Ist es wirklich so kompliziert, den Hund beim Spaziergang über Bewegung auszulasten?
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Was ich aber verstanden habe, ist, dass man das Wohnumfeld
Und bei genauerer Betrachtung- das ändert sich. Das ist der Lauf der Zeit.
Als wir hier vor ü10Jahren ins Dorf gezogen sind, hab ich mir zB nicht SO vorstellen können, dass
- Die Hundeanzahl im Dorf so explodiert (was aber nachvollziehbar ist, die Einheimischen werden alt, ziehen weg oder sterben, junge Familien kaufen die Häuser und dann kommt der Hund und dann kommt noch Corona oben druff
- dass die Areale immer weniger werden, in denen man seinem Hund ohne Risiken auch mal Welpenblöd, Junghundenergie haben lassen kann. Neue Bebauung, gegründete Naturschutzgebiete, man möchte dem Knirps gern die Erfahrung im Spiel in den stromführenden Zaun zu rennen oder "leider mal zum falschen Hund abgedampft" oder von Fahrradfahrer überfahren etc. ersparen.
Da wird es dann zwischen Bundesstraßen, Bahnschienen und Weiden und etwas unentspannteren Mitmenschen (die nicht gern von nem Junghund begrüßt werden), etwas schwieriger.
- In einigen Gebieten muss man auch noch das Thema Wolf einbeziehen, wodurch Gassigebiete, Gassigestaltung ebenfalls angepasst werden muss.
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Hi
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Sicherlich habe ich mit Kaya ganz stark darauf hingearbeitet (z.B. Jagdtrieb kontrolliert kriegen), dass es mit den Touren jetzt so funzt, wie ICH es haben will.
Was ich nicht wollte - auch wenn ich mein Unverständnis bzgl. Stressproblematik wg. Spazieren gehen geäussert habe- ist verurteilend rüberzukommen. Das steht mir auch gar nicht zu, weil ich weder die Umstände noch die Hunde oder die Halter kenne. Ich vertrete meine Meinung aufgrund meiner Erfahrungen, aber ich hoffe, dass ich nicht persönlich geworden bin.
So einfach ist die Gleichung eben nicht.
Du stellst dich so dar, dass du halt alles richtig gemacht hast.
Schön für dich und deinen Hund.
Aber es fehlt das Verständnis, für alle bei denen es einfach nur ANDERS ist.
Anders, als das was du mit deinem Hund bisher erlebt hast. Das sind deine Erfahrungen und dir kommt es so vor, als würden andere, die Probleme haben………
Als helfen wollender Hundehalter äußerst du dein aUnverständnis, dass oft geschrieben wird, Hund xy ist „drüber“ oder hat Stress.
Obwohl ja in diesen Threads zu lesen ist, dass die Hunde Verhalten zeigen, was auf Stress hindeutet.
Und dann wird immer als 1. gefragt: Wie sieht der Tagesablauf aus.
Und wenn dann Welpen 3 mal am Tag für 15 Minuten Übungen machen müssen, stundenlang auf Hundewiesen getobt wird…ect. Pp., dann sollte man schon mal raten, dass das zu viel ist.
Dass man Arbeitshunde nicht mit wandern auslasten kann, dass kann man am jeweiligen Hundeproblemverhalten gut erkennen. Dennoch bin ich mit meinen arbeitenden BCs zum Beispiel gerne spazieren gegangen,
Mit meinen Collies, die ich bewusst nach den BCs angeschafft habe, lebe ich auch so wie du. Wir gehen spazieren und gut ist. Die sind zufrieden damit.
Jetzt könnt ich mich auch hinstellen und sagen: also bei läuft das alles ganz easy, ich hab halt Wert darauf gelegt, dass die Collies brav sind, gut an der Leine gehen , nicht pöbeln und so weiter..
ich bin ein superdünn Hundeerzieher. Ist doch ganz einfach, die haben keinen Stress, was daran liegt, dass ich eine ausgeglichene Frau bin. Bingo
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Als ich hier vor 12-13 Jahren mit Ronja Freiverlorensuche gespielt habe, konnte ich sie an Waldwegen ablegen, in Seelenruhe einiges mehr als 100 Meter weggehen und 6 Dummies irgendwo platzieren und verstecken, sie abrufen, mit ihr weitergehen und sie zurückschicken und alleine suchen lassen. Mit Dispens des Jagdpächters. Nicht mal 10 Jahre später ist das völlig undenkbar gewesen. Obwohl ich in einem ziemlich kleinen Dörfchen lebe, das nicht mal in einer boomenden Umgebung liegt. Die Infrastruktur verändert sich.
Und gerade, wenn viele „Normen“ definiert oder diskutiert werden, schaffen sich halt auch Leute an und erwarten, dass sie anhand dieser Norm funktionieren. Da wird eben nicht individuell überlegt und geguckt, ob es passt, dazu muss erstmal die Erfahrung gemacht (oder zumindest im näheren Umkreis gesehen worden sein), dass es eben manchmal auch nicht passt.
Sich einfach mal den eigenen Hund anzugucken und daran zu entscheiden, was der braucht, das will gelernt werden, nicht jeder ist der geborene Hundeversteher. Und gerade da sind Ansätze nicht hilfreich, die suggerieren, dass der Hund „kaputt“ ist, wenn er XYZ zum Zeitpunkt ABC (noch) nicht kann. Das zieht sich ja durch die Threads dazu durch, dass erstmal gefragt wird, was mit dem Hund nicht stimmt. Darauf, dass ein Hund so ist, wie er nunmal ist und das Erste, was angepasst werden muss, die eigenen Erwartungen sind, darauf muss man auch erstmal kommen.
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Was ich nicht wollte - auch wenn ich mein Unverständnis bzgl. Stressproblematik wg. Spazieren gehen geäussert habe- ist verurteilend rüberzukommen. Das steht mir auch gar nicht zu, weil ich weder die Umstände noch die Hunde oder die Halter kenne. Ich vertrete meine Meinung aufgrund meiner Erfahrungen, aber ich hoffe, dass ich nicht persönlich geworden bin.
So einfach ist die Gleichung eben nicht.
Du stellst dich so dar, dass du halt alles richtig gemacht hast.
Schön für dich und deinen Hund.
Aber es fehlt das Verständnis, für alle bei denen es einfach nur ANDERS ist.
Anders, als das was du mit deinem Hund bisher erlebt hast. Das sind deine Erfahrungen und dir kommt es so vor, als würden andere, die Probleme haben………
Als helfen wollender Hundehalter äußerst du dein aUnverständnis, dass oft geschrieben wird, Hund xy ist „drüber“ oder hat Stress.
Obwohl ja in diesen Threads zu lesen ist, dass die Hunde Verhalten zeigen, was auf Stress hindeutet.
Und dann wird immer als 1. gefragt: Wie sieht der Tagesablauf aus.
Und wenn dann Welpen 3 mal am Tag für 15 Minuten Übungen machen müssen, stundenlang auf Hundewiesen getobt wird…ect. Pp., dann sollte man schon mal raten, dass das zu viel ist.
Dass man Arbeitshunde nicht mit wandern auslasten kann, dass kann man am jeweiligen Hundeproblemverhalten gut erkennen. Dennoch bin ich mit meinen arbeitenden BCs zum Beispiel gerne spazieren gegangen,
Mit meinen Collies, die ich bewusst nach den BCs angeschafft habe, lebe ich auch so wie du. Wir gehen spazieren und gut ist. Die sind zufrieden damit.
Jetzt könnt ich mich auch hinstellen und sagen: also bei läuft das alles ganz easy, ich hab halt Wert darauf gelegt, dass die Collies brav sind, gut an der Leine gehen , nicht pöbeln und so weiter..
ich bin ein superdünn Hundeerzieher. Ist doch ganz einfach, die haben keinen Stress, was daran liegt, dass ich eine ausgeglichene Frau bin. Bingo
Wooah! Mach mal halblang.
Ich hab nie behauptet, dass ich der superduper Hundeerzieher bin.
Selbstverständlich läuft es auch bei Kaya und mir nicht perfekt. Und ich hab mir zwei Jahre mit dem Hund den Arsch abgekaspert, bis wir eine solide Basis hatten. Mehr als genug Rückschläge und harte Lernerfahrungen, obwohl sie kein besonders komplizierter Hund ist.
Aber es läuft jetzt rund und da bin ich stolz drauf, weil es war eben Arbeit.
Ich stell mich dann nicht hin und sag, ich weiss nicht, was ich tue, weil das weiss ich im Normalfall.
Und ja, ich bin der Meinung, dass bei mindestens 80% der langanhaltenden Probleme mit dem Hund -insbesondere mit Stress (ausser der Hund ist neurologisch krank) - das Problem beim Halter liegt. Und das Problem liegt auch dann beim Halter, wenn er sich den völlig falschen Hund für seinen Lifestyle holt.
Wenn das für dich arrogant rüberkommt, dann ist das halt so.
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Sich einfach mal den eigenen Hund anzugucken und daran zu entscheiden, was der braucht, das will gelernt werden, nicht jeder ist der geborene Hundeversteher. Und gerade da sind Ansätze nicht hilfreich, die suggerieren, dass der Hund „kaputt“ ist, wenn er XYZ zum Zeitpunkt ABC (noch) nicht kann. Das zieht sich ja durch die Threads dazu durch, dass erstmal gefragt wird, was mit dem Hund nicht stimmt. Darauf, dass ein Hund so ist, wie er nunmal ist und das Erste, was angepasst werden muss, die eigenen Erwartungen sind, darauf muss man auch erstmal kommen.
Das finde ich eine richtig schöne Einstellung, ich danke dir für den Absatz!
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Und ja, ich bin der Meinung, dass bei mindestens 80% der langanhaltenden Probleme mit dem Hund -insbesondere mit Stress (ausser der Hund ist neurologisch krank) - das Problem beim Halter liegt.
Wäre mir tatsächlich zu pauschal gedacht. Erst Recht vor dem Hintergrund, dass du selbst schreibst, dass du 2 Jahre viel Arbeit investieren musstest(!), damit es so läuft, wie es jetzt läuft und dass du stolz drauf bist, was ihr erreicht habt. (Was du auch sein kannst)
D.h. für mich, dass es zb auch bei dir nicht mal eben so easy peasy zu entspannten Spaziergängen kam.
Soooo, dann nehmen wir mal das typische Alter, wo es bei vielen Rassen nen bissl komplizierter wird, 1-3Jahre, wenn sich die Hormone sortieren, der Hund seinen Charakter festigt, Veranlagungen zum Vorschein kommen- da investieren HH dann ebenfalls viel Arbeit, damit am Ende entspanntes Gassi raus kommt. Sind die Halter jetzt unfähig oder hat der Hund nen Nervenproblem?
Ich hab hier nen Hund in der Gruppe sitzen, den ich als selbsterziehend bezeichnen würde, die einfach von Tag 1 nix an Erziehung gebraucht hat, sondern mir wirklich alles geschenkt hat. Von der ab Werk eingebauten Leinenführigkeit bis zum Nicht Jagen, nicht zu Hunden/Menschen hinwollen, nicht mal Aufregung, wenn man anderen Hunden begegnet.
Ich bedanke mich jeden Tag, dass sie so herrlich unkompliziert ist. Weil ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist.
Ich hab Kunden ---- nie ein Hundebuch gelesen, machen im Prinzip jeden Fehler, den man machen kann, Erziehung wird überbewertet - trotzdem alle 3 Hunde (Terrier-Pudel-Mix, Eurasier, Goldie) kann man überall mit hinnehmen, die sind einfach absolut traumhaft, sind cool und gelassen. In jeder Situation.
Ich finde das total faszinierend. Entspannte Hunde machen halt auch entspannte Halter.
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Vermutlich liegt die Wahrnehmung ‚gestresster Hund‘ auch daran, dass viele Menschen selber ständig gestresst und überfordert sind, vom Job zum Einkaufen rennen, dann zum Sport, dazwischen noch Kids zum Fußball fahren, sich um Haus und Garten kümmern und und und.
Wow, immer solche vorwurfsvollen Unterstellungen
Finds ja eher witzig und zieh mir den Schuh nicht an, weil ich dann wahrscheinlich eine gespaltene Persönlichkeit haben muss, bei zwei so unterschiedlichen Hunden
Aber ich finds trotzdem ziemlich unverschämt, solche Rundum-Pauschal-Verurteilungen!
Das war überhaupt nicht als Vorwurf gemeint, eher mitfühlend, denn so Dauerstress ist schlimm, und meine z.B. ist wesentlich schneller fertig, wenn ich unter Strom Gassi gehe…
Und pauschal war’s schon gar nicht gemeint, ich schrieb ja „auch“ und „viele“… das nur zur Klärung.
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Wow, immer solche vorwurfsvollen Unterstellungen
Finds ja eher witzig und zieh mir den Schuh nicht an, weil ich dann wahrscheinlich eine gespaltene Persönlichkeit haben muss, bei zwei so unterschiedlichen Hunden
Aber ich finds trotzdem ziemlich unverschämt, solche Rundum-Pauschal-Verurteilungen!
Das war überhaupt nicht als Vorwurf gemeint, eher mitfühlend, denn so Dauerstress ist schlimm, und meine z.B. ist wesentlich schneller fertig, wenn ich unter Strom Gassi gehe…
Und pauschal war’s schon gar nicht gemeint, ich schrieb ja „auch“ und „viele“… das nur zur Klärung.
Okay, das ist gut zu wissen, dass das falsch rüber kam!
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Und ja, ich bin der Meinung, dass bei mindestens 80% der langanhaltenden Probleme mit dem Hund -insbesondere mit Stress (ausser der Hund ist neurologisch krank) - das Problem beim Halter liegt.
Wäre mir tatsächlich zu pauschal gedacht. Erst Recht vor dem Hintergrund, dass du selbst schreibst, dass du 2 Jahre viel Arbeit investieren musstest(!), damit es so läuft, wie es jetzt läuft und dass du stolz drauf bist, was ihr erreicht habt. (Was du auch sein kannst)
D.h. für mich, dass es zb auch bei dir nicht mal eben so easy peasy zu entspannten Spaziergängen kam.
Soooo, dann nehmen wir mal das typische Alter, wo es bei vielen Rassen nen bissl komplizierter wird, 1-3Jahre, wenn sich die Hormone sortieren, der Hund seinen Charakter festigt, Veranlagungen zum Vorschein kommen- da investieren HH dann ebenfalls viel Arbeit, damit am Ende entspanntes Gassi raus kommt. Sind die Halter jetzt unfähig oder hat der Hund nen Nervenproblem?
Ich hab hier nen Hund in der Gruppe sitzen, den ich als selbsterziehend bezeichnen würde, die einfach von Tag 1 nix an Erziehung gebraucht hat, sondern mir wirklich alles geschenkt hat. Von der ab Werk eingebauten Leinenführigkeit bis zum Nicht Jagen, nicht zu Hunden/Menschen hinwollen, nicht mal Aufregung, wenn man anderen Hunden begegnet.
Ich bedanke mich jeden Tag, dass sie so herrlich unkompliziert ist. Weil ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist.
Ich hab Kunden ---- nie ein Hundebuch gelesen, machen im Prinzip jeden Fehler, den man machen kann, Erziehung wird überbewertet - trotzdem alle 3 Hunde (Terrier-Pudel-Mix, Eurasier, Goldie) kann man überall mit hinnehmen, die sind einfach absolut traumhaft, sind cool und gelassen. In jeder Situation.
Ich finde das total faszinierend. Entspannte Hunde machen halt auch entspannte Halter.
Ich dachte schon, dass es grundsätzlich klar ist, dass entspanntes Spazieren gehen offline über weitere Strecken immer etwas ist, was erst der "erwachsene" Hund zuverlässig leisten kann.
Es ging ja ursprünglich um den erwachsenen, gesunden Hund, dass ich der Meinung war, dass der längere Spaziergänge in der Natur abkönnen sollte, ohne dass er überdreht, sondern dass das im Gegenteil eine absolut hundegerechte Auslastung ist.
Ich finde schon, dass dabei klar sein sollte, dass junge und heranwachsende Hunde das noch nicht vollständig leisten können und auch nicht müssen.
Mir ist auch klar, dass eben diese Art Spaziergang, die mir für mich und meinen Hund wichtig ist, für viele gar kein Ziel ist. Aber damit wir diese Spaziergänge gemeinsam geniessen können, muss der Hund halt einigermassen im Gehorsam stehen uns Reizen widerstehen können und dabei ansprechbar bleiben. Und das, ohne dass er sich da irgendwie reinsteigert und dann wie ein Dampfkesselchen nach einer halben Stunde kurz vor dem Explodieren steht.
Und das bedeutet bei fast allen Hunden Arbeit.
Und ja, so ein selbsterziehendes Exemplar kenne ich auch gut. Luna, die Hündin meiner Schwester.
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, dass der längere Spaziergänge in der Natur abkönnen sollte, ohne dass er überdreht, sondern dass das im Gegenteil eine absolut hundegerechte Auslastung ist.
- Genetik
- Sozialisierung
- Wohnumfeld
- Können des Halters
- Macher oder Denker Hund
Dein Hund ist 2017 geboren, gell?
Also hättest du den Anspruch, dass dein Hund auch dann noch cool Bleibt, wenn die 6 Gruppe Rehe 20 Meter vor euch über den Weg rennt, innerhalb von 60 Minuten?
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