Ist es wirklich so kompliziert, den Hund beim Spaziergang über Bewegung auszulasten?
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Ein Hund geht morgens und abends bis zu 15 Minuten - man muss ja arbeiten -an der Leine Gassi.
5 Min Gespräch mit anderen Hundehaltenden ist auch noch drin.
Mehr brauchts nicht.- Warum diskutieren?
Wer mehr macht, hat zuviel Zeit, hat geerbt oder ist sonstwie sozial auffällig.
Dem Hund gefällt das nicht?- Luxusproblem.
Ach, die Welt könnte so einfach und so schön sein.
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Hi
hast du hier Ist es wirklich so kompliziert, den Hund beim Spaziergang über Bewegung auszulasten?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Allerdings darfst du beim drüberlesen dieser Threads oder Beiträge mit Hunden, die zu aufgedreht sind nach dem Spaziergang, nicht vergessen, daß die Leute, bei denen der Spaziergang sehr entspannt verläuft, egal wie kurz oder lang, dazu keine Beiträge schreiben, weil sie keinen Bedarf haben, darüber zu diskutieren.
Ich melde mich mal diesbezüglich, damit ein Beitrag dazu hier steht
Wir gehen spazieren, nichts weiter. Meistens so insgesamt 1,5 Stunden pro Tag, auf drei Runden verteilt. Dabei passiert genau garnix. Wir laufen, er schnüffelt und markiert, wir warten aufeinander und wenn er mich anspielt, dann mache ich mit. Manchmal rede ich nur zwei Worte und dass sind die, um ihm zu sagen, dass er am Beginn Ab- und am Ende wieder Angeleint wird. Es passiert keine zusätzliche Auslastung.
Wir sind alle sehr zufrieden damit.
The same here :)
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Ich kenne genügend Hunde aus meiner Zeit im Tierheim die erwachsen und gesund waren und trotzdem ein dünnes Nervenkostüm mit sich rumtragen. Hier spielt zum Teil die verkorkste Genetik mit rein, da muss man sich nicht wundern dass aus beispielsweise Ridgeback x Dalmatiner Mischlingen so ein Exemplar hervorgeht.
Du hast meinen Post dann aber nicht richtig oder nicht zu Ende gelesen, auf den sich KayaFlat bezieht.
Für mich persönlich (!) ist ein dünnes Nervenkostüm nicht normal. Das gehört zu Hunden, die eine schlechte Genetik, eine schlechte Aufzucht oder schlechte Erlebnisse hatten oder die so spezialisiert auf ihren Aufgabenbereich sind, dass man diese extreme Reizoffenheit braucht.
Doch, hatte ich - aber mal abgesehen von solchen gestörten Verpaarungen wo die Gene einfach reinspielen kannte ich auch den ein oder anderen "Allrounder", der kein Spezialist war, aber auch nicht in der Natur klar kam. Also falls du dich darauf beziehst. Mit Allrounder meinte ich den auf den ersten Blick unkomplizierten Labbi, der im Wald und in der Natur vollkommen überfordert war. Ohne dass dem ganzen eine komische Verpaarung, schlechte Sozialisation oder ein Deprivationsschaden vorherging.
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Du hast meinen Post dann aber nicht richtig oder nicht zu Ende gelesen, auf den sich KayaFlat bezieht.
Für mich persönlich (!) ist ein dünnes Nervenkostüm nicht normal. Das gehört zu Hunden, die eine schlechte Genetik, eine schlechte Aufzucht oder schlechte Erlebnisse hatten oder die so spezialisiert auf ihren Aufgabenbereich sind, dass man diese extreme Reizoffenheit braucht.
Doch, hatte ich - aber mal abgesehen von solchen gestörten Verpaarungen wo die Gene einfach reinspielen kannte ich auch den ein oder anderen "Allrounder", der kein Spezialist war, aber auch nicht in der Natur klar kam. Also falls du dich darauf beziehst. Mit Allrounder meinte ich den auf den ersten Blick unkomplizierten Labbi, der im Wald und in der Natur vollkommen überfordert war. Ohne dass dem ganzen eine komische Verpaarung, schlechte Sozialisation oder ein Deprivationsschaden vorherging.
Aber das ist doch irgendwie nicht normal, dass ein Labbi da nicht klarkommt. Das muss doch dann schon Ursachen haben, die in der Haltung begründet liegen.
Mein Ferienlabbi hat (natürlich auch dadurch begründet, dass ich in den Ferien eh sehr viel Zeit hatte) bei mir wesentlich mehr Naturprogramm bekommen als zu Hause und einige der Probleme, die seine Halter mir geschildert haben (z.B. frisst schlecht, pöbelt, jagt wie Sau) hatte der bei mir nach kurzer Zeit nicht mehr. Ich führe das auch darauf zurück, dass er bei mir halt ganz anders ausgelastet war, eben durch lange Spaziergänge in der Natur (und ernsthaftes Gehorsamstraining).
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Ein Hund geht morgens und abends bis zu 15 Minuten - man muss ja arbeiten -an der Leine Gassi.
5 Min Gespräch mit anderen Hundehaltenden ist auch noch drin.
Mehr brauchts nicht.- Warum diskutieren?
Wer mehr macht, hat zuviel Zeit, hat geerbt oder ist sonstwie sozial auffällig.
Dem Hund gefällt das nicht?- Luxusproblem.
Ach, die Welt könnte so einfach und so schön sein.
Ist das jetzt Ironie?
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So lange der Halter bemerkt, was seinem Hund gut tut -oder auch fehlt-ist doch alles in Ordnung. Jeder wie er es braucht, mag, verträgt.
Ich hatte einen entspannten Hund, der gern ewig und überall unterwegs war, hatte aber auch seine "Freundin" (Shepherd) oft zur Pflege, die das Kontrastprogramm lieferte.
Sie ist es gewohnt, täglich 1-2 Std im Wald mit Kumpels zu laufen,
wohnt direkt am Wald und sieht im Alltag kaum mal ein Auto. Sie mag Fremdhunde nicht unbedingt, reagiert sehr auf Bewegungsreize, würde jagen wenn man sie lässt, sie ist immer "on", bereit zu verteidigen -oder zumindest zu stellen.
Was sie gar nicht kennt aus dem Alltag sind Öffis, spielend-schreiende Kinder, viele Menschen, viele Fremdhunde in direkter Nähe. Das alles gibt es hier aber, lässt sich auch nicht wirklich vermeiden.
Die ersten 1-2 Tage sind für sie immer recht aufregend und anstrengend, Sie glotzt, springt öfter in die Leine, pöbelt manchmal,
ich halte die Gassigänge dann auch bewusst etwas kürzer, suche Stellen wo es nicht so ein Gewusel gibt.
Dann ist´s gut und sie kommt mit jedem Tag besser zurecht ohne sich hochzuspielen. Sie braucht generell viel mehr Aufmerksamkeit und Führung meinerseits, ich muss sie etwas abschirmen von aufdringlichen Leuten und selbst entspannt bleiben (nicht immer so easy, ich mag selbst weder Lärm noch Gewusel um mich). Zu Hause mache ich mit ihr kaum etwas, auf den Gassigängen wenig zusätzliches Entertainment, abhängig von der Umgebung und ihrer Laune.
Zurecht komme ich mit beidem, angenehmer fand ich den entspannten Dauerläufer, der einfach alles cool fand und genauso cool mit allem umging. Dauerhaft immer gucken, managen, umplanen weil Hund sonst durchknallt, wäre nichts für mich.
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Doch, hatte ich - aber mal abgesehen von solchen gestörten Verpaarungen wo die Gene einfach reinspielen kannte ich auch den ein oder anderen "Allrounder", der kein Spezialist war, aber auch nicht in der Natur klar kam. Also falls du dich darauf beziehst. Mit Allrounder meinte ich den auf den ersten Blick unkomplizierten Labbi, der im Wald und in der Natur vollkommen überfordert war. Ohne dass dem ganzen eine komische Verpaarung, schlechte Sozialisation oder ein Deprivationsschaden vorherging.
Aber das ist doch irgendwie nicht normal, dass ein Labbi da nicht klarkommt. Das muss doch dann schon Ursachen haben, die in der Haltung begründet liegen.
Mein Ferienlabbi hat (natürlich auch dadurch begründet, dass ich in den Ferien eh sehr viel Zeit hatte) bei mir wesentlich mehr Naturprogramm bekommen als zu Hause und einige der Probleme, die seine Halter mir geschildert haben (z.B. frisst schlecht, pöbelt, jagt wie Sau) hatte der bei mir nach kurzer Zeit nicht mehr. Ich führe das auch darauf zurück, dass er bei mir halt ganz anders ausgelastet war, eben durch lange Spaziergänge in der Natur (und ernsthaftes Gehorsamstraining).
Ich denke einfach, dass es abgesehen von der Genetik auch durchaus einfach ein Teil des Charakters sein kann, dass der Hund reizoffen ist und gewissen Sachen nicht kompensieren kann. Das kann u.U. auch den noch so unkomplizierten Labbi treffen. Meiner Meinung muss da auch nichts "schief gelaufen sein".
Ist wie schon erwähnt nicht anders als bei uns Menschen. Nur weil ich ein Kind gewissen Verhaltensauffälligkeiten zeigt, muss das nicht zwangsweise mit der Erziehung zu tun haben. Sondern einfach mit dem Charakter des Menschen.
Ich finde stundenlange Spaziergänge auch geil. Nur weil zB mein Hund das nicht leisten kann empfinde ich das nicht als Belastung wie es hier auch schon beschrieben wurde.
Ich muss meinen Hund nicht mitzwingen, nur weil ich da Bock zu habe, sondern ich versuche es meinem Hund so fair wie möglich zu machen. Wir üben daran, und wenn es irgendwann klappt, dann schön. Wenn es dabei bleibt dass er ein Hund ist der es nicht so geil findet wie ich 2 Stunden in der Weltgeschichte umherzulatschen auch gut.
Nicht jeder Hund ist von Natur aus mit einem dicken Nervenkostüm auf die Welt gekommen. Die einen können es kompensieren, die anderen nicht.
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Ich finde stundenlange Spaziergänge auch geil. Nur weil zB mein Hund das nicht leisten kann empfinde ich das nicht als Belastung wie es hier auch schon beschrieben wurde.
Ich muss meinen Hund nicht mitzwingen, nur weil ich da Bock zu habe, sondern ich versuche es meinem Hund so fair wie möglich zu machen. Wir üben daran, und wenn es irgendwann klappt, dann schön. Wenn es dabei bleibt dass er ein Hund ist der es nicht so geil findet wie ich 2 Stunden in der Weltgeschichte umherzulatschen auch gut.
Nicht jeder Hund ist von Natur aus mit einem dicken Nervenkostüm auf die Welt gekommen. Die einen können es kompensieren, die anderen nicht.Ich hab das geschrieben, weil es für mich belastend war, als Frodo nicht mal im absoluten Nichts (kein Wild, keine Menschen, keine anderen Hunde (auch keine frequentierte Strecke)) eine halbe Stunde normal spazieren gehen konnte, aber allein bleiben fand er auch so richtig blöd.
Mag auch sein, dass es daran lag, dass ich ja noch Finya hatte und der auch gerecht werden musste. Mit einem Einzelhund kann man sich da natürlich leichter drauf einstellen.
Aber ich bin ehrlich - ich habe Hunde, weil ich gerne mit ihnen in der Natur unterwegs bin und sie draußen gern um mich habe. Ohne Hund wandern oder spazieren gehen, finde ich völlig sinnbefreit.
Ich trainiere weder super gerne mit denen am Hundeplatz, noch bin ich jemand, der gerne täglich stundenlang am Sofa mit ihnen kuschelt.
Jemand, der sich einen Hund für die Jagd, fürs Agi oder was auch immer kauft, wird auch erstmal enttäuscht sein, wenn der Hund das nicht leisten kann. Das wertet den Hund an sich deshalb aber nicht ab.
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Wenn man es mal bisschen auf den Menschen überträgt und guckt, welche Personen alles Mühe mit Reizverarbeitung haben, kommt man recht schnell drauf, dass es solche gibt wo was „schief lief“ wie z.B. bei PTBS und CPTBS usw. Und bei anderen ist es eher eine Neurodivergenz wie ADHS oder Autismus. Da würde man ja dann auch nicht von „läuft was schief“ oder „versteh ich nicht“ reden. Genauso sind gewisse Hunde halt anders in der Reizverarbeitung - da kann was schief laufen oder gelaufen sein, muss aber nicht zwingend. Die Frage ist halt auch, MUSS ein Hund stundenlang spazieren entspannt schaffen um „normal“ und „gut“ zu sein? Ich finde nicht. Klar, für viele Menschen ideal wenn sie selber gern lange laufen, aber gerade die mit den Jobs für das Tier haben da bestimmt einen anderen Fokus.
Wäre schön wenn wir da vom werten wieder mehr zum verstehen wollen kommen würden.
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Doch, hatte ich - aber mal abgesehen von solchen gestörten Verpaarungen wo die Gene einfach reinspielen kannte ich auch den ein oder anderen "Allrounder", der kein Spezialist war, aber auch nicht in der Natur klar kam. Also falls du dich darauf beziehst. Mit Allrounder meinte ich den auf den ersten Blick unkomplizierten Labbi, der im Wald und in der Natur vollkommen überfordert war. Ohne dass dem ganzen eine komische Verpaarung, schlechte Sozialisation oder ein Deprivationsschaden vorherging.
Aber das ist doch irgendwie nicht normal, dass ein Labbi da nicht klarkommt. Das muss doch dann schon Ursachen haben, die in der Haltung begründet liegen.
Mein Ferienlabbi hat (natürlich auch dadurch begründet, dass ich in den Ferien eh sehr viel Zeit hatte) bei mir wesentlich mehr Naturprogramm bekommen als zu Hause und einige der Probleme, die seine Halter mir geschildert haben (z.B. frisst schlecht, pöbelt, jagt wie Sau) hatte der bei mir nach kurzer Zeit nicht mehr. Ich führe das auch darauf zurück, dass er bei mir halt ganz anders ausgelastet war, eben durch lange Spaziergänge in der Natur (und ernsthaftes Gehorsamstraining).
Ja aber wer entscheidet denn, was nicht normal ist? Eine ausgewählte Jury aus DF Usern? Der Besitzer? Der Nachbar?
Oder schauen wir nicht lieber, dass jeder Hund individuell gefordert und gefördert wird, in dem Maße, wie es ihm gut tut und er zufrieden sein Leben leben kann?
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