Ist es wirklich so kompliziert, den Hund beim Spaziergang über Bewegung auszulasten?
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Meine Hunde kann ich auch gut über spazieren gehen/Wanderungen auslasten. Gut, nach ner Tageswanderung kann schon mal ein Moment "nach müd kommt blöd" kommen, aber das ist auch ok. Für Extraauslastung (Tricksen, Agi, Spielzeug suchen... ) sind se aber auch zu haben.
Derzeit bin ich froh, dass sie aber alle auch Ruhetage kennen - durch die nicht ganz problemlose Schwangerschaft läuft hier seit Monaten ein sehr reduziertes Programm. Natürlich merkt man ihnen inzwischen an, dass sie gerne mal wieder mehr machen würden, aber sie fordern nichts. Und es ist ja nur noch eine begrenzte Zeit...
LG Anna
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Über einen normalen Spaziergang gibt es keine Auslastung. Normal = bekannte bzw. regelmäßige Gassistrecke mit wenigen Begegnungen. Wobei viele Begegnungen dann keine Auslastung, sondern Stress wären. Hund wäre zwar platt, aber nicht glücklich.
Auslastung wären eher Strecken, die er nicht kennt und viel Schnüffelmaterial bieten. Da muss ich aber nicht zusätzlich was einbauen, und viele Begegnungen würden auch eher den Stresslevel als die Auslastung steigen lassen.
Glücklich wäre er damit dauerhaft aber immer noch nicht. Glücklich machende Auslastung ist eigentlich aktive Beschäftigung mit ihm. Dafür nutze ich aber keine Spaziergänge, weil das Seele baumeln, Training oder durch Begegnungen schon Stress genug ist.
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Interessantes Thema 🙂
Ich denke es komme darum an, wie viele Reize draußen auf den Hund einprasseln, und vor allem, wie gut er damit umgehen kann. Für unseren Hund ist Bewegung auch wichtig, und diese Zufriedenheit, wenn man lange in entspannter Umgebung draußen war, der Hund einfach Hund sein konnte, und sich dann zufrieden brummend in sein Körbchen rollt, soo schön
Jetzt kommt das Aber Unser Hund ist auch schnell drüber, und wenn es zu aufregend ist und man zuviel mit ihm Arbeiten muss, ist es auch besser die Runden klein zu halten... was einen Hund stresst ist halt je nach Veranlagung & Sozialisation & Erziehung sehr unterschiedlich oder?
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Bin (fast) ganz bei Dir. 😁
Meine beiden vorherigen Hunde hatten ziemlich viel Programm, einen tollen Gehorsam und waren zu Hause die Ruhe selbst bzw. haben geschlafen. Mein Dalmi dagegen verträgt kaum was. Bist Du mit dem in einer neuen (menschen-/hundeleeren) Gegend spazieren, kannst Du quasi nach 2 Minuten umdrehen, dann ist der schon durch und zerlegt zu Hause sein Bett (nicht mehr, denn:) bzw. kaut auf seinem Kong herum zum Stressabbau. Mein Jungspund ist wieder von der Sorte „egal was kommt, ich nehme alles mit“ und es belastet sie null. Ob Programm oder tagelang nichts, alles ist prima so wie es ist. Und so muss es in meinen Augen auch sein, aber dazu braucht es eben auch den passenden Hund.
Hätte ich die Erfahrung mit meinem sensiblen Dalmi nicht, würde ich mich wundern warum hier so viele Foris in dieser Sache so vorsichtig sind. Aber so kann ich es gut verstehen.
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Ich laste meine Hunde auf den Spaziergängen aus. Da wird das Spielzeug gesucht, ich schicke ihn um Bäume rum, Leckerchen wird in der Rinde versteckt. Ansonsten wird ruhig geschnüffelt oder man trifft auch auf passende Hunde und es wird getobt. Nur stupide laufen , da langweilt sich mein Hovawart
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Ich sehe es wie die allermeisten hier: kommt auf den Hund an. Wir gehen im Normalfall einen langen Spaziergang pro Tag, da passiert ungefähr nix, also durch die Pampa und (fast) keine Bespaßung (die wenn nur an ganz bestimmten, definierten Stellen). Ist dem Border und Smilla geschuldet. Ist aus unterschiedlichen Gründen besser so.
Aber: sie laufen frei und tun was immer sie wollen, werden halt nur nicht bespaßt und so wenig Kommandos wie geht. So laufen wir prima entspannt auch mit diesen beiden (Hunden, die aufdrehen könnten) gerne 2 Stunden und mehr durch die Pampa, ohne dass es einen von beiden stresst. Wild oder die wenigen Fremd-Kontakte triggern aber auch beide nicht, nur Beschäftigung durch mich täte das.
Die anderen beiden hier (Joey und Peaches) sind anders, außenorientierter, dafür könnte man mehr an Sport-Spiel-Spaß auf einem Spaziergang einbauen, ohne dass sie sich damit abschießen. Da ich meist mit allen unterwegs bin, ist das halt nicht drin.
So gehen bei uns Spaziergänge aber sehr gut im Freilauf als "Grund-Auslastung". Also einfach laufen, schnüffeln, mal miteinander was spielen. Bespaßung/Sport mit mir gibt es separat, nicht auf Spaziergängen (wegen Enya und Smilla) Aber durch die strikte Trennung klappt es ganz gut, dass Spaziergänge wirklich entspannt sind
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Die Titelfrage würde ich tatsächlich mit "ja" beantworten. Über die Bewegung beim Spaziergang laste ich keinen gesunden Hund aus - Bewegung bezieht sich ja auf die körperliche Seite.
Das gemeinsame Unterwegssein hat meine Hunde aber auch immer sehr zufrieden gemacht. Ich weiß nicht, ob ich das unbedingt als "Auslastung" bezeichnen würde. Aber ich kenne durchaus Hunde, die mit ausgiebigen Spaziergängen und minimalen Zusatzprogramm (ab und zu mal Tricks, Training etc.) stets ausgeglichen waren.
Auslastung im Sinne von "der Hund ist körperlich k.o. wenn ich wieder daheim bin" kenne ich entweder von Wanderungen, besonderen Witterungsverhältnissen (hoher Schnee o.ä.) oder wenn zusätzlich Action war (passenden Hundefreund zum ausgiebigen Bolzen getroffen; Schwimmen gegangen....) Mental erschöpft nur von Runden, auf denen der Kopf gefordert war. Bei einer solchen Runde habe ich aber auch schon überforderte Hunde erlebt.
Ich glaube diese Spaziergangsdiskussion ist wieder mal so eine Pendelsache. Vor Jahren waren die Hundehalter die besten, die stundenlang liefen - aber es gab und gibt Hunde, die darauf nicht klar kommen. Als Gegenbewegung äußern sich im Moment stark die Hundehalter, für die Spaziergänge eher problematisch sein können.
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sondern ob es ein zu viel Spaziergang gibt.
Für meinen Border wäre ein "zu viel" schon nach 15 Minuten Spaziergang erreicht, wenn die falsche Auslastung (Erwartungshaltung). "Langweilig" 3 Stunden nur laufen in der Natur ohne Erwartungshaltung oder Spiel/Übungen wäre nicht zu viel.
Finde ich schwer pauschal zu beantworten.
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Wow! War mir gar nicht so sicher, ob das Thema jemanden interessiert ,weils ja doch irgendwie ein alter Hut ist.
Das Thema ist aber auch ein bisschen von unserem heutigen Spaziergang inspiriert, der mir, und ich glaube Kaya genauso, unheimlich gut getan hat. Ich war fast die ganze Zeit mutterseelenallein in der Pampa unterwegs, hab kaum ein Kommando gebraucht und den Hund dabei beobachtet, wie sie sich im Schnee wälzt, im Bach rumstiefelt, nach nem Mäuschen buddelt und volle Kanne einen Hügel runterfetzt. Sie wirkte dabei sehr im Reinen mit sich. Zwei- dreimal musste ich Jagdambitionen abbrechen, einmal hab ich sie durch eine Astgabel springen lassen und kurz vor zu Hause haben wir ein bisschen gefundenen Golfball apportiert.
Zuhause hat sie sich hingehauen und erst mal tief gepennt und geträumt.
Ich glaube, Kaya ist ein zufriedener Hund. Vielleicht romantisiere ich das Ganze, aber ich persönlich denke, Hunde brauchen das. Mit ihrer Bezugsperson gemeinsam unterwegs sein, Energie runterlaufen, aber auch Naturerfahrungen machen.
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