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Ja, das tue ich. Ich stehe daneben und belohne in kurzen Abständen (so dass sie gar nicht den Fehler machen kann, aufzustehen) oder ich belohne mit etwas grösserem, einer Kaustange zB und dann bleibt sie von selbst auf der Decke. Steht sie selbstständig und ohne Freigabe auf, tue ich sie wieder auf die Decke zurück
Ist sie in diesen Momenten denn überhaupt aufnahmefähig? Sie ist ja doch noch sehr jung, die Maus.
Unser Pudel wird bald 2 und für den ist Besuch immer noch so aufregend, dass er in dem Moment absolut nix lernen kann. Also verlange ich das auch noch nicht von ihm, sondern nutze wieder eine Krücke, in diesem Fall dann nicht die Leine, sondern mein Mann nimmt ihn erst mal auf den Schoß. Ist er entspannt, darf er runter und gucken.
Abgesehen davon, dass alles, wofür es Futter gibt, hier eine enorme Erwartungshaltung aufbaut, ergo den Hund weiter pusht und nicht entspannt.
Das mit dem Nicht-auf die Pelle rücken wie flying-paws sagt: Schuldig im Sinne der A. Hab sie halt eben auch sehr gerne in meiner Nähe und da entspannt sie halt auch am besten. Darum lies ich es meistens zu. Also@SherlyH: Nein, wir sind meistens im selben Raum oder eben sie in diesem Horrorflur und ich im Büro / Wohnzimmer
Ich finde das nicht schlimm, wenn der Hund meine Nähe sucht, ist hier wie gesagt auch so. ABER er dackelt mir nicht hinterher, wenn ich den Raum verlasse, und ich kann ihn bei Bedarf auch wegschicken. Das sind aus meiner Sicht zwei Paar Schuhe.
Ich hab noch mal auf diesem Bell-Thema rumgedacht. Bobby hat auch mal Tage, wo er etwas öfter meldet, nicht extrem, aber halt mehr als sonst. Dann ist es meist so, dass er generell schwerer zur Ruhe kommt, entweder weil es in den letzten Tagen vielleicht bisschen zu viel Input gab oder er wieder mit den Hormonen zu kämpfen hat, das arme Pubertier. Aber du sagst, sie ist an den Tagen normal entspannt und kommt gut zur Ruhe? Vielleicht kannst du ja andere Zusammenhänge finden, wenn du eure Tagesabläufe grob in einer Art Tagebuch festhältst?
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Ich muss mal kurz loswerden, wie nett ich diesen Thread finde
Aber so ganz habe ich das Gekläffe noch nicht verstanden.
Ist die Häufigkeit davon das Problem?
Oder die Dauer?
Weil...
Nur mal so als Gedanke. Ich habe einen wachenden Hund. Der meldet an sich nur Wichtiges und das ist ok.
Meine Hündin meldet auch gern. Aber nur Blödsinn und mein Rüde rollt dann mit den Augen. Aber ich habe ihr Melden immer „ernst genommen“: bin aufgestanden und habe nachgesehen (aus dem Fenster, Haustür auf und rausgeschaut) und habe ihr dann gesagt, dass alles gut ist.
Mit der Zeit wurde ihr Melden immer weniger und kürzer. Aber verbieten könnte ich es ingesamt gesehen eher nicht. Nur abbrechen in dem Moment. Ich weiß nicht, ob es viel verlangt ist, dass die Pudeline ganz aufhört zu bellen. Was meinen die anderen?
Und gab’s eigentlich schon ein Foto und den Namen?
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Da kann ich nur zustimmen, les hier auch gern mit weils so freundlich und unaufgeregt zugeht.
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Danke für die vielen lieben Nachrichten, finde diese Unterhaltung auch sehr nett und hilfreich. Kurz noch zwei inhaltliche Antworten: Die Leckerchen-Decke-Methode empfinde ich bei Besuch wirklich als gut, weil Hund dann viel entspannter ist. Ohne das / wenn ich sie einfach auf den Besuch zurennen lasse, dreht sie vollends auf. Ich kann sie natürlich noch nicht über ein einziges Kommando kontrollieren, darum bestätige ich das Liegenbleiben stets oder eben mit Kaustange. Sie soll merken, dass der Besuch gar nicht wegen ihr kommt. Die Türgittermethode hat ja eben zu sehr viel mehr Aufregung geführt als diese Methode darum bleib ich hier jetzt mal beim Bauchgefühl
Zum Bellen / Melden: Gestern war ich mal strenger, und hab das durch die Leckerlimethode auftrainierte "Nein" immer gleich zu Beginn einer Bellhysterie gesagt, deutlicher, strenger und etwas lauter. Hat jedesmal funktioniert! Ggf. ist es das was Lockenwolf gesagt hat: Ich muss ihr mal deutlich sagen, dass ich das echt dumm finde, dieses Gekläffe. 1-2 mal melden = ok, Kläffen nein. Ziehe das jetzt mal ein paar Wochen so durch und hoffe sehr, dass die generelle Kläffhäufigkeit abnimmt.
Wir haben sicher noch einen langen Weg, aber ich nehme hier viele gute Tipps und Ansätze mit. Als Belohnung für Eure Bemühungen bekommt ihr jetzt ein ultimativ süsses Foto des Nervkäfers aka Dorlie.
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Ps. Nein, sie ist nicht zu verkaufen
PPS der Smiley deckt eine hässliche Unordnung ab, man beachte ihn nicht
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oh auch noch eine weiße Prinzessin sie würde hier 2 tolle Bodyguards bekommen
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@ Lockenwolf: Ich hab ja gesagt, wenn du ein Bild siehst willst du sie mir abjagen aber wir geben sie nicht mehr her!!
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man beachte ihn nicht
Paßt aber zum Hund!
Zur Deiner Version vom Deckentraining - wenn es Dir / Euch damit wohl geht, und es auch klappt, ist es doch okay!
Dann bleibe dabei, und gut ist.
Die Leckerchengabe wird mit der Zeit sowieso etwas weniger werden, bzw. nur noch sporadisch kommen.
Zu Deinem "Spielchen":
das zeigt schon mal gut, wie der Hund so "tickt"
Wegen dem
Hab sie halt eben auch sehr gerne in meiner Nähe und da entspannt sie halt auch am besten. Darum lies ich es meistens zu.
- auch das ist völlig okay!
Solange alles im Rahmen ist, und es Dich / Euch nicht stört, ist auch das doch völlig in Ordnung!
Wichtig ist halt nur, daß Ihr dem Hund "erklärt", daß sie Euch nicht kontrollieren darf.
Wenn Ihr mal von Wohnzimmer in die Küche geht, um dort etwas länger zu verweilen, und der Hund kommt irgendwann mal nach, und legt sich dort hin, auch gut!
Genauso gut ist es, wenn der Hund weiterhin entspannt im Wohnzimmer liegen bleiben und pennen kann!
Hier ist es auch so, daß beide Hunde schon mal gucken kommen, was ich so mache, vor allem, wenn ich länger beschäftigt bin, nur um dann wieder zum alten Platz im Ursprungsraum zurückzukehren, oder sich halt im gleichen Raum, wo ich schon seit Stunden beschäftigt bin, neu hinzulegen und zu pennen.
Das ist alles in Ordnung für mich, läuft völlig entspannt ab.
Genauso gut kann ich aber den Raum mal verlassen, was holen, oder was auch immer, was dann etwas länger dauern könnte, und wenn ich zurück komme, liegen sie immer noch an der Stelle, wo ich sie verlassen habe und pennen.
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Zur Besuchssituation:
Aufregung bei Besuch war/ist bei meiner Junghündin auch Thema.
Sie direkt auf den Besuch loslassen führt zur größten Aufregung, dann flippt sie aus.
Hinter einem Gitter ist sie kurz aufgeregt und kommt dann zur Ruhe, das klappt also ganz gut. Mit Leckerchen auf der Decke klappt auch, dann muss ich aber, wie du auch, daneben stehen und oft füttern. Und zumindest ich empfinde das nicht als wirklich entspannt. Wäre sie wirklich entspannt bräuchte es ja das Kommando und das Füttern nicht.
Beide Methoden sind also, zumindest bei uns, eher ein Umgehen der Situation und führen zu keinem nachhaltigen Erfolg.
Ich habe jetzt also umgestellt und mache es anders. Wenn ich die Kapazitäten (Konzentration) dafür habe, dann schicke ich sie vom Besuch weg. Ohne Gitter oder andere künstliche Begrenzung, sondern durch mich, körpersprachlich. Im Moment braucht es noch ein paar Anläufe, weil ich das noch nicht so lange konsequent mache. Aber es ist schon eine deutliche Verbesserung zu spüren und führt dann irgendwann eher zu 'echter Entspannung', weil sie einfach merkt, dass sie am Besuch erstmal nichts zu suchen hat. Eine Begrüßung oder Interaktion gibt es dann erst, wenn sie wirklich ruhiger ist. Also nicht nur irgendwo liegt, sondern wirklich keine Anspannung mehr im Körper ist, sie normal atmet etc.
Ich muss bei der Besuchssache ganz selbstkritisch sagen, dass ich da lange nicht wirklich gut trainiert habe. Meine Hündin ist schon 1,5 Jahre alt, aber weil wir nicht viel Besuch haben und wenn dann zu 95% welchen, der Hunde supertoll findet, war ich da einfach nicht genug hinterher und habe einiges versäumt.
Deswegen nimm das bitte nicht allgemeine Gebrauchsanleitung oder Belehrung. Sondern nur als weiteren Erfahrungsbericht.
Ich habe bei euch ohnehin das Gefühl, dass ihr relativ wenig über klare Grenzen arbeitet. Deswegen kann ich mir vorstellen, dass das an dieser Stelle sinnvoll sein könnte. Kein Alternativverhalten, keine Leckerlies, sondern ein 'lass die Leute in Ruhe, du benimmst dich respektlos und aufdringlich'.
Ich hoffe, meine langes Geschreibsel ist nicht allzu verwirrend. Eigentlich wollte ich mich kurz fassen. Dabei war ich wohl genauso erfolgreich wie beim Besuchertraining
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Caissa danke noch für Deine Anleitung zur Besuchssituation. Ganz ähnlich wie bei uns also :)
Hier ist es halt (noch?) so, dass sie wirklich ausflippt, wenn Besuch kommt. Oder sie würde ausflippen, wenn sie hindürfte und die entsprechende Aufmerksamkeit bekäme. Da sie die von unseren Besuchern fast immer bekommt weil sie alle lieben und fast niemand es schafft, sie nicht zu beachten / nicht anzugucken, muss sie auf dem Plätzchen sitzen bleiben. Rein körpersprachlich könnte ich sie glaub noch nicht wegschicken, eben weil sie in dieser Situation auch sehr sehr schlecht ansprechbar ist bzw. nur auf den Besuch achtet. Selbst bei den wenigen, die sie ignorieren..
Wir haben das Problem ja auch noch draussen: wenn fremde Leute sie beachten, dann flippt sie aus, quietscht, will hin, schnappt in die Hosen. Früher wollte sie sogar zu jedem hin, wenn sie nicht beachtet wurde, das haben wir mittlerweile etwas besser im Griff (läuft sie vorbei). Kaum wird sie jedoch länger angesehen / angesprochen, ist die Hölle los.
Hast Du da noch einen Trainingstipps? Bisher hab ich auch das "rein positiv" zu lösen versucht, aber ggf. braucht es auch hier klarere oder aversivere Ansagen? Oder ist das auch ein Verhalten von Welpen und Junghunden, das sich irgendwann etwas legt? Ich lese hier in vielen Threads, dass der Welpen / Junghund zu jedem hinwill und sehr stürmisch ist, scheint ein bekanntes Problem? (und sehe auf der Strasse auch andere solche jungen Hunde) Legt sich das irgendwann auch ein Stück weit mit dem Älterwerden oder muss ich sehr aktiv dagegenarbeiten (was ich schon mit mässigem Erfolg versuche)
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Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass sich das von selbst legt.
Natürlich wird das mit dem Älterwerden besser, aber nur, weil der Hund dann zum einen Anweisungen besser umsetzen kann und zum anderen, weil sich normalerweise der Impuls zu jedem Menschen und Hund hinzuwollen auch abschwächt. Aber im Normalfall ist ja bis dahin einiges an Erziehung gelaufen und der Hund sollte wissen, welches Verhalten erwünscht ist. Das klappt bei einem jungen Hund eben noch nicht so zuverlässig.
Wenn der Hund allerdings nie gesagt bekommt, welches Verhalten nicht gewollt ist und was stattdessen erwünscht ist, kann sich das bei einem sowieso kontaktfreudigen Hund auch verstärken.
Und ja, was nicht gewollt ist, erfährt hier der Hund über einen Abbruch, der auch aversiv durchgesetzt wurde. Aber bei einem funktierenden Abbruch macht sich ja die aversive Konsequenz zu 99% überflüssig, weil ja dann der verbale Abbruch reicht oder das Verhalten bestenfalls gar nicht mehr gezeigt wird.
Ich finde, jeder Hund sollte einen Abbruch kennen, weil ich das auch für den Hund einfach fair finde. Der weiss dann, woran er ist.
Kannst du dir nicht von einem HT zeigen lassen, wie Verhaltenssteuerung über "schwarz- weiss- Kommunikation" funktioniert? Ich persönlich finde, das macht das Leben von Hund und Halter leichter und auch entspannter.
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