Das Tierschutzgesetz und die Behörden

  • Merkwürdig in HH kommen oder zumindest kamen die Tiere sehr wohl auf die Koppel oder auf den Paddock. Nicht ewig, aber sie tun es.


    Anders im Sinne von Mensch geht vor Tier.

    Der Hund ist zwar Partner in vielen Fällen, aber er hält eben auch den Kopf hin wenn es brenzlig wird. Die Verlässlichkeit muss stimmen

  • In den meisten Reitställen kommen die Schulpferde auch nie auf die Weide.

    Sie sehen ausser ihrem Stall und der Reithalle oft niemals den Himmel.

  • Dass andere Tiere genauso schlecht gehalten werden, macht die Sache aber doch nicht besser...


    Meiner Meinung nach wird sich überall da, wo Tiere einfach Werkzeug und Mittel zum Zweck sind, im Zweifelsfall gegen das Wohl des Tieres entschieden. Der Zweck heiligt die Mittel, da nützt dann auch alles Gerede vom gleichwertigen Partner auf 4 Pfoten nichts mehr...

  • Ich kann ja immer nur von den Hunden reden, aber nicht von Pferden.

    Die hier on der Staffel haben alle ein gutes Leben im Haus.


    Kleine Geschichte dazu, wo ich echt lachen musste.

    Jeder Hundeführer bekommt mit dem Diensthund auch einen Zwinger auf sein Grundstück gestellt, wo man den Hund drinnen halten kann, oder mal bei Bedarf separieren oder was auch immer. Also jeder Hundeführer hat zumindest einen Zwinger. Irgendwann vor 2 Jahren oder so wollte man bei der Polizei eine Bestandsaufnahme machen, welcher Hundeführer einen Zwinger hat und in was für einem Zustand der ist und ob die Hundeführer da irgendwas erneuert brauchen oder so. Dafür sollten die Hundeführer jeder seinen Zwinger von allen Seiten fotografieren. Alle, wirklich ausnahmslos alle mussten den Zwinger für die Fotos erst ausräumen. Sie hatten den genutzt als Gartenhaus, zum Holz lagern oder ähnliches. Alle Hunde leben Vollzeit im Haus. Das fand ich echt schön zu sehen und musste echt lachen.

  • Ich schrieb "Einen völlig anderen Stellenwert als unsere Hunde".

    Weil sie eben in erster Linie kein Haustier sind, kein Hobby, sondern ein Einsatzpartner. Und im schlimmsten Fall sind sie Kugelfang.


    Ein Hund macht weniger schnell tot als eine Schusswaffe.

    Hunde fliegen eher selten durch Wände oder geschlossene Türen und treffen so Unbeteiligte.

  • In den meisten Reitställen kommen die Schulpferde auch nie auf die Weide.

    Sie sehen ausser ihrem Stall und der Reithalle oft niemals den Himmel.

    Das widerspricht dann aber geltendem Recht, wenn du so einen Stall kennst, kannst du das anzeigen.

  • Das widerspricht dann aber geltendem Recht, wenn du so einen Stall kennst, kannst du das anzeigen.

    In der Ecke wo ich die Ställe kenne ist eine Frau die sich darum kümmert. Von ihr haben wir über Jahre ausrangierte Pferde die zum Schlachter sollten aus diesen Ställen bekommen.

  • Dass andere Tiere genauso schlecht gehalten werden, macht die Sache aber doch nicht besser...


    Meiner Meinung nach wird sich überall da, wo Tiere einfach Werkzeug und Mittel zum Zweck sind, im Zweifelsfall gegen das Wohl des Tieres entschieden. Der Zweck heiligt die Mittel, da nützt dann auch alles Gerede vom gleichwertigen Partner auf 4 Pfoten nichts mehr...

    Diensthunde sind Einsatzmittel! Und ja, das endet ggf. toedlich fuer den Hund. Dafuer lebt der Mensch dann. Das bedeutet nicht, dass er kein Partner ist. Aber das Leben von Einsatzkraeften und deren Hunde ist kein Wattebauschland.

    Das selbe gilt aber auch fuer andere Bereiche, in denen das Einsatzgebiet des Hundes ihn u.U. in sehr gefaehrliche Situationen bringt.



    Wonder2009 wobei es aber nicht ueberall so ist. Zumindest bei Besuch packen einige mir bekannte DHF ihre Hunde in den Zwinger..

  • Das kommt ganz auf die individuelle Staffel an, unsere z.B.

    Ja, ich kenn das Video... und genau da sieht man auch, dass so kein Team entstehen kann, diesen Hund kann man so eigentlich nicht gebrauchen :crying_face:

    Das Video stammt aus dem Sommer 2020. Hier ein Zitat aus einem Artikel dazu:https://www.diehundezeitung.co…diensthund-in-ausbildung/

    " In der offiziellen Stellungsnahme zu dem Vorfall erklärte die Polizei Sachsen: „Die gezeigten Bilder und getroffenen Aussagen der begleitenden Beamten wirken nicht nur auf Hundefreunde verstörend und haben daher Konsequenzen.“ Nun sollen die Ausbildungsstandards der Diensthunde neu evaluiert werden, auch an der Hundeführerausbildung anderer Bundesländer will man sich orientieren. "

  • Das Interessante in den Pressekommentaren, die ich bisher überflogen habe, ist, dass der Hund seine Prüfung mit Auszeichnung absolviert habe und als Sprengstoffsuchhund und Schutzhund im Einsatz sei. Stand hier nicht irgendwo, dass er außer Dienst ist? Gabs da noch eine neuere Entwicklung? Und dass das Verfahren wegen Tierquälerei eingestellt wurde, aber weiter wegen Ordnungswidrigkeit ermittelt wurde.


    Sowas zeigt für mich die Gefahr daran, wenn Organisationen unter dem Radar geltender Rechtssprechung mit Sondererlaubnissen bzw. Sachzwängen geschuldeter Duldung Gewalt bei der Ausbildung nutzen: Dass sie eben nicht „nur“ für die Simulation kritischer Einsatzsituationen genutzt wird, sondern auch als Kompensation für schlechte oder beschleunigte Ausbildung, fehlende Standards, Normen und Kontrolle bei der Ausbildung oder Kompetenzmängel bei Ausbilder und Hundeführer oder mangelnde Eignung beim Tier. Deckt sich übrigens wunderbar mit den letzten eigenen Livebeobachtungen dieses Jahr, die ich hier vorort unfreiwillig gleich dreimal bei einer jagdlichen Prüfung machen musste :( : Wobei die Hunde da wenigstens „nur“ zusammengebrüllt und nicht geschlagen wurden.


    Und daran wird sich voraussichtlich auch nichts ändern, wenn weiterhin in den entsprechenden Kreisen das eigene Süppchen gekocht wird, um „die Öffentlichkeit vor sie verstörenden Bildern zu schützen“.

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