Das Tierschutzgesetz und die Behörden

  • Ursprünglich sollten diese Hunde die Gefahren für den Polizisten vermindern und besonders den Schußwaffeneinsatz unnötig machen. Der Hundebiß galt als das mildere Mittel.

    Also unschuldige Tiere quälen, um Verbrecher zu schonen? :dagegen:


    Ich sehe das wie du, Fenjali. Mir lupft es auch den Deckel hoch.


    Selbst ein Schwerstverbrecher wird besser behandelt als ein Tier.


    Unfassbar, für was Tiere alles hinhalten müssen und missbraucht werden. Verbrecher werden mit Samthandschuhen angefasst und der Hund darf für die Polzei Vorarbeit leisten und sich in die Gefahrenzone begeben. Sollte der Polizeihund den Verbrecher dann doch mal fester zubeissen und diesen schwer verletzen, sind die Stimmen nicht weit, die dann lautstark das Einschläfern des Hundes fordern. Warum denn nicht kriminelle Menschen einschläfern? Das wäre doch eine gute Idee.


    Solange gesellschaftlich mehrheitlich akzeptiert ist dass die Spezies Homo sapiens über allem Leben steht, wird sich daran leider nichts ändern.

  • Ja, viel besser wär‘s, wenn Polizisten selbst in unübersichtlichen Gebäuden Verbrecher suchen und dann angegriffen, verletzt oder getötet werden. Sind ja nur Polizisten.


    Und zu der „Kriminelle einschläfern“-Scheiße… Es ist echt bitter, wie wenig Kontakt zur Realität du offenbar hast, Minipin-Jack denn diese tolle Idee ist in vielen Ländern Usus und war es auch hierzulande mal.

    Spannend, gemütlich in einem demokratischen Staat zu sitzen und faschistoide Gesetze zu fordern…


    Und irgendwie auch krass am Thema vorbei, denn hier geht es ja gerade darum, dass eine bestimmte Tiergruppe besser geschützt werden soll.

  • Was glaubst Du denn, ist der Grund für die Existenz von Hunden? Die Domestikation JEDER Tierart basierte auf einem konkreten Nutzen für den Menschen. Ohne Nutztiere und -pflanzen hätten wir es nicht geschafft, warm und sicher vor einem PC zu sitzen und z.B. keine Angst haben zu müssen, daß einer vorbeikommt und uns mal eben den Kopf einschlägt, weil er unseren PC gebrauchen kann. Dieser wohlfeile, konsequenzenlose Menschenhass ist doch einfach nur billig.

  • Ääh, ja.

    Menschenleben sind schützenswert, das ist tatsächlich einer meiner Grundwerte. Deins, das jedes Polizisten, das eines Kriminellen. Ich möchte nicht in einem Staat leben, wo Menschen entscheiden dürfen, dass andere Menschen ‚eingeschläfert‘ werden sollen. Hatten wir schon, war kacke.


    Wenn du das anders siehst, tust du mir sehr leid - ich block dich dann mal.

  • Ääh, ja.

    Menschenleben sind schützenswert, das ist tatsächlich einer meiner Grundwerte. Deins, das jedes Polizisten, das eines Kriminellen. Ich möchte nicht in einem Staat leben, wo Menschen entscheiden dürfen, dass andere Menschen ‚eingeschläfert‘ werden sollen. Hatten wir schon, war kacke.


    Wenn du das anders siehst, tust du mir sehr leid - ich block dich dann mal.

    Pfui, dieser Mainstream!

  • Aber wir hocken doch nicht mehr in Höhlen...

    Mittlerweile ist die Technik soweit fortgeschritten, dass es vllt Alternativen gäbe bzw man in die Richtung forschen und Fördern sollte.

    An einigen Stellen ist der Hund mit Sicherheit unersetzlich, Spürhunde zum Beispiel.

    Nur an anderen Stellen wäre ein Umdenken sinnvoll.

  • Ich sage es mal so: Verlässlich ausgebildete Jagdhunde sind auch eine Form des Vermeidens von unnötigem Tierleid. Was ich nicht beurteilen kann, ist, wie notwendig die Ausbildung mit Zughalsband ohne Stopp oder ERGs da ist. Gut ausgebildete Diensthunde können deeskalierend wirken und unnötig Verletzte vermeiden - gerade auch im Vergleich zu anderen Maßnahmen. Was ich nicht beurteilen kann: Inwiefern die geschilderten Maßnahmen für die gute Ausblidung erforderlich sind.


    Das gehört geprüft, sachlich neutral und fachkundig bewertet. Was mich nerven würde: Wenn das Thema wieder „unter der Hand“ geregelt werden würde mit ungeprüften Dispensen für Ausnahmen. Ich verstehe es zwar schon irgendwo, dass keine große Lust dazu da ist, das mit Details öffentlich zu diskutieren :smile:. Aber es ist erforderlich und die Zeiten, in der es „angesagt“ war, dass Interessengruppen so etwas unter sich ausmachen und auf dem Platz lassen, was auf dem Platz passiert ist und im Wald lassen, was im Wald passiert ist, die sind vorbei.



  • ebenso wenig die Jägerschaft, falls da noch etwas käme

    Die sind im Gegensatz zur Polizei halt Privatleute. Die rollen mit den Augen und achten ein bisschen mehr drauf, dass keiner in Sichtweite ist.

    Gibt ja auch noch genug Leute (also Privatleute, nicht Jäger) die TTs an den Hunden haben oder zumindest hatten und das auch ganz offen zugeben und weiter empfehlen. Stachler und Co hängt/ hing bis vor kurzem frei verkäuflich in sämtlichen Tierläden, obwohl sie theoretisch schon lange verboten waren. Nicht mal die bekommen Probleme...

    Die ganzen Tierschutzgesetzte sind ja meist das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben werden.

    Aber die Polizei ist nunmal eine Bundesbehörde und eine offizielle Ausbildungsmethode, die gegen das Gesetz verstößt ist da halt etwas problematischer.

  • Hmh - ich kenne mittlerweile einige Jäger, die nicht mehr 5 Schritte tiefer in den Wald gehen und dort machen möchten, was sie wollen. Die entsprechenden Traditionen sind halt noch stark.


    (Und derzeit habe ich den Regelungen nicht entnommen, dass der Verkauf von ERGs oder Stachlern künftig verboten sein wird. Die „bösen Buben und Mädels wirds voraussichtlich nach auch weiter geben, es wird nur einfacher sein, das zu ahnden).


    Ich sehe das Problem komplizierter. Vom Diensthundeausbilder und -führer wird zu Recht ein sauber und zuverlässig arbeitender Hund erwartet, dessen Verhalten auch in Stresssituationen so gut wie geht vorhersagbar ist. Vom Jäger wird ein am Wild sauber und zuverlässig arbeitender Hund erwartet, der nicht auf einmal seinen eigenen Interessen nachgeht. Für die jeweiligen Erwartungen gibt es rechtliche Grundlagen.


    Wenn eine aktuelle Verordnung einen Teil der Ausbildung unmöglich machen sollte, der für die erforderliche Zuverlässigkeit unumgänglich ist, dann gibt es hier einen Interessenskonflikt. Und der gehört betrachtet und bewertet, es kann nicht sein, dass die „A…-Karte“ da alleine am jeweiligen Individuum hängen bleibt.


    Beurteilen kann ich das nicht, dafür fehlen mir die Kenntnisse in diesen Ausbildungsbereichen. Aber die Diskussion ist wichtig. Nur den Zeitpunkt verstehe ich nicht ganz :smile:

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