mal kurz was von wo holen und woanders hin tragen.
Hauptsache die Räume werden gewechselt.
Folgt sie Dich (Euch) dabei ständig?
Geht sie in den Flur, und hat somit alles automatisch im Blick?
Oder legt sie sich mal hin und entspannt deutlich sichtbar?
So, ich bin jetzt 20 Minuten in der Wohnung umhergegangen, wie beschrieben. Fazit: Hund läuft mir zu 90% in alle Räume nach. Nur nicht ins Badezimmer oder Klo, wohl, weil sie da vom Flur aus sieht, wenn ich wieder rauskomme. Gehe ich in die Küche, legt sie sich nach ein paar Sek in den Küchenkorb. Steh ich auf, bleibt sie in der Küche jeweils noch etwas liegen, kommt dann aber auch hinterher.
Nach Beendigung dieser Übung habe ich sie auf ihrem Flurplatz liegen lassen (ist selbstständig dahin). Jetzt kann ich umhergehen und wie folgt mir nur in die Küche (um sich da hinzulegen, wenn ich mich setze).
Hilfe, mein Hund STAAALKT mich das war von Anfang an so und ich habe soo oft wie im Welpenratgeber die Türen hinter mir geschlossen (Alleinsein -Training). Da das ja tipptopp funktioniert mittlerweile (aber eben nur, wenn sie im Flur sein darf wo sie mitbekommt, wenn ich wieder aus dem Zimmer rauskomme) dachte ich, das haben wir geschafft! Mennooo warum ist das denn jetzt so kompliziert?! Allein zu Hause sein geht, zumindest eine zeitlang, ich alleine in einem Raum sein geht supi (wenn sie im Flur), aber nachlaufen tut sie trotzdem noch?
Versteh einer das Tier! Ich schreib grad der Trainerin für einen Hausbesuch
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Hilfe, mein Hund STAAALKT mich das war von Anfang an so und ich habe soo oft wie im Welpenratgeber die Türen hinter mir geschlossen (Alleinsein -Training). Da das ja tipptopp funktioniert mittlerweile (aber eben nur, wenn sie im Flur sein darf wo sie mitbekommt, wenn ich wieder aus dem Zimmer rauskomme) dachte ich, das haben wir geschafft! Mennooo warum ist das denn jetzt so kompliziert?! Allein zu Hause sein geht, zumindest eine zeitlang, ich alleine in einem Raum sein geht supi (wenn sie im Flur), aber nachlaufen tut sie trotzdem noch?
Versteh einer das Tier! Ich schreib grad der Trainerin für einen Hausbesuch
Es ist ganz einfach: Du hast ihr nie gesagt, dass sie Dir von der Pelle rücken soll. Daher hat sie das nie gelernt. Türen zu machen hat nichts damit zu tun dem Hund beizubringen, dass man ihn jetzt nicht bei sich haben will, weil man selbst das einfach jetzt nicht will. Punkt.
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Körbchen kann schon weg aus dem Eingang. Dann liegt Hund halt auf dem blanken Boden im Eingangsbereich. Wenn ich das nicht will, muss ich sie immer im selben Zimmer haben wie ich bin. Oder in die Küche / Schlafzimmer / das Büro sperren. Die Wohnung ist komplett offen, alles führt über diesen vermaledeiten Eingang, der umfasst auch etwa 20qm (von 75). Wir ziehen bald um und ich plane den Korb da jetzt wirklich weg vom Eingang an einem strategisch schlechten Platz.
Rein interessehalber: Warum soll sie denn immer in einem anderen Raum sein als du? Weil sie sonst zum Kontrollieren neigt?
Bobby ist auch meist in unserer unmittelbaren Nähe, das empfinde ich persönlich als ziemlich normal in einem Sozialverband und freue mich darüber. Heißt natürlich nicht, dass er mir hinterherlaufen darf oder so, aber das haben wir von Anfang an unterbunden und ist deshalb kein Problem.
Wie ist es aber z.B. beim Kommando "Aus!", wenn der Hund draußen etwas in den Mund nimmt und auf das "Aus!" brav fallen lässt? Das belohnen wir immer, immer, immer, weil es uns wichtig ist, dass er das im Ernstfall auch wirklich macht. Nur: Herr Pudel sucht sich nun Dinge extra (!), um sie in den Mund zu nehmen und das Kommando plus Keks abzuwarten.
In diesem Fall haben wir keine Idee. Denn hier nicht zu belohnen, würde sich irgendwie falsch anfühlen. Neulich hat er sogar Wurst fallen lassen, die er gefunden hat!
Hihi, das Problem hatten wir im Welpenalter auch. Das Timing war hier entscheidend, oft reagiert man einfach viel zu spät. Im Prinzip muss man den Hund schon abbrechen, bevor er den Unfug anstellen kann. Also Hund schaut zu Müll am Boden - schon kommt das "äh-äh", und wenn er sich sofort vom Reiz abwendet, dann kann man auch belohnen. Das hat hier gut funktioniert und er hat verinnerlicht, dass Müll am Boden generell zu ignorieren ist. Das Aus kann man ja parallel aufbauen, aber man braucht es dann nicht mehr so oft.
Läuft er rum oder "nervt", wird er ins Körbchen geschickt, das neben unserem Tisch steht. Ganz in Ruhe, ohne groß auf ihn einzureden.
Und dann kommt der Knackpunkt, und wir machen das mit allem so: Sobald er Anstalten macht rauszugehen, kommt ein "äh-äh!". Reicht das nicht, steht einer von uns auf und geht einen Schritt auf ihn zu. Oft hilft das dann. Ist er mittlerweile ganz rausgegangen, wird er wieder geschickt, zur Not getragen.
Ich glaube, das muss jeder selbst ausprobieren, was im individuellen Fall besser funktioniert. Bei uns hätte das ständige Zurückbringen und die wiederholte Ansprache das Gegenteil bewirkt, weil das für Bobby zumindest schon viel zu viel Aufmerksamkeit gewesen wäre, er hätte also sein Ziel erreicht und wir nicht in Ruhe essen können. Deswegen haben wir, immer wenn er angefangen hat zu nerven, den direkten Weg gewählt und ihn auf seinem Platz angebunden, ohne großes Tamtam. Also kein Training im klassischen Sinne, sondern einfach eine Art Krücke, um ihm beim Runterfahren zu helfen. Nach ein paar Tagen war das nicht mehr nötig und seitdem müssen wir ihn auch nicht mehr anleinen, weil er sich selbständig ablegt.
Aber das ist eben sehr individuell und jeder muss seinen Weg für sich finden.
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Danke Ben_auch_mal_hier für die tollen Fragen, die uns genau auch beschäftigen! Und für den Körbchen-Tipp. Ich tue den Thread wirklich noch mal durcharbeiten und schauen, was ich wie gebrauchen kann.
Ich würde nur aufpassen, das nicht als eine Art "Checkliste" ausarten zu lassen, weil das wieder Stress verursachen könnte.
Weißt Du, vieles läuft einfach durch den Alltag automatisch, ohne explizit dafür zu "trainieren". Jedenfalls bei uns. Erklärung folgt unten.
Ich denke, dass der Knackpunkt ist, sich selbst bewusst zu sein, was man wie haben möchte und sich dann kongruent zu verhalten. Ich persönlich merkte es beim Thema "Gassi gehen mit zwei Hunden". Ich gebe zu, dass ich selbst noch keinen Plan habe, was ich wann von wem möchte. Und wie sieht es dann aus? Chaos. Wenn sie alleine sind: ein Traum. Aber die Armen wissen ja nicht, was ich bzw. wir wollen!
Warum es (für uns) besser ist, vieles einfach im Alltag beizubringen:
Unser Senior ist immer zu nervös, sobald wir etwas mit ihm üben wollen. Das war von Anfang an so, er zeigt deutliches Stressverhalten. Dadurch war auch Hundeschule ein Horror für ihn und letztendlich für uns. Ergo: Sachen erst einmal in Laborsituation üben? No chance.
Bei ihm blieb uns also keine Möglichkeit, als ihm das, was wir möchten, nebenbei im Alltag beizubringen. Wie eben das mit dem Körbchen.
Da wurde gar kein offizielles Deckentraining gemacht. Wir haben ihm eher körpersprachlich gezeigt, dass wir erwarten, dass er dort chillt, wenn wir essen. Hat super funktioniert, er macht das zuverlässig seit Jahren.
Beim Junior haben wir in den ersten Tagen erst einmal gar kein "Training" gemacht, weil ja alles neu für ihn war. Und wir haben dann festgestellt, dass er durch Beobachtung (auch vom Senior) vieles gleich umsetzt. Z.B. wenn ich koche, auf die Decke in der Ecke der Küche gehen und Ruhe geben. Oder sich hinsetzen beim angeleint werden und warten, bis wir uns auch in Ruhe fertig gemacht haben. Das hätten wir niemals von einem kleinen Würmchen mit 9 Wochen verlangt! Aber er hat beim Senior beobachtet und es von sich aus gemacht. Dann wurde eben gelobt und sie Sache war erledigt.
Wichtig ist einfach aus meiner Sicht, besonders für zur Nervosität neigenden Hunden, dass es Struktur, Ruhe und Konsequenz gibt. Da wir das eben schon vom Senior wussten, haben uns auch beim Welpen dann entsprechend so verhalten. Wir kamen uns vor wie neurotische Freaks in den ersten Tagen, weil wir wirklich die "Kerntätigkeiten" immer auf die selbe Weise gemacht haben. Aber das war wirklich ein Erfolgsrezept. Er ist für eine Rasse ein wirklich ruhiges Exemplar geworden, vermutlich, weil er einfach weiß, was als nächstes passiert.
Er hat dafür draußen noch Baustellen, ist oft von Eindrücken überfordert. Also bleiben wir dann an der Seite stehen, Fuß auf die Leine, und lassen ihn beobachten und die Reize verarbeiten. Durch den Fuß auf der Leine überträgt sich keine eventuelle Emotion auf ihn, er wird dann recht schnell ruhig, setzt sich, beobachtet.
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Eine Rückfrage: Habe ich das richtig verstanden - Du stehst, während Euer Besuch ankommt, die ganze Zeit neben der Decke vom Hund und belohnst ihn fortwährend fürs Liegenbleiben? Und dann gibts die Freigabe und Hund und Du begrüßen die Gäste?
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Tolle Antworten, insbesondere von den Pudelhaltern, die offenbar mit ähnlichen Themen zu tun haben :) Danke
Phonhaus: Ja, das tue ich. Ich stehe daneben und belohne in kurzen Abständen (so dass sie gar nicht den Fehler machen kann, aufzustehen) oder ich belohne mit etwas grösserem, einer Kaustange zB und dann bleibt sie von selbst auf der Decke. Steht sie selbstständig und ohne Freigabe auf, tue ich sie wieder auf die Decke zurück.
Auch falsch? Ego braucht Blumen!
Also sie liegt dann da nicht stundenlang. Innerhalb von 5 Minuten haben unsere Gäste die Mäntel und Schuhe ausgezogen und gehen dann ins Wohnzimmer, wo sich alle setzen..
Das mit dem Nicht-auf die Pelle rücken wie flying-paws sagt: Schuldig im Sinne der A. Hab sie halt eben auch sehr gerne in meiner Nähe und da entspannt sie halt auch am besten. Darum lies ich es meistens zu. Also@SherlyH: Nein, wir sind meistens im selben Raum oder eben sie in diesem Horrorflur und ich im Büro / Wohnzimmer
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So gemein gell.
Schon wieder das Thema: Abgrenzung. Auch du zum Hund 😉
Also hier mal ein paar Blümchen 🌹 🌸 🌷
Jetzt bloss nicht verzweifeln.
Du hast ja gemerkt dass was schief läuft. Das ist doch gut!
Jetzt heisst es, neu justieren. Manche Dinge laufen ja auch total ok, dann lass die so. Dreh nur an den Schrauben, wo es nötig ist.
Man muss nicht alles auf den Kopf stellen.
Nur etwas weniger Aufheben machen, um gewisse Dinge. Und anderes klarer vermitteln.
Das kommt schon! Keine Sorge 😉
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Ganz aufrichtig Blumen: Du hast eine sehr gute Beobachtungsgabe und ganz viel Wissen, jetzt gehts nur noch darum, das Ganze auch etwas im Bauch ankommen zu lassen und eine passende Strategie zu entwickeln.
Ich würde nicht sagen, dass es falsch ist. Ich weiß nur nicht, ob Ihr damit erreicht, was Ihr erreichen wollt. Und es kommt ein wenig auch darauf an, wie lange Ihr das schon so macht und wie oft.
Sie lernt Besuch und Warten auf die Begrüßung mit Aufmerksamkeit und Leckereien zu verbinden. Gleichzeitig, dass Du Dich vorwiegend um sie bekümmerst, auch wenn da gerade andere spannende Sachen passieren.
Für meine ängstliche Hündin hier wäre das genau das Richtige. Meine halbe Terrierdame mit ihrem Hang zum Größenwahn ab Werk hingegen würde als Nächstes versuchen, ob sie mir auch beibringen kann, Kopf zu stehen und dabei Leckerchen auszugeben.
Hast Du das Gefühl, dass Dein Hund damit zu mehr Gelassenheit und Ruhe in der Situation kommt? Oder ist die Anspannung und Aufmerksamkeit nur verlagert?
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