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In 1-2 Jahren wird das alles sowieso ruhiger, bis dahin muss man dafür sorgen, dass sich der Hund keinen Mist angewöhnen kann. Besser vorausschaunend handeln als es wieder abgewöhnen müssen.
9 Monate ist halt auch ein aufregendes Alter. Da gab es auch bei meiner Hündin einige Themen, von denen ich damals nie erwartet hätte, daß sie später mal keine mehr sind.
ZB hätte ich damals nie erwartet, daß Cara später als Erwachsene mal gelassen und ohne Leine an ballspielenden Kindern vorbeigehen könnte.
Zu anderen Leuten hinwollen war auch bei uns ein lang andauerndes Thema, wobei ich bei Cara ganz überwiegend Kontaktfreude gesehen habe und nur in Einzelfällen mal Fiddeln. Sie fand schon als Welpe Menschen als Sozialkontakt interessanter als Hunde. Das wollte ich ihr auch nicht völlig nehmen.
Ich mußte Cara also nicht komplett abschirmen, um ihr Sicherheit zu vermitteln, aber ich mußte viel und lange daran arbeiten, daß sie nicht immer zu jedem Menschen hindarf und daß sie dann auch auf mich hört.
Wie @Langstrumpf schreibt, wenn du jetzt das Richtige tust und die richtigen Weichen stellst, dann wird diese anstrengende Zeit vorübergehen und du wirst in ein, zwei Jahren den angenehmen, alltagstauglichen Begleithund haben, den du dir erträumt hast.
Dann schaust du vielleicht noch mal in deinen alten Thread hier und lächelst über vergangene Sorgen und bist stolz auf alles, was ihr dann erreicht habt!
Dagmar & Cara
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Bei Hunden in dem Alter finde ich wichtig, dass man die Dosis nicht überstrapaziert. Für mich ist es im Grunde gar nicht vorstellbar meine Hunde stressfrei groß zu bekommen, wenn ich die nicht parken könnte.
In unserem Alltag ist das das Separieren Zuhause, das Alleinbleiben oder im Auto geparkt werden und schlafen.
Mal ein paar konkrete Beispiele:
Heilig Abend. Die Familie kommt zum Essen und Geschenke auspacken zusammen. Die Hunde sind nur kurz oder gar nicht dabei. Sie schlummern in anderen Räumen.
Hochzeit einer Freundin. Die Hunde waren gar nicht auf der Feier dabei. Sie haben im Auto geschlafen. Ich bin regelmäßig mit denen ein Ründchen gegangen.
Grillen im Garten bei mir. Die Hunde sind erst dabei und kommen dann rein, schlafen dort gemütlich.
Wenn ich mir vorstelle, dass meine mit neuen Monaten stundenlang an der Leine die Füße hätten still halten sollen - das wäre ohne Aufreger schon über deren Limit gegangen. Mit Aufreger? Undenkbar. Vielleicht fünf bis zehn Minuten. Mehr nicht, dann raus aus der Situation und schlafen.
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Wenn ich mir vorstelle, dass meine mit neuen Monaten stundenlang an der Leine die Füße hätten still halten sollen - das wäre ohne Aufreger schon über deren Limit gegangen. Mit Aufreger? Undenkbar. Vielleicht fünf bis zehn Minuten. Mehr nicht, dann raus aus der Situation und schlafen.
Das kommt auch wieder auf den Hund an. Wenn der Hund sich im anderen Raum oder hinter dem Türgitter mehr aufregt als angeleint zu meinen Füßen, dann wähle ich für den akuten Fall die Variante, wo mein Hund erstmal den wenigsten Stress hat. Und baue das andere im Rahmen von Training dann natürlich trotzdem langsam auf.
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Wenn ich mir vorstelle, dass meine mit neuen Monaten stundenlang an der Leine die Füße hätten still halten sollen - das wäre ohne Aufreger schon über deren Limit gegangen. Mit Aufreger? Undenkbar. Vielleicht fünf bis zehn Minuten. Mehr nicht, dann raus aus der Situation und schlafen.
Das kommt auch wieder auf den Hund an. Wenn der Hund sich im anderen Raum oder hinter dem Türgitter mehr aufregt als angeleint zu meinen Füßen, dann wähle ich für den akuten Fall die Variante, wo mein Hund erstmal den wenigsten Stress hat. Und baue das andere im Rahmen von Training dann natürlich trotzdem langsam auf.
Wenn Du mein Zitat nicht gekürzt hättest, stünde dazu auch noch was drin.
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Ich kenne sowohl Hunde, für die es einfacher ist, in einem anderen Raum zur Ruhe zu kommen, als auch welche, die das besser können, wenn man sie bei sich behält - aber dann halt nicht mit Training und Aufmerksamkeit bombardiert.
Meiner kommt mit Wegpacken auch gut klar. Aber der hatte auch nie ein Alleine-bleib-Problem. Ich weiß nicht, wie es hier aussieht. Ich vermute, der Hund kennt es nicht, separiert zu werden (durfte immer mittendrin sein und alles im Auge haben) - das müsste man dann erst mal ausbügeln. Sonst baut man sich noch eine Verlassenheits-Angst rein. Neigen Pudel eh zu.
Und ein bisschen "typisch Pudel"" sind die Themen schon. Nicht exklusiv für Pudel, aber sehr typisch.
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Man kann Hunde mit Übervorsicht und „Helikoptern“ in eine Art erlernte Hilflosigkeit stürzen.
Der Hund steht dann im Chaos da und versucht in die Wlt Ordnung zu bringen.
Das kann so ein junger Hund nicht. Er gerät in Stress.
Im Körper werden hohe Dosen Cortisol und Adrenalin ausgestoßen. Um diese abbauen zu können, bräuchte das Tier jetzt Ruhe! Und Zeit.
Ruhe und Zeit ist aber nicht vorhanden, weil ja ständig was ist…Training, Konfrontation mit Aufregung.
Der Hund macht, was er kann….er bellt.
Bellen ist sowohl selbstbelohnend, wie BERUHIGEND. Aber auch das Bellen ist zum Teil anerzogen, weil Hund Aufmerksamkeit erhält, wenn er bellt…Der Hund steht wieder im Fokus.
Egal was auch ist, der Hund ist 24/7 unter Beobachtung und muss irgendwas machen.
Dass der Hund nachts Sodbrennen hat, ist kein Wunder!
Der Hund wird 4 mal täglich zum Fressen aufgefordert, egal, auch wenn er keinen Hunger hat…
Also wenn ihr nicht langsam eine absolute Notbremse anzieht und den Hund mal auch Hund sein lasst, dann wird der chronisch krank.
Er ist schon auf dem Weg dazu.
Manchmal ist weniger mehr.
Ich weiß auch keine anderen Tipps, denn Pudel sind schlaue Kerlchen, die verknüpfen natürlich super schnell, man muss vor Ort sehen, was da bei euch los ist.
Das Problem an dem Chaos ist nicht das Tier!
Das Problem ist das Verhalten der Besitzer.
Der Hund macht, was er machen kann und was möglich ist für ihn.
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Ihr Lieben! Danke für all die qualifizierten Antworten!
Ich stelle jetzt mal die und Alltags- und auch die Futtergewohnheiten um (siehe Thread 2) und nehme vor allem den Stress und die Erwartungen raus, primär bei mir. Falls es Euch interessiert, gebe ich in ein paar Wochen / zwei Monaten oder so wieder Bescheid, wie es ihr geht.
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Menschen habe ich bereits «gegenkonditioniert». Zu Beginn wollte sie zu JEDEM hin und zeigte das fiddleabout. Da sie unendlich süss ist, war diese Aufgabe echt schwierig: Jeder möchte sie streicheln, nur ein Wort oder nur schon Blickkontakt reichte, und sie wollte hin. Mittlerweile kann sie an 95% von allen Menschen super vorbeigehen, auch an Joggern etc. Wenn sie jedoch angesprochen wird (oder wenn ich angesprochen werde) flippt sie noch immer aus und WILL HIN. Das ist sehr anstrengend. Sie ist darum wenn sie freilaufen darf, zu 99% an der Schlepp, es sei denn, sie darf mit einem anderen Hund spielen. So kann ich das Hinrennen zu Menschen unterbinden und sie hat damit seit Monaten fast keinen Kontakt. Ausnahmen: Menschen deren Hände schneller sind als der Blitz. Da wird ich sehr wütend aber das Problem kennt ja jeder von uns mit so süssem Hund. Unsere Nachbarn sind leider auch so..
Unser alltag: ruhig, wie gesagt KEINE kinder, keine anderen Haustiere, kein ständiges halligalli, darauf haben wir seit anbeginn geachtet. Mietwohnung, leider sehr ringhörig, wohnen in der stadt. Leider sehr sehr laute Nachbarn die oft durchs Treppenhaus poltern, Nachbarskinder machen immer wieder Klingelspiele . Grosser Fehler unsererseits wohl: Sie hat ihren Liegeplatz im Eingangsbereich, der nur durch eine Glastüre (!) vom Treppenhaus abgegrenzt ist. Aufgrund des Wohnungsgrundrisses ist es aber nicht möglich, ihr diesen Liegeplatz zu verwehren, es sei denn, man sperrt sie in einen anderen Raum. Lösung dafür: Wir ziehen in 3 Monaten um, etwas aus der Stadt raus und werden einen eigenen kleinen Garten haben.
Problem: aufgeregtsein, überdrehen, schlecht zur ruhe kommen und seit etwa 3 monaten: ständiges gekläffe in der wohnung beziehungsweise Überwachsamkeit. Letztere ist in zeitlicher Nähe mit dem Läufigwerden aufgetreten. Wegen jedem Geräusch im Treppenhaus wird gebellt, teilweise auch wegen so kleinen Dingen wie dem Klicken des Teekochers oder dem Glucksen der Heizung. Und das, obwohl diese Geräusche täglich vorkommen! Knurrt und bellt z.T. auch ins Leere. Da liegt sie dann im Körbchen und knurrt oder bellt ins Nix.
Momentan auch wieder eine Angstphase vor Plastiksäcken, Steinen, Blumen die seit Tagen auf der Anrichte stehen etc. Da gehe ich «klassisch» vor, gehe wortlos zum «Monster» und berühre es. Das hilft gut. Aber bei Geräuschen ists arg.
Problemverlauf: von absolutem Anfang an war unsere Hündin sehr reizoffen und schnell überfordert mit Neuem. Das äusserte sich eben im nicht-zur -Ruhe kommen, fiepsen, Aufgedrehtsein, Händebeissen extrem. Wir brauchten etwas um zu merken, dass es ihr schon lange zuviel war wenn die anderen welpen noch lange weitergemacht hätten. Also im kurs, beim spazierengehen, im alltag, etc. die erste kleine besserung kam mit dem Wechsel in einen anderen Welpenkurs mit 13/14 Wochen. Die grosse Besserung kam mit 5/6Monaten, nachdem wir mit dem rein positiven Training begonnen haben. Sie ist sehr lernbegierig, arbeitet gerne mit und kann schon unendlich viel besser abschalten. Doch da die Probleme noch immer bestehen, möchten wir sie weiter ergründen.
Tagesverlauf wenn keine Ferien (Über Weihnachten war alles anders): Wir stehen etwa um 7:00 auf. Sie darf (nachdem das Schlafen im eigenen Körbchen in nächtelangem ins-nix-bellen endete) mit im Bett schlafen, bzw. im Körbchen im Bett. Da schläft sie sehr gut und obwohl wir sie eigentlich nicht im Bett haben wollten, haben wir diesen Kompromiss gefunden.
Sie ist dann suuuuperverkuschelt und will schmusen. Wir richten uns, frühstücken etc. und sie legt sich währenddessen nochmal hin (in eines ihrer Körbchen). Wenn man sie lässt, schläft sie bis 10:30/11.00 locker. Muss sich oftmals nicht mal lösen und will nicht raus. Ich würde gerne um 7:30/8:00 den Morgenspaziergang machen um dann bis Mittag arbeiten zu können, aber sie will morgens einfach nicht raus und ich will sie nicht hinter mir herzerren.
Zirka 10:00/10:30: Morgenspaziergang zirka 45-50min, spielerisches Üben einiger Alltagskommandi (insgesamt zirka 10min). Wohl 15-20 min des Spaziergangs an der «kurzen» Leine, davon etwa 5-10min Leinenlauftraining (wir unterscheiden zwischen Halsband und Geschirr, letzteres ist Freizeitlaufen). 25-30 min an Schlepp und dann wird geschnüffelt, gerannt, erkundet. Oft Schnüffelspiele.
11:30-14:30: Schlafen. Oft Alleinseintraining (war eine Riesenarbeit bis wir bei unseren aktuellen 90min waren. Nun schläft sie meistens durch beim Alleinebleiben).
Ab 15:00 beginnt meist unser Problem: Wird sie unruhig. Bellt, rennt umher, reagiert auf jedes Geräusch und kläfft wie irr (Wenn sei aufs Klo muss zeigt sie an, das kann es also nicht sein). Das Bellen beobachte ich nun seit Wochen und ich denke: Es ist angstmotiviert. Sie fühlt sich offenbar nicht sicher und bellt dann. Da sie generell oft Unsicherheiten zeigt, passt das.
Zwischen 16:und 17:00 Abendspaziergang. Zirka 30/35min, andere Route, viel schnüffeln, manchmal eine Hundebegegnung. Wenige «Kommandi» üben, diese werden wie morgens auch in den Spaziergang integriert und es sind eher Alltagssituationen die wir da üben. Also Leinelaufen, an anderen Hunden vorbeigehen, mal ein Kleinkind treffen (max. 5-10min). Angst ist aber im Dunklen ausgeprägter.
Danach findet sie nicht mehr richtig in die Ruhe. Max 90min schlafen. Kläfft viel.
Zwischen 19 und 21 Uhr meist letzte Runde, zirka 15-20min Bummeln oder etwas im Garten rumhängen. Manchmal wird ein Ball geworfen aber selten.
Oft rennt sie nach jedem Spaziergang wie eine Wilde 2 min im Garten auf und ab, ich glaube, sie muss dann noch Dampf ablassen..
Ab zirka 21:30 schläft sie. Allgemeine Schlafzeit: Nachts mind. 12-13h (ca. 21:30-morgens um 10:30), manchmal auch 14h. Mittags: zirka 2:30-3h. Abends: zirka 1:30h. Insgesamt also etwa 15-17h.
Unser Problem mit dem Überwachsamsein und dem Gekläffe in der Wohnung beginnt zu 90% erst Nachmittags. Wichtig: Sie frisst extrem schlecht und fast nur aus der Hand. Meistens frisst sie erst Mittags etwas. Frisst dafür oft Gras und erbricht es (3-4 mal pro Woche). Frisst auch Holz, wenn man es ihr nicht wegnimmt. Scheint Berührungsreize nicht gut zu vertragen. Entwickelt sehr schnell Ängsten vor allem, was sie berührt (Geschirr, Mantel, Bürste).
Vermutung: Bauchschmerzen. Grosses Blutbild wurde abgeklärt. Ist gut. Keine Ekzeme ausser an der Vulva ein leichtes.
Kratzt sich eher viel. Kotprobe in Abklärung.
Ich weiss grad nicht mehr weiter. Wir haben eine tolle Trainerin und machen schon so viel, um das Problem zu ergründen, aber vielleicht könnt ihr uns noch weiterhelfen? Vermutungen?
Und:
Wie sollen wir auf die Überwachsamkeit reagieren? Wir trainieren schon das auf-den-Platz gehen wenn Geräusche im Treppenhaus sind. Da bekommt sie dann Leckerchen. Aber oftmals weiss ich nicht, warum sie bellt / ins Leere knurrt. Es gibt also unterschiedliche Situationen und Motivationen, warum sie bellt.
Moment probieren wir es bei der Überwachsamkeit / dem ALLES-Melden mit komplettem Ignorieren, aber das ist echt nervenzehrend. Nach 2-3 min Gekläffe beruhigt sie sich dann aber eigentlich meist und legt sich wieder hin. Richtiger weg? Machen wir seit ca 2 Wochen
"lustigerweise" reagiert sie viel weniger auf die Geräusche, wenn sie alleine ist (Kamera..). Sie will also offenbar uns "mitalamieren".
Eine Bitte: Ich weiss, es fluten viele Hilfesuchthreads Euer Forum (ich lese schon lange still mit) und für die "alten Hasen" sind die sich wiederholenden Themen sicher anstrengend. Das verstehe ich. Wer also keine seelische Kapazität hat uns zu antworten, sollte es auch nicht tun. Ansonsten bleibt bitte nett und verständnisvoll und beleidigt uns nicht, das bringt weder uns, euch noch dem Hund etwas Danke.
Was tut sie den wenn sie alleine ist ? Gibt auch Hunde die gehen dan ins "Freeze" was viele dan mit Ruhe und Gemütlichkeit verbinden.
Darüber hinaus scheint deine Dame viel mit Sicherheit beschäftigt zu sein. Nimm ihr doch diese Aufgabe einfach ab 😉
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