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Ich habe immer den latenten Eindruck, je mehr „Gewese“ um einen Hund gemacht wird, desto komplizierter wird ein Zusammenleben. Futter hier, Training da, Probleme damit usw.
Meine Hunde werden von Anfang an in die vorherrschende soziale Struktur integriert, ja, auch Besuch usw. Restaurantbesuche müssen meiner Meinung nach nicht sein. Wenn es geht, lassen wir den Hund da zu Hause (aber wir haben auch eher große Hunde, da ist es eh schwierig und weniger gern gesehen). Biergarten hingegen würde klar gehen.
Aber dieses ganze Rumdoktern an dem Hund zeigt ihm nur deine Unsicherheit im Umgang mit ihm. Das überträgt sich und damit schaffst du einen unendlichen Kreis. Mach dir ein paar wenige Regeln, was darf, was nicht. Das wird konsequent durchgesetzt, über alles andere kann man diskutieren. Ja, ich bin da auch kompromissbereit.
Entschuldige, aber das ist ein Trugschluss.
Meistens entsteht das Gewese erst, weil etwas nicht stimmt. Als Besitzer merkt man das.
Als ich das letzte Mal versucht habe, mein "Gewese" abzustellen, habe ich etwas eklatantes übersehen. Wenn der Hund wirklich so normal wäre, dann würde so ein Aufriss gar nicht erst entstehen. Keiner kommt gerne in so einen Sorgenstrudel.
Es kommt jetzt drauf an, wie genau man "Gewese definiert. Im Grunde geht es von beiden Seiten ... und da muss man eben schauen was ist was.
In dem Fall hier habe ich schon das Gefühl, dass der Hund massiv im Fokus steht, sicher auch mit dem gut gemeinten Ziel alles richtig gut zu machen um einen wohlerzogenen Hund zu haben, dessen Bedürfnisse erfüllt sind und sich das halt ganz schnell umgekehrt hat.
Das heißt nicht, dass ich so einen Hund in ein Restaurant schleppen würde! Das packt der ja gar nicht. (Mache ich mit meinen in dem Alter auch nicht bzw. nur mit einem "Nofallplan". Bei mir ist es das Auto. Das ist das erste was meine Welpen lernen, weil ich das viel benutze: Im Auto entspannt schlafen können. Also nehme ich einen jungen Hund gerade so lange mit in so eine Situation wie seine Murmeln das hergeben und dann kommt er ins Auto und ich schlürfe in Ruhe meinen Tee weiter. Meine lernen auch sofort sich Zuhause von mir abnabeln zu können, weil ich die auch allein lasse. Das ist eben auch ein wichtiger Schlüssel, damit man überhaupt vorwärts kommt. Aber das habe ich ja in diesem Thema hier schon ich weiß nicht wie oft gebetsmühlenartig geschrieben. Die TS übergeht diesen Punkt konsequent. Dann ist das halt so. )
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Hi
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Im Auto entspannt schlafen können. Also nehme ich einen jungen Hund gerade so lange mit in so eine Situation wie seine Murmeln das hergeben und dann kommt er ins Auto und ich schlürfe in Ruhe meinen Tee weiter.
Nun, das ist es ja - was, wenn der Hund gar nichts packt? Im Auto keine Sekunde allein sein kann? Aber im Haus auch nicht? Wenn du immer das Gefühl hast, irgendwas stimmt nicht, aber sämtliche Tierärzte und Trainer versichern dir, dass das alles nur in deinem Kopf ist? Fragen sogar deinen Partner/Partnerin, ob du dir das nicht alles einbildest? Und bist aber nun kein ausgebildeter Trainer, hast noch keine Ahnung. Du stehst da und zweifelst an deinem Verstand. Das macht auch etwas mit dem Menschen hinter dem Hund, der eigentlich im Fokus stehen sollte.
Niemand hat dasselbe Gefühl für den Hund wie der Halter. Und wenn man jemand ist, der sich viel Kopf um seine Tiere macht, ist das nichts negatives, sondern hat ganz viel Potenzial. Es ist einfach nur eine andere Art, seine Hunde zu halten und zu erziehen. Ich sehe oft Hunde, die mir nicht gehören und denke mir - beidseitige extreme Patellalux - Halter sieht nichts, als ich vorsichtig nachfrage. Wenn ich das nicht sehen würde, immer noch sagen würde "mein Pudel freut sich nur", dann wäre ich vermutlich auch gechillter. Das ist ein Extrembeispiel, aber ich denke, ihr versteht, was ich meine.
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Nun, das ist es ja - was, wenn der Hund gar nichts packt? Im Auto keine Sekunde allein sein kann? Aber im Haus auch nicht?
Dann würde das auf meiner Liste der zu trainierenden Dinge ganz, ganz oben stehen.
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Nun, das ist es ja - was, wenn der Hund gar nichts packt? Im Auto keine Sekunde allein sein kann? Aber im Haus auch nicht?
Dann würde das auf meiner Liste der zu trainierenden Dinge ganz, ganz oben stehen.
Und wenn er keine Fortschritte macht? Gar keine? Über Monate bis Jahre? Und das nicht das einzige Problem ist, alles immer weitere Kreise zieht? Du dir das alles nicht so vorgestellt hast, alles immer schlimmer wird? Und zur Erinnerung, es ist dein erster Hund, jeder sagt was anderes, und alle sagen, du sollst mal chillen.
Ich denke, ich muss das nicht weiter ausführen. Ich hab mich ja ausführlich geäußert. :)
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Ich denke nicht, dass man das diesem Hund hier nicht beibringen kann, denn es wurde ja noch gar nicht wirklich geübt.
Aber natürlich kann man auch direkt vorher die Flinte ins Korn werfen. Ist natürlich auch immer eine Option.
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Charmant wie eh und je.
Ich rede nicht von Flinte ins Korn werfen. Ich rede von "Druck rausnehmen" - für sich und den Hund, und in Betracht ziehen, dass es etwas nicht so klappt, wie es klappen "muss"/"soll", wie man sich das eben vorgestellt hat. Dinge auch mal vertagen.
Ist gesund.
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Genau dazu habe ich oben übrigens auch schon geraten.
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Entschuldige, aber das ist ein Trugschluss.
Meistens entsteht das Gewese erst, weil etwas nicht stimmt. Als Besitzer merkt man das.
Als ich das letzte Mal versucht habe, mein "Gewese" abzustellen, habe ich etwas eklatantes übersehen. Wenn der Hund wirklich so normal wäre, dann würde so ein Aufriss gar nicht erst entstehen. Keiner kommt gerne in so einen Sorgenstrudel.
Es kommt jetzt drauf an, wie genau man "Gewese definiert. Im Grunde geht es von beiden Seiten ... und da muss man eben schauen was ist was.
In dem Fall hier habe ich schon das Gefühl, dass der Hund massiv im Fokus steht, sicher auch mit dem gut gemeinten Ziel alles richtig gut zu machen um einen wohlerzogenen Hund zu haben, dessen Bedürfnisse erfüllt sind und sich das halt ganz schnell umgekehrt hat.
Das heißt nicht, dass ich so einen Hund in ein Restaurant schleppen würde! Das packt der ja gar nicht. (Mache ich mit meinen in dem Alter auch nicht bzw. nur mit einem "Nofallplan". Bei mir ist es das Auto. Das ist das erste was meine Welpen lernen, weil ich das viel benutze: Im Auto entspannt schlafen können. Also nehme ich einen jungen Hund gerade so lange mit in so eine Situation wie seine Murmeln das hergeben und dann kommt er ins Auto und ich schlürfe in Ruhe meinen Tee weiter. Meine lernen auch sofort sich Zuhause von mir abnabeln zu können, weil ich die auch allein lasse. Das ist eben auch ein wichtiger Schlüssel, damit man überhaupt vorwärts kommt. Aber das habe ich ja in diesem Thema hier schon ich weiß nicht wie oft gebetsmühlenartig geschrieben. Die TS übergeht diesen Punkt konsequent. Dann ist das halt so. )
Ja genau das meine ich. Der Hund steht im Fokus, weil etwas von ihm erwartet wird (ein sittlicher Restaurantbesuch). Manche Hunde taugen ihr Leben lang nicht dazu. Punkt. Das muss man als Halter akzeptieren. Stattdessen wird Deckentraining gemacht
Ich will auch gar nicht ausschließen, dass hier gesundheitlich was im Argen ist, doch dazu kann man auch ohne fachliche Diagnose wenig bis gar nichts sagen. Ich lese nur raus, dass der Hund so funktionieren soll, wie TE es gern hätte, weil man ja noch ein Leben hat.
Tja, Hunde bringen eben nun mal Überraschungen mit sich, nicht immer nette oder welche, die man ausmerzen kann.
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Ich plädiere lediglich für Verständnis.
Vielleicht verstehen wir uns einfach konsequent falsch, weil du zwar schreibst...
In dem Fall hier habe ich schon das Gefühl, dass der Hund massiv im Fokus steht, sicher auch mit dem gut gemeinten Ziel alles richtig gut zu machen um einen wohlerzogenen Hund zu haben, dessen Bedürfnisse erfüllt sind und sich das halt ganz schnell umgekehrt hat.
...womit ich vollkommen d'accord gehe, aber dann suggeriert deine Ausdrucksweise schon richtig viele verpasste Chancen:
Das ist das erste
Meine lernen auch sofort
Das ist eben auch ein wichtiger Schlüssel, damit man überhaupt vorwärts kommt.
Das baut sehr viel Druck beim (sensiblen/detailorientierten/perfektionistischen) Leser auf. Darauf würde ich auch nicht gerne antworten wollen. Was sollte man da auch schreiben? "Oh gott ich hab bisher alles falsch gemacht und jetzt ist die Prägezeit um und ich hab's total verkackt"?
Wie ich schrieb - einfach erstmal den Status quo analysieren und annehmen (und wie der bei der TE gerade aussieht, weiß ich nicht, weil ich ja nur eine Zusammenfassung gekriegt habe). Nicht schon wieder Prioritäten setzen, sondern einfach mal gucken, wie das Zusammenleben gerade aussieht, wie man noch schrauben könnte, um es für Hund und Halter besser zu machen.
Aber wenn man gar nicht vom Fleck kommt, ist Akzeptanz mal eine Sache. Management. Das Haus steht noch, es kommt noch Geld rein, der Hund kommt durch den Alltag und eventuelle gesundheitliche Probleme befinden sich in der Abklärung. Wie soll ich schon Prioritäten setzen, wenn ich noch gar nicht weiß, womit ich gerade arbeite?
Erstmal die Lage checken. Inventur betreiben. Nicht schon wieder fünf Schritte vorausdenken, oder zurück.
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