Ist es wirklich so kompliziert, den Hund beim Spaziergang über Bewegung auszulasten?

  • Es geht hier doch gar nicht um Freilauf oder Schleppleine, sondern darum, ob regelmäßige Bewegung als schädlich für den Hund angesehen wird.

    :shocked:

    Zwischen "es gibt ein individuell unterschiedliches Zuviel an Bewegung" und "regelmäßige Bewegung ist schädlich für den Hund" liegen mehrere Universen. ;)

  • Genau das aber find ich als Ersthundehalter mit Labbi grad sehr schwierig. 5 Minuten, ja ok. Aber ich bin mir oft nicht sicher was jetzt zu viel oder zu wenig ist, was ist Pubertät oder einfach Junghund? Was ist der Labbi-Wahnsinn? Manches kann ich vielleicht dann retrospektiv einordnen.

    Es hilft mir hier viel mitzulesen zm meine Dame besser lesen zu lernen und Denkanstöße zu bekommen.

    Beobachten, beobachten, beobachten..... Gerade bei Junghunden glaube ich, dass es mit der Auslastung häufig übertrieben wird. Die (zumindest war/ist es bei unserm so) zeigen dir nicht an, dass sie müde sind und es genug ist - die würden toben/gehen/laufen bis zum Umfallen. Wenn man bedenkt, dass ein Hund ca. 18-20h am Tag Ruhe (dösen/schlafen/herumlungern) benötigen, kommt man halt auch schnell in eine Überforderung.
    Wir versuchen es so zu halten: 2mal - manchmal 3mal spazieren mit ganz kurzen Trainingssequenzen (ca. 1h jeweils) und einmal am Tag (nicht jeden Tag) 5-10min Training. Wenn wir Unterordnung oder Suchtraining (ca. 2-3mal die Woche) haben, fällt der Spaziergang dafür eher kurz aus. Den Rest des Tages hat unser Hund Ruhe - Und wir versuchen das auch unseren Kindern zu vermitteln, dass sie ihn, wenn er schläft, in Ruhe lassen sollen.

  • So lange aber HH nicht den Unterschied zwischen wilden 5 Minuten, störenden Verhalten, Dauerstress, Erwartungshaltung, Reizüberflutung, Überforderung erkennen bzw. anerkennen, dass es da massive Unterschiede gibt, ist es schwierig&man dreht sich im Kreis.

    Genau das aber find ich als Ersthundehalter mit Labbi grad sehr schwierig. 5 Minuten, ja ok. Aber ich bin mir oft nicht sicher was jetzt zu viel oder zu wenig ist, was ist Pubertät oder einfach Junghund? Was ist der Labbi-Wahnsinn? Manches kann ich vielleicht dann retrospektiv einordnen.

    Es hilft mir hier viel mitzulesen zm meine Dame besser lesen zu lernen und Denkanstöße zu bekommen.

    Es gibt ja je nach Hund unterschiedliche Parameter, von "Im Tunnel sein", was man dann dem Gesicht auch deutlich ansieht, genauso wie Stress Gesicht.

    Nicht mehr ansprechbar sein, wirklich null (keine "ja,ja, habs gehört" und wieder weg).

    Stresshecheln klingt und sieht anders aus, als normales Hecheln.


    Und was im Endeffekt für den Hund das richtige Maß ist, ist einfach Individuell.

  • Genau das aber find ich als Ersthundehalter mit Labbi grad sehr schwierig. 5 Minuten, ja ok. Aber ich bin mir oft nicht sicher was jetzt zu viel oder zu wenig ist, was ist Pubertät oder einfach Junghund? Was ist der Labbi-Wahnsinn? Manches kann ich vielleicht dann retrospektiv einordnen.

    Es hilft mir hier viel mitzulesen zm meine Dame besser lesen zu lernen und Denkanstöße zu bekommen.

    Es gibt ja je nach Hund unterschiedliche Parameter, von "Im Tunnel sein", was man dann dem Gesicht auch deutlich ansieht, genauso wie Stress Gesicht.

    Nicht mehr ansprechbar sein, wirklich null (keine "ja,ja, habs gehört" und wieder weg).

    Stresshecheln klingt und sieht anders aus, als normales Hecheln.

    Ok, so weit isses hier nicht, solche eindeutigen Zeichen gabs nur nach HuTa zu Beginn und als sie mal zwei Nächte dort war. Vielleicht denk ich auch zu kompliziert und/oder suche subtilere (individuelle?) Anzeichen. Oder es passt halt so wie es ist.

  • Vielleicht denk ich auch zu kompliziert und/oder suche subtilere (individuelle?) Anzeichen. Oder es passt halt so wie es ist.

    Ich kenn euch ja nicht, kann dazu also nix sagen.




    Aber: wenn man sich auf ein Thema versteift und anfängt zu suchen, dann wird man auch irgendwas finden.

    Beispiel: auf der Suche nach Beschwichtigungssignalen permanent nach dem Hund gucken, ihn beobachten--- zack, Hund fühlt sich unwohl, so im Fokus und was beginnt: richtig, beschwichtigen.

    =)

  • Es geht hier doch gar nicht um Freilauf oder Schleppleine, sondern darum, ob regelmäßige Bewegung als schädlich für den Hund angesehen wird.

    Es geht um die unterschiedlichen Voraussetzungen, die jeder Hund, jeder Hundehalter, aber auch jede Gegend mit sich bringt. Und so wie ich das verstanden habe, geht es nicht um regelmäßige Bewegung, sondern um die Art und Weise (in dem Fall Spazieren gehen) und um die Häufigkeit/Dauer in Korrelation zur Auslastung....
    Und meine Meinung dazu ist, dass man das eben nicht pauschalieren kann....

    Laut Ausgangspost hat KayaFlat den Eindruck, dass normale bzw zu lange Spaziergänge heutzutage als Problem dargestellt werden, mit denen Hunde nicht umgehen können und deswegen gestresst sind.


    Vielleicht ist es auch nur ein falscher Eindruck, aber ich nehme Spaziergänge in den Threads oft mehr als Problem, denn als Lösung wahr: den Hund stresst das draussen unterwegs sein, der Hund ist drüber, wenn man zu lange Spazieren geht usw.

    Meine Erfahrung deckt sich damit überhaupt nicht. Egal wie lange ich mit meinem Hund draussen unterwegs war, sie ist zu Hause müde und entspannt. Ich gehe kaum unter zwei Stunden täglich und am WE oft länger. Für mich zählen abwechslungsreiche Spaziergänge als die hundegerechteste Auslastung überhaupt

  • Meine Erfahrung ist meine Erfahrung. Deine ist anders.

    Keines davon ist besser oder wahrer.

    Warum ist es so schwer, eine persönliche Erfahrung als das stehen zu lassen, was sie ist: eine persönliche Erfahrung.

    Eine solche erhebt keinen Anspruch auf absolute Wahrheit. Das ist meine Sichtweise und ich will und kann sie niemandem aufzwingen.

    Ist doch interessant, wenn andere Leute andere Erfahrungen machen.

    Es ist aber wirklich so: alle Hunde, mit denen ich eigenverantwortlich Spazieren gegangen bin, hat das, wo und wie ich Spazieren gegangen bin, nicht gestresst, sondern hat zur hundegerechten Auslastung beigetragen. (klar waren das nicht Massen an Hunden und nicht alle Hunde der Welt und auch keine Hunde aus dem Auslandstierschutz).

  • Laut Ausgangspost hat KayaFlat den Eindruck, dass normale bzw zu lange Spaziergänge heutzutage als Problem dargestellt werden, mit denen Hunde nicht umgehen können und deswegen gestresst sind.


    Vielleicht ist es auch nur ein falscher Eindruck, aber ich nehme Spaziergänge in den Threads oft mehr als Problem, denn als Lösung wahr: den Hund stresst das draussen unterwegs sein, der Hund ist drüber, wenn man zu lange Spazieren geht usw.

    Meine Erfahrung deckt sich damit überhaupt nicht. Egal wie lange ich mit meinem Hund draussen unterwegs war, sie ist zu Hause müde und entspannt. Ich gehe kaum unter zwei Stunden täglich und am WE oft länger. Für mich zählen abwechslungsreiche Spaziergänge als die hundegerechteste Auslastung überhaupt

    Ja eh... Aber ins Detail gehend hat sich herauskristallisiert, dass es eben eine individuelle Sache ist, was/wie/wo spazieren gehen stattfindet und man pauschal nicht sagen kann, dass 30min/1h/2h spazieren gehen richtig/falsch/was auch immer ist.... Zugebener Maßen hat der Ursprung nix mit Freilauf zu tun - aber im Zusammenhang mit Spazierengehen = Auslastung = Individuell passt es ja doch ein wenig zum Thema

  • LillyLuzifer Das lernt man mit der Zeit :nicken:

    Ich bin auch Erst-HH und am Anfang hab ich gar nix deuten können.


    Keines davon ist besser oder wahrer.

    In dem Thread wirkt es nicht so, ehrlichgesagt. Ich empfinde den Thread hier weniger als ehrlich interessierten Austausch, sondern mehr als gegenseitiges Bestärken darin, dass das ja so überhaupt gar nicht normal ist, dass da der Halter ja bestimmt etwas verkackt hat oder falsch hineininterpretiert und man selber zum Glück ja alles richtig gemacht hat.

  • LillyLuzifer Das lernt man mit der Zeit :nicken:

    Ich bin auch Erst-HH und am Anfang hab ich gar nix deuten können.


    Keines davon ist besser oder wahrer.

    In dem Thread wirkt es nicht so, ehrlichgesagt. Ich empfinde den Thread hier weniger als ehrlich interessierten Austausch, sondern mehr als gegenseitiges Bestärken darin, dass das ja so überhaupt gar nicht normal ist, dass da der Halter ja bestimmt etwas verkackt hat oder falsch hineininterpretiert und man selber zum Glück ja alles richtig gemacht hat.

    Ich denke natürlich schon, dass ich das für mich und meinen Hund richtige mache, sonst würde ich es ja nicht machen.

    Was ich aber verstanden habe, ist, dass man das Wohnumfeld stark ins Kalkül ziehen muss, dass die Rasse eine Rolle spielt und auch, dass sich der Hund ein Stück weit dem Halter anpasst/anpassen muss.

    Sicherlich habe ich mit Kaya ganz stark darauf hingearbeitet (z.B. Jagdtrieb kontrolliert kriegen), dass es mit den Touren jetzt so funzt, wie ICH es haben will.

    Was ich nicht wollte - auch wenn ich mein Unverständnis bzgl. Stressproblematik wg. Spazieren gehen geäussert habe- ist verurteilend rüberzukommen. Das steht mir auch gar nicht zu, weil ich weder die Umstände noch die Hunde oder die Halter kenne. Ich vertrete meine Meinung aufgrund meiner Erfahrungen, aber ich hoffe, dass ich nicht persönlich geworden bin.

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