Allgemeine Betrachtungen zum Stellenwert des Hundes
-
-
Ich habe nun alles nachgelesen.
Da das hier ein Hundeforum ist, kann ich nachvollziehen, dass es Minipin-Jack nur die Aufwertung, Annäherung von Hunden an menschlichen Status in rechtlicher Sicht geht.
Grundsätzlich stellt sich mir allerdings schon die Frage, wieso ausgerechnet Hunde rechtlich aufwerten und nicht Tiere mit inzwischen nachweislich ähnlichem oder sogar höherem Intelligenz- bzw. Empfindens-Status. Geht es darum, weil Hunde geliebte Haustiere sind?
Das nur zum philsophischen Teil der Diskussion.
Zum praktischen Teil:
Dass Tiere (nicht nur Hunde) rechtlich seit vielen Jahren nicht mehr als "Sache" gelten, wurde im Thread schon ausgeführt, danke dafür, ich weiß nicht mehr wer das geschrieben hat.
Mich ärgert es auch jedesmal wieder, wenn jemand schreibt, dass Tiere in D als Sachen gelten.
Das stimmt strafrechtlich nicht, ein Tier zu töten ist keine Sachbeschädigung.
Es gibt ein Tierschutzgesetz.
Es gibt nur im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) die Vorschrift, was Schadensersatz betrifft für den Eigentümer des Tieres, wenn ein Tier verletzt oder gestorben ist durch Verschulden eines anderen Menschen, dass diesbezüglich sich die Höhe des Schadensersatzes nach dem Wert des Tieres analog einer Sache richtet und nicht nach dem ideellen Wert, den das Tier für den Eigentümer hatte.
Irgendwie habe ich den Eindruck, viele DogForum-User lassen sich von der Meinung leiten, die am meisten Zustimmung generiert. So ne Art "Mitläufer-Effekt".
Aber das ist doch gut, oder? Ich meine, du hast doch schon bei deinem ersten Beitrag in diesem Thema auf Facepalms gewartet (die nicht kamen) und jetzt kriegst du wenigstens Unverständnis - sonst wärst du doch kein einsamer Held mehr.
Denn so richtig Leute auf deine Seite ziehen willst du scheinbar nicht, sonst könntest du - und das würde mich ehrlich interessieren - doch konkrete Vorschläge machen, was du willst.
Was könnten wir tun, um unsere Hunde mehr gleichzustellen?
Katzenpfote, deiner Frage möchte ich mich anschließen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Allgemeine Betrachtungen zum Stellenwert des Hundes* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Die Überschrift des Themas "Tierschutzgesetz und die Behörden" ist zwar sehr weit gefasst, soll aber wohl doch nur einen speziellen Aspekt einer sehr viel allgemeineren Frage behandeln, nämlich, welcher Stellenwert Hunden im Verhältnis zum Menschen eigentlich zukommen soll. Um allgemeinere Statements loszuwerden, soll dieser Thread hier dienen.
Ich fang mal mit meinem an:
Meinetwegen kann einem die eigene Spezies, die eigene Familie, die eigene Gruppe, usw. wichtiger sein als alles andere. Pervers finde ich nur, wenn das in einem Ausmaß geschieht, in dem man das Eigene als gottgleich hinstellt und dann kommt mit weitem Abstand erstmal gar nichts und ganz ganz unten kommt dann irgendwann mal der sogenannte beste Freund (womöglich noch nach allen anderen Tieren). Das ist kein feiner Zug. Der Mensch müsste stattdessen seine beanspruchte Position an der Spitze durch besondere Güte und Weisheit rechtfertigen und nicht - wie es der Fall ist - lediglich durch besondere Arroganz und Borniertheit gegenüber jedem anderen Lebewesen.
Die real existierende Menschheit hat Hunde eigentlich überhaupt nicht verdient und trotzdem sind sie da wie ein besonderes Himmelsgeschenk. Für das ich persönlich sehr dankbar bin. Denn für mich waren Hunde schon immer mit das Tollste, was die Welt einem so zu bieten hat.
Pauschal kann man das nicht sagen, denke ich. Es kommt auf die Herkunft, Erziehung, Familienstatus usw an, glaube ich.
Mein Vater hat mir mal erzählt, er habe früher als Kind mit seinen Brüdern, Tiere mit der Steinschleuder beschossen und auch getötet. Niemand von ihnen hatte sich dabei etwas gedacht. Heute würde er das niemals tun und legt den Eichkätzchen Futter raus.
Und Egoismus wächst mit dem Wohlstand, davon bin ich überzeugt. Man muss, um sein Überleben zu sichern, nicht nett sein, wenn man genug Ressourcen hat. Obwohl ich seit einiger Zeit wahrnehme, dass sich das zu verschieben scheint, oder besser, zu trennen.
Einige werden sensibler für die Natur und Umwelt (hängt für mich zusammen), andere halten sich Tiere wie Hunde und auch Pferde als Statussymbol. (nicht allgemein an HH oder Pferdebesitzer gerichtet)
PS
Hunde werden, denke ich, anderen Tieren oft höhergestellt, weil Menschen mit ihnen öfter nahen Kontakt haben, als mit Echsen z. B. Nähe erzeugt Bindung, Bindung Zuneigung = Höherer Status.
-
Nachtrag bezüglich Tier = Sache:
ZitatBürgerliches Gesetzbuch (BGB)
§ 90a TiereTiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.
Ich würde mich sehr freuen, wenn das endlich auch mal die Menschen, die dieses "Tier gilt als Sache" immer wieder anbringen bei Diskussionen, abspeichern würden.
Sollen wir dazu auch noch einen extra Thread aufmachen? Von mir aus gerne, damits hier nicht zu kreuz und quer geht.
-
Zur Gleichberechtigung würde doch selbstverständlich die Selbstbestimmung über die eigene Fortpflanzung bedeuten. Nehm ich für mich ja auch in Anspruch. Und da fehlt mir schlicht die Phantasie, wie das funktionieren soll. Deswegen gibt es leider für meinen Hund keine Gleichberechtigung.
-
Zur Gleichberechtigung würde doch selbstverständlich die Selbstbestimmung über die eigene Fortpflanzung bedeuten. Nehm ich für mich ja auch in Anspruch. Und da fehlt mir schlicht die Phantasie, wie das funktionieren soll. Deswegen gibt es leider für meinen Hund keine Gleichberechtigung.
Diesbezüglich denke ich auch so. Was wäre denn, wenn sich Hunde unkontrolliert vermehren würden? Chaos, befürchte ich.
-
-
Irgendwie habe ich den Eindruck, viele DogForum-User lassen sich von der Meinung leiten, die am meisten Zustimmung generiert. So ne Art "Mitläufer-Effekt".
OT:
Sorry wsl bin nur ich allein die, die das Gefühl hat es geht dir hier im Thread mehr darum das Forum und deren User anzuprangern als überhaupt an der Diskussion teilzunehmen...
Über dieses Thema zu diskutieren, finde ich sehr wichtig und interessant. Und, ich freue mich auch sehr über die grosse Teilnahme an dieser Diskussion zu diesem Thema. Für diesen regen Austausch bedanke ich mich bei allen herzlich. Auch bei denen, welche meinem Stil und meine Einstellung nicht leiden können und einen Heidenspaß daran haben, mir am Laufmeter fleissig empörte Smileys zu vergeben. Unterschiedliche Meinungen und Ansichten gehören auch für mich zu einer offenen Diskussion genauso dazu, wie die Luft zum atmen.
Was ich persönlich einfach etwas mühsam finde, ist, wie meine Worte verdreht und passend gemacht werden und es ausserdem auch ganz danach aussieht, als würde man auf dem Schlauch stehen, weil man etwas nicht verstehen will, obwohl man längst kapiert und verstanden hat, worum es geht. Zumindest ist das mein Eindruck. Aber vielleicht liege ich damit daneben.
So, und jetzt könnt ihr mich auf den Mond jagen.
-
Irgendwie habe ich den Eindruck, viele DogForum-User lassen sich von der Meinung leiten, die am meisten Zustimmung generiert. So ne Art "Mitläufer-Effekt".
Ja, nun. Ich persönlich habe hier sehr vielfältige und unterschiedliche Argumentationen gelesen. Aber sei’s drum. Für Deine Vermutung gäbe es, wäre sie wahr, 2 mögliche Erklärungen:
1. Hier gibt es ganz viele Mitschreibende, die sich willenlos Jemandem anschließen, der in diesem Fall nicht Du bist.
2. Die Argumentationen mit viel Zustimmung sind konsensfähiger, möglicherweise sogar fundierter bzw. besser begründet als Deine.
Welche Erklärung Du bevorzugst, das liegt natürlich völlig in Deinem Ermessen. Aber wenn Du Dich wirklich austauschen willst (Tausch = Geben und Nehmen), würde es sich lohnen, die Zweite zumindest in Betracht zu ziehen.
-
Die Überschrift des Themas "Tierschutzgesetz und die Behörden" ist zwar sehr weit gefasst, soll aber wohl doch nur einen speziellen Aspekt einer sehr viel allgemeineren Frage behandeln, nämlich, welcher Stellenwert Hunden im Verhältnis zum Menschen eigentlich zukommen soll. Um allgemeinere Statements loszuwerden, soll dieser Thread hier dienen.
Ich fang mal mit meinem an:
Meinetwegen kann einem die eigene Spezies, die eigene Familie, die eigene Gruppe, usw. wichtiger sein als alles andere. Pervers finde ich nur, wenn das in einem Ausmaß geschieht, in dem man das Eigene als gottgleich hinstellt und dann kommt mit weitem Abstand erstmal gar nichts und ganz ganz unten kommt dann irgendwann mal der sogenannte beste Freund (womöglich noch nach allen anderen Tieren). Das ist kein feiner Zug. Der Mensch müsste stattdessen seine beanspruchte Position an der Spitze durch besondere Güte und Weisheit rechtfertigen und nicht - wie es der Fall ist - lediglich durch besondere Arroganz und Borniertheit gegenüber jedem anderen Lebewesen.
Die real existierende Menschheit hat Hunde eigentlich überhaupt nicht verdient und trotzdem sind sie da wie ein besonderes Himmelsgeschenk. Für das ich persönlich sehr dankbar bin. Denn für mich waren Hunde schon immer mit das Tollste, was die Welt einem so zu bieten hat.
Pauschal kann man das nicht sagen, denke ich. Es kommt auf die Herkunft, Erziehung, Familienstatus usw an, glaube ich.
Mein Vater hat mir mal erzählt, er habe früher als Kind mit seinen Brüdern, Tiere mit der Steinschleuder beschossen und auch getötet. Niemand von ihnen hatte sich dabei etwas gedacht. Heute würde er das niemals tun und legt den Eichkätzchen Futter raus.
Und Egoismus wächst mit dem Wohlstand, davon bin ich überzeugt. Man muss, um sein Überleben zu sichern, nicht nett sein, wenn man genug Ressourcen hat. Obwohl ich seit einiger Zeit wahrnehme, dass sich das zu verschieben scheint, oder besser, zu trennen.
Einige werden sensibler für die Natur und Umwelt (hängt für mich zusammen), andere halten sich Tiere wie Hunde und auch Pferde als Statussymbol. (nicht allgemein an HH oder Pferdebesitzer gerichtet)
PS
Hunde werden, denke ich, anderen Tieren oft höhergestellt, weil Menschen mit ihnen öfter nahen Kontakt haben, als mit Echsen z. B. Nähe erzeugt Bindung, Bindung Zuneigung = Höherer Status.
Tierschutz wächst aber meist mit dem Wohlstand, denn nur wenn es den Menschen gut geht, kann es den Tieren auch gut gehen.
Wer kein Brot auf dem Tisch hst kauft kein Futter für den Napf.
-
OT:
Sorry wsl bin nur ich allein die, die das Gefühl hat es geht dir hier im Thread mehr darum das Forum und deren User anzuprangern als überhaupt an der Diskussion teilzunehmen...
Über dieses Thema zu diskutieren, finde ich sehr wichtig und interessant. Und, ich freue mich auch sehr über die grosse Teilnahme an dieser Diskussion zu diesem Thema. Für diesen regen Austausch bedanke ich mich bei allen herzlich. Auch bei denen, welche meinem Stil und meine Einstellung nicht leiden können und einen Heidenspaß daran haben, mir am Laufmeter fleissig empörte Smileys zu vergeben. Unterschiedliche Meinungen und Ansichten gehören auch für mich zu einer offenen Diskussion genauso dazu, wie die Luft zum atmen.
Was ich persönlich einfach etwas mühsam finde, ist, wie meine Worte verdreht und passend gemacht werden und es ausserdem auch ganz danach aussieht, als würde man auf dem Schlauch stehen, weil man etwas nicht verstehen will, obwohl man längst kapiert und verstanden hat, worum es geht. Zumindest ist das mein Eindruck. Aber vielleicht liege ich damit daneben.
So, und jetzt könnt ihr mich auf den Mond jagen.
Es geht glaube ich niemandem darum, dass du eine andere Meinung hast, sondern dass du sie irgendwie nicht begründen kannst und auf Nachfragen nicht antwortest. Immer nur "ist halt so". Mehr kommt da nicht...
-
Pauschal kann man das nicht sagen, denke ich. Es kommt auf die Herkunft, Erziehung, Familienstatus usw an, glaube ich.
Mein Vater hat mir mal erzählt, er habe früher als Kind mit seinen Brüdern, Tiere mit der Steinschleuder beschossen und auch getötet. Niemand von ihnen hatte sich dabei etwas gedacht. Heute würde er das niemals tun und legt den Eichkätzchen Futter raus.
Und Egoismus wächst mit dem Wohlstand, davon bin ich überzeugt. Man muss, um sein Überleben zu sichern, nicht nett sein, wenn man genug Ressourcen hat. Obwohl ich seit einiger Zeit wahrnehme, dass sich das zu verschieben scheint, oder besser, zu trennen.
Einige werden sensibler für die Natur und Umwelt (hängt für mich zusammen), andere halten sich Tiere wie Hunde und auch Pferde als Statussymbol. (nicht allgemein an HH oder Pferdebesitzer gerichtet)
PS
Hunde werden, denke ich, anderen Tieren oft höhergestellt, weil Menschen mit ihnen öfter nahen Kontakt haben, als mit Echsen z. B. Nähe erzeugt Bindung, Bindung Zuneigung = Höherer Status.
Tierschutz wächst aber meist mit dem Wohlstand, denn nur wenn es den Menschen gut geht, kann es den Tieren auch gut gehen.
Wer kein Brot auf dem Tisch hst kauft kein Futter für den Napf.
Dagegen kann ich nichts sagen. Ich kann beide Behauptungen über Wohlstand beobachten.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!