Futterverweigerung, nächtliches Dauerschmatzen, Gras fressen, Erbrechen

  • Ihr Lieben! Ich hab ja schon einen Thread, in dem wir ausführlich über die Probleme meiner Junghündin und über Lösungsansätze dafür diskutiert haben. Da geht es v.a. um Änderungen am Erziehungsstil und darum, wie ich den Alltag für den Hund besser gestalten kann / mich verändern soll. Das nehme ich mir sehr zu Herzen. In diesem Thread würd ich gerne noch einmal etwas auf die gesundheitlichen Aspekte eingehen, auf die Symptome, die meine Pudelhündin zeigt. Ich weiss nicht, ob die mit dem Verhalten zusammenhängen und ich weiss auch nicht, ob es problematische Symptome sind, doch da sie nun schon etwas länger anhalten, wollte ich mal Eure fundierten Meinungen und Erfahrungen dazu sammeln. Ein Blutbild wurde schon gemacht.


    Symptome: Dorlie schmatzt nachts echt oft und lange. Ich hab einen tiefen Schlaf, aber wach davon auf. Ich kann jetzt nicht sagen, wie lange weil ich nicht auf die Uhr schaue, aber heute nacht hatte ich das Gefühl, es waren sicher 20, 30 min Dauergeschmatze. Ist das normal? Zudem frisst sie täglich Gras, das sie dann auch häufig gleich wieder erbricht. Etwa 2-4 Mal pro Woche. Wenn sie kann, frisst sie ganze Holzstücke, täglich. Sie zernagt es nicht nur, sie schluckt es runter. Das und auch das Grasfressen versuche ich, in Schach zu halten. Kot ist mein OK, zT etwas weich aber nicht auffällig. Aber sie hat total Mühe beim Kotabsatz, oftmals dreht sie sich ewig oder läuft hin während dem koten und dann kommt manchmal doch nichts raus. Also Verstopft :frowning_face:Dann tut sie mir sehr Leid. Manchmal hängt der Kot auch im Fell fest, weil der so klebt und sie schlecht absetzen kann. Auch frisst sie sehr schlecht, manchmal bis nachmittags um 4 oder 5 nicht. Nur Leckerlis und nicht mal das immer. Ich finde, sie kratzt sich relativ häufig, also mehrere Male täglich ausgiebig aber das kann ich schlecht einschätzen. Zudem schüttelt sie sich sehr oft (kann ja aber auch Stressschütteln sein)

    Eine Kotuntersuchung ist angedacht. Was würde sonst noch Sinn machen? Habt ihr Ideen? Eine Futterumstellung ist angedacht und ich denke in Richtung selberkochen (1 Fleischsorte gemischt mit Gemüse und BARF-Öl / Mineralpuder). Da bin ich jedoch sehr unsicher, was sie alles braucht


    Tipps und Ideen? Sind das überhaupt Symptome oder ist das alles ganz normal?

  • Ach und vor 2 Tagen hat sie einen Teelöffel Glibber bzw so Gelee pur gekotet. Einfach durchsichtiges Gelee, sowas hab ich noch nie gesehen

  • Ach und vor 2 Tagen hat sie einen Teelöffel Glibber bzw so Gelee pur gekotet. Einfach durchsichtiges Gelee, sowas hab ich noch nie gesehen

    Das ist Darmschleimhaut. Die erneuert sich ab und zu.

    Manchmal aus Unverträglichkeits- oder Krankheitsgründen, manchmal auch einfach nur so.


    Zu der restlichen Problematik kann und mag ich nichts sagen. ;)

    Da melden sich gewiss noch andere.


    Es wäre aber hilfreich, wenn du sagen könntest, was du ihr wann und aus welchem Napf anbietest. ;)

  • Wie sind eure Fütterungszeiten?

    Gras fressen, ist an sich nicht unnormal. Gras fressen und Erbrechen sehe ich als Problem an, ganze Holzstücke zu essen und der Kotabsatz ebenfalls. Wie groß sind die Holzstücke dann? Und werden die dann erbrochen?

    Was bekommt der Hund aktuell?

    Wegen dem Kochen schau dich mal im Pottkieker Thread um oder wende dich evtl mal auf Ernährung spezialisierte TA wie napfcheck oder futtermedicus. Die können dir bei Problemen rund um die Ernährung wahrscheinlich mehr helfen als dein Haustiearzt und dir evtl nochmal Ideen geben, was man so untersuchen lassen könnte.

    Gute Besserung!

  • Was bekommt Dein Hund derzeit zu fressen?

    Das Schmatzen kommt nur nachts vor oder auch tagsüber?

    Wenn nur nachts, könnte es sein, dass die Futterzeiten zu lange auseinander liegen und da könntest Du dem Hund abends, unmittelbar vor dem Schlafengehen eine Scheibe Weißbrot mit etwas Leberwurst geben, dann hat der Magen etwas zu tun.

  • Ich stell mal eine Reihe Fragen, dann kannst du die alle auf ein mal beantworten:


    - was fütterst du jetzt?

    - hast du schon verschiedene Futtersorten ausprobiert?

    - steht das Futter immer zur Verfügung?

    - zeigt sie Aufstoßen nach dem Futter?

    - hechelt sie viel?

    - hat sie Maulgeruch?

    - Riechen die Ohren unangenehm oder hast das Gefühl, dass sie schmerzempfindlich sind?

    - trinkt sie ausreichend?

    - Kot zu weich und gleichzeitig Probleme beim Absatz noch mal genauer erklären, Schmierschiss?

    - Hatte sie schon mal normalen Kot?

    - Hast das Gefühl, sie hat Schmerzen beim Kotabsatz?

  • Nein, das ist nicht normal und alles schreit danach, dass Dein Hund einen entzündeten Magen hat. Inklusive Schmerzen.


    Ich würde sofort selbst kochen, Möhren, Kartoffeln - schön matschig - eine Fleischsorte, dazu passendes Knochenmehl, etwas Fett und Ulmenrinde zugeben.


    Diese Magenprobleme können durch Stress kommen. Sie können auch durch falsche Ernährung verschlimmert werden.


    Wenn der Hund akut schmatzt, würde ich erst Mal mit Riopan oder so was helfen.

  • Das und auch das Grasfressen versuche ich, in Schach zu halten.

    Bitte verbiete ihr das Grasfressen nicht! Das ist keine "Unart", sondern ihr verzweifelter Versuch, ihren schmerzenden Magen zu beruhigen. Wenn ein Hund Holz und Gras frisst, dann ist der Magen und die Verdauung wirklich gaaaanz übel dran. :weary_face:


    Bitte geh unverzüglich mit ihr zum Tierarzt und lass das abklären. Du hast ja bereits viele Tipps erhalten.


    Als Zusatz-Tipp fällt mir noch die Heilerde ein (nebst sorgfältiger Futterberatung), welche den Magen beruhigen kann. Aber langfristig muss natürlich erst das Problem und die Fütterung gründlich analysiert und umgestellt werden.


    Gute Besserung der armen Maus!

  • Dorlie schmatzt nachts echt oft und lange. Ich hab einen tiefen Schlaf, aber wach davon auf. Ich kann jetzt nicht sagen, wie lange weil ich nicht auf die Uhr schaue, aber heute nacht hatte ich das Gefühl, es waren sicher 20, 30 min Dauergeschmatze. Ist das normal? Zudem frisst sie täglich Gras, das sie dann auch häufig gleich wieder erbricht. Etwa 2-4 Mal pro Woche. Wenn sie kann, frisst sie ganze Holzstücke, täglich. Sie zernagt es nicht nur, sie schluckt es runter. Das und auch das Grasfressen versuche ich, in Schach zu halten.

    Das zeigt mein Hund wenn er Magenschmerzen hat und/oder Sodbrennen. Das kann unter anderem durch nicht passendes Futter, nicht passende Fütterungszeiten und auch durch Stress ausgelöst werden. Das blöde an der Geschichte ist, das Hunde welche unkontrolliert Fremdkörper aufnehmen wenn sie Sodbrennen oder Magenschmerzen haben in einen blöden Kreislauf geraten denn unpassende Dinge im Magen weitere Magenschmerzen auslösen. Ich würde den Hund beim TA vorstellen und auf ein Magenproblem (Gastritis, Reflux,....) ansprechen.


    Gerade wenn das durch so Stressgeschichten ausgelöst wird, ist das einfach ätzend, Schmerzen verursachen ebenfalls Stress usw. usf.

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