Futterverweigerung, nächtliches Dauerschmatzen, Gras fressen, Erbrechen

  • Auf was wolltet Ihr denn untersuchen lassen? Und: Wenn Ihr denn schon zwecks Kotuntersuchung beim Tierarzt wart, dann habt Ihr die Magengeschichte wahrscheinlich angesprochen, oder?

  • Hallo!

    Welches Fleisch war in dem Futter, das sie gut vertragen hat, und welche Kohlehydrate?

    Ich würde dieses Fleisch und die Kohlehydrate fürs Kochen wählen.

    Eventuell noch Hüttenkäse übers Futter und wenn du länger kochen möchtest noch eine Vitaminmischung.

    Und dann schauen, dass sie stabil wird.

    Liebe Grüße

  • Auf was wolltet Ihr denn untersuchen lassen? Und: Wenn Ihr denn schon zwecks Kotuntersuchung beim Tierarzt wart, dann habt Ihr die Magengeschichte wahrscheinlich angesprochen, oder?

    Auf diverse Dinge, Parasiten aller Art aber auch unklare Darmbeschwerden (Entzündungen). Meine Trainerin hatte die Idee für die Kotuntersuchung, der Magen wurde aber bisher noch nicht untersucht bzw nur am Rande erwähnt (als 2. Untersuchungsoption, falls man im Kot nichts findet). Nun denke ich, es macht aber Sinn, beides parallel zu untersuchen wenn ihr die Erfahrungen habt, dass diese Symptome eher auf Magen hindeuten. Ich rufe morgen in der Praxis an.

  • Lass Dir aber keinen Magensäurehemmer andrehen. Das Zeug macht den Hund noch kranker ...


    Ich würde ganz schnöde Huhn nehmen als Fleischquelle. Gibt es in jedem Supermarkt.

  • Meines Wissens her kann man vom Kot aber "nur" auf Probleme im Darm schliessen, oder? Magen muss also gesondert untersucht werden

    Man kann im Kot Rückschlüsse ziehen auf Bauchspeicheldrüse, auf Parasiten wie Würmer, Giardien oder auch Bakterien. Ist da alles okay, würde ich ein Blutbild machen lassen.


    Guck mal, hier ist ein Link mit Tipps, was man selbst tun kann: https://leswauz.com/2019/01/31…hnell-wieder-gesund-wird/


    Ich habe bei Jack auch schon gekochtes Ulmenrindengelee (Slippery elm) gegeben, eine halbe Stunde vor Fütterung, einfach mit der Spritze ins Maul. Heilerde ist eine gute Idee, und was Jack noch besser als Morosuppe verträgt, wenn ihm schlecht ist, ist Haferschleim mit einem Löffelchen seines Nassfutters. 100g Haferflocken auf 500ml Wasser, Prise Salz dazu, koche ich schön zu Brei.



    Ich würde also zuerst Parasiten ausschließen (Kot)

    Dann auch gleich Blut untersuchen lassen

    Schonkost füttern und dann überlegen, wie es futtertechnisch weitergehen soll (in Absprache mit dem TA).


    Irgendwas stimmt nicht, vielleicht verträgt sie auch einfach das Futter nicht. Da muss man manchmal etwas herumprobieten, was dem Hund gut tut und was vertragen wird.


    Was Jack akut sehr hilft, ist Gentiana Magen Gobuli velati von Wala. Hat uns die TÄ mitgegeben und bekommt er akut 2x täglich 5 Globuli.

  • Ich würde bei den Leckerli ansetzen.

    Wie viele am Tag gibst du ihr?

    Wieviel vom Futter frisst sie?

    Wie ist ihr Futterzustand - ist sie dünn?


    Ich vermute, dass sie zu viele Leckerlis frisst, aber sie nicht gut verträgt.

    Deshalb hat sie keinen Hunger auf ihr Futter. Einmal ist sie schon satt, zum anderen ist ihr unwohl.

    Außerdem ist sie alt genug, dass sie nur eine oder zwei Mahlzeiten am Tag braucht.

    Sie ist ja ein kleiner, leichter Hund und braucht wahrscheinlich weniger Nahrung, als du annimmst.

    Als sie anfing zu mäkeln, hätte es vielleicht gereicht, wenn du einfach eine Fütterung am Tag gestrichen hättest.

  • Das nächtliche Schmatzen kannst du umgehen, in dem du Dorlie vor dem Schlafengehen noch einen Happen Kohlenhydrate anbietest. Ein Butterkeks, ein Zwieback, ein Häppchen Brot mit Leberwurst.

    Dann sollte bis zum nächsten Morgen Ruhe sein.


    Wenn du den Verdauungstrakt erst einmal beruhigen möchtest, würde ich es auch so machen wie empfohlen und Huhn, Kartoffeln und Möhren kochen.

    Lauwarm wird es lieber genommen als kalt. Salz nicht vergessen ;)


    Auch auf die Gefahr hin, jetzt einen Shitstorm loszutreten - für mich sind diese Symptome kein Grund, zum Tierarzt zu gehen.

    Was soll der denn machen?

    Mit Pech gibt er dir für Dorlie Antibiose und Säurehemmer mit - und dann treibst du den Teufel mit dem Beelzebub aus.

    Damit machst du Magen und Darm dann richtig kaputt und das für längere Zeit.


    Ich würde einfach gezielt Stress vermeiden, nicht so ein Geschiss um den Hund machen (ich hoffe, du verzeihst mir meine Worte), ich würde Ruhe in die Verdauung bringen durch Selberkochen, 2x täglich Futter anbieten und nachts vor dem Schlafen den Happen gegen Sodbrennen.


    Ich würde das Futter von verschieden Keramikschalen/Tellern anbieten. Ich kenne etliche Hunde, die kein Edelstahl oder Plastik mögen. Bei einigen liegt es an der Randhöhe des Napfes, bei anderen ist es das Rutschen, Klappern im Napfhalter oder sie fühlen sich zB durch die Hundemarke am Halsband gestört, die gegen den Napf schlägt.


    Für mich liest es sich einfach alles nach Stress.

    Alles Gute!

  • Ganz ehrlich, ich behandele kleinere Magen/Darmgeschichten einfach mit angepasster Schonkost.


    Dein Hund ist von dem ganzen Stress krank, wenn du mich fragst.

    Gib ihr Ruhe, frische Luft und stinknormales selbstgekochtes Futter.

    Ein Huhn aus dem Suppermarkt kochen, dazu halt Kartoffeln und Möhren.

    Mach das einfach und dann kaufst du nach 2 Wochen ein Mineralpräparat dazu und fütterst, wenn sie das gut verträgt erstmal so weiter.

    Wiegen bitte einmal die Woche.


    Zum TA sowieso!

    Und bitte jetzt nicht genauso überreagieren bei evt. Diagnostik.

    Der Hund braucht ein ausgeglichenes Umfeld.

    Und ich würde mit Welpenauslauf und Kuschelhöhle arbeiten.


    Bei mir entstehen Hundliegeplätze so:


    Ich guck, wo die gerne liegen und biete dann eine Decke an, die ich genau dort hinlege.

    Da ich keine Wölfe halte und die auch sonst ziemlich normal sind, dürfen die auch auf Aussichtspisten liegen.

    Vielleicht muss man Dobermännern das verbieten, aber so einer kleinen Fluse?

    Bei Besuch würd ich die einfach auf den Arm nehmen, allerdings dann nicht streicheln lassen, was bei dieser Niedlichkeit Folter für netten Besuch sein muss…..


    So ein süßer Hund!

    Ich hätte hier auch noch ein kleines Plätzchen, falls du sie mal los haben möchtest. :drgreen:

    ( ist ein sehr uneigennütziges Angebot) :drgreen:

  • das frass sie bis sie knapp 6 mt. alt war sehr gerne und gut. Urplötzlich wollte sie es GAR nicht mehr. Von einem Tag auf den anderen.

    Dieser von mir zitierte Teil paßt zeitlich auch mit der Zahnung beim Junghund zusammen.

    Da mögen viele Hunde nicht mehr unbedingt fressen wollen, schon gar nicht Trockenfutter.

    Logisch! Ist bestimmt auch ziemlich unangenehm alles.


    In dieser Phase habe ich gerne mal das Trockenfutter eingeweicht, dann wurde es auch lieber genommen.

    Erfahrungsgemäß kauen die Hund in dieser Zeit auch ganz gerne. Eine gekühlte Karotte könnte da prima aushelfen. Ist so ähnlich wie bei einem Beißring für die Babys, hat also den selben Effekt. So etwas kannst Du, ebenfalls gekühlt, auch Deinem Hund anbieten.




    Im aktuellen Alter sollte bei Deinem Hund die Zahnung so langsam herum sein.

  • Um den Zahnwechsel herum (die Zahnung sollte der Zwerg wohl mit vier, fünf Wochen hinter sich gebracht haben) wird das Immunsystem noch mal neu justiert. Es versucht sich den aktuellen Lebensumständen anzupassen. Deshalb treten in dieser Zeit auch die schwelenden Probleme gerne zutage.


    Ich sehe es wie Zucchini.

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