Ist es wirklich so kompliziert, den Hund beim Spaziergang über Bewegung auszulasten?
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Bei uns kommt es darauf an. Eine schöne kleine Wanderung oder ein ausgedehnter Spaziergang kann Vespa gut tun. Oder auch nicht. Pauschal kann ich das nicht sagen. Je weniger Jagdreiz desto eher kommt sowas gut. Aber wenn Vespa eh schon leicht getriggert ist und einiges los ist (Wild im Wald, Vögel und Reiher auf dem Feld) kann es gut sein, dass 40min bereits mehr als genug sind. Dann profitiert sie mehr von Quartier- und Industriespaziergängen plus intensive Nasenarbeit.
Bei Vespa lohnt es sich wirklich, gut darauf zu achten ob gerade langweilige jagdreizarme Sachen plus Kopfarbeit nötig sind, oder ob sie mehr körperliche Bewegung braucht. Ich hätte jetzt auch nix dagegen, wenn lange Spaziergänge per se entspannend wären. Aber so ist das halt eher nicht bei einem reizoffenen, mangelhaft geprägt und sozialisiertem Hund mit viel Jagdtrieb on Top.
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Hi
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Mein Junghund ist erst 8Monate alt. Ich muss den Status Quo eh wöchentlich auf den Prüfstand stellen.
Ich bin schon froh dass es hier nicht von Tag zu Tag schwankt. Routine ist wichtig und wertvoll, insbesondere diese auch auszuhalten und durchzuziehen wenn er eine unruhige Phase hat. Da neigen einige bestimmt dazu das Auslastungsprogramm anzuziehen, obwohl es dann besonders wichtig wäre die Routine konsequenter einzufordern. Aber auch zu erkennen wann man mehr fordern und fördern muss.
Ich denke den Unterschied zu erkennen fällt vielen nicht leicht. Ich nehme mich da nicht aus. Auch wir hinken den Entwicklungsschüben von Gustaf schonmal hinterher, oder sind paar Tage zu früh dran. Gott sei Dank hilft die Erfahrung dann das zeitig zu erkennen.
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Meine Hunde sind sehr gerne unterwegs, je länger, desto besser.
Dabei ist es völlig egal, was uns unterwegs begegnet oder was wir sehen. Das wird registriert und dann geht es weiter. Der Focus der Hunde liegt eindeutig auf Schnüffeln und Zeitung lesen.
Wobei ich mich bei Spaziergängen mit meiner Hündin oft langweile, weil sie ewig lange alles untersucht und mehr markiert als der Rüde. Wir sind also nicht besonders flott unterwegs und bei ungemütlichem Wetter scheuche ich sie öfter weiter, wenn mir kalt wird.
Müde oder kaputt oder drüber war hier noch nie ein Hund, auch wenn wir lange unterwegs waren, eher im Gegenteil, die würden am liebsten sofort noch eine Runde drehen.
Die sind aber auch den ganzen Tag draußen und rennen auf dem Hof rum, haben also viel Ausdauer.
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Trotz der rasse sind unsere beiden Aussies eigentlich kaum zum „drüber sein“ zu bekommen. Bzw.lassen sie sich immer wieder gut runter fahren.
Daher ist es quasi „egal“ wie lange der Spaziergang geht, wie viel Strecke man macht oder welche Aktivität.
Hier entscheidet einfach der alltag, was wie möglich ist und wonach mir und den Hunden ist.
Ich persönlich bin gerne alleine unterwegs und suche dementsprechend die runden auch aus, dass wir Einsamkeit haben.
Ihre wöchentliche Zeit am Hundeplatz und das Physio-Programm zuhause mögen beide sehr.
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Ich hatte bisher Hunde die gerne spazieren (wandern) waren, mit denen das Spaß gemacht hat und die danach vielleicht nicht ausgelastet, aber doch glücklich und zufrieden waren.
Mit Baldur geht das so nicht. Gehen langweilt ihn und er ist danach höchstens warm gelaufen, zu lange gehen (wandern) ist zu anstrengend für seinen Kopf und er wird anstrengend. Für ihn ist es ein guter Spaziergang, wenn er was machen durfte, suchen zB. Finde ich doof. Er findet Gassi durch die Stadt schnüffeltechnisch viel spannender als Natur. Finde ich auch doof. Da hilft Lanze brechen halt auch nicht. -
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Mit meinem Beagle war ich gern stundenlang unterwegs. In der Regel
2 Stunden am Tag, verteilt auf 3 Gassigänge. An freien Tagen waren es auch mal 5-6 Std am Stück. Er lief zu 99% frei, trabend vor oder neben mir her.
Die meiste Zeit lief er vor sich hin, schnüffelte ausgiebig, hüpfte mal kurz mit Fremdhunden, die man unterwegs traf herum.
Wenn ich Lust hatte was zu machen, hab ich ihn gefragt, er hatte eigentlich immer Lust was zu machen.
Dann gab es halt ein bisschen UO, Wald-Stadt-Agi (nutzen was die Umgebung bietet), Suchen und Apportieren oder ein bisschen Trickmodel für Fotos. Ein bisschen was in dieser Richtung fand auf fast jedem Gassi statt.
Ich hatte leider nicht regelmäßig Zeit für Verein / Hundeschule, um ihm dort seine Auslastung zu bieten. Mit regelmäßiger, ausreichender Bewegung + mentaler Forderung war er aber, glaub ich, ganz zufrieden.
Er war die Ruhe selbst, Reizüberflutung kannte er schlicht nicht, drüber sein habe ich bei ihm nie erlebt, auch nicht nach einer Tour durch die Stadt, Öffis fahren.. Zu Hause war er sehr angenehm, nach dem Gassi fressen, pennen -und dann auf zur nächsten Runde.
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Ich glaube auch dass es auf den Hund ankommt und darauf was er gewöhnt ist.
Unseren Hunden gefällt es spazieren zu gehen und von einer knappen Stunde bis Halbtageswanderungen ist hier alles regelmäßig dabei. Letztens war der 15jährige Hund eine 8km Runde und ist die ganze Zeit grinsend mitgelaufen. Sie sind danach müde, aber nicht kaputt oder so.
Würden wir mit unseren Hunde durch die Wiener Innenstadt flanieren, Ubahn und Strassenbahn fahren, wären die drüber. Kennen sie nicht (mehr). Zig Wildbegegnungen und Spuren im Wald, Hofhunde, Pferde, Kühe, das ist für sie absolut kein Problem mehr.
Und andersrum habe ich es auch schon erlebt wenn uns Hunde von Freunden "aus der Stadt" besucht haben. Die sind bei uns erstmal geflasht von allem, obwohl sie in ihrem Alltag eigentlich viel mehr erleben mit Ubahn Fahren, Menschenmengen, Hunde, usw.
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Nuri ist extrem unkompliziert.
Ich kann ihn stundenlang spazieren führen ohne etwas zu sagen, ihn dauerhaft bespaßen, mehrfach zum Hundeplatz Training machen oder auch mal einfach gar nix über Tage.
Er ist zu Hause stets entspannt, aber immer dabei, wenn ich das möchte.
Rudi war zwar verhaltensoriginell, aber genauso unkompliziert, was das anging.
Bei Hope muss ich mal sehen wie sich das noch entwickelt.
Mein Hauptspaziergang geht 1-2 Stunden, je nach Wetter, Zeit und Lust.
Begegnen uns Menschen oder Hunde, nutzen wir das für eine kurze Übung neben mir laufen. Hier ist aber recht wenig los.
Sonst üben wir noch den Rückruf und jede Interaktion mit mir und arbeiten am Anti-Jagd-Training.
Trotzdem hat sie auch ihre freie Zeit, in der sie schnüffeln, schauen oder sonst was machen kann, was sie möchte. Da hetze ich dann auch nicht, sondern gedulde mich.
Und sie liebt es, zwischendurch ausgiebig fangen zu spielen. Das merke ich dann immer, wenn sie Nuri belästigt und lenke sie dann auf ein Spiel mit mir. So ganz ohne regelmäßig mal ausrennen geht es nicht.
Was man bei ihr aber auch merkt, dass wenn der Spaziergang recht kurz war und wir dann zusätzlich mal gar nichts gemacht haben, ist sie zu Hause etwas leidlich bzw. fordert sie dann dort etwas Spiel und Spaß ein, was ich auch ok finde.
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Mit Dexter geht das, der läuft auch gern viel ( solange das Wetter seins ist zumindest ) ist danach nicht drüber, sondern eher zufrieden.
Max ist da anders. Er ist reizoffen und kann das auch schlecht verarbeiten. Dadurch ist er schnell mal drüber.
Wobei sich das mit der Zeit deutlich gebessert hat. Dennoch ist er einfach im Grundwesen nicht entspannt und läuft auch nicht nebenbei einfach so mit.
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Ich finde den Titel selbst nicht so prickelnd, aber mir ist kein knackigerer eingefallen, um zu umreissen, worum es mir geht.
Vielleicht ist es auch nur ein falscher Eindruck, aber ich nehme Spaziergänge in den Threads oft mehr als Problem, denn als Lösung wahr: den Hund stresst das draussen unterwegs sein, der Hund ist drüber, wenn man zu lange Spazieren geht usw.
Meine Erfahrung deckt sich damit überhaupt nicht. Egal wie lange ich mit meinem Hund draussen unterwegs war, sie ist zu Hause müde und entspannt. Ich gehe kaum unter zwei Stunden täglich und am WE oft länger. Für mich zählen abwechslungsreiche Spaziergänge als die hundegerechteste Auslastung überhaupt.
Wie gestaltet ihr eure Spaziergänge?
Worauf kommt es für euch an, damit der Spaziergang für Hund und Halter ein Gewinn ist? Gibt es Dinge, die man beim Spazieren gehen kollossal falsch machen kann?
Ja, es geht mir ein bisschen darum, für das gemeinsame Strecke machen, eine Lanze zu brechen.
Mhmm, denke da kommt es stark auf den Hund, die Erziehung und das allgemeine Umfeld an.
Wir gehen auch gerne länger raus, dafür aber weniger, wenn wir rausgehen schaue ich immer das jeder das bekommt was er gerne möchte.
Ich und meine Frau, machen draußen gerne Bilder und genießen einfach die Umgebung. Unser Hund wiederum macht gerne Suchspiel und steht voll auf die Reizangel...im großen und ganzen habe ich immer meinen Rücksack dabei wo für jeden was drinne ist 😅😅😅
Darüber hinaus, kommt es halt auch vor das man mal Kilometer abreißt, denke da hat der hund zwar weniger lust drauf aber hey morgen ist auch noch ein Tag und kommt ja auch nicht ständig vor.
Im großen und ganzen, finde ich Abwechslung ganz gut und immer drauf schauen was möchte mein Hund.
"Falsch machen" kann man glaube ich einiges, kommt auf den Hund drauf an.
Zur Auslastung, ich hatte persönlich noch nie das Gefühl wenn ich nur rumliege, das ich körperlich nicht ausgelastet sei 😉
LG
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Hallo
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