Allgemeine Betrachtungen zum Stellenwert des Hundes

  • Zitat von Hektorine

    Strafrechtlich geschützt durch eine Adoption? Weil er dadurch wie ein Mensch behandelt wird? Oder wie stellst du dir das vor?


    Wie ich mir das vorstelle: Es werden Paragrafen in das StGB aufgenommen, die die Misshandlung oder Tötung eines adoptierten Hundes mit Freiheitsstrafe bewehren.

    Zitat

    Wenn ein Mensch einen adoptierten Hund tötet, dann gelten die §§ des StGB über Tötungsdelikte an Menschen für diesen adoptierten Hund analog, und die Tötung eines nicht adoptierten Hundes wird weiter als Tierquälerei behandelt bzw. nach dem Tierschutzgesetz geahndet?


    In etwa so.

    Zitat

    Unterliegt der adoptierte Hund dann auch dem Strafrecht, wenn er eine Straftat begeht? Zum Beispiel, er verursacht fahrlässig einen Verkehrsunfall mit Todesfolge, weil er vor ein Auto läuft, wird er dann auch nach dem StGB ein Gerichtsverfahren bekommen?


    Diese Frage kannst du dir sicherlich selbst beantworten. Ansonsten: Ein Hund sollte ähnlich strafmündig sein wie ein Kind. Ich könnte aber auch damit leben, wenn die Haftungsfrage weiterhin so bleibt wie sie ist. Es sollten aber auch Eltern für ihre Kinder haften.

  • Aber warum nur adoptierte Hunde?

    Wenn ich jetzt einen Hund übernehmen möchte der nicht mehr

    Bei seinen adoptivmenschen bleiben kann

    Muss der dann entadoptiert umadoptiert oder was werden?


    Darf ich dann auch nicht in "wilder Familie " mit ihm zusammen leben?


    Welche Eignung muss ich als adoptierender nachweisen?

    Gibt es zur Wahrnehmung der Rechte für die Hunde ein Hunde Amt?


    Können Hunde sich weigern von bestimmten Menschen adoptiert zu werden?

  • Also wenn ich mir hier so einige Antworten anschaue, und da ich solche Leute auch im realen Leben erleben musste, dann bin ich neben dem Hundeführerschein auch zeitgleich für eine psychologische Überprüfung auf Eignung zur Hundehaltung für die Menschen….


    Ich komme aus dem Kopfschütteln kaum noch raus…

  • Ich danke dir für deine Antwort. Ich bin schon auf dem Weg ins Bett bzw. meine Kater meinen, ich sollte ins Bett kommen :ugly:


    Was mir an deinen Gedanken nicht gefällt:

    Hunde, die dann nicht offiziell adoptiert werden, die kann man weiter misshandeln bzw. töten und wird dann nur nach den derzeitigen Tierschutzverordnungen belangt. Also geht es dir nur darum, dass deine Hunde rechtlich besser gestellt wird, und nicht dem Hund allgemein?


    Und als Anmerkung:

    Das Strafmaß für Misshandlung oder Tötung eines Menschen ist nicht automatisch Freiheitsstrafe. Es kommt auf die Umstände an.

  • Was gibt es Schöneres für einen Hund, als wenn er bei seinem Herrchen oder Frauchen sein kann und sein darf

    mal überlegen... kommt narlich auf den Hund an, aber vielleicht den Eichhörnchen oder einem netten Reh nachjagen? Den Garten bewachen und alles verbellen, was nicht bei 3 auf dem Baum ist? Der hübschen Hündin von die Straße runter hinterherlaufen und auf eine Gelegenheit zur Fortpflanzung hoffen?


    ..........



    Es ging ja ursprünglich um den Stellenwert des Hundes an sich für den Menschen, wenn ich das richtig verstanden habe.


    Ich sehe das so, wenn ich einen Hund in mein Leben hole, versuche ich ihm ein Leben zu ermöglichen, das seinen Bedürfnissen am ehesten entspricht. Einige darf er leider nicht ausleben (sorry, Jack, kein Reh zum Abendessen und keine süßen Minijacks mit der Nachbarshündin :ugly: ) dafür gewinnt er aber medizinische Optimalversorgung, gratis Futter ohne arbeiten zu müssen dafür, abendliche Bauchmassagen und Bespaßung nach seinen Vorstellungen.


    Mit der Freude, ein Haustier zu halten geht die Verantwortung einher, nach besten Kräften dafür zu sorgen, dass es sich artgerecht entfalten kann, sich gut sozialisiert und erzogen einfügen kann und am Ende des Weges nach vielen schönen Jahren schmerzfrei und friedlich aus seinem Leben scheiden kann. Dafür muss ich als Mensch mich informieren und weiterbilden, für meine tierischen Mitbewohner mitdenken und nehme auch Einschränkungen in Kauf, die sich durch die Hundehaltung für mich vielleicht ergeben, weil der Hund krank ist oder besondere Bedürfnisse hat. Und am Ende lasse ich meinen Begleiter auch rechtzeitig gehen, wenn es nicht mehr geht.


    Natürlich gehört zur Haustierhaltung auch eine Portion Egoismus dazu, wenn man ganz ehrlich ist. Man hat einfach gewisse Erwartungen und Hoffnungen in das jeweilige Tier. Wenn man dabei weitgehend Realist bleibt und die Bedürfnisse des Tieres im Auge behält, hat man gute Karten, dass man miteinander eine gute Zeit haben wird, für beide Seiten. Ist dann ein Geben und Nehmen und win-win für beide Parteien, Mensch und Hund.

  • Minipin-Jack

    Willst du hier eigentlich eine Lanze FÜR den Hund brechen oder GEGEN den Menschen?

    Du bist doch ein Mensch, oder? Dann sei DU doch für dich verantwortlich, für dein Handeln, dein Sprechen, deine Gedanken und für jede Unterlassung... wenn JEDER Mensch eigenverantwortlich lebt, dann hat auch jeder mit sich selbst genug zu tun, um diese Welt hier zu einem schönen Ort zu machen. Was genau erwartest du denn jetzt? Sollen wir anderen alle verschwinden, damit du dir (als besserer Mensch? :thinking_face:) ein erfülltes Leben nur mit Hunden gestalten kannst? Dann hast du alle Ressourcen für euch allein, nur musst du dann auch alles allein machen. Die Hunde dürfen aber nur aufm Sofa chillen, also sieh zu, dass du genug Futter jagst... oder geht das dann gar nicht, weil du Tiere tötest?


    Also irgendwie funktioniert das alles nicht so richtig...

    Ja, es sollte damit eine Lanze für den Hund gebrochen werden. Allerdings nicht, um damit eine Lanze gegen den Menschen zu brechen. Nur weil ich die starke Überhöhung des Menschen kritisiere, bin ich doch deswegen nicht automatisch ein Menschenhasser, auch wenn welche meine Gedanken als abgrundtief menschenfeindlich missverstehen und missverstehen wollen. Was ist daran so unmoralisch und unethisch, wenn jemand seinen Hund entweder mit der Verwandt- und Bekanntschaft gleichstellt oder gar vorzieht? Weil der Hund kein Mensch ist? Ich kann nicht verstehen, was daran verwerflich sein soll.


    Logisch, bin auch ein Mensch und kein Hund und auch kein Mistkäfer. Nur weil ich je nach Betrachtungsweise und je nach Sachverhalt dieses Glück oder Pech habe, ein Mensch zu sein, muss ich deswegen dem Mehrheitsdenken "Mensch weit über alles und allem zu stellen" doch nicht automatisch hinterherrennen.

  • Zitat

    Aber warum nur adoptierte Hunde?

    Als Zugeständnis an die aktuell noch vorherrschende Ansicht, dass Hunde minderwertige Geschöpfe seien, als Übergangslösung, was auch immer.

    Zitat

    Wenn ich jetzt einen Hund übernehmen möchte der nicht mehr bei seinen adoptivmenschen bleiben kann

    Muss der dann entadoptiert umadoptiert oder was werden?

    Der adoptierte Hund würde mit seinen erworbenen Rechten vermittelt werden. Das heißt, den übernehmenden Menschen müsste klar sein, dass sie sich entsprechend strafbar machen, sollten sie den Hund schlecht behandeln.


    Das wäre sicherlich effektiver als die ganzen Vor- und Nachkontrollen irgendwelcher Tierheime.

  • muss ich deswegen dem Mehrheitsdenken "Mensch weit über alles und allem zu stellen" doch nicht automatisch hinterherrennen

    Genau das tust Du doch aber, wenn Du den Wert von Tieren daran festmachen willst, ob sie dem Menschen nützen (wie der Hund) oder dem Menschen ähnlich sind (wie Menschenaffen).

  • Minipin-Jack


    Das Problem ist: Du kritisierst die starke Überhöhung des Menschen nicht :ka: Du möchtest nur, dass Deine Mitmenschen anerkennen, dass das, was Du in Deinen Hund hinein projizierst bzw. projiziert hast, die einzig richtige Wahrheit ist. Ist es Dir nicht mal eine Überlegung wert, was Dir hier die Vorschreibenden zu den Bedürfnissen eines Hunds geschrieben haben?


    Es sind Deine Bedürfnisse, die Du hier artikulierst. Nicht die von Hunden.


    Wer hier hat Dir vorgeworfen, dass Du Deinen Hund als Teil Deiner Familie betrachtet hast?

  • Eigentlich wäre es am besten einfach alle Hunde "aussterben " zu lassen

    Es sollte nur noch (für den Hund wirklich artgerechte ) Rassen geben

    Die ordentliche Arbeitsverträge und gute Tariflöhne bekommen

    Ihre wohnsituation selbst bestimmen, einfach Ihre ganze lebenssituation



    Welchen Menschen sie sich anschließen möchten oder

    -vielleicht halt auch nicht -Dürfen sie sich selbst aussuchen


    Wenn sie wollen dürfen sie auch Menschen oder andere Lebewesen

    adoptieren oder heiraten

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!